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  #1  
Alt 08.08.2007, 17:32
Benita Benita ist offline
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Registriert seit: 03.09.2005
Beiträge: 573
Standard Plattenepithel - Speiseröhrenkrebs

Hallo liebe Forumsbesucher,

ich bin seit geraumer Zeit in diesem Forum, das wirklich sehr hilfreich ist. So hoffe ich, dass ich in diesem Forum jemanden finde, der mir ein paar Informationen geben kann.

Es betrifft meinen Mann. Nachdem er im Jahr 2000 an Darmkrebs erkrankte, den er anscheinend besiegt hat, erkrankte er im Jahr 2005 an einem Hirntumor, ein Glioblastom IV, also ein ganz übler Bursche. Nach OP, Bestrahlung und Chemo, ist das Wachstum gestoppt und wir hatten Hoffnung, dass er noch ein paar gut Jahre hat.
Nun wurde ihm am Hals eine Verdickung entfernt, die sich als Plattenepitelmetastase herausstellt. Montag und Dienstag wurden also mehrere CTs und MRTs gemacht, um den Primärtumor zu finden.
Nun hat man an der Speiseröhre eine Veränderung entdeckt, von der man vermutet, dass es sich um einen Tumor handelt. Zur genauen Diagnose wird nun morgen eine Magenspiegelung gemacht. Der Termin wurde superschnell gemacht, da der Onkologe der Meinung ist, dass wir keine Zeit verlieren dürfen.

Meine Frage ist nun folgende: Wie wird ein Speiseröhrenkrebs behandelt?
Mein Mann muss lebenslang eine Chemo gegen den Hirntumor machen.
Er nimmt Chemo in Tablettenform. Einnahme an 5 aufeinanderfolgenden Tagen, anschließend 23 Tage Pause.

Kann man den Krebs operieren? So wie ich den Arzt verstanden habe, sitzt das Teil in der Nähe des Mageneingangs. Folgt immer Chemo und Bestrahlung? Oder ist dies vom Stadium abhängig? Wäre die Metastase ein Hinweis, dass der Turmor schon sehr groß sein muss?

Ich bin ziemlich durch den Wind, das ist alles übermächtig. Mein Mann ist ein echter Kämpfer aber ich habe Angst, dass er nun den Mut verliert, wenn sich der Verdacht bestätigt.

Ich würde mich freuen, wenn ich hier eine paar Vorabinfos kriege, damit ich vorbereitet bin.

Herzliche Grüße, Benita
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  #2  
Alt 08.08.2007, 18:08
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Nähe Köthen/Anhalt
Beiträge: 816
Standard AW: Plattenepithel - Speiseröhrenkrebs

Hallo Benita,

ist ja schlimm, was Dein Mann bisher schon durchmachen musste und nun auch noch Speiseröhrenkrebs. Es tut mir unendlich leid.

Mein Vater hatte auch ein Plattenepithelkarzinom in der Speiseröhre. Vorab solltest Du wissen, dass er es leider nicht geschafft hat den Krebs zu bekämpfen. Er ist aber nicht am Tumor gestorben, sondern an einer Lungenentzündung.

Aber nun wieder zu Deinem Mann. Es kommt darauf an, wie groß der Tumor ist. Wenn er zu groß ist um operiert werden zu können, wird vorab eine Chemo gemacht. Bei meinem Vater war das nicht nötig. Es ist eine schwierige OP. Bei meinem Vater hat sie über 9 Stunden gedauert. Danach hat er sich aber schnell wieder erholt und es ging ihm auch wieder richtig gut.

Bei der OP gibt es zwei Möglichkeiten, entweder wird ein Magenhochzug gemacht oder die Speiseröhre wird durch ein Stück Darm ersetzt. So wurde es bei meinem Vater gemacht. Ihm wurde Speiseröhre und Magen entfernt und ein Stück Dickdarm eingesetzt. Er hatte ein paar Wochen nach der OP keine Schwierigkeiten mit dem Essen, im Gegenteil er hat mehr gegessen als vorher.

Ob die Metastase vom SPKR kommt, kann ich Dir leider nicht sagen.

Dass Du Angst hast, dass Dein Mann den Mut zum Kämpfen verliert, kann ich gut verstehen. Wenn man immer wieder Niederlagen hinnehmen muss, ist das ja auch verständlich. Ich hoffe sehr, dass Du ihm die Kraft geben kannst, dass er den Kampf nicht aufgibt.

Alles Gute für Deinen Mann und viel Kraft für Dich!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #3  
Alt 09.08.2007, 13:01
ulla46 ulla46 ist offline
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Registriert seit: 17.07.2006
Ort: Mettmann
Beiträge: 986
Standard AW: Plattenepithel - Speiseröhrenkrebs

Liebe Benita,
es tut mir so leid, dass ihr soviel mitmachen müsst! Aber ich glaube, was die Behandlung des SPK bei deinem Mann betrifft, so wird dir hier niemand konkret was sagen können, da durch die Vorerkrankungen alles komplizierter ist. Ich kann dir deshalb nur viel Kraft wünschen! Wahrscheinlich weißt du ja bald mehr und die Ärzte machen ja dann Vorschläge, wie es weitergehen soll. Ich gehe davon aus, dass dein Mann in keinem Wald-und-Wiesenkrankhaus behandelt wird und man dem Können der Ärzte dann vertrauen muss.
Liebe Grüße
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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