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  #91  
Alt 29.03.2004, 16:51
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Liebe Klaudia, recht hast du. Ich habe neulich gelesen, daß Arimidex um 18% besser abschneidet als Tamoxifen. Als ich das auf die Gesamtzahl der untersuchten Patientinnen umgerechnet hatte, bin ich auf ca 3% gekommen. Kennst du ausreichend gute Studien, die man vorstellen kann. Ich fürchte, wir müssten uns da über medline schlau machen. Irgendwie bleibt mir im Moment nicht viel Zeit und Kraft. Aber ein Versuch wäre es schon wert.
Gruß Dorothee aus Hamburg
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  #92  
Alt 30.03.2004, 09:31
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Liebe Dorothee,
ich habe im Augenblick auch nicht viel Zeit (arbeite Vollzeit und muss weit pendeln). Aber es regt mich auf, dass es hier als Patientin so schwer ist, an aussagekräftige Informationen zu kommen. (Als ich noch Zeit hatte, weil ich krank geschrieben war, war ich wie betäubt und nicht in der Lage aktiv zu werden).
Ich muss mal meine gesammelten Brustkrebs-Links sortieren. Vielleicht gibt es ja schon irgendwo eine Sammlung wichtiger Studien, die man nur in klare und allgemeinverständliche Aussagen übersetzen muss.
Wir sollten am Ball bleiben. Vielleicht liest eine ähnlich Gesinnte mit und schließt sich an.
Viele Grüße aus Berlin
Klaudia
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  #93  
Alt 30.03.2004, 10:58
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Hallo Dorothea und Klaudia,
ich nehme seit 10 Tagen Tomoxifen. Am 2 Tag sind mir die Haare ausgefallen. Daraufhin spach ich mit den Ärztin....kann gar nicht sein sind noch die Nachwirkungen von der Chemo. Bin am Freitag zum Hautarzt gegangen, der einwandfrei bestäitgt hat, das der Haarausfall von TAM kommt; steht ja auch drin in den nebenwirkungen 1 von 100 Betroffenen. Habe meinen Frauenarzt wegen Arimidix angesprochen - kenne eine Frau die sie sehr gut verträgt - er meinte es gibt noch keine Langzeitstudien, erst 4 jahre - und außerdem bekomme ich die nicht, weil sie zu tuer sind. Es müssen schon gravierendere Nebenwirkungen sein um an Arimidex ranzukommen. Jetzt habe ich Knochenschmerzen dazubekommen. Bin ja mal gespannt, was der Onkologe am 01.04. zu mir sagt.
LG
Heike aus Berlin
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  #94  
Alt 30.03.2004, 11:39
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Schon erstaunlich, dass das schon am 2. Tag passiert ist. Haarausfall kommt bei Tamoxifen schon vor - aber so schnell? Der Langzeitstudien über Arimidex gehen nicht über 4 Jahre hinaus. Ein Haarausfall ist schon eine gravierende Nebenwirkung. Bitte frag den Arzt, was seine Frau/Freundin dazu sagen würde, wenn sie mit Glatze rumlaufen muß, weil ihr Arzt das Medikament für zu teuer hält. Bei Arimidex gibt es auch (geringgradigen) Haarausfall. Knochenschmerzen kommen bei beiden Medikamenten vor.
Gruß Dorothee
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  #95  
Alt 31.03.2004, 21:33
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Hallo
Meine Frau 35 Jahre alt, wurde ende Dezember BK operiert,T1c,L0,M0 G1-2 Hormonrezeptor+ Brusterhaltend,
nach erfolgter Chemo (4xEC)ende des monats anfang mit Bestrahlung, nun zu meiner Frage: wir stehen vor der wahl Tam oder aromatase, was könnt ihr empfehlen???
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  #96  
Alt 01.04.2004, 10:06
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Ich hatte eine ähnliche Frage und hatte deshalb die Fachliteratur befragt. Außer Arimidex gibt es mittlerweile noch andere Aromatasehemmer. Beim Gebrauch von Arimidex müssen die Wechseljahre künstlich herbeigeführt werden.

