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  #16  
Alt 28.11.2015, 21:29
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Hallo Resi,

du bist in einer Unterfunktion: Dein TSH ist deutlich zu hoch (eine Obergrenze von 4 gilt zudem als veraltet).
Bitte schreibe immer den Referenzbereich mit unterem und oberem Referenzwert und Einheit dazu, damit man deine Werte einordnen kann. Die Labore nutzen unterschiedliche Referenzbereiche. fT4 liegt auch sehr niedrig bei dir.
Gerade bei den Schilddrüsenwerten bedeutet im Übrigen nicht, dass irgendwo im Referenzbereich zu sein, mit gutem Befinden gleichzusetzen ist, sondern du musst herausfinden, wo für dich die Werte im Referenzbereich liegen müssen, damit es dir gut geht.

Viele Grüße
Fin-ja
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  #17  
Alt 29.11.2015, 00:39
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Resi HST Resi HST ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Liebe Andrea,
ach ja die Goldstücke, seufz...
Ich hatte Dir geantwortet - Mist, scheint irgend wie im Äther verschwunden zu sein.
Morgen noch mal, heute bin ich zu müde.
Ach und die Kinder, ebenfalls seufz...
und die Amtsschimmel sowieso, seufz...
hoffentlich hast du das Wiehern beruhigen können.


Liebe Fin-ja,
danke.
Also keine Entwarnung? Der eine überhöhte Wert sagt schon, dass etwas nicht stimmt?
Bin mal gespannt auf die Endokrinologin.
Ich bin müde, kriege mich schwer bewegt (mit den Schmerzmitteln geht es natürlich gut: Opiate: schmerzfrei und glücklich - aber die kann ich auch langsam wieder absetzen).
Ich nehme wieder zu, Mist!
Konzentrationsschwäche (dachte, das käme noch von der Chemo - wie heißt noch mal der Baum mit der weißen Rinde? Namen? Tja...Mist
Wie soll ich damit wieder arbeiten. Aber wenn es mit SD Hormonen besser würde: her damit! Aber schnell. Ich habe bebettelt und mit großem Augenaufschlag geguckt und von Krebs erzählt. Ja, es gab dann doch noch eine Termin bei der Endokrinologinin diesem Jahr. Sehr schön.
ich sehe ein, dass das wirklich wichtig ist.
Müde, Vorteil ist: endlich mal wieder durchschlafen.
Ich bekommen nicht das geschafft, was ich mir vornehme und ärgere mich über mich.
Es ist nicht normal, ich bin nicht sehr stressfähig.
Danke und LG
Resi
__________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
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  #18  
Alt 29.11.2015, 15:59
Andrea68 Andrea68 ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Liebe Resi,

ja, dieser eine Wert sagt definitiv schon aus, dass einiges nicht mehr i.O. ist. Von der Relation her: eine kräftige Erkältung, noch keine Grippe.

Wie Fin-Ja auch schreibt, Du bist eindeutig in der Unterfunktion und ich wage zu behaupten, festgemacht am fT4 Wert, dass Dein Körper nicht mehr über allzu viel gespeichertes T4 verfügt. Eine deutliche weitere Verschlechterung ist in nächster Zeit zu erwarten und es ist sehr gut, dass Du den Termin bei der Endo bald hast.

Ich habe auch mit einem TSH-Wert von 9,2 noch gearbeitet, war bei der Firma, bei der ich nach meiner Erkrankung neu angefangen hatte, noch in der Probezeit und bin dann geflogen, weil ich bloß noch Mist gebaut habe. Ich konnte mich auf rein Garnichts mehr konzentrieren, auf dem Weg von einem Büro zum nächsten habe ich vergessen, was ich wollte oder sollte. Wie gesagt, ähnlich ausgeprägtem Chemobrain, Wortfindungsstörungen, Namen oder Bezeichnungen, die einem nicht mehr einfallen, immer stärker werdende Müdigkeit trotz 10 - 12 Stunden Schlaf.
Schau also, dass Du krank geschrieben bleibst, Du machst ja eh noch AHB, oder?

