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  #1  
Alt 19.05.2005, 20:36
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Standard Gewissensfrage-Antihormone-Hilfe!!!!!!!!!!!

Danke Anka!
Das erinnert mich stark an "die Krankheitserfinder" (Jörg Blech).
http://www.tierversuchsgegner.org/Ph...serfinder.html

Mir tun nur alle die leid, die nicht die Möglichkeit haben, sich zu informieren. Wie (über)lebt man dann?

Aber vermutlich leben die sogar ruhiger, jedenfalls war das immer einer der Sprüche meiner Mutter. Sie meinte, daß derjenige, der weniger weiß, auf eine Art ruhiger (und unbekümmerter) lebt.

Nur: Wir können uns das nicht erlauben. Und ehrlich gesagt, ich will es auch nicht. Ich will wissen, auf was ich mich einlasse, erst dann kann ich Entscheidungen treffen.

Und ich bin froh, daß ich immer wieder auf Menschen treffe, die auch mit offenen Augen und Ohren durch`s Leben gehen.

In diesem Sinne Dir und allen Frauen hier einen schönen Abend von Claudi
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  #2  
Alt 19.05.2005, 21:40
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mitschwestern

ich habe auch meine probleme mit zoladex und arimidex.
abhilfe habe ich bei den gelenksschmerzen gefunden. einreiben mit erdnussöl.

die hitzewallungen sind bei mir ein indikator für überforderung. wenn ich vermehrt hitzewallungen un d vor allem nächtliche schweißausbrüche habe und dann zurückdenke, kann ich schon sehen, dass ich mich in den letzten stunden überfordert habe.

da ich ohne kinder bin habe ich so unendlich unglücklich mit der hormonbehandlung begonnen. 2 jahre ist es nun her.ich bin so vergesslich geworden. neulich habe ich fotos angeschaut und habe mich nach der "glücksoffenheit" vor krebs gesehnt.

ich tu mir wegen der antihormone auch deswegen so schwer, weil da auch soviele tierversuche drinnen stecken.

manchmal kommt mir das leben vor krebs soweit weg vor.so verändert fühle ich mich durch diese medikamente. und wer geht bei dem elend mit? so stehe ich selbst ganz fest hinter mir. froh bin ich, dass es dieses forum gibt.

ich weiss auch nicht was das richtige ist.ich nehme es, bin erpressbar, weil ich noch leben möchte. oder ginge es mir ohne behandlungen besser? mir macht auch ein Narbenzug starke, ständige schmerzen.
ich liebe das leben. euch allen alles liebe

grün ist die farbe der heilung
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  #3  
Alt 20.05.2005, 09:56
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Hallo Grün,

es ist wirklich eine Frage, Antihormone ja oder nein. Ich persönlich habe mich zu nein entschlossen, nachdem ich nach 2 Jahren unter Einnahme von Tamoxifen ein Lokalrezidiv hatte und dann auf Arimidex umgestellt wurde dies auch 15 Monate eingenommen habe und es mir nur schecht damit ging. Leider habe ich dann wieder ein Rezidiv bekommen, 6 Monate nach Abruch, und trotzdem nehme ich diese Mittel nicht mehr ein.
Aber es ist wirklich für jeden anders und du musst dahinter stehen können.

Viele liebe Grüße
Uschi
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  #4  
Alt 20.05.2005, 10:48
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Hallo Claudi,

ja, der Blech ist empfehlenswert, wenns denn Eine/r hören will.

Dazu ein schönes Zitat von Goethe, sicherlich auch heute noch gültig:

Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten.
Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.

@ Uschi, € Grün

wir müssen Alle lernen, uns selbst wieder zu vertrauen, gerade bei Therapien, die im gewissen Umfang ins Ungewisse therapiert werden und die individuelle Konstitution nicht ins Auge fassen. Denn ich meine schon, daß früher Ärzte besser sehen konnten, daß beispielsweise eine eher zarte Frau unter einer Roßkur zusammenbrechen wird, die man einer robusten Natur eventuell zumuten kann.

Irgendwie stehen auch die Erfolge der Antihormontherapie zumindest dann auf wackligen Füssen, wenn ein Rezidiv auftritt. Es kann Dir Keiner erklären, warum es gerade bei Dir passiert ist, weil es eben eine unbekannte Größe ist.

Das individuelle Schicksal geht dabei verloren. Wenn heutzutage das Behandlungsschema auf einer Konferenz besprochen wird, wo die Ärzte keinen Augenschein auf die Patientin geworfen haben, diese mit einer Nummer verschlüsselt ist, dann fehlt eben auch etwas....meine ich.

