Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Krebs bei Kindern

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 13.07.2018, 16:03
lunetta lunetta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2018
Beiträge: 34
Standard AW: Wilms Tumor bei meiner 2,5Jährigen Tochter

Kann man so oft neue Drainagen legen? Ist ja Wahnsinn wie viele Male das jetzt bei ihr schon gemacht wurde.

Halte euch die Daumen!
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.07.2018, 09:48
Judith1005 Judith1005 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.12.2017
Ort: Erkelenz
Beiträge: 78
Standard AW: Wilms Tumor bei meiner 2,5Jährigen Tochter

Augen sind mittlerweile so geschwollen das die da nicht mehr rein leuchten können um sich die Pupillen anzuschauen
Nasenbluten hat sie auch leicht.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 16.07.2018, 08:55
Judith1005 Judith1005 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.12.2017
Ort: Erkelenz
Beiträge: 78
Standard AW: Wilms Tumor bei meiner 2,5Jährigen Tochter

Es sieht immer nich nicht besser aus bei der kleinen. Heute haben wir ein Gespräch mit den kompletten Ärzten und der Klinik Leitung wie es mit Judith weiter gehen soll.
Seid gestern versuchen sie bei ihr die Lunge mit sehr hohem Druck zu öffnen. Wenn das nicht klappt kann man leider nichts mehr machen. Ich bin ja mal gespannt was dabei raus kommt und ob es funktioniert.
Aber auf Dauer sind die hohen beatmungsdrücke nicht gut, denn dadurch besteht extrem hohe Gefahr, dass die Luft sich noch weiter im Körper sammelt und sie einen fünften pneumothorax bekommt und wenn das passiert kann man definitiv nichts mehr machen.
Wenn die aber runter gehen mit Beatmung und den drücken, dann bekommt sie Probleme mit dem Kreislauf. Es ist ein sehr schmaler Pfad auf den wir uns bewegen und laut Ärzten stehen sie alle mit dem Rücken an der Wand.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 16.07.2018, 16:22
sanne2 sanne2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.088
Standard AW: Wilms Tumor bei meiner 2,5Jährigen Tochter

Hallo Judith.

Auch ich verfolge ab und zu eure traurige Geschichte.
Hoffentlich geht es deiner Tochter bald wieder besser!

Da ich selber seit gefühlten "Urzeiten" Krankenschwester auf einer operativen Station bin, würde ich gerne wissen was du mit "normalerweise müsste sie operiert werden, aber der Transport wäre zu gefährlich" meinst.

Ich muss gestehen, dass ich DAS noch nie erlebt habe!!!
Gerade bei Notfällen, die operativ beseitigt werden könnten, werden die Patienten cito-mäßig mit Arzt in den OP gebracht.

Könnte eine OP ihre Probleme lösen?
Vielleicht solltet ihr euch eine Zweitmeinung einholen?

Viele Grüße,

Sanne2
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 18.07.2018, 06:57
Judith1005 Judith1005 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.12.2017
Ort: Erkelenz
Beiträge: 78
Standard AW: Wilms Tumor bei meiner 2,5Jährigen Tochter

@sanne.
Mit instabil ist folgendes gemeint:
Die Kinderklinik in der sie liegt gehört zur Uniklinik Bonn. Die Uni liegt oben auf dem Venusberg. Die Kinderklinik leider fast genau in der Stadt. Sie müsste also mit sämtlichen Geräten und Medikamenten dorthin gefahren werden per intensivtransport. Da ihr Kreislauf und die atmung aber so Instabil sind geht das leider nicht. Bei jegwelcher Veränderung reagiert die kleine ,ist Sauerstoffabfällen auf bis zu unter 70 und oder mit einem Kreislaufzusammenbruch. Allein das umlagern vom Bett auf die trage und in den rtw wäre eine extreme stresssituation für ihren kleinen Körper.. dann der Transport an sich und in der Uni angekommen wieder das umlagern und dann das gleiche für den Rückweg.
Selbst für eine Bronchoskopie ist sie zu schwach....
100% Sicherheit das die op hilft haben die nicht. Aber es wäre eine lösung die Löcher bzw Risse der Lunge zu beseitigen indem man da einen Teil des Lungenflügels entfernt. Da sind direkt die nächsten Probleme.. bei ihr sind beide Lungenflügel betroffen und sie neigt im Moment extrem zu Blutungen. Selbst wenn sie es in den op schaffen würde bestünde momentan ein zu großes Risiko das sie während der op verbluten würde.
Die Ärzte bilden dreimal am Tag ein Konsil um ihren Fall zu besprechen.
Ursprünglich sollte sie auch an die ecmo aber das wäre im Moment ihr sicheres Todesurteil durch erhöhte blutungsgefahr. Das wird jeden Tag mit drei verschiedenen Kliniken besprochen und diskutiert. Den Chirurgen aus allen drei Kliniken ist das Risiko in ihrem besonderen Fall zu hoch.

