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  #121  
Alt 19.01.2009, 23:23
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: An alle Hinterbliebene...

Guten Abend,

etwas entsetzt lese ich seit einiger Zeit von der Vermessung des Sterbens. Eine Frage stellt sich dabei mir persönlich: Was bringt mir das als dem Hinterbliebenen?? Nix. Absolut nix. Der Tod ist ein absolut intimes und individuelles Geschehen. Die Seele verlässt ihren gequälten Körper um in ein anderes Leben zu gehen. Die Seele weiss, wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, der Körper nicht. Wobei ich mir sicher bin, die Seele kann den Körper noch etwas steuern, wenn sie stark genug ist.

Für mich persönlich war es schnurzegal, in welcher "Phase", oder auch nicht, sich meine Frau zu irgendeinem Zeitpunkt befand. Wichtig war einzig und allein, dass ihr gequälter Köper zur Ruhe kam und ihre Seele in Frieden gehen konnte. Der Tod ist nichts, was man nüchtern und kalt "messen" kann. Die Seele sowieso nicht. Da beginnt nämlich der Glaube und der hat wiederum mit "messen" nichts am Hut. Die Idee dazu ist meiner Ansicht nach geboren aus der Angst vor dem Tod und dem manchmal unsäglichen Drang alles und jedes verstehen zu müssen. Das wird nicht gelingen. Dazu ist unser Gehirn zu mickrig.

Was uns Angst machen sollte, ist das Sterben, nicht der Tod. Der Tod ist nämlich der grössere Teil des Lebens.

Zitat:
Zitat von Stefans Beitrag anzeigen
Vielleicht kann ich nicht genau ausdrücken, was ich meine. Ich vermisse meine Frau auch. Aber das Wissen, dass sie nicht mehr da ist, ist in meinem Herzen angekommen. Was nicht heisst, dass ihr Tod deswegen ohne Trauer "abgehakt" ist. Aber ich hoffe, dass die direkte Erfahrung ihres Sterbens und der Aufbahrung danach es mir erleichtert, Abschied von ihr zu nehmen. Und nicht den Rest meines Lebens mit Verzweiflung und der Frage "Warum?" an sie zu denken, sondern mit innerem Frieden. Ob's klappt, fragt mich in ein paar Jahren...
Hallo Stefan,

ich kann dir diesen Worten nur zustimmen. Du hast es sehr genau ausgedrückt. "Loslassen", das sagen viele aber die wenigsten können damit wirklich umgehen, haben nicht wirklich verinnerlicht, was das bedeutet. Es ist ein absolut radikaler Schnitt. Es fällt um so leichter, je inniger das Verhältnis untereinander war. Genau an diesem Punkt zeigt sich die wahre Liebe zum Partner. Es geht dabei einzig und allein um dessen Wohl, das eigene wird hintenan gestellt mit dem Wissen, dass es dem/der Verstorbenen hinterher besser geht, nicht aber dir selbst. Denn dann beginnt dein Leidensweg.

Schön, dass das in deinem Herzen angekommen ist.


Liebe Grüsse

Helmut
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  #122  
Alt 20.01.2009, 00:11
Geske Geske ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Zitat:
Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Guten Abend,

etwas entsetzt lese ich seit einiger Zeit von der Vermessung des Sterbens. [...]Die Seele weiss, wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, der Körper nicht. Wobei ich mir sicher bin, die Seele kann den Körper noch etwas steuern, wenn sie stark genug ist.
wenn hier über (einzelne) Phasen geschrieben wurde: auch bei Kübler-Ross wird nichts vermessen. Ich möchte hier aber einhaken, weil mir in vielen Threads immer wieder ein Satz aufgefallen ist, den ich nicht so recht annehmen kann: (sinngemäß) ich habe ihr/ ihm gesagt - jetzt kannst du loslassen, jetzt kannst du gehen - und daraufhin ist er/ sie verstorben.

