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Hallo ihr Lieben,
ich kann Zumsel gut verstehen. Meine Mutti ist 58 und hat in beiden Brüsten Krebs. Der richtig "böse" - 2 kleine Herde ca. 1,5 cm jeweils - sind g3, haben keine Hormonrezeptoren und haben einen Ki67 von 70-80 %. Auf der linken Seite ist es ein 1 cm großer g2 tumor mit hormonrezeptoren, da liegt der Ki67 bei 10%. Auf der besonders schlimmen Seite waren drei Lymphknoten befallen. Auf der "guten" Seite waren keine befallen. Den Her2neu hat die erste Klinik nicht bestimmt. Ob sie da Rezeptoren hat erfahren wir am 14.10. zur Tumorkonferenz bei der 2. Klinik die auch operiert hat. Ich hab Riesenangst was da rauskommt. Wie soll man denn die unterschiedlichen Tumore behandlungstechnisch unter einen Hut kriegen? Ich mache mir unendliche Sorgen um sie! Ich bin in psychoonkologischer Betreuung aber ähnlich wie bei Zumsel ist meine Mama der Stützpfeiler der Familie (da liegt wohl der Hund begraben, wer hält das schon lange aus). Ich kann mir nicht vorstellen sie zu verlieren. Ich weiß 5 Jahre sind viel aber ich hoffe doch dass sie es schafft und vor allem "gut" noch ein paar Jährchen mehr schafft. Mag mir gar nicht vorstellen sie qualvoll sterben sehrn zu müssen. Sorry, bin grad tierisch negativ aber versuche es vor ihr zu verbergen. Übrigens ist sie der erste BK Fall in der Familie. Sie ist schlank und viel unterwegs und hat zwei Kinder gestillt. Allerdings hat sie leider eine Hormontherapie gegen die Wechseljahresbeschwerden gemacht. Ich könnte heulen! Lg Elysee Geändert von Elysee (06.10.2015 um 21:26 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#47
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AW: Ki-Score 100 %
Ihr werdet gemeinsam diesen Weg gehen! Mit allen Höhen und Tiefen.
Wir alle mussten unseren persönlichen Weg suchen und haben ihn gefunden. Auch ihr findet ihn. Vor allem vergesst euch selbst nicht dabei. Auch wenn ihr nicht erkrankt seid, ist die Belastung riesig. Also denk ein bisschen mehr an dich,so hilfst du deiner Mum am meisten. Sie merkt dass du umkommst vor Angst und diese Sorgen braucht sie jetzt nicht.
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Stark ist wer mehr Träume hat als die Realität zerstören kann! Peter Maffay |
#48
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Zumsel, ich kenne das ja alles ... Erst hatte meine Mutter BK, 2 Jahre später ich und meine Schwester bekam die Diagnose, als ich gerade mit den Bestrahlungen anfing.
Was uns allen wirklich gut tat: So viel Normalität wie möglich. Keine vielsagenden Blicke (ich hätte meine Schwester umbringen können! ), keine Konfliktvermeidung (danke, mein geliebter Ehemann, dass er trotzdem bereit war, mit mir zu streiten <3 ), einfach Alltag. Natürlich war es schön, dass Freundinnen sich mehr Zeit nahmen, mit Gummibärchen bewaffnet mich zur Chemo brachten, langsam um den Block liefen, zu allen Schandtaten weiterhin bereit waren. Oder halt auch nur mein Gejammere am Telefon ertrugen, weil ich die Hitzewallungen satt hatte.
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lg gilda |
#49
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Liebe Gilda,
3 x BK in der Familie, was für ein Mist!!! Spielen da Erblichkeiten ein Rolle und wenn ja, habt ihr euch testen lassen? Viele Grüße, Zumsel PS: "Vielsagende Blicke" ist gut, werd´ ich mir merken.... Man neigt ja dazu, sich zu verstellen, wenn Kranke in der Nähe sind....