Sobald Du Schilddrüsenhormon nimmst, wird es leichter. Die Endo wird Dir vermutlich die Standard-Einstiegsdosis von 50 M i k r o gramm empfehlen, mit einer langsamen monatlichen Steigerung.
Mir hat es aber pressiert wegen der Probleme in der Arbeit:
Ich habe, weil ich auf die Stunde genau habe sagen können, wann es mir wieder schlechter ging, zweimal nach Gefühl um 12,5 m g nach jeweils 14 Tagen gesteigert. Dafür hat mir mein Hausarzt gehörig die Leviten gelesen, aber ich hatte einfach keine Geduld, da monatelang zuzuwarten. Bei 75 m g habe ich dann einen Monat gewartet, die Blutwerte kontrollieren lassen und - obwohl er der Meinung war, die 75 m g Dosis wäre ausreichend - auf die 88 m g erhöht, die ich heute noch nehme. Die nächste Blutkontrolle hat mir recht gegeben und auch der HA sieht das jetzt so.
Die Gefahr bei einer schnellen Steigerung ist dabei einfach, dass der Körper eine Weile braucht, um sich an die neue Hormonsituation zu gewöhnen, bis sich der Zustand spürbar bessert. Wenn Du aber dann doch zuviel erhöhst rutschst Du in die Überfunktion und die ist mit Herzrasen, Schwitzen u.ä. wirklich nicht prickelnd, kann sogar sehr gefährlich werden.

Sobald Du Deine Dosis gefunden hast und Deine Blutwerte wieder stimmen, wirst Du nichts mehr merken. Aber rechne damit, dass die Einstellungsphase eine Weile dauert. Möglicherweise spielen dann auch die einsetzende AHT und die Erholung des Körpers nach der Chemo sowie Deine Rheumamedikation eine Rolle.
Von dem her ist es vielleicht nicht schlecht, das Angebot Deines alten Chefs anzunehmen, um zu vermeiden, dass Du in einer Probezeit ähnliche Probleme bekommst wie ich. Ich hatte damals aber keine andere Wahl, meine alte Stelle war neu besetzt und 450 €-Basis (das Angebot meines alten Chefs) für mich indiskutabel.

Ich will Dir jetzt keine Angst machen, ich denke, Du kennst Deinen Körper ähnlich gut wie ich und wirst schnell spüren, welche Dosis Dir gut tut und welche nicht.
Wenn ich durch morgendliches Durcheinander mal meine Tablette vergesse, kenne ich das spätestens ab 11.00 Uhr. Ich bin dann ungewöhnlich müde, klares Denken wird schwieriger, ich übersehe die eine oder andere Kleinigkeit. Daher habe ich in der Arbeit immer ein paar Tabletten liegen ...

Was hattest Du eigentlich für eine Vorerkrankung der Schilddrüse? Die Tabletten, die Du weglassen solltest, waren Jod-Tabletten?

LG

Andrea
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  #19  
Alt 29.11.2015, 16:52
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Resi HST Resi HST ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Liebe Andrea,
danke für die hilfreichen Informationen!
Ich will jetzt wirklich schnell was machen, denn das was Du beschreibst kenne ich alles, habe es allerdings auf die Chemo geschoben.

Ich hatte als Teenie eine Unterfunktion auch mal eine Überfunktion, damals habe ich L-Thyroxin genommen. Keine Ahnung, ob es das noch gibt.
Das war so mit 15 - 16. Irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr auf die Tabletten und habe es bleiben lassen. Der Arzt hatte mir eine radioaktive Behandlung angedroht, das wollte ich schon mal gar nicht und habe mich verkrümelt.
Später waren die Werte dann im Rahmen und Ärzte sprachen von "Jugendstruma" das sich ausgewachsen hätte.
Als ich dann schwanger war, wurde mir Jod oder Thyroxin verordnet (Puh, 22 Jahre her...), allerdings wurde ich zum Endokrinologen geschickt, der sagte blos nicht! Nichts nehmen und nach der Schwangerschaft Kontrolle.
ein paar Jahre nach der Geburt wurde eine chronische Schilddrüsenentzündung diagnostiziert.
Das hat aber nie dazu geführt, dass ich Medikamente nehmen musste.
Vor etwa anderthalb Jahren - vor der Krebserkrankung - wurden die SD Werte schlechter, waren grenzwertig. Während der Krebsbehandlung wurden die SD Werte nie kontrolliert, jetzt hatte ich meine Hausärztin drum gebeten, weil ich einmal in der Strahlentherapie kein Blutbild machen lassen konnte und sie meinte sie würde gerne noch mehr prüfen (ist eine richtig Gute!)
Dabei kam dieser Wert jetzt mehr oder weniger zufällig zu Tage.
Zum Cyclophosohamid:
Während der Chemo war ich seit rund 20 Jahren das erste mal schmerzfrei! Ein angenehmer Ausgleich zu den ganzen NW
C dient ja auch als Rheumamedikament.
Schön zu wissen, das es wirkt.
Der Arzt ist auf Grund der Krebstherapie aber gerade vorsichtig mit C oder MTX (das hattest Du schon vermutet, nicht?) und will erst mal mit anderen Medikamenten versuchen. Er hat mit 3 genannt und ich soll mich schlau machen (Kommentar: machen sie ja eh) und ihm sagen, was ich am sympatischten und passendsten finde, dann besprechen wir das. Er kennt mich gut und sagte Medikamente hinter denen ich nicht stehe helfen mir nicht. Damit hat er Recht, Ohne Überzeugung bin ich eine schlampige Tabletteschluckerin...
Das mag jetzt vielleicht komisch klingen, wie der Arzt mit mir arbeitet, aber das ist für mich genau richtig. Er holt mich da ab, wo ich stehe.
Freundlicherweise hat er mich erst mal mit Massagen verwöhnt und sagt, ich soll mir das nicht ausreden lassen. Es gäbe ja die Angst damit bei Brustkrebs die "Methastasen zu verteilen" das wäre längst überholt aber bei den Physiotherapeuten nicht immer angekommen.
Er ist Onkologe und Hämatologe, daher vertraue ich ihm.
Toller Arzt, aber leider in dem Alter, wo er sich langsam verabschiedet.
Ich wünsche dir noch einen schönen 1. Adventssonntag.