Der gekürzte Artikel stammt aus der Ärztezeitung vom 23.1.03, der aktuelle Fachartikel ist in Cancer vom 1.11.03 veröffentlicht (englisch)
Nach Anastrozol weniger Rezidive als nach Tamoxifen

Aktuelle Ergebnisse der noch laufenden ATAC-Studie bestätigen, daß der Aromatasehemmer Anastrozol zur adjuvanten Therapie bei Brustkrebs die Rezidivrate signifikant stärker reduziert als Tamoxifen. Die absoluten Unterschiede zwischen beiden Studienarmen haben sich im Vergleich zur ersten Analyse vergrößert. ....

Für die internationale ATAC-Studie (Arimidex Tamoxifen Alone or in Combination) waren 9366 Patientinnen in der Postmenopause, die wegen eines frühen Mammakarzinoms operiert worden waren, nach einer Zufallsverteilung mit Anastrozol, mit dem bisherigen adjuvanten Therapiestandard Tamoxifen oder mit Anastrozol und Tamoxifen in Kombination behandelt worden. Schon nach 33monatiger Beobachtungszeit hatte sich eine signifikant niedrigere Rate von Rezidiven und neuen kontralateralen Karzinomen unter Anastrozol ergeben.

Nach 47monatiger Nachbeobachtung bestätigte sich die Überlegenheit des Aromatasehemmers: Die Rezidivrate war mit Anastrozol um relative 17 Prozent, bei Frauen mit gesichert rezeptorpositiven Tumoren sogar um 22 Prozent geringer als mit Tamoxifen. (Anmerkung von Dorothee: diese hohen Prozentwerte sind durch Rechenkünste entstanden. Bezogen auf die Gesamtzahl der untersuchten Patientinnen beträgt der Unterschied ca 3%) Die absoluten Unterschiede in der Rezidivrate zwischen beiden Therapiegruppen nahmen bei längerer Nachbeobachtung zu: sie vergrößerten sich bei hormonsensitiven Tumoren von 1,8 Prozent bei der ersten auf 2,6 Prozent bei der zweiten Analyse. Gleiches gilt für das krankheitsfreie Überleben, bei dem der Unterschied zugunsten von Anastrozol von 1,7 auf 2,9 Prozent stieg.

"Die neuen Daten sprechen für Anastrozol als Therapie der Wahl bei postmenopausalen Frauen mit hormonsensitivem frühem Mammakarzinom", sagte Buzdar. In Deutschland ist Anastrozol (Arimidex®) als erster und bislang einziger Aromatasehemmer Anfang Dezember 2002 für die adjuvante Brustkrebstherapie bei Frauen nach der Menopause zugelassen worden.
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  #97  
Alt 01.04.2004, 10:29
Gaspi
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Hallo Zusammen,

bin 38 Jahre jung, nehme seid Anfang März 03 Arimidex in Verbindung mit Zoladex.
Am Anfang hatte ich gravierende Nebenwirkungen wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, im Sommer war es am schlimmsten, und Gelenkschmerzen.
Zur Zeit machen mir nur noch die Gelnkschmerzen zu schaffen. Sobald ich vom langem Sitzen oder von der Hocke nach oben komme, tun mir echt die Krähten weh. Am schlimmsten ist es in der Kniegegend. Muß mich erst mal wieder warm laufen, dann geht es mit der Zeit.
Habe seid Kurzem auch etwas mehr Haarausfall. Ob es jetzt von den Medikamten oder vom Wetterumschwung kommt, wird sich zeigen.

