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  #1  
Alt 09.04.2010, 12:23
Knuddeli Knuddeli ist offline
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Unglücklich Angst

Hallo zusammen

Ich heisse Priska und bin 33 Jahre alt. Seit zwei Jahren habe ich einen sehr lieben Partner, 34 Jahre alt, den ich über alles liebe und wir sind sehr glücklich zusammen.

Seit Ende Dezember 2009 leidet mein Partner an Husten. Nach dem ersten Untersuch hat der Arzt gesagt, dass es sich um einen Virushusten handelt. Da der Husten aber nach Tagen immer noch nicht besser wurde, ging er nochmals zum Arzt. Es folgten immer wieder Termine. Er musste sich einer Lungenspiegelung unterziehen und danach wurde ihm noch eine Biopsi (es wurde ein kleiner Teil des Lymphknotens entnommen und untersucht) durchgeführt. Nebst dem Husten kamen neue Symptome zum Vorschein: Nachtschweiss und Müdigkeit…

Nach dieser OP wurde Lymphknoten-Krebs (Morbus Hodgkin) diagnostiziert.

Diese Nachricht hat uns sehr geschockt.

Für mich brach die Welt zusammen und der Boden rutschte unter meinen Füssen weg.

Wir haben doch noch so viel vor im Leben… und jetzt??? Jetzt habe ich nur noch Angst.

Am 12. April fängt bei ihm die Chemotherapie an. Diese geht 8 Zyklen lang, d.h. 1 Zyklus dauert 3 Wochen. Nämlich in den ersten zwei Wochen erhält er insgesamt drei Infusionen (am 1./6. und am 8. Tag des Zykluses) plus Medikamente, welche er täglich nehmen muss. Nach diesen 2 Wochen gibt es eine Woche Pause.

Ich habe sehr grosse Angst und bin sehr beunruhigt und frage mich immer wieder wie die Chemotherapie verlaufen wird, ob sie überhaupt anschlägt oder nicht und wie es ihm dabei geht. Mir gehen zur Zeit 1000 Gedanken durch den Kopf…

Die Ärzte sagten, dass die Heilungschancen beim Lymphknoten-Krebs (Morbus Hodgkin) bei 90 % liegen. Dies ist ja schon eine gute Nachricht, aber die Angst bleibt trotzdem

Ich würde mich sehr freuen, hier Selbst-Betroffene oder auch Angehörige kennenzulernen, dir mir ein bisschen über die Angst hinweg helfen und mir wieder Mut machen können….

Ich danke euch jetzt schon vielmals für eure Kommentare.

Es grüsst euch ganz lieb

Priska
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  #2  
Alt 09.04.2010, 12:49
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Angst

Liebe Priska

Herzlich Willkommen hier bei uns, auch wenn der Anlass echt Mist ist, so hast Du doch hier eine wunderbare Anlaufstelle gefunden die Dir sehr hilfreich sein wird. Angst: das ist natürlich sehr verständlich, denn es handelt sich nicht um eine einfache Grippe, es ist Krebs, Hodgkin. Sicherlich wir noch das Stadium festgelegt, allerdings gehe ich davon aus das es Stadium 4 ist. Hat Dein Partner denn schon alle Untersuchungen geschafft? Ja, es ist richtig, auch wenn die Behandlung jetzt sehr anstrengend wird, der Morbus Hodgkin ist sehr gut heilbar. Am Anfang sieht man nur die Angst, der „Marathon“ der an Behandlungen erfolgt und die Anstrengungen die damit verbunden sind. Nach einiger Zeit kommt aber sicherlich wieder etwas Ruhe in den Alltag, man gewöhnt sich tatsächlich an alles und man lernt mit dieser Krankheit umzugehen.
Euch wünsche ich viel Glück, eine Behandlungszeit die nicht von so vielen Nebenwirkungen geprägt ist und zudem, dass ihr in einem halben Jahr schon fast die Behandlung gut überstanden habt. Diese Erkrankung betrifft nicht nur den Erkrankten, sondern auch der Partner ist gefordert. Ich wünsche euch das Beste, redet viel……..so wird es evtl. auch etwas leichter zu tragen. Meldet euch wenn ihr Fragen habt, hier sind einige mit der gleichen Erkrankung, sicherlich können sie viele Fragen und Unsicherheiten beheben.