Mir bereitet diese allgemeine Auffassung Unbehagen, die wie eine Entlassung des Sterbenden durch den Angehörigen wirkt. Ist das eine Erlaubnis zum Sterben? Sicher ist es nicht so gemeint, eher ein Symbol für Abschied, dennoch hier stellt der Angehörige seine Aussage vor das Sterben.
Gruß
Geske
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  #123  
Alt 20.01.2009, 03:29
dayo dayo ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

hallo zusammen..

ich kann diesen satz auch nicht aufnehmen....dass sich der sterbende seinen 'moment' zum sterben aussuchen kann....indem man ihm sagt, du kannst jezt loslassen....
ist das moeglicherweise wunschdenken..?

aktives sterben hat mir mein vater gezeigt...als er wusste, dass er ein totaler pflegefall sein wuerde und dass er meine mutter ueberfordern wuerde, mit seinem moeglicherweise langsamen sterben....

von heute auf morgen hat er die nahrungsaufnahme verweigert, die zaehne zusammengepresst....er wollte nichts mehr essen und auch nichts mehr trinken....er wollte seiner frau ersparen, ihn austherapiert zu hause zu pflegen..
weil er wusste, dass seine frau, meine mutter, das nicht aushalten wuerde...

seine letzten tage verbrachte er in einer palliativ station...in der er nach einem tag verstarb...

als ich dort seine sachen abholte, war gerade mittagessen fuer die 'patienten', die noch selber zu tisch gehen konnten...ich hatte noch nie so etwas menschenunwuerdiges gesehen...

meine frau ist an dem gleichen hirntumor gestorben, vier jahre spaeter....waehrend ich auf der toilette sass und ein lieber freund auf sie aufpasste...

viele wuerden jetzt sagen, dass sie sich davon geschlichen hat, als ich gerade mal fuer ein paar minuten nicht bei ihr war...aber das kann ich nicht glauben..es war ihr krankheitsbestimmter ablauf, was in diesem augenblick geschah..sie konnte sich das nicht aussuchen....wenn sie die wahl gehabt haette...haette sie sich anders entschieden...sie haette nicht losgelassen...und ich auch nicht...!!

wir reden hier ueber den tod und das sterben und das ist gut so...wo wenn nicht hier...

ich moechte gerne eine frege in den raum stellen, an alle, die ihre partner bis zum tode gepflegt haben, wie ich...wir wissen alle, dass uns als angehoerige morgen das gleiche passieren kann...wie wuerdet 'ihr' euch mit einer diagnose verhalten, die euch sagt, dass ihr gerade mal noch ein paar monate zu leben habt..?

ganz krass gesagt...wuerdet ihr euch pflegen lassen bis zum ende, mit dem wissen, das ihr heute habt.. wie das vor sich geht....oder wuerdet ihr euch vorher umbringen, um euren partnern und euch selbst den leidensweg zu ersparen..?

ich hoffe fuer mich, dass ich mal die kraft dazu habe, wenn es mal soweit ist...aber das zaehlt nur fuer mich....

ist aber auch vielleicht ein thema fuer alle, wie denkt ihr darueber, wie empfindet ihr das??
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  #124  
Alt 20.01.2009, 03:57
christa-48 christa-48 ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

dayo,
das ist ein ganz anderes thema,
ich hab für mich auch sehr viel drüber schon nachgedacht,, denn ich bin ja nun "alleine",,,,,und falls es bei mir mal so kommt,,,,,,dass ich zum pflegefall werde,,,,,,,,,,dann möcht ich lieber "weg" sein,,,,,als dem sohn "zur last zu fallen",,,,,
ja das sind meine gedanken,,,zu deinem beitrag:-)

obwohl ich grade anfange wieder ein bisserl selber zu "leben" und nicht nur noch zu funktionieren:-)

lg christa
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  #125  
Alt 20.01.2009, 04:19
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gitti gitti ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Guten Morgen.

Auch über mein Sterben habe ich mir Gedanken gemacht.

Sollte ich so,wie meine Eltern,an Krebs sterben,wir haben beide begleitet,möchte ich nicht,dass meine Kinder bei mir sind.

Ich habe ihnen gesagt,dass ich das ab einem bestimmten Punkt alleine ausmachen möchte.
Gestern haben wir die Urne meiner Mutter beigesetzt und ich bekomme dieses schlimme,traurige Bild von ihr nicht aus dem Kopf,wie sie in den letzten Stunden aussah,wie ihr liebes Gesicht sich veraenderte und wie sie verfiel...

Das möchte ich meinen Kindern nicht antun,doch die wiederum sehen das ganz anders.

Tja ,das ist sehr schwierig,denn aussuchen,wie man stirbt,kann man sich meistens nicht.