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"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha |
#50
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AW: Ki-Score 100 %
Zitat:
Da aber weder meine Schwester noch ich Kinder haben, ist es nicht so wahnsinnig wichtig für uns. Denn da wir schon erkrankt sind, macht für mich/uns auch eine Mastektomie wenig Sinn, die ja ggf. nur ein Rezidiv verhindern könnte, aber keine Metastasen. Wir ließen uns die Eierstöcke entfernen, da EK ein fieser Feind ist, wobei ich im nachhinein nicht behaupten kann, dass ich mit der Entscheidung immer glücklich war. Ich hatte doch enorme Nebenwirkungen, die 3 Jahre nach OP langsam besser wurden. Alles in allem bekommt man nach einigen Jahren zwar mehr Gelassenheit, die aber vor jeder Nachsorge wie weggeblasen ist. Aber sogar daran gewöhnt man sich.
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lg gilda |
#51
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Liebe Zumsel,
meine Oma mütterlicherseits war schon über 80, als sie einen Knoten in der Brust entdeckte. Sie wollte gar nicht zum Arzt deshalb, eine ihrer Töchter hat sie irgendwann "hingeschleppt". Der Tumor wurde nicht mehr operiert und sie wurde immerhin 92! Auch die Aussagen des Arztes fand ich sehr interessant. Das hörte ich im Radio kürzlich auch, dass Krebserkrankungen als "normale Alterserscheinung" zunehmen werden, weil die Leute immer älter werden. Es erklärt allerdings noch nicht, warum immer mehr jüngere Frau BK bekommen oder warum der Tumor bei Deiner Mutter so schnell wächst. Ich habe nur eine kurze Chemo machen müssen (4 x TC). Durch die Chemo werden die Schleimhäute im Körper sehr in Mitleidenschaft gezogen. Ich hatte nach der 1. Chemo starke Verstopfung. Ich habe mir dann im Reformhaus so ein Pulver geholt, das man z. B. in den Joghurt streuen kann. Es soll die Darmflora unterstützen/sanieren und wird auch nach der Einnahme von Antibiotika empfohlen. Dir und Deiner Mutter wünsche ich alles Gute und viel Kraft!
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Herzliche Grüße von Jutta "Ich versorge mich heute mit einem Stückchen Glück" |
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Zitat:
bin leider selber davon betroffen. allen die hier lesen alles gute! suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#53
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Hallo zusammen,
wie habt ihr den Gentest bekommen? Bei mir wurde er bisher nicht für nötig erachtet. Meine Mutter erkrankte mit 54 Jahren an Brustkrebs, später bekam sie noch Gebärmutterkörperkrebs. Ich bekam mit knapp 40 Brustkrebs. Weitere Verwandte mit Brustkrebs gibt es nicht, allerdings gibt es auch insgesamt wenig Verwandte. Viele Grüße Fin-ja |
#54
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Ging bei mir erstaunlich problemlos. Hat auch nur 6 Wochen gedauert, bis das Ergebnis des Gentests da war. Ich bin ein Sonderfall, kenne meine Familiengeschichte nicht, bin aber TN. Hätte nie geglaubt, dass ich so einen kostenlosen Test bekomme, da ich ja schon älter bin. Aber immerhin, auch 25% von den Patientinnen um die 60 haben bei TN einen Gendefekt. Bei Jüngeren sind es ja 50%. Da sich inzwischen die Therapie von Genträgerninnen von denen von anderen Patienten unterscheidet, finde ich das schon wichtig zu wissen.