Ganz herzliche Grüße
Ina
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  #3  
Alt 09.04.2010, 15:39
Michaela75 Michaela75 ist offline
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Standard AW: Angst

Hallo!

Lass Dich erstmal drücken!

Mein Mann hat diese Diagnose im Februar diesen Jahres nach einer 1Jährigen Ärzte Odyssee bekommen.
Wir waren genauso geschockt wie ihr,wir haben 2 kleine Kinder von 4 und 7 Jahren!
Das ganze Leben steht von einmal Kopf!
Mein Mann ist Stadium IIa,hat schon 2 x Beacopp eskaliert hinter sich und z.Zt,bekommt er noch 2 x ABVD.
Es ist wirklich eine harte Zeit,aber zu schaffen.
Mein Mann hat jedesmal mit Übelkeit zu kämpfen,aber dagegen gibt es viele Mittelchen.
Morbus Hodgkin hat die allerbesten Heilungschancen und darauf kann man bauen!
Nach der erste Chemo hatte mein Mann keine geschwollenen Lymphknoten am Hals mehr,keinen Reizhusten und keine Juckreiz!

Ich drück Euch alle Daumen für die Therapie und lasst den Kopf nicht hängen!

Ganz liebe Grüsse

Michaela
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  #4  
Alt 10.04.2010, 11:55
Knuddeli Knuddeli ist offline
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Standard AW: Angst

Hoi Ina

Vielen Dank für deinen herzlichen Empfang und vor allem für deinen Kommentar.

Mein Freund hatte am letzten Donnerstag eine spezielle Untersuchung namens PET und am kommenden Montag wird die Chemotherapie beginnen.
Ehrlich gesagt, habe ich vor dieser Chemo Angst, da man nicht weiss, wie es mit den Nebenwirkungen aussieht...

Ich habe hier drinnen schon einige Beiträge gelesen und sie machen mir Mut und die Angst wird mir so ein bisschen genommen.

Sei lieb gegrüsst von mir.

P.S. Vielen herzlichen Dank an alle Leute, die mir schreiben, das ist so lieb von euch.
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  #5  
Alt 10.04.2010, 12:06
Knuddeli Knuddeli ist offline
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Standard AW: Angst

Hoi Michaela

Auch dir vielen herzlichen dank für deinen Kommentar.

So eine Nachricht trifft eim wie ein Schlag und die Welt sieht auf einmal anders aus.

Ehrlich gesagt, habe ich mich mit dem Thema "Krebs" noch nicht viel ausseinandergesetzt. Aber das hat sich jetzt geändert, denn es beschäftigt eim erst dann, wenn ein lieber Mensch von dieser Krankheit betroffen ist. Und dann macht man sich ständig Gedanken, ja man wird fast verrückt...

Mein Freund fängt am kommenden Montag mit der Chemotherapie an und ich habe Angst davor... vor allem, wenn man hört, wie viele Nebenwirkungen es geben könnte...

Wenn man sich mit anderen Leuten hier austauschen kann, welche ebenfalls betroffen sind, dann kann eim ein bisschen die Angst genommen werden und es tut eim gut, darüber schreiben zu können, denn man sollte es ja nicht in sich hineinfressen, das wäre falsch...

Ich drücke euch für die nächste Zeit ganz fest die Daumen und hoffe so sehr, dass alles gut verläuft und dein Mann wieder ganz gesund wird.