Liebe Grüsse von Brigitte.
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  #126  
Alt 20.01.2009, 04:45
christa-48 christa-48 ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

es selber zu erleben,,,,eine todbringende krankheit,,,,oder "nur" als angehöriger einen geliebten menschen zu verlieren,,,ist ein großer unterschied,,,,,,,,,,,,,,

ich hab schon so meine theorien,,,,,,,,,,,,,,aber in wirklichkeit hab ich keine ahnung,,,,,,wie ich selber reagieren würde ,,,,bei einer krebsdiagnose,,mit infauster diagnose,,,,,,,
ich weis es einfach nicht,,,,,,,,,,,,ich weis es wirklich nicht!!!

ich sag ,,,,,,ich würd mich umbringen,,,,,,,,mit meinem wissen und helfern,,,,,,,aber das ist nur graue theorie,,,,,,,,,,,
ich hab keine ahnung,,,,,,,wie ich reagiere wenn ich selber mal gesagt bekomme,,"du hast nur noch ein halbes jahr zuleben"
ich hab echt keine ahnung,, wie es ist, selber in der situation zu stecken,

mein mann wollte leben bis zum schluss,,,,,,,ich hab ihn dabei begleitet,,,,,er wollte nicht sterben!
nachdem er die chemo abgebrochen hat,,,,,,,,,,fing er nochmal richtig zu "leben" an,,,,,,,,nicht mehr zu kämpfen,ums überleben,,,,,,,sondern ums LEBEN!!,,,,,,,,,,,,es waren 2 ganz glückliche monate,,,,,,,die wir so miteinander verbringen durften,,,,,,,,mit vielen gesprächen,,,,,mit erträglichen schmerzen,,,,mir vielen "außenkontakten",,,(was während der chemo gar nich möglich war),,,,,,,und mit ganz viel liebe und vertrauen,,,,,,in uns.,

zum ende hin,,,,,,,,hat er noch alles "geregelt",,,,,,,,,,,er bestimmte die lieder ,die gespielt wurden,,,,,,,er hat mit gesagt er würde gerne seinen "hochzeitsanzug anziehen,,,,(der passte ihm dann wieder sehr gut"),bei unserer heirat war er auch sehr dünn,,,,,,,und und und,,,,,,,
es war alles so wie er es wollte,,,,,(obwohl er nicht sterben wollte)

er wollte soooooo gerne noch leben,,,,,,,,,,,,,aber er hat es dann wohl akzeptiert,,,,,,,,,,dass er sterben muss,,,,und das "beste" draus gemacht,,,,


scheiße,,,,,,,,,,,ich lieb ihn noch so arg,,,,,,,,,,und vermiss ihn soooo sehr,,,,,,,,,ich kann nicht mehr weiterschreiben,,,
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  #127  
Alt 20.01.2009, 06:04
Dani T Dani T ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Christa, mein Beileid von Herzen... und viel Kraft wünsche ich Dir... !!!!!!!!!!!

Zum Loslassen: Wenn der Körper immer mehr verfällt und jemand zuguter letzt z. B. Wasser in der Lunge hat - kann er oder sie dann bestimmen, wann er oder sie stirbt? Stirbt der oder diejenige nicht (auch unter anderen Umständen), wenn das Maß voll ist??? Ein starker Wille kann viel erreichen... sowohl das Leben, als auch den Tod! Aber ist das unweigerlich immer der Fall? Unterliegt nicht oft auch der Wille dem körperlichen Verfall, der nicht nur ein Weiterleben unmöglich macht, sondern auch den Zeitpunkt des Todes bestimmmen kann? Sagt jetzt nicht, da ist der Wille zu schwach, zu gehen... wenn jemand in Todesqualen da liegt! Wie sollte jemand am Leben festhalten wollen, dem es so schlecht geht?
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22.12.2008 Mama
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  #128  
Alt 20.01.2009, 09:48
Stefans Stefans ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Hallo Mia,

Zitat:
Zitat von Tinuviel Beitrag anzeigen
Woher weiß man denn wann die Endphase beginnt?
Sorry, ich meinte damit: vom Zeitpunkt des "rasselnden" Atems, an dem die Lunge nicht mehr richtig funktioniert, bis zum letzten Atemzug.