Liebe Fin-ja,
es tut mir leid, dass es Dich so erwischt hat, ich war richtig erschrocken.
Pfleg und schon Dich!!!
Ich hoffe dass Du kompetente Ärzte hast.
Dir trotzdem einen schönen 1. Advent!

Liebe Grüße
Resi
__________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
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  #20  
Alt 29.11.2015, 22:09
Andrea68 Andrea68 ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Hallo liebe Resi,

danke, dass Du mir das alles nochmal geschrieben hast. Ist mir auch schon passiert, dass was einfach verschwunden ist. Evt. in Word schreiben und dann nur rüberkopieren, dann hast Du das Original von Deinem Text noch auf dem Rechner.

Ja, mir ging es mit den Schmerzen genauso, allerdings erst unter Pacli, das ich von Mai bis August 13 bekommen habe, so dass ich von einer Verbesserung durch das wöchentliche Cortison ausgehe. Auch mein Heuschnupfen hatte sich in dem Sommer kaum noch bemerkbar gemacht. Das Cortison bremst halt die überschießende Immunreaktion aus. Das C hat mir hingegen heftige Blasenprobleme beschert, die auch mit Blasenschutz nicht in den Griff zu bekommen waren und die Ärzte waren völlig ratlos. Erst eine auf eigenen Verdacht geschluckte doppelt hohe Dosis meines normalen Antihistaminikums hat geholfen. Ab der 3. EC habe ich dann am Tag 1-3 jeweils diese Tabletten genommen, erklären konnte es sich von den Ärzten keiner, aber für mich war es die Lösung.
Durch das Cortison hatte ich auch für ungefähr 1 Jahr Ruhe mit meiner Migräne. Und der hormonelle Triggerfaktor ist jetzt weg, also deutlich seltener Anfälle. Ja, die ganze Therapie kann durchaus auch positive Nebeneffekte haben.

L-Thyroxin ist Schilddrüsenhormon in der Speicherform und der Wirkstoff in den Hormontabletten.
Achte bitte darauf, dass Du immer das Präparat vom gleichen Hersteller verschrieben bekommst. Durch die in den Tabletten enthaltenen Zusatzstoffe ist die Bioverfügbarkeit etwas unterschiedlich von Hersteller zu Hersteller. Wenn 75 m g vom einen Hersteller passen, können die gleichen 75 m g vom anderen zu viel oder zu wenig sein. Nach Möglichkeit beim Arzt um das "Aut-Idem" Kreuzchen bitten, dann gibt es in der Apotheke keine Diskussionen. Aber Du bist wahrscheinlich eh privat versichert (Versorgungswerk).

Inzwischen habe ich die MRT-Bilder mal auf meinem eigenen PC angeschaut und ich muss sagen, es reichert sich deutlich stärker im Narbenbereich an, allerdings ist die Qualität der Aufnahmen doch ziemlich unterschiedlich. Und die Form ist wirklich eigenartig. Ich hatte leider einen heftigen Bluterguss nach der OP, der dann mit bestrahlt worden ist. Der Strahlenarzt hatte mich schon vorgewarnt, dass das später zu Problemen führen kann. Aber die Alternative, nochmal aufzuschneiden, hat uns auch beiden nicht gefallen... Werde ihn bei der Nachsorge im Januar mal fragen, was er von den MRT-Bildern hält.
Naja, bei meinen immer eher schlechten und nach der Chemo miserablen Blutgerinnungswerten mag ich den Doc, der mich operiert hat, nicht schimpfen. Der Anästhesist hatte bei der OP-Vorbesprechung schon leichte Panik und hat gefragt, wie ich andere OPs so überstanden habe. Und ich musste auch mal wieder einen Tag länger im KH bleiben, weil die Drainage einfach länger gefördert hat als bei anderen.

