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  #1  
Alt 27.02.2007, 21:25
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hi meliur, ich bin´s wieder!

Ich habe Rektum-Ca mit Stoma und habe einen Schwerbehindertenstatus von 80% bekommen. Ich habe den Antrag ausgefüllt und da mußte ich ja auch alle Ärzte angeben. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich Unterlagen hingeschickt habe oder ob sich das Amt die von den Ärzten angefordert hat . Hmm, bin ein wenig vergeßlich! Auf jeden Fall solltest Du auch alle Medikamentenquittungen aufbewahren, die kannst Du dann ja der Krankenkasse einreichen und Du bekommst nach Abzug des Eigenzuzahlungsbetrages Geld erstattet. Wenn Du einen GdB (Grad der Behinderung ) von mind. 60% glaube ich, zugeteilt bekommst, dann wird die Bemessungsgrundlage auf 1% des Einkommens zugrunde gelegt, dh Du bekommst etwas mehr zurück von der Kasse für die Medis. Sonst sind es 2%- ist das nun zu wirr???
Vorteile von dem Ausweis hast Du bei der Arbeit und bei der Steuererklärung.

Bin mal gespannt, ob wir hier noch mehr Infos bekommen!

Liebe Grüße erstmal,
Leena
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  #2  
Alt 27.02.2007, 21:49
Benutzerbild von ChrisME
ChrisME ChrisME ist offline
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Beiträge: 19
Beitrag AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr Lieben,
ich hatte auch gerade vor 4 Wochen eine Darm-Op. Mir wude nach der Diagnose Adenokarzinom in der rechte Darmflexu der halbe Dickdarm entfernt.
Noch hat sich mein Darm nicht wieder "normalisiert", aber ich hatte auch vor der OP schon große Probleme, da ich Morbus Crohn habe.
Das Schlimme daran ist, dass man keine wirkliche Diät dafür hat, man muss wirklich austesten was einem bekommt und was nicht.
Die Ernährungsberaterin im Krankenhaus hat mir das auch für die Zeit nach der Darm-OP so erklärt.
Ich habe z.B. bemerkt, dass ich normal Milch sehr schlecht vertrage, wenn sie verarbeitet ist im Milchreis oder Pudding, ist das kein Problem, aber wenn ich die Milche so trinke oder Müsli esse, dann ist das schon problematisch...
Auch bei Laktose-freier Milch ist es nicht viel besser, etwas aber nur kaum merklich.

Ich habe auch gemerkt, dass ich diese ganzen Fix-Produkte nicht mehr vertrage. Ich glaube es ist eh besser wenn man selbst würzt, da weiß man was man drin hat.

Zu scharf, zu süß, zu fettig ist auch nicht gut.
Traue mich auch noch nicht an asiatisches Essen, und ich liebe asiatische Küche.

Und natürlich alles was bläht lass ich weg.

Aber letztendlich kommt man nicht drum herum seine Essgewohnheiten zu beobachten und sich danach zu richten was man gut verträgt und was nicht.
Das kann sich aber immer wieder ändern, so empfinde ich das ganze und ich mach damit seit 17 Jahren rum, so lange hab ich diesen Crohn.

Die Ernährungsberaterin hat mir auch Muccofalk empfohlen, was den Wasserhaushalt im Darm regulieren soll, das ist pflanzlich und laut meines Gastro ist es nicht schädlich und ich sollte es einfach ausprobieren ob es bei mir was hilft...

Lieben Gruß

Christina
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No da but today! (Jonathan Larsson, RENT)
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  #3  
Alt 27.02.2007, 22:13
bobbylee bobbylee ist offline
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Beiträge: 1.515
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur ,
ich rühre mich morgen wieder. Bin heute ziemlich müde und gehe jetzt ins Bett. Morgen habe ich meinen freien Tag, ich arbeite ja nicht mehr voll, aber ich habe einen Zahnarzttermin, *nurnichtdrandenken*.

Also, dir, Christina und Leena ganz liebe Grüße und eine gute Nacht
B bby Lee
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  #4  
Alt 27.02.2007, 22:26
Benutzerbild von Katrin78
Katrin78 Katrin78 ist offline
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Beiträge: 108
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallöchen Ihr Lieben...

Zum Thema "Stuhlgang" etc. kann ich leider nicht weiterhelfen. Habe zwar selber Probleme und lese alles mehr oder weniger aufmerksam, aber Tipps.. Sorry, leider nicht.

I. S. Vorteile durch die Schwerbehinderung... Den Antrag für das Versorgungsamt kann man auch ganz prima online ausfüllen. Danach einfach ausdrucken, unterschreiben und ab. Das ist gaaanz wichtig. Ich hatte lediglich all meine Ärzte angegeben und gar keine Unterlagen verschickt. Habe nun seit September 06 einen Ausweis mit 80 % (60 für die Krebsgeschichte, 20 für einen operierten Bandscheibenvorfall). Bei 80 % gibt es vom FA einen Freibetrag von 1.200 € (so habe ich das jetzt gerade im Kopf). Dazu einen erhöhten Kündigungsschutz (soweit das Kündigungsschutzgesetz auf Grund der Größe des Betriebes greift), 5 Tage mehr Urlaub ( ) und ja.. mehr fällt mir so ad hoc nicht ein... Doch halt... Vergünstigungen in Freizeitparks und Musicals.
__________________
Drücka und Knutscha
Katrin
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  #5  
Alt 27.02.2007, 22:37
tronic tronic ist offline
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Ort: Raum Düsseldorf
Beiträge: 256
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

hallo zusammen!

habe auch "nur" den antrag ausgefüllt und halt alle ärzte, krankenhäuser und so angegeben.
eigentlich hätte auch nur der hausarzt gereicht, da dort ja alles zusammenläuft.
naja, der hat sich halt ein bißchen zeit gelassen und dem versorgungsamt nicht so flott geantwortet.

vom antrag bis zum "in der hand halten" sind dann doch 6 monate vergangen.