Vorher konnte ich bei meiner Frau keine genauen "Phasen" ausmachen. Noch 12 Stunden vor ihrem Tod habe ich nicht geahnt, dass sie so schnell sterben wird (OK, im nachhinein bilde ich mir das manchmal schon ein - aber was daran Legende und was Wirklichkeit ist, kann ich nicht sagen). Erst abends so gegen 8 (gestorben ist sie morgens um 4) war mir klar, dass etwas grundlegend nicht stimmt. Mittags hatte sie noch Besuch von einer Freundin, und die beiden haben miteinander gescherzt! Abends dann konnte sie plötzlich nur noch wenig und kaum verständlich sprechen und schien etwas verwirrt. 8 Stunden später war sie tot. Wäre meine Frau so in der Klinik gestorben, und ich hätte sie Freitag nachmittag noch besucht, um gleich Samstag früh wiederzukommen... ihr Tod hätte mich wie der Blitz aus heiterem Himmel getroffen.

Die Zeit vorher (so die letzten 4 Wochen) war sehr wechselhaft. In der Klinik ging es meiner Frau extrem schlecht. Sie dämmerte meist vor sich hin, nach ein paar Sätzen war sie erschöpft und ist wieder eingeschlafen, alles tat ihr weh, jede Berührung oder Lageänderung war schmerzhaft. Deutlich besser ging es ihr, als sie wusste, dass sie nah Hause kommen kann. Aber da ist schwer zu sagen, ob das nun daran lag, oder an der Umstellung der Medikation auf intravenös. Als sie schmerztherapeutisch gut eingestellt war (großen Dank an diesen Arzt!), ging es ihr natürlich besser. Mit extremen Schmerzen ist kein Mensch mehr ein Mensch.

Morphium-bedingte Veränderungen gab es natürlich auch. Gedächtnislücken, Erinnerungsverlust, Begriffe verwechseln (z.B. Schublade sagen und Jackentasche meinen), Zeitgefühl verlieren. Es war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, sie geistig so "neben der Spur" zu sehen, und man musste schon "zwischen den Zeilen lesen", um zu begreifen, um was es ihr geht. Ein Bsp.: als ich zu ihr sagte, sie könne jetzt meinetwegen nach Hause kommen, der Weihnachtsbaum sei gekauft, fragte sie, ob ich auch an Kerzen gedacht hätte. Klar sage ich (hatten wir schon erledigt, bevor sie in die Klinik kam, hatte sie aber vergessen). Auch die blauen? Ja, die blauen. Und wieviele? Na, so 3 Packungen, mindestens 50 Stück. Da wurde sie aufgeregt: 50, das wären viel zu wenig, da könnten wir ja schon am 1. Weihnachtstag keine Kerzen mehr am Weihnachtsbaum anzünden, also 100 müssten es schon sein, mindestens! Klar, also habe ich noch Kerzen gekauft. Das meine ich mit zwischen den Zeilen lesen: es war klar, dass ihre Vorstellung von der Menge der Kerzen irreal war. Aber es war ebenso klar, dass es ihr extrem wichtig ist, dass Weihnachten Zuhause für sie so wird, wie sie es sich wünscht. Halt mit echten Kerzen am Baum, und davon ausreichend.

Als meine Frau am Freitag vor Weihnachten nach Hause kam, da hat sie nochmal völlig aufgedreht. Der Tag war für alle extrem anstrengend, aber als ihre Freundin und ich abends nach 10 todmüde ins Bett wollten, sagte meine Frau, nachdem sie wirklich stundenlang gequasselt hatte (SIE! Die gleiche, die noch eine Woche vorher keine 3 Sätze rausgebracht hat, ohne dabei einzuschlafen, die Besuch nach ein paar Minuten rausgeschickt hat, weil er ihr zu anstrengend war; und die angst hatte, Weihnachten nicht mehr zu erleben!): was, ihr wollt schon gehen? Die Hausärztin, die meine Frau noch nie gesehen hatte (hatte ich organisiert, während meine Frau in der Klinik war; sie hatte ihren Hausarzt früher noch in der Großstadt in der Nähe aus der Zeit vor unserem Umzug hierhin) und die am Freitag Nachmittag da war, hat mich dann gefragt, ob ich sie verschaukeln wollte. Das sei doch wohl nicht die Patientin, die ich ihr beschrieben hätte! Doch, das war sie, nur eine Woche später... Eine Woche früher in der Klinik konnte sie nichtmal ohne fremde Hilfe vom Bett auf den WC-Stuhl rutschen. Als sie mit dem Krankentransport nach Hause kam, ist sie von der Straße über den Hof bis ins Wohnzimmer selbst gegangen - und hat nur unwillig geduldet, dass sie ein Krankenpfleger dabei am Arm stützt. Braucht sie nicht, das macht sie doch immer allein Wie schlecht es ihr in der Zeit davor ging, das hatte sie völlig vergessen (Morphium sei Dank?).