Viele herzliche Grüsse

Priska
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  #6  
Alt 10.04.2010, 14:07
Benutzerbild von Noddie
Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Angst

Hallo Knuddeli,
erstmal willkommen.
Ja es zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Krebs ist was was andere Betriff aber doch nicht einen selbst oder einem den man liebt.Uns erging es genauso 2006. War auch die erste in unserer Familie.
Das große Problem ist das das Wort Krebs immer direkt mit Schmerzen, Sichtum und Tod besetzt wird.
Aber zum Glück ist es so nicht mehr, siehe meiner einer und viele andere hier.
Zur Chemo ,klar ist es kein Zuckerschlecken ,aber ich glaube es kommt auch viel darauf an wie die Chemo gesehen wird.Ist es Gift was die da in einen rein pumpen oder ist es was was die blöden Krebszellen auffrisst.Ich habe mir die Chemo immer als kleine Knabberfische vorgestellt .Gegen die Nebenwirkungen gibt es heute gute Medikamente. Wichtig ist das Dein Mann immer mit den Ärzten redet, den nur wer redet dem kann geholfen werden.
Dir und Deinem Mann ganz liebe Kraftknubbler
Ulli
__________________
auf das unser Krustentier für immer verschwindet !!!!
Bitte Besucht meine Hompage und verewigt Euch im Gästebuch.
http://www.beepworld.de/members25/nodrugs/

Morbus Hodgin 2 a ,August 06
seid 19.3.07 Remission
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  #7  
Alt 12.04.2010, 08:59
Benutzerbild von Eponina
Eponina Eponina ist offline
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Standard AW: Angst

Hallo!
Auch von mir herzlich willkommen hier!!!
Ich hatte 2008 Morbus Hodgkin, ebenfalls mit 8 Zyklen Chemo (bekommt Dein Mann Beacopp???). Vor der ersten hatte ich ebenfalls große Angst, aber meine Erfahrung war, dass die ersten - sagen wir mal, 3-4 - Zyklen recht leicht zu verkraften sind mit all den Medikamenten, die man gegen die Nebenwirkungen erhält. Man ist natürlich wie erschlagen am Tag der Infusionen, und ich hatte mit Übelkeit immer erst 2 Tage nach der letzten Infusion zu kämpfen, aber mit einer guten Portion Galgenhumor klappt das alles prima. Die letzten 4 wurden zumindest für mich schwerer. Der Körper ist halt irgendwann voll, man erholt sich zwischen den Zyklen nicht mehr 100%ig, und man fühlt sich allgemein schlapper. Zumindest war das bei mir so. Aber jeder erlebt das anders! Und: obwohl es schwerer wurde, war es trotzdem zu schaffen!!!!
Hat man mit Euch gesprochen, ob Dein Mann womöglich Sperma einfrieren lassen möchte für einen möglichen Kinderwunsch danach? Denn die Chemo kann ihn unfruchtbar machen. Muss nicht, kann aber. Vielleicht solltet Ihr Euch da vor der ersten nochmal beraten lassen. Denn da kann man vorsorgen. Und Ihr seid ja noch jung.
Ansonsten kann ich noch zu einem Port raten, über den die Infusionen laufen. Ich war zuerst sehr skeptisch, aber er war letztlich doch sehr hilfreich, und man wird nicht ständig zerstochen...
Wenn Du magst, lies doch mal in meinem Thread ("Endlich ein Ergebnis. Doch Hodgkin").
So, ich muss jetzt los, nämlich zum Onkologen zum Nachsorgetermin.
Man wird ihn einfach nicht los, den Doc....
Ganz liebe Grüße!!!
Tanja
__________________
Morbus Hodgkin 2a, 8X BEACOPP von 06/08 bis 12/08
Chemos geschafft!!!!
Ab 05.02.09 Bestrahlungen (17 Stück, 30 Gy)
FERTSCH!!!!!!
Kontrolluntersuchung ergab: REMISSION!!!!!
Kontroll-CT im Januar 2010: weiterhin alles okay!!!
Vorgezogenes CT Nov 2010: alles top!!!
Kontroll-CT Nov 2011: alles bestens!!!
Kontroll-CT Nov 2012: immer noch alles gut!!!
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  #8  
Alt 12.04.2010, 14:10
cooper_s cooper_s ist offline
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Hallo Leute

