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Alt 16.03.2009, 17:04
Schneekugel Schneekugel ist offline
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Standard AW: Dringend!!!

Hallo Silleke,

vorweg erstmal: Ich weiß nicht wie ich Dir für Deine Hilfe danken soll. Du hast Dir so viel Mühe gegeben. Das ist nicht selbstverständlich...DANKE!!!

Aaaalso:
Ja mein Vater ist tatsächlich kurz vorm Rentenalter und dennoch zu weit weg davon. Als im August 2008 der Krebs diagnostiziert wurde, war uns ziemlich schnell klar, dass mein Vater nicht mehr arbeiten gehen würde. Nicht allein wegen der Erkrankung, sondern auch wegen der Nebenerscheinungen. Am gravierendsten war/ist das Gedächtnisproblem. Wir dachten dann er bekäme die üblichen 78 Wochen Krankengeld. Das wäre dann nach meiner Rechnung bis März 2010. Dann gingen wir davon aus, dass ihm in seinem Alter ja 1,5 Jahre Arbeitslosengeld I zusteht. Er hätte dann also von März 2010 bis September 2011 ALG I bekommen, von September 2011 bis Januar 2012 ALG II und dann wird er 63. Nun kommt aber alles etwas anders. Ich weiß nicht mal, ob ihm in seinem Fall überhaupt ALG I zustehen würde und wenn, ob es höher als die Rente wäre.
Nun zum Reha-Antrag:
So genau kann ich gar nicht sagen von wem die Initiative zum Antrag kam. Die Krankenkasse hat ihn auf gar keinen Fall gezwungen (habe schon gelesen, dass sie DAS dürfen). Sie haben ihn einfach dran erinnert, dass er den Antrag 10 Wochen vor Antritt stellen sollte. Meiner Mutter war eh sehr viel dran gelegen, dass er fährt. 1.zur Erholung 2.weil er so schlimme Depressionen entwickelte. Also kein dritter musste ihn zwingen oder auch nur überreden. Es war eher so, dass die Behandlung irgendwann soweit war, dass der Arzt sagte: "Dann und dann kann er ruhig fahren!" und dann haben wir den Antrag einfach ausgefüllt.
Die lebenssituation würde sich natürlich dahingehend verschlechtern, dass meine Eltern von der Rente allein nicht leben könnten. Meine Mutter bekommt auch keine Rente und mit 65 nur eine ganz winzige. Sie hat nach meiner Geburt (1980) nicht mehr gearbeitet. Sie hat zwar einen Behindertenausweis, kann aber nicht früher in Rente, weil sie ja nicht 5 durchgehende Jahre vor der Rente arbeitet.
Diese finanziellen Probleme sind natürlich für die Gesundheit meines Vaters nicht gerade förderlich. Am Mittwoch wird meine Mutter erst mal mit seinem Onkologen sprechen und sehen, ob er in irgendeiner Form weiterhelfen kann.
Das Argument mit mir und der finanziellen Unterstützung wird wohl nichts. Ich studiere nur noch der Form halber (krankenversicherungstechnisch) und mache bei der SGD eine schulische Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin. Ich hatte seit dem Abitur große familiäre Sorgen. Todesfälle, Krebserkrankungen usw. die mch so heruntergerissen haben, dass ich mein eigenes Leben schleifen lassen hab.
Mit der Fremdsprachenkorrespondentenausbildung bin ich spätestens im Mai 2010 fertig, aber ist es wirklich glaubwürdig, dass ich es schaffe mit einem normalen Gehalt noch meine Eltern zu unterstützen? Versteh mich nicht falsch: Ich würde ihnen mein letzes Hemd geben. Es scheint mir nur etwas unrealistisch. Vielleicht täusche ich mich.
Ich werde derzeit von meinem Freund unterstützt. Meine Eltern müssen also nicht auch noch für mich aufkommen. Es geht nur um die beiden.
Zur Differenz zwischen Rente wegen voller Erwerbsunfähigkeit und Regelaltersrente liegen meines Wissen nach etwa 200€-300€. Für einen Richter ist das eventuell minimal, meine Eltern würden es vermutlich -wenn auch knapp- schaffen davon zu leben. Ich werde aber gleich noch mal meine Mutter fragen und Dir diesbezüglich eine PN schicken. Dann kann ich auch in den Zahlen etwas genauer werden.
Nochmals vielen Dank für Deine Bemühungen
Ich melde mich später

LG

Irina
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