LG
Anka
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  #5  
Alt 30.06.2005, 18:18
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Karin B. Karin B. ist offline
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Hallo Mädels,
hatte heute meinen Termin beim Onkologen. Besprechung wegen starken Nebenwirkungen von Fosamax (Magenschmerzen).
Er war der Meinung, daß Umsteigen auf andere Tabletten gar keinen Sinn machen würde, da der Magen auf jeden Fall gereizt wird.
Sein Vorschlag ist nun, alle 3 Monate eine Infusion mit Zometa (4mg).
Dazu habe ich nun einige Fragen an euch.
Wie sieht es mit den Nebenwirkungen von Zometa aus?
Kann ich nach der Infusion selbst mit dem Auto nach Hause fahren (ca. 20km)
Wer von euch bekommt auch alle 3 Monate Zometa-Infusion und kann mir berichten?
Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #6  
Alt 01.07.2005, 15:20
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hallo,mal eine frage gehen tamoxifen aufs herz???das sie knochenschmerzen bereiten weiss ich aber auf das herz bin mir net sicher gruss gudrun
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  #7  
Alt 01.07.2005, 23:34
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Karin B. Karin B. ist offline
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Hallo Gudrun,
das weiß ich leider nicht,habe nie tamoxifen bekommen, sondern von Anfang an Arimidex.
Liebe Grüße
Karin B.
(freue mich schon auf Montag)
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  #8  
Alt 18.07.2005, 06:58
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Jeany Jeany ist offline
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Hallo Mädels,
ihr wisst ja, ich war ja mal grosse Verfechterin der AHT, mittlerweile ist etwas an Zeit vergangen, ich habe brav meine Tamoxifen geschluckt, habe mir immer ganz genau nach Vorschrift die Trenantonespritze geben lassen, aber in den letzten Monaten stand ich gar nicht mehr hinter dieser Therapie. Immer wenn ich die Trenantonespritze bekommen habe geht es mir sowas von grottenschlecht und ich mag mich auch gar nicht mehr im Spiegel anschauen, was dieses Zeug aus meinem Körper gemacht hat ist echt schon nicht mehr schön, ich habe den Körper einer alten Frau und das in meinem Alter, ich mag nicht mehr eine 36jährige Oma sein. Ich will auch keine Knochenschmerzen mehr haben und auch keine Wassereinlagerungen. Ich habe lange überlegt, mein Mann hat sich ja immer strikt gegen den Abbruch dieser Therapie gewehrt, aber jetzt an diesem Wochenende konnte ich ihn wenigstens teilweise überzeugen. Ich werde mir auf keinen Fall mehr die Trenantonespritze geben lassen, ich werde noch die Tamoxifen nehmen, aber sollten sich keine grossen Verbesserungen zeigen, werde ich auch die absetzen. Ich habe mir für nächste Woche einen Termin bei meinem Gyn geben lassen, um ihm das alles mitzuteilen. Ich will meinen Körper nicht verhunzen lassen, eine Garantie habe ich doch so oder so nicht, der Preis für diese winzige,vermeintliche Sicherheit ist mir einfach zu gross. Ich möchte nicht wissen, wieviele Frauen in einigen Jahren unter den Spätfolgen dieser Therapie unter den verschiedensten Krankheiten leiden werden. Das kann doch alles gar nicht gesund sein. Da heisst es, man soll gesund leben, Sport treiben(was ich alles versuche), man wird aber auf der anderen Seite von dem ganzen Mist sowas von fertig gemacht. Am Anfang der Therapie wurde mir gesagt, dass die Nebenwirkungen weniger werden, davon habe ich absolut nichts gemerkt, im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Ich habe für mich auf jeden Fall den Entschluss gefasst, dass ich mich ab jetzt für meinen Körper entscheiden werde und ihn nicht länger quälen will!!!
dicke Knuddelgrüsse
an euch alle
von Jeany
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  #9  
Alt 18.07.2005, 09:29
Eva Eva ist offline
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Hallo Guelo,
also ich habe jetzt ca. 3 Jahre Tamoxifen hinter mir, aber auf`s Herz geht es glaube ich nicht.
Alles Gute und liebe Grüße
Eva