Ich heisse David und bin der Freund von Priska (knuddeli).
War heute heute beim Onkologen zur letzten Besprechung vor der Chemo (Beacopp), die morgen beginnt. Die gute Nachricht heute war, das mein
Knochenmark nicht befallen ist und somit die Voraussetzungen für den Verlauf der Chemo gut sind.
Ich nehme an der HD18-Studie teil, ich denke das ist eine gute Sache.

Jetzt noch meine Geschichte ...
... wir waren im Dezember 2009 zwei Wochen in der DomRep, bis kurz vor Weihnachten. Kurz danach bekam ich wieder diesen Reizhusten. OK, nehm
ich den Asthma-Inhalator vom letzten Jahr, da hat mein Hausarzt ein leichtes Asthma vermutet, der Husten war ja da nach 3 Wochen weg.
Es ist aber schlimmer geworden, deshalb nach einer Woche zum Arzt (Stellvertretung des Hausarztes), Diagnose Virushusten. Zwei Wochen später zum Hausarzt, verdacht auf Keuchhusten, Antibiotika bekommen. 2 Wochen später, Schmerzen im Bereich der linken Niere und Husten immer noch da.
Sofort geröngt und Blut genommen. Da sah man die Vergrösserten Lymphknoten mediastinal. Der arzt vermutete eine Sarkoidose, veranlasste aber trotzdem ein CT und leitete mich dem Lungenspeialisten weiter. Dieser veranlasste eine Lungenspieglung (wünsch ich keinem), Bronchien OK, ausser einer Entzündung, aber ... die typischen Blutwerte einer Sarkoidose fehlten.
Kann vorkommen, sagte er, wollte aber kein Risiko eingehen und veranlasste eine Lymphknotenbiopsie, nach 3 Tagen im KKH und weiteren 5 Tagen bekam ich den Befund. Und jetzt kommt der Oberhammer, den Befund teilte mir ein Arzt Chirurg aus dem KKH) am Telefon mit, ohne zu wissen in welchem psychischen Zustand ich mich befinde.

Gruss aus der Schweiz
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  #9  
Alt 12.04.2010, 16:00
Chrisengel Chrisengel ist offline
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Hallo Cooper,
mir ging es genau so, der gute Doc am Telefon sagte, es ist wie sie vermutet haben Fr. K. Sie haben einen hochaggressiven Lymphdrüsenkrebs ich habe ein Bett für sie übermorgen und wenn sie nicht ins Krh. gehen, sind sie in ein paar Wochen tot. Das war und ist der Hammer. Noch schlimer ist, dass die schlauen Herren Chirurgen nicht einen Lymphknoten zur Biopsie genommen haben, nein sie haben 8 Lymphompakete entfernt, sprich die Achsel ausgeräumt. Nun kann ich meinen Beruf als Heilpädagogin nicht mehr ausüben.
Aber, lieber cooper, ich bin wieder gesund und genieße jeden Tag. Sei mutig und tapfer, sehe die Chemo als Freund, auch wenns manchmal schwer fällt. Letztlich haben wir keine andere Wahl und Du hast super Chancen wieder ganz gesund zu werden, glaub mir. Der Mensch ist stark und hält viel aus, ich habe das mit meinen inzwischen 52 auch gut geschafft. Es war gar nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte.
Euch alles Liebe und Gute
Christiane
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  #10  
Alt 12.04.2010, 17:17
Ostseefisch31 Ostseefisch31 ist offline
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Standard AW: Angst

Hallo Priska,

ich bin auch seit gestern im Forum neu hier und habe gerade dein Text gelesen.Ich schreibe dir meinen Verlauf einmal,habe auch Morbus Hodgkin.