LG
Gaby Sp.
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  #98  
Alt 01.04.2004, 16:06
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Danke dir Dorothee für die schnelle Antwort
und alles gute für uns alle.
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  #99  
Alt 02.04.2004, 13:11
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Auch ich hatte vor 7 Jahren Brustkrebs und habe noch OP, Strahlentherapie, Tamoxifen bekommen. Nach ca. 1,1/2 Jahren habe ich nach Beratung mit zwei unterschiedlichen Fachkliniken das Medikament abgesetzt. Es ging mir zu schlecht mit Tamoxifen. Es ist aber eine sehr persönliche und eigenverantwortliche Entscheidung gewesen. Einige Ärzte fanden es fahrlässig. Ich sollte es 5 Jahre nehmen. Meine Lebensqualität hat sich nach Absetzen, nach einigen Monaten Umstellung,erheblich verbessert.Das schlimmste waren die vielen unterschiedlichen Meinungen der Ärzte, so habe ich die Entscheidung selbst getroffen und bin froh und gesund.
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  #100  
Alt 02.04.2004, 13:54
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Liebe Cecil!
So falsch kann Deine Entscheidung, Tamoxifen abzusetzen, gar nicht gewesen sein. Ich habe noch während der Einnahme des Medikamentes ein BK-Rezidiv gehabt. Habe mich also auch fast 3 Jahre lang mit den Nebenwirkungen umsonst rumgequält. Nehme jetzt das Medikament nicht mehr und hoffe, dass ich irgendwann auch wieder meine Allergien loswerde, die sich u.a. eingestellt haben, als ich noch die Tamoxifene einnahm.
Alles wissen die Ärzte auch nicht. Krebs ist eben unberechenbar.
Liebe Grüße
Biggi
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  #101  
Alt 25.04.2004, 17:19
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Suche für meine Freundin (50 J.) bei Euch Rat! Meine Freundin nimmt auch Tamoxifen (Seit 1,5 Jahren). Jetzt haben sich bei ihr auf den wiederaufgebauten Brüsten (Silikonimplantate) rote Streifen gebildet. Die Ärzte sind ratlos. Erneute Krebszellen wurden in der Gewebeprobe nicht gefunden, aber Hinweise auf eine Entzündung. Es könnte eine Silikonallergie sein, oder aber auch eine Nebenwirkung von Tamoxifen. Sie hat auch juckendes Brennen auf der Haut am ganzen Körper. Ein Arzt rät ihr die Implantate vorsichtshalber entfernen zu lassen und die beiden Brüste mit Eigengewebe aufbauen zu lassen. Da sie sehr schlank ist, käme nur ein Aufbau mit Hilfe der Rückenmuskulatur in Frage. Falls es aber nicht am Silikon lag, ist das ein Schritt,der nicht mehr rückgängig zu machen ist.(Vor allem ist es eine grosse OP, von der sie sich möglicherweise nicht so schnell erholt. Ganz davon abgesehen hat sie Angst vor späteren Rückenproblemen!) Meine Freundin ist verständlicherweise verzweifelt. Wer hat ähnliche Nebenwirkungen (rote Streifen, faserartige Zerstörung des Hautbildes) mit Silikon oder Tamoxifen beobachtet. Gibt es noch eine andere Alternative zu Silikonimplantaten. Wer hat Erfahrungen mit den titanbeschichteten Implantaten?
Es wäre super, wenn ich schnell etwas von Euch erfahren würde, da meine Freundin (sie hat kein Internet) schon am 26-Mai einen OP Termin für die Eigengewebsoperation hätte!
Liebe Grüße
Petra
schuebbe.family@t-online.de
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  #102  
Alt 25.04.2004, 17:19
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Suche für meine Freundin (50 J.) bei Euch Rat! Meine Freundin nimmt auch Tamoxifen (Seit 1,5 Jahren). Jetzt haben sich bei ihr auf den wiederaufgebauten Brüsten (Silikonimplantate) rote Streifen gebildet. Die Ärzte sind ratlos. Erneute Krebszellen wurden in der Gewebeprobe nicht gefunden, aber Hinweise auf eine Entzündung. Es könnte eine Silikonallergie sein, oder aber auch eine Nebenwirkung von Tamoxifen. Sie hat auch juckendes Brennen auf der Haut am ganzen Körper. Ein Arzt rät ihr die Implantate vorsichtshalber entfernen zu lassen und die beiden Brüste mit Eigengewebe aufbauen zu lassen. Da sie sehr schlank ist, käme nur ein Aufbau mit Hilfe der Rückenmuskulatur in Frage. Falls es aber nicht am Silikon lag, ist das ein Schritt,der nicht mehr rückgängig zu machen ist.(Vor allem ist es eine grosse OP, von der sie sich möglicherweise nicht so schnell erholt. Ganz davon abgesehen hat sie Angst vor späteren Rückenproblemen!) Meine Freundin ist verständlicherweise verzweifelt. Wer hat ähnliche Nebenwirkungen (rote Streifen, faserartige Zerstörung des Hautbildes) mit Silikon oder Tamoxifen beobachtet. Gibt es noch eine andere Alternative zu Silikonimplantaten. Wer hat Erfahrungen mit den titanbeschichteten Implantaten?
Es wäre super, wenn ich schnell etwas von Euch erfahren würde, da meine Freundin (sie hat kein Internet) schon am 26-Mai einen OP Termin für die Eigengewebsoperation hätte!
Liebe Grüße
Petra
schuebbe.family@t-online.de
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  #103  
Alt 26.04.2004, 16:27
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Hallo Petra habe auch Gewebeprobe (keine Krebszellen nachweisbar ) hinter mir,nachdem ich seit Januar starkjuckendes Ekzem zum teil streifenförmig über die operierte Brust (ohne implantat)später dann vor allen Dingen unter der Brust hatte.Juckreiz ist am ganzen Brustbereich.
Seit einer Woche habe ich das Tamoxifen auf Empfehlung meines Frauenarztes abgesetzt und nehme jetzt Evista (Raloxifen)
Meine Hautstelle behandele ich mit Kortisonsalbe und es ist gut zurückgegangen.Hoffe das das so bleibt.
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  #104  
Alt 27.04.2004, 21:50
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Hallo Hedi,
vielen Dank für Deine Antwort! Drücke Dir die Daumen, dass bei Dir alles wieder im Lot ist.
Bei meiner Freundin scheinen es doch die Silikonimplantate zu sein. Ein Homöopath hat ihr heute bestätigt, dass er solche Rötungen schon sehr oft bei Silikonunverträglichkeit gesehen hat. Sie wird sich jetzt wahrscheinlich die Implantate rausnehmen lassen. Die andere Entscheidung steht noch im Raum.
Alles Gute für Dich
Petra
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  #105  
Alt 19.05.2004, 13:58
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Hallo,
Weil ich heftigste Wechseljahresbeschwerden habe (obwohl ich kein Tamoxifen nehme - zum Trost für die Tamoxifen-Konsumentinnen hier), habe ich wegen der Einnahme von Remifemin bei hormonsenisitivem Brustkrebs bei der Firma Schaper & Brümmer angefragt. Hier kommt die Antwort:

