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  #1  
Alt 20.08.2009, 11:59
sphinx sphinx ist offline
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Standard Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo,

habe schon bei andern Threads gepostet, finde aber meine "Spezialfragen" gerade nicht im Forum und starte deshalb einen neuen.
Kurz zu meinem HPV-Werdegang: Seit 2007 PAP IIId, Mai 2009 erste Konisation. Heute die Nachricht, dass der 1. Abstrich nach der Koni vor einer Woche wieder IIId ist. Erklärung des Arztes: Wahrscheinlich nicht alles veränderte Gewebe bei der Konisation entfernt.

1. Frage: Es war eine Laser-Konisation. Der Arzt (der gleichzeitig auch Operateur war) sagt, dass in diesem Fall die Schnittränder nicht gut beurteilt werden können. Der Pathologe hat schon vermutet, dass wahrscheinlich noch was "drin" geblieben ist. Weiteres Vorgehen laut Arzt-Empfehlung: 3 Monate warten, dann neuer Abstrich und bei Bedarf Rekonisation. Ist das ok?

2. Im Gespräch mit dem Arzt habe ich gefragt, ob es ein Carcinoma in situ (CIS) war. Er hat geantwortet, dass man inzwischen schwere Dysplasie und CIS nicht mehr differenziert. Stimmt das?

3. Wie wahrscheinlich ist ein Rezidiv nach Re-Koni? Sollte man die nicht als Messerkonisation ausführen, damit man die Schnittränder besser beurteilen kann und weiss, dass dann wirklich alles "raus" ist?

Würde mich über Antworten freuen. Gut dass es so ein Forum gibt, sonst wäre ich schon häufiger verzweifelt.

Liebe Grüße,
Sphinx
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  #2  
Alt 20.08.2009, 12:19
Benutzerbild von tiffany
tiffany tiffany ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo sphinx,

erstmal tut es mir leid,das dein Befund nicht so gut ausgefallen ist.
Zu deiner ersten Frage,kann ich nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen.Und diese sind,das wenn es ein CIN II ist,das dieser nicht unbedingt operiert werden muss.Eine Kontrolle im Abstand von 3 Monaten,wäre ratsam.

Die meisten Pathologen,stellen die schwere Dysplasie gleich mit einem CIS.Es gibt auch nur einen minimalen Unterschied.Und der ist,das man bei einem CIN,VIN,VAIN III die Abtrennungslinie zum Bindegewebe noch sieht.Diese kann man bei einem CIS nicht mehr sehen.

Ich habe immer eine Schlingenkonisation gehabt und der Pathologe konnte auch immer den Rand sehr gut bewerten.Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist,das die Dysplasie weiter voran schreitet,kann dir glaube ich niemand sagen.Ich drücke dir die Daumen,das es nicht mehr zur Konisation kommt.

LG
__________________
26.8.04
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  #3  
Alt 20.08.2009, 12:49
sphinx sphinx ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo tiffany,

erstmal danke für die Antwort. Hört sich gut an, dann muss ich mir also keine sehr großen Sorgen machen. Vor der 2. Koni hab ich keine große Angst, Kinderwunsch hab ich auch nicht, von daher alles im grünen Bereich.

Du hast es bestimmt schon mal geschrieben, aber könntest Du mir Deinen "Verlauf" nochmal sagen? Natürlich nur, wenn Dir das nicht zu persönlich ist. Ich weiss nur, dass Du schon relativ viele Konis hattest, oder? Das macht ja Mut, dass nicht immer gleich die ganze Gebärmutter rausmuss. Davor hab ich trotz obsoleter Familienplanung dann doch Angst.

Und: Danke fürs Mutmachen!

LG, Sphinx
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  #4  
Alt 20.08.2009, 12:53
Golden Brown Golden Brown ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Hallo Sphinx,

uns trifft das gleiche Schicksal, Dein Bericht liest sich fast wie meiner.

Bei mir wurde nach nach dauerhaftem PAP IIId Befund im Januar konisiert (ebenfalls Laser), es hieß dann CINII-CINIII. Alles aber im Gesunden entfernt. Nach Ablauf von 6 Monaten habe ich mich von meiner Ärztin erneut auf PAP testen lassen: wieder IIId. Eine Erklärung wollte mir meine Ärztin nicht gebe, sie überwies mich gleich in die Dysplasiesprechstunde in das AK Altona.

Nächste Woche bin ich bei Dr. Brummer (@ tiffany: wie Du sagst, der ist wirklich sehr freundlich und kompetent) und werde danach hoffentlich ein wenig schlauer sein.

Also zu Deiner Frage 1): Nach meiner Konisation wurde mir eine Kontrolle nach 6 Monaten empfohlen. Insofern ist ein Kontrollabstand von 3 Monaten bei dem Verdacht, dass nicht evtl. nicht alles im gesunden entfernt werden konnte, m. E. in Ordnung.

Zu 2): Exakt so wurde es mir auch erklärt.

Zu 3): Werde ich den Dr. Brummer nächste Woche fragen; Deine Bedenken empfinde ich als nachvollziehbar.

Grüßlis
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  #5  
Alt 20.08.2009, 13:00
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tiffany tiffany ist offline
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Beiträge: 2.609
Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

@ sphinx,

hab dir meine Geschichte per PN geschickt.Möchte hier niemanden verängstigen.Darum schreibe ich sie nicht öffentlich.

@ golden Brown,

richte Dr.Brummer liebe Grüsse aus.Hab ihm im November dieses Forum gezeigt und er war begeistert.Er ist wirklich ein toller,kompetenter und gut aussehender Arzt.

LG
__________________
26.8.04
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  #6  
Alt 20.08.2009, 14:33
Golden Brown Golden Brown ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Das mit dem "gutaussehend" kann ich nur bestätigen.... Somit hat die blöde Krankheit doch wenigstens einen netten Nebeneffekt.
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  #7  
Alt 20.08.2009, 15:26
sphinx sphinx ist offline
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Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

Weiter so, Mädels. Man muss allem das Beste abgewinnen. Ich kenne Dr. Brummer leider nicht , weil ich weiter südlich angesiedelt bin.
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  #8  
Alt 20.08.2009, 15:46
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tiffany tiffany ist offline
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Beiträge: 2.609
Standard AW: Fragen zu Konisationsbefund und weiterem Vorgehen

@ sphinx,

ich hoffe es ist ok,wenn ich diesen Link hier reinstell?!
das ist Dr.Brummer http://www.asklepios.com/altona/html...ie/default.asp

Ein sehr kompetenter und freundlicher Arzt.Nur leider jagt mir das Ak Altona mit seinen 17 oder 18 Stockwerken riesen Angst ein.Ich bin doch nur so ein "Dorfkrankenhaus" gewöhnt.Jedenfalls,ist man dort gut aufgehoben.
__________________
26.8.04
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