Allerdings möchte ich dir gleich die Angst nehmen denn gerade am Anfang hat man die Angstzustände weil soviel fragen sind oder man draut sich nicht darüber zu reden es spielen viele Faktoren eine Rolle.

Mein Name ist Rene ich komm aus der nähe von Zwickau und bin 31.Jahre alt.
Bei mir ging es wie folgt los, hatte im September 2009 eine Schwellung am rechten Hals festgestellt diese hatte ich ca 14 Tage beobachtet und sie ging nur geringfühgig weg,darauf hin ging ich zu meiner Hausärtztin und ließ es untersuchen doch Sie dachte ich hatte nur einen Infekt da schwellen manchmal auch die Knoten an.Sie war sich doch dann nicht sicher und machte noch ein großes Blutbild doch auch hier die Werte in Ordnung und sie überwies mich zum HNO er machte dann eine Ultraschallaufnahme und eine Akupunktion ob eventuell eine Flüssigkeit sich im Knoten befindet doch da war keine.Bei Ultraschall stellte er bereits mehrer Lympfknoten fest da riet er mir eine Überweisung ins KH zur Entnahme meines Knoten am rechten Hals.Da war mir schon ganz mulmig zu mute.Naja ich zögerte nicht lang doch ein Termin gab es erst Ende Oktober.
Der Knoten wurde mir dann entfernt und erst nach ca.5 Wochen gabs den Befund das war schon die Hölle jede Woche zur Kontrolle und kein Befund.Ja und dann kam der Tag X---Und ich saß vor der Oberärtztin und sie sagte mir ein bösartiger Lympfknoten mit befall das sagte sie mir ein klassischer Morbus Hodgkin Stadium 4 (gibt nur 4) mir blieb erstmal die Luft weg!!!

Sie sagte mir nächste Woche habe sie bereits ein neuen Termin stationär gemacht im KH zu weitern Untersuchungen CT,Röntgen und so weiter..

Das mußte alles sehr schnell gehen da blieb nicht viel Zeit zum überlegen.

Die untersuchungen stellten dann fest das es bereits fortgeschritten sei mit Befall Knochenmark.
Das KH Stollberg überwies mich dann in die Tagesklinik Chemnitz Küchwald KH.Ja die OÄin sagte mir gleich trotz mein Befund sind die Heilungschancen sehr gut bis zu 90% dieser Art sei sehr gut behandelbar,das machte mir auch großen Mut.!!!

Ja um mich jetzt etwas kürzer zu fassen ich bin nun seit dem 28.12.2009 in Chemobehandlung die erste Chemo war die Hölle Überlkeit Erbrechen , da dachte ich wenn das der ganze Verlauf auch so ist na Hallo..,aber es gibt genug Mittel für die Nebenwirkungen, ja jetzt bin ich schon bei der 5.Chemo und ich komm ganz gut zurecht,bereits nach der ersten Chemo hatten die bei mir eine großuntersuchung gemacht PET-radioaktive Durchleuchtung.Und bereits da war schon einRückgang in Sicht.Ja und nach der 4.Chemo war Zwischentest(ich bekomm auch gesamt 8.Chemos)Und da wurde CT,Röntgen,EKG,Ultraschall angefertigt und das Ergebnis war es sei bei mir fast nix mehr zu sehen!!!Eine Nachricht zum Aufatmen

Die Stärkung persönlich habe ich auch durch mein Arbeitgeber das ich sofort wieder anfangen kann wenn ich wieder Gesund bin.Wo ich nervlich am Boden war Ende März hat mich meine Freundin verlassen und ist zu Ihrem Exmann zurück,da war ich sehr fertig gerade in meiner Lage,doch nach einer Woche sagte ich mir du mußt dich jetzt um dich kümmern weiter voller Energie bleiben und um die Gesundheit kämpfen und das ist jetzt das wichtigste im Leben.Und ich hatte mich schnell wieder gefangen.Ja nun stehen noch genau 3 Chemos an und dann die große Abschlußuntersuchung mit Auswertung.Danach kommt eine Anschlußheilbehandlung(Reha)Mit der Chemo denk ich mal bin ich Ende Juni fertig und kann dann im Juli zur Reha.
Werde mir auch eine Reha Einrichtung ausuchen da hat man ja das Wahl und Wunschrecht da ich im Jan09 schon mal bei der Reha für Ortophädie war in Seebad Ahlbeck werde ich es wieder versuchen dort hin zu kommen die behandeln auch Onkologie,Hämatolgie,dies ist eine sehr gute Einrichtung!!