Hallo an alle,

ich nehme nun auch schon 3 Jahre Tamoxifen, die ersten beiden Jahre noch Zoladex dazu. Ich war auch immer der Meinung, alles zu tun, damit nichts mehr nachkommt. Aber vor 2 Monaten hab ich auch erst mal aufgehört, Tamoxifen einzunehmen. Ich brauchte mal ne kurze Pause. Denn die Nebenwirkungen in der Stärke und Anzahl waren mir jetzt einfach zu viel. Und ich denke auch, wenn ich mich soooo mies fühle, kann mir das Medikament auch nicht wirklich helfen. Einige der Nebenwirkungen sind jetzt deutlich besser, und ich für meinen Teil werde mich nun auch wieder durchringen, auch noch die nächsten und letzten 2 Jahre mit der Einnahme durchzuhalten. Also mir persönlich hat die kurze Pause gutgetan, auch wenn es medizinisch gesehen vielleicht nicht das Beste war. Aber so muss es wohl jeder füch sich selbst entscheiden.
Ich wünsch jedenfalls allen viel Ausdauer und Stärke.
Liebe Grüße
Eva
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  #10  
Alt 18.07.2005, 09:37
Rita Rita ist offline
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liebe jeany, kannst du mich bitte aufklären, was ist trenantonespritze und für was musstest du die nhemen? würde mich noch sehr wunder nehmen. ich nehme seit fast zwei jahren arimidex dazu eine jahresspritze von zometa. auch ich habe es langsam leid, mit all den medikamenten, man ist nur noch ein halber mensch. aber soweit um sie abzusetzen bin ich noch nicht, spiele aber täglich mit dem gedanken. ich weiss, dass muss jeder für sich alleine ausmachen. aber die lebensqaulität leided sehr darunter, da muss man sich schon fragen, was jetzt? musst das alles sein? ich bewundere deinen mut dazu!

freue mich auf deine aufklärung, es liäbs grüessli us de schwiiz rita
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  #11  
Alt 18.07.2005, 09:50
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Karin B. Karin B. ist offline
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Hallo Eva,
wie du vielleicht weißt, habe ich im Winter auch abgesetzt, weil die Nebenwirkungen einfach zu heftig waren.
Was dabei herauskam war, daß ich keine Zoladex mehr brauche.
Aber leider muß ich sagen, seit ich ab 1.4. meine Arimidex wieder nehme, haben sich Alle Nebenwirkungen wieder eingestellt, leider manche heftiger als davor.
Die 6kg, die ich abgenommen habe sind Pfund für Pfund wieder zurück, dabei habe ich nicht gesündigt, im Gegenteil, durch meinen Bauchwandbruch esse ich wesentlich weniger als vorher.
Wer weiß eigentlich, ob man während AHT Entwässerungstabletten nehmen darf?
Euch Leidensgenossinen drück ich mal und wünsch euch einen schönen Tag.
Liebe Grüße
karin B.
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  #12  
Alt 18.07.2005, 14:03
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Hallo Karin B.,
als ich noch Antihormone bekam, habe ich trotzdem meine von der Internistin verordneten Wassertabletten weiter einnehmen können.

Liebe Grüße
Biggi
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  #13  
Alt 19.07.2005, 04:30
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Jeany Jeany ist offline
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Hallo Rita,
Trenantone ist so ähnlich wie Zoladex, ich bekomme dieses Mittel, weil ich erst 36 Jahre alt bin und meine Eierstöcke sonst arbeiten und Hrmone produzieren würden! Ich habe auch wirklich sehr lange mit mir gerungen, aber langsam komme ich halt gar nicht mehr klar und für ein "vielleicht" lasse ich mich nicht jahrelang maltretieren!!
Dicke Knuddelgrüsse
von Jeany
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  #14  
Alt 19.07.2005, 12:29
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Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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@ Jaeny,
setz die AHT aber erst ab, wenn du wirklich in deinem Inneren fest davon überzeugt bist, dass du das Richtige tust. Du weißt ja, ich nehme seit dem 15.10.2004 keine Armidex mehr, weil ich nicht mehr so weiterleiden wollte. Ich fühle mich jetzt wie neu geboren. Die ganzen Probleme sind weg. Ich bin immer noch der Überzeugung, dass dies für mich die richtige Entscheidung war und ist.

@Karin B.
ich habe die Wassertabletten damals sogar wegen Wassereinlagerungen und hohen Blutdruck bei AHT bekommen.

Hallo Mädels,
mir geht es wieder viel besser. Die Schmerzen im li. Bei sind fast weg (Gott sei Dank).
Dank an Alle für euren guten Wünsche, das hat mir gut getan und es hat geholfen!

Heute war nach dem 3. Anlauf der Telecom-Mann da und ich habe jetzt einen DSL-Anschluss und ein t-online Programm. Aber meine Mailadresse werde ich weiter bei Yahoo behalten.Jetzt wird das Internet hoffentlich billiger für mich, denn ich habe einen Volumenvertrag. Zum Schluss war ich schon auf 60 Euro Internetkosten.

