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#1
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AW: Darmkrebs und so viele Fragen
Ihr Lieben,
erstmal ganz herzlichen Dank für die raschen und hilfreichen Antworten! Es tut so gut, wenn man nicht allein mit seinen Sorgen ist! Ich habe die Ärztin heute ein wenig ins freundliche Kreuzverhör genommen, weil ich ein paar Antworten wollte. Von einer palliativen Chemo, so meinte sie, sind wir weit entfernt. Jetzt gilt es, den Tumor operabel zu machen und die Metastasen zu eliminieren. Allerdings kann sie mir freilich keine Prognose geben. Das hängt eben von der Chemo ab. Wie weit sie greift und wie gut meine Mutter sie verträgt. Ich würde gerne viel genauer auf Eure Postings eingehen, schreibe aber gerade von meinem Mobiltelefon. Nachdem das letzte Jahr nur Hölle war; mein Papa ist gestorben, ich hab darauf meinen Job verloren, habe ich mir gewünscht, dass jetzt ein bisschen Zeit zum Durchatmen und Orientieren ist, aber das Leben muss man so akzeptieren, wie es kommt. Für meine Mama hätte ich halt etwas anderes erhofft, aber ich halte mich jetzt mal an die Möglichkeit, dass der Krebs gut in Schach gehalten wird. Ich melde mich morgen in speziellem Bezug auf Eure Antworten! Alles Liebe einstweilen und eine gute Nacht, Daniela |
#2
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AW: Mutter Darmkrebs und so viele Fragen
Hallo Daniela
Tut mir leid mit deiner Mutter. Ich kann mir gut vorstellen wie es dir geht. Bei meinem Vater war es ja ähnlich. Er hatte bei der Diagnose ebenfalls Darmkrebs mit einer Lebermetastase. Bei ihm wurde dann alles operiert und dann gab es 6 Monate (12 Zyklen) Chemo. Obwohl das Stadium IV nicht gute Prognosen hat waren die Ärzte zu Beginn positiv gestimmt und sagten dass die Möglichkeit auf Heilung besteht. Leider war dies ja dann nicht der Fall. Was ich dir damit sagen will, bei jedem ist es anders und man kann dir jetzt noch nicht sagen wie das ganze ausgeht. Das ist von vielen Faktoren abhängig. Versuche nicht zu viel in die Zukunft zu denken. Denke einfach was jetzt gerade wichtig ist, was ihr jetzt braucht. Was im Mai, im Sommer oder in einem Jahr ist spiel momentan keine Rolle. So habe ich am besten funktioniert und so ist es meinem Vater auch am besten gegangen. Tag für Tag nehmen. Jeder gute Tag geniessen. Einfach Schritt für Schritt gehen und nicht nach weit vorne blicken. Wenn du noch Fragen hast, beantworte ich sie gerne. |
#3
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AW: Mutter Darmkrebs und so viele Fragen
@Katharina: Ich rede seit Jahren, dass meine Mama endlich eine Darmspiegelung machen lassen soll. Sie hatte seit vier Jahren Blut im Stuhl, aber die Hausärztin meinte erst noch im Sommer, dass es nichts Arges sein wird, weil sie das ja schon so lange hat. Den massiven Gewichtsverlust haben sie beide auf den Tod meines Vaters zurückgeführt und ich war immer die hysterische Hypochonderin... Im Jänner ist meine Mama nur mir zuliebe zur Darmspiegelung gegangen. Ich war unglaublich nervös, sie ganz entspannt und dann jam die Diagnose. Sie war kurz vor dem Darmverschluss und ist im Moment inoperabel, drum das rasche Ileostoma. Die Ärzte sind recht zuversichtlich, dass sie den Tumor nach der Chemo entfernen und das Stoma zurückoperieren können umd meine Mutter ist sowieso ganz entspannt. Zwei Tage nach der OP konnte sie mit ihrem Stoma umgehen, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht. Ich wechsle zwischen Bewunderung und Verzweiflung. Kommenden Dienstag ist nun endlich die Chemovorbesprechung und da werde ich von den Onkologen hoffentlich mal mehr erfahren.
@Gerbera: Dein Papa hatte eine gute Prognose? Das tut mir unendlich leid! Ich hab tausend Fragen, aber ich muss erst mal abwarten. Morgen kommt meine Mama heim. Dann gibt es hoffentlich auch den Arztbrief! Ich danke Euch jedenfalls sehr für Eure Antworten! Katharina, alles, alles Gute für Deinen Mann! Und Safra, Dir sowieso alles Gute und viele, heilende Energien! Alles Liebe, Daniela Geändert von gitti2002 (09.02.2018 um 00:03 Uhr) Grund: NB |
#4
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AW: Mutter Darmkrebs und so viele Fragen
Naja gute prognose, jedenfalls bestand Hoffnung. Nach einem guten Jahr sagten die Ärzte dann dass es keine Aussicht auf Heilung gibt.
Es ist gut ist deine Mutter so entspannt. Mein Vater hat alles imner sehr gut akzeptiert, das macht vieles leichter für die Angehörigen. Alles Gute! |
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