Dann kamen vor Weihnachten noch ihre Schwester, ihr Bruder, ihr Neffe und (am wichtigsten) ihre Mutter zu Besuch. Nicht lange, bis auf ihre Schwester, die hier schon vorher fast Dauergast war. Aber sie waren da, zum Abschied nehmen. Das waren für meine Frau sehr anstrengende Tage, und danach war sie sehr müde. Also haben wir Besuch von Freunden hier vor Ort immer wieder vertagt. Nach Weihnachten, nicht vor Neujahr, nicht nach dem ersten Wochenende im neuen Jahr... das sie dann nicht mehr erlebt hat.

Allerdings hatte ich diese Müdigkeit nie für etwas anderes als für einen "Durchhänger" wegen Überlastung gehalten. Und gedacht, sie braucht einfach viel Ruhe, um wieder zu Kräften zu kommen, bis sie weiteren Besuch haben möchte. Dass meine Frau dann so schnell stirbt, darüber waren alle erstaunt, die sie in der Zeit vor / um Weihnachten noch gesehen hatten.

Ob / inwieweit sie ihren Todeszeitpunkt mit bestimmt hat, bleibt Spekulation. Die Metastasen wuchsen ja schneller, als man gucken konnte. Und dass irgendwann eine Metastase "durchbricht" und lebenswichtige Funktionen beeinträchtigt, war absehbar. Woran meine Frau letztendlich gestorben ist, wissen wir mangels Obduktion nicht. Auch nicht, ob es "medizinisch zwangsläufig" war, dass sie nun genau an diesem Tag / in dieser Woche stirbt.

Finde ich aber auch nicht so wichtig. Wichtig war, dass sie Zuhause sterben konnte, dass sie Weihnachten Zuhause erlebt hat, und dass sie noch von ihrer Familie Abschied nehmen konnte. Wie sie sich das gewünscht hatte. Wieviel sie selbst dazu beitragen konnte, das alles noch zu erleben und dann sehr schnell zu gehen... keine Ahnung. Aber es war gut so, wie es war.

Viele Grüße,
Stefan
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  #129  
Alt 20.01.2009, 10:32
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Zitat:
Zitat von Stefans Beitrag anzeigen
Sorry, ich meinte damit: vom Zeitpunkt des "rasselnden" Atems, an dem die Lunge nicht mehr richtig funktioniert, bis zum letzten Atemzug.
Das nennt man "Präfinales Rasseln", hier dazu einn Auszug aus "Pflege Wiki"

Als präfinales Rasseln (auch "Death rattle", "Todesrasseln") wird die geräuschvolle Atmung vor Todeseintritt bezeichnet. Sie entsteht durch das Vibrieren von Bronchialsekret in den unteren Atemwegen und ist daher nicht durch Absaugen zu beheben. Obwohl diese Atmung mehrere Stunden bestehen kann und von Angehörigen oft als "schweres Atmen" empfunden wird, scheint der Sterbende keine Atemnot zu leiden, wenn er ansonsten ruhig und entspannt wirkt. Manchmal ist heftiges Brodeln ein Symptom für eine zu hohe Flüssigkeitszufuhr.


Mein Papa hatte das auch, ich habe das "nur" am Telefon gehört, fands ganz scheusslich, die Erklärung hier hat mir aber geholfen!

Beste Grüße Sanni
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The best and most beautiful things in the world
cannot be seen or even touched.
They must be felt with the heart.
Papa ich liebe Dich!
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  #130  
Alt 20.01.2009, 17:44
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heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Ich bin fest davon überzeugt das Menschen die an einer schweren todbringenden Krankheit leiden zu einem Teil mit bestimmen können wann sie gehen.
Vielleicht ist es einfach ein aufhören zu kämpfen,ein los lassen.
Aber sie können es beeinflussen.