Seht geehrte Frau XY,

herzlichen Dank für Ihre E-Mail vom 17. Mai 2004, in der Sie nach einer möglichen Einnahme von Remifemin® bei hormonsensitiven Tumorzellen fragen.

Remifemin® ist ein pflanzliches Arzneimittel mit dem Extrakt der Traubensilberkerze, mit dem gute Erfolge bei der Behandlung klimakterischer Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Nervosität, Schlafstörungen usw. erzielt werden können. Wichtig ist hierbei, dass dies ohne Sexualhormone geschieht.

Eine Reihe von Untersuchungen zeigt, dass Remifemin® nicht in der Art und Weise wirkt, wie Östrogene es tun. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang eine neuere klinische Untersuchung mit von Wechseljahresbeschwerden betroffenen Frauen. Da die Scheidenschleimhaut besonders empfindlich auf östrogene Effekte reagiert, wurde in dieser Studie auch die Scheidenschleimhaut - bei Einnahme von Remifemin® - über einen Zeitraum von drei Monaten auf Veränderungen hin beobachtet. Dass hierbei keinerlei klinisch bedeutsame Veränderungen festgestellt werden konnten, lässt den Schluss zu, dass es keinen Zusammenhang zwischen hormonabhängigen Veränderungen und der Einnahme von Remifemin® gibt.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine experimentelle Untersuchung, in der ebenfalls die östrogenempfindlichen Brustkrebszellen untersucht wurden. Hier konnte gezeigt werden, dass Remifemin® das Wachstum der Krebszellen nicht anregt.

Somit bestätigen auch diese beiden Ergebnisse die Sicherheit einer Behandlung mit Remifemin®.

Die Zulassungsbehörden in Schweden, Dänemark, der Schweiz und Österreich haben sich dieser Sichtweise angeschlossen und keine Notwendigkeit gesehen, Gegenanzeigen bezüglich östrogenabhängiger Erkrankungen in Fachinformationen und Packungsbeilagen aufzunehmen.

Dennoch: Angesichts der hohen Bedeutung östrogenabhängiger Erkrankungen, insbesondere des Mammakarzinoms, ist es in jedem Fall empfehlenswert, die Meinung Ihres Arztes bezüglich der beabsichtigten medikamentösen Therapie einzuholen. Er sollte - mit Ihnen zusammen - letztendlich die Entscheidung darüber treffen, welche Therapie für Sie optimal ist.

