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Alt 23.08.2007, 16:29
Benutzerbild von Marienkäfer1346
Marienkäfer1346 Marienkäfer1346 ist offline
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Beiträge: 87
Standard Ich möchte mich euch vorstellen ...

Ich bin 61 Jahre alt und habe beim Suchen in Bezug auf das Thema "Brustkrebs" dieses Forum entdeckt. Ich freue mich darüber, habe das Gefühl, dass der Austausch mit anderen sehr wichtig ist, und den Umgang miteinander finde ich sehr ehrlich und liebevoll.

Weshalb ich hierher gefunden habe ist meine Schwester. Sie ist ein Jahr jünger als ich und ich sorge für sie, so gut wie ich es kann. Sie hat eine sehr schwere Herzerkrankung, ist extrem schwerhörig, fast taub. Auch ist sie seelisch behindert, nicht in Form einer psychischen Störung, aber sie ist total antriebsarm und auch auf Hilfe angewiesen, in jeder Bezhiehung.

Vor vier Wochen erfuhr ich/erfuhren wir von ihrem Gynäkologen, dass sie einen sehr großen Knoten in der Brust hat. Er sagte uns sofort, das müsse weg, das sei Brustkrebs, das könne schon gestreut haben usw. usw.
Wir waren dan
n in einem großen Klinikum hier bei München (Großhadern) und wollten dort die angeordnete "Sono-Stanze" (Biopsie) machen. Dazu kam es jedoch nicht, weil sie wegen ihrem Herzen ein stark blutverdünnendes Mittel (Marcumar) nimmt und das erst abgesetzt werden musste.
Als wir dann ein zweites Mal dort waren, war es wieder nicht möglich, das Blut war immer noch nicht in dem Zustand, in dem es hätte gemacht werden können.

Wir waren vorher über die langen, grauen Gänge gegangen, hatten in einem Warteraum gesessen, der fensterlos war und eine Metall-Feuerschutztür hatte. Obwohl lange Wartezeiten dort üblich zu sein scheinen, lag nicht eine Zeitschrift aus und es waren auch keine Pflanzen da. Wir saßen voller Angst und Beklemmung dort mit allen möglichen anderen Frauen, die ebenfalls dieses "Damoklesschwert" Brustkrebs über sich hängen hatten.
Mir wurde dann klar, dass wir dort nicht mehr hinwollten. Für mich zeigte das ganze drum und dran, dass man dort wahrscheinlich fachlich kompetent, aber sicher nicht liebevoll oder menschlich mit den Frauen umgehen würde. Ich hatte einfach Angst, dieses Haus vielleicht immer und immer wieder betreten zu müssen.

Jetzt haben wir vor zwei Tagen diese "Stanze" in einer kleineren Klinik machen lassen (Starnberg), wo man uns menschlich und liebevoll und verständnisvoll entgegen kam, und momentan warten wir auf das Ergebnis.
Diese Zeit des Wartens ist sehr schwer. Das wisst ihr alle sicher viel besser als ich.

Was meint ihr:
ihr Gynäkologe hatte ja sofort gesagt, er wolle uns keine Hoffnung machen, es sei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Brustkrebs.
Der Tumor ist sehr groß, ca. 5 x 4 cm. Ich habe ihn getastet, er fühlt sich sehr hart an.
Sowohl in der Klinik Großhadern als auch in der Klinik in Starnberg hat man sich völlig neutral verhalten und zunächst einmal überhaupt nichts gesagt.
Ob wir Hoffnung haben dürfen?
Gibt es das, dass ein Tumor so groß wird und erst mit dieser Größe entdeckt wird.

Vielleicht könnt ihr mir das eine oder andere sagen. Dafür wäre ich sehr dankbar.

Marienkäfer
(das ist doch ein Symbol für Hoffnung)
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