Meine Mama hat mich damals im Januar gefragt ob ich bei eintreten ihres Todes meinen Bruder zu mir nehme. Dies haben wir schrieftlich als Testament,als letzten WIllen verfasst.
Sicher wußte sie zu diesem Zeitpunkt schon mehr als ich,vieles hat sie uns verschwiegen-waren wir ja auch erst 17 und 11.

Das Problem wäre gewesen - wäre sie vor meinem 18.Geburtstag gegangen,hätte es probleme mit dem Jugendamt gegeben meinen Bruder wirklich zugesprochen zubekommen.Und er ebenso wie ich wären im Heim gelandet.

Am28.03., der Tag vor meinem 18. Geburtstag waren wir(Oma und ich) früh im KH,da sagte meine Mama sie will Thomas(meinen Bruder) nochmal sehen bevor ie ihre OP hat(am nächsten Tag), also fuhr ich am nachmittag mit ihm nochmal hin. Leider habe ich damals nicht erkannt das dies ihr Abschied war,ich war dieser ganzen Krankheit die sie 5 Jahre lang hatte und wie ein Löwe kämpfte nicht bewußt.
Am nächsten Tag war die OP,aus dieser sie nicht wieder aufwachte.
Und am Abend des 29.03. um 20.50 Uhr ist sie gegangen.
Heimlich,still und leise.
Sie wußte an diesem TAG;meinem 18.Geburtstag,den ich jedes Jahr als Geburtstag und Todestag habe das ich nun 18 bin und alles regeln werde,(sie kannte ja meinen sturen Kopf ;-) ) ,das ich Thomas bekomme.
Nichts war ihr mehr verhasst als das er zu Pflegeeltern müsste.
Sie wußte das wir das schaffen werden und ihre letzten Wunsch erfüllen werden.
Nun konnte sie aufhören. Ihre Kraft war zu Ende,sie wollte nicht gehen-nie hätte sie uns Kinder allein gelassen,doch sie wußte das sie keine Reserven mer hat.

Mit dem Wissen das nun alles klappt ist sie friedlich eingeschlafen.
Deshalb bin ich sicher,das in bestimmten Situationen die Sterbenden den Punkt mit bestimmen können.

Und heute noch,bin ich so stolz auf sie.

Der Weg mit dem Jugendamt war schwer,denn so einfach wollten sie mir den 11jährigen Lausbub als 18.jährige nicht überlassen. Aber sie mußten-es war schriftlichihr Testament,ihr letzter Wille und das Amtsgericht hat mir die Vormundschaft erteilt.

Mama,das hast du klasse gemacht.

Ach jetzt muß ich wieder weinen.
Aber ich platze vor Stolz.




Liebe Christa,man kann spüren bei deinen Zeilen wie sehr du deinen Mann vermisst. Ich wünsche dir das es irgendwann besser wird,der Schmerz etwas nach lässt.