Ja ich denk ich habe dir einen kleinen Einblick in meine geschichte geben können und wie gesagt redet viel vorallem setzt euch mit der Situation auseinander und versteckt euch nicht.Reden hilft und Ihr schafft das auch!!!Nie krübeln oder sich in die Ecke setzen und Angst schöpfen.Holt euch Infomaterial oder schaut ins Internet versucht den Alltag so zu meistern wies es geht.Und wenn man sich mal nicht richtig fühlt den jenigen nie unter Druck setzen für irgendetwas zu zwingen das bringt nix.Ja du kannst dich jederzeit melden auch gern über meine E-Mail: ostseefisch@aol.de

Ich wünsche erstmal ein sehr guten verlauf und alles gute glg Rene
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  #11  
Alt 12.04.2010, 19:39
Knuddeli Knuddeli ist offline
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Hoi Tanja

Vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar.

Wir hatten heute Morgen nochmals einen Termin beim Onkologen und er hat uns mitgeteilt, dass das Knochenmark nicht betroffen ist. Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen.

Morgen geht es los mit der Chemotherapie, er bekommt auch Beacopp.

Am letzten Donnerstag hatten wir einen Termin und konnten das Sperma einfrieren.

Es freut mich sehr, dass bei dir alles gut gegangen ist und hoffe sehr, dass es auch so bleibt.

Ich danke dir vielmals für deine Ratschläge, solche kann man immer gut gebrauchen

Ich wünsche dir einen schönen Abend.

Liebe Grüsse

Priska
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  #12  
Alt 12.04.2010, 20:04
Knuddeli Knuddeli ist offline
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Standard AW: Angst

Hoi Rene

Zuerst mal vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar.
Da hast du vollkommen Recht, gerade am Anfang gehen einem so viele Gedanken durch den Kopf und ich hatte vor allem Angst. Angst habe ich immer noch, aber nicht mehr so wie am Anfang. Ich habe hier schon einiges gelesen und bin sehr erstaunt, dass so viele Leute die gleiche Krankheit haben. Viele Kommentare machen einem mutig und die Angst wird einem auch genommen.

Währendem ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich auch den Kopf schütteln. Nämlich da, wo du geschrieben hast, dass dich noch deine Freundin verlassen hat. Das kann ich und werde ich nie verstehen. Gibt es wirklich solche herzlose Menschen? Ja leider gibt es solche. Gerade in einer solchen Situation merkt man, welche die wahren Freunde sind und ich bin der Meinung, dass es nur wenige wahre Freunde gibt. Es ist traurig aber wahr.

Aber deine Einstellung finde ich super toll, da muss ich dir wirklich ein Kompliment machen. Das du nicht aufgegeben hast, sondern weiter gekämpft hast, auch wenn dich deine Ex im Stich gelassen hat. Denn ich denke, das war ganz und gar nicht einfach, dazu braucht man sehr viel Kraft und es freut mich sehr, dass du die Kraft dazu hattest und weiter optimistisch geblieben bist. Kompliment.

Hast du mit deiner Ex zusammengewohnt? Was habt ihr während deiner Chemo so unternommen?

Da hast du wieder Recht, es ist sehr wichtig, dass man miteinander redet, denn nur so können wir diese Zeit gut meistern und positiv an die Sache angehen.

Also nochmals vielen herzlichen Dank für deinen interessanten Beitrag.