Liebe Resi,
ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Endo und verabschiede mich vorläufig mal wieder ein bisschen aus dem Forum. Wenn Du irgendwelche Infos brauchst, schick eine PN, dann bekomme ich eine eMail-Nachricht und melde mich bei Dir.
Gilt natürlich auch für andere, die das Thema interessiert


Herzliche Grüße an Alle,

Andrea
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  #21  
Alt 01.12.2015, 21:10
juli001 juli001 ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Liebe Resi,
Du hast ja schon richtig gute Antworten bekommen! Bei mir schwankten meine Werte während der Chemo (Hashimoto). Es fing mit der Chemo an. Vorher waren die Werte immer gleichbleibend konstant. Auch jetzt noch müssen die Werte immer wieder angepasst werden. Alle 2 Monate werden die Werte kontrolliert, da der Körper eine Weile braucht, sich an die neue Dosis zu gewöhnen. Solltest Du also mit L-Thyroxin beginnen, lass Dir ca. 2 Monate Zeit bis zur erneuten Blutabnahme. Wichtig ist, wie hier bereits berichtet, dass Du die Marke des Medikamentes nicht immer wechselst. Wenn Du dich für eine Marke entschieden hast, bleibe dabei. Achja, und mein Senologe sagte mir, dass ich 1 Monat nach Beginn von Tamoxifen, die Werte wieder überprüfen lassen muss. Des weiteren hatte ich mir vor einigen Jahren mal ein Buch dazu gekauft. Von Leveke Brakebusch. Sie ist Ärztin und hat selbst eine Erkrankung der Schilddrüse. Ich glaube das Buch nannte sich "Leben mit Hashimoto". Sie hatte alles sehr gut erklärt.
__________________
Liebe Grüsse!
Juli
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  #22  
Alt 02.12.2015, 21:53
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Don Quichote Don Quichote ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Das ist ja interressant!
Bei mir haben sich die Schilddrüsenwerte nach Chemo und Strahlentherapie verschlechtert. Festgestellt hat man das bei einer routinemäßigen Blutkontrolle während der Herceptintherapie. Seither nehme ich L-Thyroxin. Der Onkologe meinte, das hätte überhaupt nichts mit der Erkrankung, Chemo oder Bestrahlung zu tun, das sei reiner Zufall
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Liebe Grüße von Don(na) Q.
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  #23  
Alt 02.12.2015, 22:00
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Hallo Donna Q.,

ich denke auch nicht, dass die Behandlung die Ursache für deine Schilddrüsenerkrankung ist. Hast du eine Hashimoto Thyreoiditis? Das ist die häufigste Ursache für eine Unterfunktion und eine Autoimmunerkrankung. Am wahrscheinlichsten halte ich, dass du dies vorher schon hattest. Es wird dabei langsam das Gewebe der Schilddrüse zerstört und je weiter das fortschreitet, umso weniger kann das noch bestehende Gewebe dies ausgleichen - bis dann die Laborwerte auch die Unterfunktion anzeigen. Gut möglich ist, dass deine Schilddrüse es vor Chemotherapie und Bestrahlung noch ganz gut kompensieren konnte. Chemotherapie und Bestrahlung belasten den Körper, sodass mehr Schilddrüsenhormon produziert werden muss. Eine gesunde Schilddrüse schafft dies. Eine Schilddrüse, welche durch eine Autoimmunerkrankung wie Hashimoto Thyreoiditis angegriffen ist, aber dann vielleicht nicht mehr, auch wenn sie vorher noch halbwegs klar kam. Dadurch kann während / nach Chemotherapie und Bestrahlung es besonders auffallen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass du es schon vorher hattest, hoch ist.

Viele Grüße
Fin-ja
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  #24  
Alt 02.12.2015, 22:14
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Hallo Fin-Ja,
er meinte, es sei eine Schilddrüsenentzündung. Von Hashimoto war nie die Rede.

Vorher hatte ich die Blutwerte auch schon prüfen lassen und während der Chemo sowieso, da war der Wert immer gut.

