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Alt 05.03.2006, 22:05
KathrinP. KathrinP. ist offline
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Registriert seit: 15.02.2006
Beiträge: 15
Standard AW: Ich möchte mich zunächst vorstellen

Hallo Sabine,

sie freut sich jeden Tag, daß ich komme. Sie ist froh, daß ich ihren Papierkram erledige, denn da war meine Mutter all die Jahre sehr unordentlich und leider konnte sie mit Geld überhaupt nicht umgehen und ist deshalb hoch verschuldet. Bevor sie zur Lungen-OP musste, hat sie versucht, Privatinsolvenz anzumelden, aber durch die Lungen-OP konnte sie den vom Gericht gestellten Termin für die Nachreichung der restlichen Papiere nicht einhalten. Nun müsste die ganze Sache von vorn beginnen, aber die Schuldenerberatung riet mir, es zu lassen und uns den Stress für die letzten Monate nicht anzutun, da Sozialleistungen (Krankengeld) nicht gepfändet werden dürfen, meine Mutter keine Wertgegenstände hat und die Wohnungseinrichtung zum Grundbedarf gehören, gäbe es nix zu holen und wenn sie nicht mehr ist, müssen meine Schwester und ich das Erbe ausschlagen und der Fall ist erledigt.

Ob das alles so stimmt, weiß ich nicht, deshalb bin ich jetzt da dran, mich genau beraten zu lassen und natürlich selbst zu recherchieren.

Unsere emotionale Brücke ist "im Bau" , sage ich mal. Wir bringen leider beide kein Wort der Liebe über die Lippen, aber wir gehen nett miteinander um und ich sehe ihre dankbaren (teilweise hilfesuchenden) Blicke und ich spüre, was sie fühlt, aber nicht sagen kann. Sie weiß auch wirklich nicht von ihrem Schicksal, sie setzt alle Hoffnung in die nun beginnende Chemo und ich mache ihr Mut.
Schlimm ist für mich, daß sie laufend umkippt, aber sich bewegen soll, wegen Thrombosegefahr. Aber einen Rollator haben wir schon und der Rollstuhl ist beantragt.

Noch dazu (meine Seele) ich habe einen Teilzeitjob bekommen, bei dem ich mich vor etlichen Wochen beworben habe, da wusste ich noch nix von der Erkrankung. Und zwar in einem Bestattungshaus! Doppelte Belastung mit dem Tod!

Liebe Grüße
Kathrin

Geändert von KathrinP. (05.03.2006 um 22:09 Uhr)
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