Für die kommende Zeit wünsche ich dir nur das Beste und viel Kraft, aber ich denke, du wirst das schon schaffen

Liebe Grüsse
Priska
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  #13  
Alt 13.04.2010, 06:40
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Eponina Eponina ist offline
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Standard AW: Angst

Hallo, Ihr Beiden!
Es gibt leider recht viele Menschen, die mit einer solchen Krankheit nicht umgehen können. Auch Ihr werdet sicherlich Eure Freunde neu sortieren. Und vielleich auch überrascht sein, wer für Euch da sein wird, und wer plötzlich den Kontakt scheut... Das ging uns allen so. Manche wissen einfach nicht, was sie machen sollen, und machen dann lieber gar nichts...
Was die "Unternehmungen" angeht: ich habe Einladungen immer nur unter Vorbehalt angenommen und jeden Morgen in mich reingehört. Was geht heute? Wie fit fühle ich mich? Lieber nur fernsehen? Oder mal raus, in die Stadt? Oder sogar zur Geburtstagsparty? Das muss man wirklich von Tag zu Tag entscheiden. Nach einer Weile lernt man auch den Zyklus kennen und kann abschätzen. "Okay, das ist Tag 12-14 des Zyklus, da sind meine Blutwerte im Keller und ich fühle mich schlecht und japse bei jeder Bewegung nach Luft." Da meine Chemo in den Winter und die Erkältungszeit ragte, bin ich von Tag 12-16 oder so auch nicht unbedingt ins Theater oder Kino, wegen der vielen Bakterien und Viren, die man sich da einfangen kann. Und ich hatte immer so ein Handhygienegel in der Tasche, das ich nach ner Ubahn-Fahrt oder nach nem Einkauf (Stangen in der Ubahn, Einkaufswagen angefasst) benutzt habe. Aber solche Dinge werdet ihr schnell lernen. Und mein Onkologe hat uns allen immer geraten, nicht zuuuu vorsichtig zu werden, damit man sich nicht isoliert. Auch das ist wichtig.
Ich bin sicher, Ihr werdet das alles gut zusammen meistern. Und bei Fragen stehen wir alle zur Verfügung.
Ich wünsche Euch viel Kraft und vor allem: viel Humor!!!
LG
Tanja
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Morbus Hodgkin 2a, 8X BEACOPP von 06/08 bis 12/08
Chemos geschafft!!!!
Ab 05.02.09 Bestrahlungen (17 Stück, 30 Gy)
FERTSCH!!!!!!
Kontrolluntersuchung ergab: REMISSION!!!!!
Kontroll-CT im Januar 2010: weiterhin alles okay!!!
Vorgezogenes CT Nov 2010: alles top!!!
Kontroll-CT Nov 2011: alles bestens!!!
Kontroll-CT Nov 2012: immer noch alles gut!!!
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  #14  
Alt 13.04.2010, 21:39
meral72 meral72 ist offline
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Hallo Priska,

habe deinen Bericht gelesen, tut mir leid... Er ist so jung dass hat aber auch seine Vorteile... Die Forschung geht weiter in der Medizin.. Ich kann dir nur eins berichten genau vor 16 Jahren habe ich eine bekannte begleitet die damals NHL hatte, sie war erst 26 Jahre alt... und sehe es sind 16 Jahre her und sie lebttttttttttttttttttttttttttttttttt ohne Krebs. Also kopf hoch und durch..... Es gab bei ihr Zeiten wo es wegen der Chemotherapie sehr schlecht ging aber wichtig ist das sie geheilt ist......
Seite an Seite ihr werdet dass packen.....