Gestern beim kontroll röntgen kam wieder was neues raus was ,ihr den hintern auf Grund gehen lassen hat.
Die haben es geschafft, dass das Wasser mit unterstützenden Medikamenten gut zurück gegangen ist und durch erhöhte beatmungsdrücke ihre Sättigung auf Konstante 93 zu bekommen. Jetzt hat sie nur ein bis zweimal am Tag Sauerstoffabfälle. Das war es aber auch schon mit den guten Nachrichten....
Das Röntgenbild Zeit keinerlei Verbesserungen der Lunge. Klingt erstmal gut, ist es aber nicht, denn dies bedeutet auch, dass es keine Verbesserung gibt. Dazu kommt, dass die gestern auf dem Bild der Lunge weiße Flecken die da nicht hin gehören gefunden haben wo schon seid Tagen der Verdacht bestand, die das aber nicht genau einschätzen könnten wegen dem ganzen Wasser und der Luft in ihr.... Ich habe sofort an Metastasen oder einem rezidiv gedacht. Die Ärzte meinten, dass sie was vom dem sekret was durch die drainagen abläuft ins Labor schicken werden um auszuschließen ob es sich um Bakterien handelt.....
Aber mir als laie ist neu, dass man Bakterien auf einem Röntgenbild sehen kann...
Am Montag wurde dann mit uns in großer Runde das weitere Vorgehen besprochen. Da haben wir uns erstmal angehört was die alles zu sagen haben. Es wurde uns auch gesagt, dass das Herz zwar super arbeitet, aber sobald sie reanimiert werden müsste aus welchem Grund auch immer, würden sie unter der Reanimation mehr kaputt machen als es nutzen hätte, die aber gesetzlich dazu verpflichtet wären es zu tun. So nannte man uns die Möglichkeiten und mein Mann und ich sagten dann, dass wenn sie reanimiert werden müsse, die das nicht tun sollen, da es ja dann auch keinen Sinn mehr habe....
Desweiteren wollten die von Montag an noch drei bis vier Tage versuchen die Lunge durch höhere drücke zu öffnen, damit diese besser beatmet werden kann. Das ist das letzte was sie bei ihr versuchen können. Wenn aber dann bis Freitag/Samstag keine Besserung eintritt dann müssen wir unsere Prinzessin spätestens dann gehen lassen. Gleiches Bild sobald sie wieder einen pneumothorax bekommen sollte und dadurch das sie jetzt binnen weniger Tage gleich vier Stück hatte ist das Risiko extrem hoch. Da würde z.b. nur eine falsche Bewegung reichen(wie bei umlagern für Transport etc...) um das auszulösen.

Heute wird wieder ein kontroll röntgen gemacht und ich hoffe, dass die uns sagen können was es mit den weißen Flecken auf sich hat und ob sich was gebessert hat in der Lunge... wenn nicht, bleibt uns nicht mehr viel Zeit....
Mein Mann und ich sitzen quasi den ganzen Tag bei ihr im Zimmer am Krankenbett um ja nichts zu verpassen im Fall der Fälle.....
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 18.07.2018, 12:01
Judith1005 Judith1005 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.12.2017
Ort: Erkelenz
Beiträge: 78
Standard AW: Wilms Tumor bei meiner 2,5Jährigen Tochter

Kamen vor etwas über einer Stunde bei der kleinen in der Klinik an. Sie begrüßte uns prompt mit einem sauerstoffabfall auf bis zu 76... sie wurde sofort geröntgt und ein Ultraschall gemacht. Das Ergebnis war dann mal wieder ein PNEUMOTHORAX. Der mittlerweile fünfte innerhalb von 2,5 Wochen und der vierte innerhalb der letzten fünf Tage... später wird nochmal ein Röntgen gemacht um zu schauen ob es da was neues zu sehen gibt.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 18.07.2018, 16:32
Judith1005 Judith1005 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.12.2017
Ort: Erkelenz
Beiträge: 78
Standard AW: Wilms Tumor bei meiner 2,5Jährigen Tochter

Waren gerade was einkaufen und dann kurz ein Brötchen essen. Als wir wieder kamen hatte Judith gerade ihren 6.!!!! Pneumothorax bekommen. Der leitende Oberarzt hat uns jetzt gesagt, dass es wahrscheinlicher ist das sie es nicht überleben wird als das sie gesund wird....
Das war dann mittlerweile der 6!!!! Pneumothorax. Allein heute waren es schon zwei Stück.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
wilms tumor kind


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:26 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55