LG Heike
__________________

gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
DEINE NULPE



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  #131  
Alt 20.01.2009, 22:29
Dani T Dani T ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Hätte ich gewusst, dass meine Mutter nur noch 5 Tage zu leben hat nach der Entlassung nach Hause, hätte ich sie nach Hause gebracht um jeden Preis. Sie wollte auch nach Hause. Aber ich meinte die Fahrt zur Chemo jede Woche ist zu lange vom Dorf in die Stadt - sie musste sich jedes Mal übergeben, wenn sie irgendwo hin transportiert wurde, und sei es im Krankenhaus nur von einer Station auf die nächste - und dachte es wäre angenehmer. Sie willigte ein, ins Pflegeheim zu gehen und freute sich, dass ich mir frei nahm um die Tage alles zu organisieren und sie beim Krankentransport zu begleiten. War es eine Strafe, dass ich am gleichen Abend von einem Auto angefahren wurde, weil es vielleicht doch nicht richtig war mit dem Pflegeheim? Oder war es nur ein Dämpfer, ein paar Gänge runterzuschalten... jedenfalls musste ich die Pflege dann wirklich den Pflegekräften dort überlassen und konnte sie nur noch füttern mit meinem unverletzten rechten Arm. Parallel zur Pflegeplatzorganisation hatte ich auch die ambulante Pflege und Hilfsmittel für zuhause vorbereitet, einen Tag vor der Übersiedlung ins Pflegeheim kam noch jemand ins Krankenhaus um die Maße von Mama zu nehmen für einen Rollstuhl. Ich dachte, das Pflegeheim sei nur übergangsweise, für ein paar Wochen... im Krankenhaus, schon vor ihrer ersten Chemo die sie Montag bekam bevor sie Mittwoch entlassen wurde, hatte sie stark abgebaut... konnte nicht mehr alleine aufstehen, war hingefallen, war zu schwach um alleine zu essen... deshalb fuhr ich Montag in der Mittagspause extra hin um ihr zu essen zu geben und nahm mir für die weiteren Tage frei.... als sie Mittwoch im Pflegeheim war und ich kurz draußen den Bürokram erledigte mit der diensthabenden Schwester, war mein Freund bei mir und meine Mutter saß im Bett und brachte es nicht fertig, sich alleine zurückzulegen und sagte zu meinem Freund: "Die haben mich vergessen!" und dann "Dass das so schnell geht..." und mein Freund meinte das bezog sich auf ihren Abbau, weil sie gar nichts mehr machen konnte. Und trotzdem hatte ich Hoffnung bis zum vorletzten Tag, wie töricht die Augen zu verschließen und weiter auf Besserung zu hoffen... statt sich voll und ganz auf das Sterben einzulassen! Aber als die 2. Chemo abgesagt wurde weil ihr Zustand das wirklich nicht mehr erlaubte, hatte ich die Hoffnung, dass sie sich erst mal nur erholen muss und dann die nächste Chemo kommt... und wenn sie sich bischen erholt, dass sie paar Tage später an Weihnachten im Rollstuhl sitzen und von mir im Pflegeheim herumgefahren werden kann... da standen überall so schöne Weihnachtsbäume! Ich wollte ihr einen Weihnachtsbaum ins Zimmer stellen an Heiligabend. An ihrem letzten Tag aber, morgens, da sah ich den Tatsachen ins Auge... und habe sie losgelassen und nur gehofft, dass sie bald erlöst wird. Der rasselnde Atem... vielleicht war es das wie oben beschrieben... vielleicht auch Wasser in der Lunge, bedingt durch den Tumor?
Ach sorry falls ich zuviel schreibe... meine Art es zu verarbeiten, auch hier... und man sagt mir es kommt alles wie es kommen soll und trotzdem denke ich: Hätte ich dies... hätte ich das... wäre dies... wäre das... sinnlos jetzt. Ich habe Mama gebeten, mir zu verzeihen, wenn ich etwas falsch gemacht hatte... etwas übersehen hatte... nicht richtig wahrgenommen hatte... Es ging alles für mich so schnell... ich denke aber sie hatte sich trotzdem sehr lange gequält... schon vor der Diagnose muss sie diesen Tumor schon ein ganzes Weilchen mit sich rumgetragen haben... der Arzt gab ihr so komische Tropfen gegen ihre Schmerzen, die nicht wirkten...und sagte dann: doppelte Dosis! Auch das nutzte nichts... 4 Wochen lang Schmerzen... dann erst Überweisung ins Krankenhaus! Wann verbessert man die Früherkennung?! Es war zu spät für sie...
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22.12.2008 Mama
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  #132  
Alt 21.01.2009, 07:34
Dani T Dani T ist offline
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Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Wie wahr! Es wird mir immer klarer... da meine Mutter ihren Frieden mit mir hatte, mit ihrem geliebten Enkel, den sie großzog, auch hatte, sie wusste auch, dass wir gut versorgt waren und sagte auch zu mir ein paar Tage vor ihrem Tod: "ist gut, dass du deinen Freund hast" brauchte es meine Schwester, mit der sie zeitlebens immer ein schwieriges Verhältnis hatte, die ihr posthum - auch nach ihrem Tod, als sie 1 Stunde danach eintraf um von ihr Abschied zu nehmen - ihre Liebe zeigte und ihr ganz nah war, um allen Ausdruck der Qual bei ihr verschwinden zu lassen... also ist es - wenn bei anderen die Züge sich nicht irgendwann nach dem Tod glätten und der letzte Ausdruck nicht entspannt und glücklich ist sondern, wie oben beschrieben, zornig oder sonstwie bleibt - nicht unbedingt ein natürliches Phänomen, dass die Züge sich entspannen und locker werden... man hört so oft dass Augen zugedrückt werden müssen oder das Kinn hochgebunden - was bin ich froh, dass solche Eingriffe bei meiner Mutter nicht nötig waren zuletzt. Für uns war es sehr beeindruckend, Zeugen dieser wunderbaren Verwandlung zu werden.
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Geändert von Dani T (21.01.2009 um 07:38 Uhr)
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  #133  
Alt 21.01.2009, 10:21
Geske Geske ist offline
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Zitat:
Zitat von Dani T Beitrag anzeigen
... man hört so oft dass Augen zugedrückt werden müssen oder das Kinn hochgebunden - was bin ich froh, dass solche Eingriffe bei meiner Mutter nicht nötig waren zuletzt. Für uns war es sehr beeindruckend, Zeugen dieser wunderbaren Verwandlung zu werden.
Das (evtl. mehrmals erforderliche) Zudrücken der Augen ist physisch bedingt durch die Ansammlung von Flüssigkeit, nicht pyschisch. Da reagiert jeder Körper unterschiedlich. Eine Frage wäre, wer die Verstorbene im Pflegeheim zuerst betreut hat.
Die Aussage einer Mutter, die sich freut, dass ihr Kind gut versorgt ist, hat ja nicht nur unmittelbar mit dem Loslassen des eigenen Lebens zu tun, solche Aussagen können auch in ganz normalen Lebenssituationen gemacht werden.