Gruss

Meral
__________________
Meine liebe Mama (54 Jahre), hat den Kampf gegen BSDK 2 Monaten nach der Diagnosestellung am 24.03.2010 verloren.... Du fehlst mir sehr Mum...
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  #15  
Alt 14.04.2010, 17:05
Ostseefisch31 Ostseefisch31 ist offline
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Hoi Rene

Zuerst mal vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar.
Da hast du vollkommen Recht, gerade am Anfang gehen einem so viele Gedanken durch den Kopf und ich hatte vor allem Angst. Angst habe ich immer noch, aber nicht mehr so wie am Anfang. Ich habe hier schon einiges gelesen und bin sehr erstaunt, dass so viele Leute die gleiche Krankheit haben. Viele Kommentare machen einem mutig und die Angst wird einem auch genommen.

Währendem ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich auch den Kopf schütteln. Nämlich da, wo du geschrieben hast, dass dich noch deine Freundin verlassen hat. Das kann ich und werde ich nie verstehen. Gibt es wirklich solche herzlose Menschen? Ja leider gibt es solche. Gerade in einer solchen Situation merkt man, welche die wahren Freunde sind und ich bin der Meinung, dass es nur wenige wahre Freunde gibt. Es ist traurig aber wahr.

Aber deine Einstellung finde ich super toll, da muss ich dir wirklich ein Kompliment machen. Das du nicht aufgegeben hast, sondern weiter gekämpft hast, auch wenn dich deine Ex im Stich gelassen hat. Denn ich denke, das war ganz und gar nicht einfach, dazu braucht man sehr viel Kraft und es freut mich sehr, dass du die Kraft dazu hattest und weiter optimistisch geblieben bist. Kompliment.

Hast du mit deiner Ex zusammengewohnt? Was habt ihr während deiner Chemo so unternommen?

Da hast du wieder Recht, es ist sehr wichtig, dass man miteinander redet, denn nur so können wir diese Zeit gut meistern und positiv an die Sache angehen.

Also nochmals vielen herzlichen Dank für deinen interessanten Beitrag.

Für die kommende Zeit wünsche ich dir nur das Beste und viel Kraft, aber ich denke, du wirst das schon schaffen

Liebe Grüsse
Priska
Hallo Priska,

schön das ich eine kleine Hilfe sein durfte.

Ja das mit meiner EX war nicht so einfach da hatte ich letztes Jahr schon viel Nerven gelassen,sie hatte sich schon eingeschlossen gefühlt bei Ihrem Ex.Und ich hab lange versucht sie dort rauszubekommen weil sie sich nicht draute sie haben auch noch 2 Kinder zusammen ,er hatte sie ständig kontrolliert hinterherspioniert naja das volle Programm von Eifersucht .Er hat sie geschlagen .Ja da hab ich Ihr erstmal eine Wohnung versorgt für sie und Ihre Tochter(4) dann ist sie in nacht und nebel aktion raus hab Ihr noch ne kommplette Einrichtung finanziert ja und eigentlich zusammen waren wir ein halbes Jahr man hat halt alles aus Liebe gemacht und nicht wirklich nachgedacht.Und er hat sie in der Zeit auch kaum in Ruhe gelassen Dann kam noch Jugendamt dazu.Naja das ist alles sehr langwierig.Ich war für sie immer da und sie genoss die Freiheit war glücklich.Hatte mich auch viel um die kleine gekümmert hatten viel unternommen.Bloß während der Chemo weils ja im Winterhalbjahr war hatte ich mich bisschen vorsichtiger Verhalten um keine Vieren einzufangen.hATTE MICH IN MEINER Zeit dann noch für eine Gemeinsame Wohnung gekümmert war alles perfekt-nur kurz gesagt 3tage vor Umzug kam die billige SMS das sie zu Ihren EX zurück ist .Da hab ich noch alles Rückgängig gemacht naja das war dann die Sreßwoche.Drum trauer ich da jetzt nicht mehr hinterher sie hat damit ihr wahres Gesicht gezeigt.Ich halte jetzt an mein gutes Wohlbefinden ,und mein sehr gutes Zwischenergebnis fest und es geht aufwärts da würd gekämpft und weiter gehts!!!

Also viel Erfolg weiterhin GLG Rene
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