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#55
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Hallo Tipstaps, hallo ihr,
wird der Gentest nur gemacht, wenn der Tumor TN ist? Das war meiner nicht. Zwar G3 und 2 Lymphknoten befallen, aber HER2 negativ und bei HR bei Progesteron und Östrogen je 100%. Viele Grüße Fin-ja |
#56
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Hallo Fin-ja,
also bei mir wurde der Gentest bei Her2 pos gemacht. Ich bin aber aus Österreich ich weiss nicht wie das bei euch in DE ist. Meine Onkologin in der Tagesklinik hat mich für den Test angemeldet. Dann musste ich einen Fragebogen ( sah aus wie ein Stammbaum) ausfüllen und einen Tag später wurde dann der Test gemacht. Bekomme das Ergebnis aber erst Ende des Jahres. LG Natalie |
#57
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hallo, nein, mit triple negativ hat die durchführung des tests nichts zu tun. dh.: es ist ein möglicher hinweis auf eine mutation, muss aber nicht sein.
es ist zwar so, dass BRCA 1 trägerinnen häufig an triple negativen tumoren erkranken, aber zu den kriterien für den test gehört das mit sicherheit nicht. die kriterien sind: junges erkrankungsalter (unter 35), erkrankungen in der familie (meines wissens: zwei BK kranke unter 50 oder eine an eierstockkrebs erkrankte frau.) dazu muss man sich an eine beratungsstelle wenden. fin-ja: wenn es wenig verwandte gibt, können die ärzte ev. eine ausnahme machen, sonst reicht eine erkrankte person meist nicht aus, um den test zu erhalten. es kommt auch dabei auf die tumoreigensdchaften an. b ist grading 3 und ein hoher ki 67 häufig ein hinweis auf eine mutation - aber immer stimmt das nicht. in der behandlung ist vor allem die platinchemo und der PARP hemmer eine relativ neue möglichkeit für frauen mit der genetischen mutation. alles gute an alle! suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#58
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Hallo suze und Kaye,
danke! Ich habe jetzt noch dieses Infoblatt des Krebsinformationsdienstes entdeckt https://www.krebsinformationsdienst....brustkrebs.pdf Demnach wäre der Test auch bei mir sinnvoll. Also werde ich nachhaken, wo ich den Test machen lassen kann. Viele Grüße Fin-ja |
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Liebe Jutta,
danke für deine Zeilen. Ich richte meine Mutter die Grüße aus, das wird sie freuen! Liebe Suzie, jetzt bin ich doch etwas verunsichert, was die Mutation angeht. Meine Oma ist ja auch mit 68 an Brustkrebs erkrankt. Damals vor 20 Jahren, wurde noch nicht so genau geforscht wie heute. Daher weiß ich nicht, welchen Typ Krebs sie hatte. Gestorben ist sie mit Anfang 70 an einer Lungenembolie. Meine Mutter ist nun ebenfalls mit 68 an TN erkrankt, mit sehr hohem Ki-Score. Ich habe daher den behandelnden Doc gefragt, welche Folgen das Wissen nun für mich hat. Er meinte aufgrund des Alters beider Frauen, könne man eine Mutation ausschließen. Daher habe ich auch nicht weiter nachgefragt. Zudem hat meine Mutter einen Bruder, der Anfang 60 ist und bisher keinen Krebs entwickelt hat. Ich selbst habe noch 3 Brüder im Alter von Ende 30 bis Ende 40 und keiner hat irgendwelche Erkrankungen, die eventuell mit BRCA 1 & 2 in Verbindung stehen könnten. In die potentielle Risikogruppe falle ich auf Basis des Erkrankungsalters beider Frauen ja nicht. Sollte ich mich dennoch beraten lassen? Oder kann ich darauf bestehen, dass anhand einer Blutprobe meiner Mutter ein Test gemacht wird? Oder mache ich mich verrückt? Du siehst mich ratlos.... Liebe Grüße an alle! Zumsel
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"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha |
#60
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hallo zumsel, fin-ja hat ja die info des krebsinfo-dienstes gepostet, da steht auch, wann der test empfohlen ist. ich würde mich aber schon beraten lassen und nachfragen. oft erfährt man ja auch bei der beratung neues über den stand der forschung.
denke aber, wenn das erkrankungsalter höher ist, ist die wahrscheinlichkeit der mutation nicht so groß. also: beratung: ja. darauf bestehen kannst du meines wissens nicht. alles gute an dich! und an deine mutter! suzie
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