Viele Grüße
Geske
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  #134  
Alt 21.01.2009, 12:56
Dani T Dani T ist offline
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... und wenn diese Aussage aus dem Sterbebett gemacht wird, hat sie sehr wohl eine andere Bedeutung, als wenn sie im Alltag dahergesagt wird! Punkt.
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  #135  
Alt 22.01.2009, 13:30
Tom2605 Tom2605 ist offline
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Hallo zusammen,

meine Frau ist am Montag von mir gegangen. Bereits eineinhalb Wochen vorher, hatte sie einen Tag an dem sie mich rief und meinte es sei Zeit zu gehen. Doch sie stabilisierte sich wieder etwas und lebte dann (ich nenne es so) in einer Art Zwischenwelt .. nicht richtig hier und nicht richtig dort. Trotz hochdosiertem Morphium sprach sie nahezu täglich davon, dass sie gehen möchte, es doch noch nicht schaffen könne.
Ich zermarterte jeden Tag, was noch zu erledigen wäre, auf was sie noch warten will, was ich tun kann. Die Lösung fand ich nicht. Sie litt fürchterlich und sie wollte gehen. So habe ich den lange vor mir her geschobenen Termin beim Bestatter auf ihren Wunsch gemacht. Doch das war es auch nicht.
In der Nacht vor ihrem Tod hatten wir beinahe einen Streit, weil sie mir vorgeworfen hat, ich würde nur auf ihren Tod warten. Ich habe sie (und ich leide sehr darunter) angeschrien, dass ich nicht warte, sondern dass ich mit ihr leide, dass ich jeden Schmerz mit fühlen würde, dass ich nicht mehr weiss was zu tun ist, um ihr ein loslassen zu ermöglichen.
Ohne zu wissen habe ich in diesem Gespräch anscheinend das richtige gesagt ... ich sagte ihr... Mein Schatz, ich bin bereit loszulassen und mich dem kommenden zu stellen. Ich sagte es ihr vorher schon, doch sie spürte wahrscheinlich, dass ich noch nicht so weit wäre.
In der Stunde ihres Todes, konnte sie friedlich schlafen und konnte ohne weiteres leiden gehen. Sie hatte einen so friedlichen Gesichtsausdruck.

Ich bin mir sicher, dass sie darauf gewartet hat, bis ich wirklich bereit war, das unabwendbare anzunehmen und damit hat sie selbst in dieser Stunde wieder nur an mich, nicht an sich selbst gedacht.

Liebe Grüße
Thomas

P.S.: Entschuldigt den langen Text, doch wenn ich anfange sprudelt es nur so aus mir heraus.
__________________
Manuela 08.02.1963 - 19.01.2009
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