Letztendlich macht es auch keinen Unterschied, ob es von der Bestrahlung oder der Chemo ausgelöst wurde. Aber ich fand es jetzt interressant zu lesen, dass das wohl häufiger vorkommt, und dass die Nebenbaustellen wie Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen und Müdigkeit auch mit der richtigen Dosierung der Tabletten zusammen hängen können. Das ganze lief bei mir wirklich nur so nebenher, ich glaube, ich muss der armen Schildkröte mal mehr Aufmerksamkeit gönnen
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Liebe Grüße von Don(na) Q.
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  #25  
Alt 02.12.2015, 22:20
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Hallo Donna Q.,

eine Hashimoto Thyreoiditis ist eine chronische, autoimmun bedingte Entzündung der Schilddrüse. Das muss kein Widerspruch sein.

Viele Grüße
Fin-ja
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  #26  
Alt 03.12.2015, 09:17
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Ah, ja, danke, Fin-ja.
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Liebe Grüße von Don(na) Q.
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  #27  
Alt 19.12.2015, 11:59
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Hallo Ihr Lieben,
mittlerweile war ich bei der Endokrinologin,
die chronische Schilddrüsenentzündung wurde wieder bestätigt (Autoimmunstörung). Vor Jahren hatte eine andere Endokrinologin geschrieben, das der 1. Befund falsch gewesen war und ich keine hätte. Ich dachte ich lass diesmal jemand anderen draufschauen."Die haben sie mit Sicherheit", sagte die jetzige Ärztin, als ich das erzählte.
Jetzt soll ich mit 50er Tabletten beginnen.
Ich habe überlegt erstmal nur die Hälfte zu nehmen - von wegen langsam steigern. Ist das Unsinn? Sind 50er i.O.?
Ich habe seit der Chemo Pantoprazol bekommen. Habe jetzt gelesen, dass das L-Thyroxin ein saures Milieu braucht.
Also Tabletten (P.) lieber ganz weglassen? Oder das eine abends, das andere (L-Thyroxin)morgens nehmen?
In 6 Wochen erste Blutkontrolle bei der Hausärztin, in 2 - 3 Monaten Kontrolle bei der Endokrinologin.
Dieser "Schaden" nach der Chemo ist ja relativ leicht zu beheben.
Wenn es dabei bleibt, bin ich zufrieden...
Freue mich schon aufs wacher werden und die bessere Konzentration (wie heißt noch der Baum mit der weißen Rinde )
LG
Resi
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  #28  
Alt 19.12.2015, 12:28
Pansy Pansy ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Seit meiner Schilddrüsenop muss ich auch L-Thyroxin einnehmen. Wichtig ist, dass du bei der Einnahme nüchtern bist und die Tablette nur mit einem kleinen Schluck Wasser einnimmst. Danach soll man wenigstens eine halbe Stunde nichts essen.
Ich mach es so, dass ich die Tablette noch im Bett, beim ersten Weckerklingeln, einnehme. Bis ich dann endlich aufgestanden bin, mich fertig gemacht habe und zum Frühstücken komme ist schon eine Stunde vergangen. Erst dann nehme ich weitere Medikamente.
__________________
Liebe Grüße,
Pansy
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  #29  
Alt 19.12.2015, 15:15
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Hallo Resi,

ja, am besten nimmst du das Magenschutzmittel abends und LT direkt nach dem Aufstehen nüchtern mit einem Glas Wasser und mind. 30 Min., besser noch etwas länger, nüchtern bleiben.

Du kannst auch mit 25µg anfangen und in einer Woche auf 50µg steigern. Noch langsamer würde ich nicht einsteigen. Dass 50µg ausreichen, wäre ungewöhnlich, aber zum Einstieg ist es okay. Lass am besten nach 4-6 Wochen wieder Werte bestimmen (an dem Tag LT erst nach der BE nehmen) und schau, ob / wie du dann weiter steigern musst.

Viele Grüße
Finja
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  #30  
Alt 19.12.2015, 18:46
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Liebe Reis,
die Empfehlung, das LT einzuschleichen, habe ich damals auch gelesen.
Damals gab der Endokrinologe mir jedoch gleich 100. "Nebenwirkungen" von den Tabletten habe ich nicht gefühlt - vielmehr wurden die Beschwerden durch die Unterfunktion etwas besser.
Ich nehme einmal an, der Endokrinologe hat seine Erfahrungen. Was spricht dagegen, die zu nutzen?
Liebe Grüße,
Zoriade
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