100 % sind bei mir ne steuererleichterung von 1420 € im jahr.

musical, stadion, zoo, auch schwimmen, bisher alles günstiger. auch im urlaub wurde es akzeptiert, durfte dann zum kinderpreis mit der gondel fahren.
kino klappt leider nicht, nur mit nem G oder mehr.

habe vor 4 wochen nen verschlechterungsantrag gestellt für G und RF, mal gucken was draus wird.....
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  #6  
Alt 27.02.2007, 23:55
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Beiträge: 875
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe tronic, Katrin, Chris, Bobby, Leena,

wow, danke für die vielen Reaktionen! Chris, Deine unselige Geschichte mit Morbus Crohn, Umzug etc. habe ich gelesen (stimmt so, oder?). Man sieht immer wieder, was für ein Riesenschwall an intensiven und wichtigen Erfahrungen da ab der Erstdiagnose über einen hereinbricht, und bei Dir fings ja schon vorher an...

Milchreis und Pudding klappt bei mir auch sehr gut, und seit kurzem koche ich mir morgens oft Grießbrei, das hab ich seit meiner Kindheit nicht mehr gegessen, aber ich mags noch immer - wenn man die Milch mit Zimt- und Vanillestange aufkocht! Noch was Superleckeres und Verträgliches (für mich zumindest) ist Birnenkompott, bei dem man Weißwein mit Zucker, Zimtstange und Vanillestange aufkocht, bevor man die geschälten, entkernten Birnenviertel darin weichkocht (der Alkohol verkocht, der Geschmack bleibt: Göttlich!!). Aber bei Salzigem bzw. Herzhaftem gehen mir grad die Ideen aus...

Was den Schwerbehindertenausweis angeht, weiß ich von einer leider auch betroffenen Freundin, dass es viel schneller geht, wenn man die erforderlichen Unterlagen gleich selber mitbringt - tronic, Deine heftige Wartezeit kam vermutlich daher, dass Du erstmal Deine Ärzte von ihrer Schweigepflicht entbinden musstest, bevor das Versorgungsamt dann bei ihnen angemeldet hat, welche Papiere es braucht und die dann irgendwann komplett waren und auf dem richtigen Schreibtisch landeten... Aber keine Ahnung, das ist nur so meine Hoffnung, dass es anders schneller gehn könnte! Denn wenn man das bei der Steuererklärung geltend machen kann, warte ich noch, ich sitze nämlich gerade an der für 2006 .
Aber ist das ganze denn überhaupt relevant, wenn man kein Stoma hat?

Leena, danke für die Tipps in Sachen Rückerstattung beim Medikamentenkauf (wobei das wahrscheinlich für mich nicht zutrifft, weil ich Beamte bin, zwar auf Probe, aber es reicht für eine private Versicherung...) und Job - ich denke, da kann der B-Status wichtig sein, sagt Katrin ja auch (Katrin, was meinst Du mit FA - Finanzamt?). Da muss ich mal versuchen, mehr rauszukriegen.

Klasse, wie schnell man hier Rat kriegt, ich dank Euch allen sehr!
Und hoffe jetzt schon, dass ich mich mal irgendwie revanchieren kann...

Gute Nacht oder schönen Vormittag!
meliur
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  #7  
Alt 28.02.2007, 00:05
Benutzerbild von Katrin78
Katrin78 Katrin78 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Huhu...

mit FA meinte ich Finanzamt, richtig.
Wegen der Schnelligkeit beim Versorgungsamt, oder leider manchmal auch nicht, (ja ja.. so sind sie die Beamten. ) Ich hatte ja auch keine Unterlagen mitgeschickt und trotzdem hat es keine 2 Monate gedauert. Vielleicht war es auch einfach Glück und es war keine "Stoßzeit". Prozente gibt es im Übrigen auch ohne Stoma. Ich habe selber zum Glück auch keinen!!

Als Beamtin im öffentlichen Dienst musst du dir wegen des Jobs ganz sicher keine Gedanken machen! Ich bin ebenfalls im öffentlichen Dienst tätig (Angestellte) und brauche, Gott sei Dank, keine Existenzängste etc. haben.
__________________
Drücka und Knutscha
Katrin
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  #8  
Alt 28.02.2007, 00:11
Luna76 Luna76 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Meliur,

Ich bin 30 Jahre und habe meine Diagnose Rektum Karzinom mit Meterstasen in Leber und Lunge im Februar 06 erhalten. Alle haben sich gefragt wie das angehen kann......gesunde Ernährung , viel Sport und kein Familienmitglied mit Darmkrebs! Chemo und 4 Op`s habe ich jetzt hinter mir.

Das mit dem Stuhlgang und den Blähungen kenn ich auch sehr gut. Es nervt mich schon aber mein Arzt meint das sich das wieder regeln wird. Na ,dann hoffe ich mal...... Da mir so viel Leber entfernt wurden ist, ist mein Darm in den freien Platz also unter die Rippen gerutscht und nun merke ich wenn man Darm blubbert oder so , es bei den Rippen. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Es fühlt sich doch sehr komisch an.

Wegen dem Schwerbehindertenausweis: ich habe 100 % bekommen und was die anderen schreiben hat man vor allem bei der Arbeit Vorteile damit.

Dir Alles Gute

Lieben Gruss Tina
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  #9  
Alt 01.03.2007, 16:01
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Bin mal gespannt, wie mein GdB ausfallen wird - ich werde berichten!

meliur
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