Hinsichtlich einer eventuellen Einnahme von Tamoxifen ist zu sagen, dass in Zelluntersuchungen an östrogenempfindlichen Brustkrebszellen festgestellt wurde, dass die wachstumshemmende Wirkung von Tamoxifen auf diese Zellen durch Remifemin® noch verstärkt wurde. Eine Wirkungsabschwächung von Tamoxifen durch Remifemin® konnte hingegen nicht beobachtet werden. Bekannt ist auch, dass Hitzewallungen eine mögliche Nebenwirkung von Tamoxifen sind. Ein solches Ereignis sollte nicht mit einer Wirkungsabschwächung von Remifemin® verwechselt werden.

Ratsam ist es in jedem Fall, dass der behandelnde Arzt bei einem Ihrer nächsten Besuche über die zusätzliche Einnahme von Remifemin® in Kenntnis gesetzt wird.

Es ist uns bekannt, dass außer Remifemin® alle Cimicifuga-Präparate den Warnhinweis bezüglich östrogenabhängiger Tumoren enthalten. Da jedoch für Remifemin®, welches als einziges Cimicifuga-Präparat einen isopropanolischen Extrakt der Traubensilberkerze enthält, sehr viele Untersuchungs- und Studienergebnisse vorliegen, die keinen Hinweis auf eine östrogenartige Wirkung geben, wurde auch vom Gesetzgeber keine Aufnahme einer Gegenanzeige bezüglich östrogenabhängiger Erkrankungen in Fach- und Gebrauchsinformationen gefordert.

Wichtig zu wissen ist hierbei, dass die verschiedenen Präparate aus der Traubensilberkerze mitunter auf unterschiedliche Weise hergestellt werden und der Herstellungsprozess Einfluss auf Verträglichkeit, Wirksamkeit und Arzneimittelsicherheit nehmen kann.

Remifemin® zeichnet sich durch einen sehr spezifischen Herstellungsprozess aus und enthält als einziges Cimicifuga-Präparat den Spezial-Extrakt "iCR" (isopropanolischer Cimicifuga-Extrakt von Schaper & Brümmer). Für diesen isopropanolischen Extrakt in Remifemin® liegen mehrere Untersuchungen vor, die eine Anwendungssicherheit bei Patientinnen mit östrogenabhängigen Tumoren belegen. Auch konnten wir in langjährig gesammelten Erfahrungen - Remifemin® gibt es schon seit fast 50 Jahren - eine gute Verträglichkeit dokumentieren.

Näheres zu pflanzlichen Wirkstoff-Extrakten und zum Spezial-Extrakt "iCR" finden Sie auch auf unseren Internetseiten. Dort weisen wir übrigens auch darauf hin, dass in klinischen Studien gezeigt werden konnte, dass die Einnahme des iCR-Extrakts weder östrogenartige Effekte am Brustdrüsengewebe zeigt noch wachstumsfördernde Effekte auf Krebszellen hat. Auch im Abschnitt Remifemin & Remifemin plus - Wichtige Fragen beantwortet! gehen wir auf den vermeintlich "fehlenden" Warnhinweis in der Packungsbeilage ein und erklären, warum dieser für Remifemin® nicht notwendig ist.

Da die Frage "Remifemin® bei östrogenabhängigem Tumor?" für viele Frauen sehr bedeutsam ist, war es uns natürlich wichtig, auf unseren Internetseiten auch die dazugehörigen Antworten zu liefern. Es tut mir Leid, wenn Sie diese nicht auf Anhieb gefunden haben!

Zum Schluss möchte ich Ihnen gerne noch einige allgemeine Tipps zur Einnahme von Remifemin® mit auf den Weg geben:

Da es sich bei Remifemin® um ein pflanzliches Arzneimittel handelt, tritt die Wirkung allmählich ein. Die Natur ist zwar schonend, braucht aber ein wenig Zeit. Erste therapeutische Effekte (Besserung der Beschwerden) zeigen sich bei vielen Frauen ca. 2-4 Wochen nach Beginn der Einnahme. Remifemin® sollte über einen längeren Zeitraum hinweg angewendet werden, da sich die Behandlungsergebnisse bei längerer Anwendungsdauer in aller Regel noch verbessern. Zu Ihrer Beruhigung lässt sich sagen, dass hierbei bislang weder Gewöhnungs- noch Toleranzeffekte (eine Notwendigkeit zur Erhöhung der Dosis) beobachtet werden konnten.

Herzliche Grüße aus Salzgitter-Ringelheim
sendet Ihnen

Beate Schwan, Remifemin®-Beratung
Schaper & Brümmer
Postfach 61 11 93
38251 Salzgitter
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