So, ich grüße euch und wünsche euch einen guten Tag,
Rubbelmaus
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  #15  
Alt 20.07.2005, 15:58
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Hallo Jeany,

in so einer ähnichen Situation wie Du jetzt bist stand ich im Februar.
Damals wollte ich auch das Zoladex (entspricht Deinem Trenantone) absetzen, und nur noch Tamoxifen weiternehmen.

Dann hab ich mit verschiedenen Ärzten gesprochen und mich im Internet schlau gemacht, und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Tamoxifen alleine, wenn dann irgendwann die Eierstöcke ihre Funktion wieder aufnehmen, nicht das Gelbe vom Ei ist.

Unter Tamoxifen alleine kann dann der Östrogenspiegel im Körper auf sehr hohe Werte ansteigen - und das ist ja gerade das, was wir nicht wollen!
Da das Tamoxifen in den Eierstöcken und in der Gebärmutter bekannterweise östrogen wirkt, kann es dann dort zu größeren Problemen kommen, wie z.B. Gebärmuter-Schleimhaut-Aufbau und Zysten an den Eierstöcken, mit allen erdenklichen Folgen, bestenfalls Ausschabung, schlimmstenfalls Krebs im Unterleib. Wohl gemerkt, das muß nicht passieren, aber die Gefahr ist doch relativ groß.
Und ich wollte keinesfalls wieder in die "Pubertät" kommen und meinen Zyklus wieder bekommen, um dann irgendwann später nochmals Wechseljahre durchzumachen! Vor allem hatte ich gelesen, dass der monatliche Hormonzyklus jedes Mal einen Wachstumsreiz auf die Brustzellen ausübt und dann speziell in der zweiten Zyklushälfte die Gefahr von Fehlern bei der Zellteilung besonders groß ist, was dann zur Krebsentstehung beiträgt. Ich hatte immer eine starke Mastopathie, die unter Zoladex natürlich völlig verschwunden ist. Meine verbliebene linke Brust ist schön weich und ohne jeden Knubbel, wie sie früher nie war!

Aus diesem Grund hab ich mich damals entschlossen, Zoladex weiterhin zu nehmen, allerdings nicht mehr in 4-wöchigem Abstand, sondern nur noch alle 6 Wochen. Ich lasse jedes zweite Mal am Ende der 6 Wochen meine Hormonwerte bestimmen, und die sind völlig im Keller. D.h., das reicht für mich völlig aus, um meine Östrogene fast auf Null zu kriegen.
Das Tamoxifen hab ich dann Ende April absetzen müssen, weil ich (trotz Zoladex!) eine verdickte Gebärmutter-Schleimhaut bekommen hatte und eine starke Blutung als Folge davon.

Das Zoladex mach ich erst mal weiter im 6-Wochen-Zyklus.
Das beschert mir jetzt einen Zyklus von etwa 3 Wochen, in denen es mir nicht so gut geht, und etwa 3 Wochen, in denen ich einigermaßen passabel zurecht komme.

Die unerträglichen Nebenwirkungen wie Sehstörungen und Schlafstörungen haben sich ohne das Tamoxifen gebessert, mein Gehirn funktioniert wieder, ich kann wieder ganze Sätze sagen und suche nicht mehr permanent nach Wörtern, ich traue mich wieder längere Strecken mit dem Auto zu fahren und die Angst- und Panik-Attacken sind auch viel weniger geworden.
Schwitzen tu ich natürlich immer noch, mal mehr, mal weniger, aber damit kann ich leben. Und die Depressionen befallen mich auch immer wieder, aber wie oben beschrieben, für 3 Wochen hab ich immer eine relativ gute Zeit. Und die restliche Zeit "dope" ich mich mit 5-HTP, einer Aminosäure, die im Körper zu Serotonin und Melatonin umgewandelt wird. Das puffert die Depressionen ab und verhilft mir zusätzlich zu besserem Schlaf. Und gegen Gewichtszunahme wird es auch angewendet, aber damit hab ich zum GLück keine PRobleme.
Das 5-HTP wird aktuell im Medizin-Forum diskutiert, falls es dich interessiert hier der Link: http://www.medizin-forum.de/phpbb/vi...3c&partner=bki

Liebe Jeany, überleg dir das nochmals gut, welches der Medikamente wirklich der Übeltäter für dich ist! Und ob du wieder in den normalen Hormonzyklus zurück willst. In den Wechsel kommen alle Frauen früher oder später - ich denke für mich, damit muß und kann ich irgendwie leben.
Da jede Frau anders auf die verschiedenen Medikamente reagiert, weiß ich es natürlich auch nicht, was für dich das Richtige ist.
Für mich war eindeutig das Tamoxifen völlig unverträglich.

Liebe Grüße
von der Goldmaus
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