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  #1  
Alt 09.11.2007, 15:57
maikoenigin maikoenigin ist offline
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Unglücklich Konisation bei HPV IIw?

Hallo ihr Lieben,

ich habe gerade einen Anruf von meiner Frauenärztin bekommen, dass ich den HPV-Wert IIw hätte und mich nun in einer Tagesklinik melden sollte für eine Konisation unter Vollnarkose. So schnell wie möglich..

Je mehr ich jedoch in diesem Forum lesen, bekomme ich den Eindruck, dass eine Konisation bei einem Wert von IIw viel zu früh wäre. Ist das so? Oder lässt mich meine Angst vor dem Eingriff die Befunde verharmlosen?

Ich habe eine Entzündung an der Gebärmutter, die jedoch noch nie behandelt wurde. Nun habe ich gelesen, dass meine schlechten HPV-Werte von der Entzündung stammen könnten und ich erstmal diese in den Griff bekommen sollte. Bei jedem Abstrich blute ich aufgrund dieser Entzündung...

Außer einem Abstrich ist bei mir nichts unternommen worden.

Das kommt mir alles etwas spanisch vor.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Lieben Dank.
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  #2  
Alt 09.11.2007, 16:16
Juli2006 Juli2006 ist offline
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Beiträge: 120
Daumen hoch AW: Konisation bei HPV IIw?

Hallo,

Du scheinst in Deiner Aufregung eine Kleinigkeit verwechselt zu haben. Unter HPV versteht man die Human-Papiloma-Viren (hier gibt es high risk und low risk-Gruppen in bezug auf ihr Tumorentwicklung). Der Wert IIw entspricht bei Dir wahrscheinlich eher dem Pap-Abstrich, der in der regelmäßigen Krebsvorsorge beim Gynäkologen gemacht wird. IIw entspricht hier laienhaft und kurz ausgedrückt der wiederholten, entzündlichen Veränderung.

Zur genaueren Abklärung bist Du sicher optimal in einer Dysplasiesprechstunde aufgehoben. Diese finden in vielen grossen Kliniken statt. Über google findest Du sicher auch eine in Deiner Nähe. Oder frage gezielt hier im Forum nach. Dort kann eine genauere Untersuchung des Gebärmuttermundes und -halses gemacht werden. Ausserdem beraten sie hier auch recht gut zu weiteren Schritten (auch unterschiedliche Arten der Konisation).

Liebe Grüße und alles Gute für Dich ... Mari
__________________
Carpe diem
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  #3  
Alt 12.11.2007, 16:08
Emma Knueppel Emma Knueppel ist offline
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Beiträge: 154
Standard AW: Konisation bei HPV IIw?

Hallo!

Also, eine Konisation bei Pap IIW ist schon fast fahrlässig, wenn vorher wirklich nie was gemacht wurde. Ich würde bei dem Arzt darauf bestehen, daß die Entzündung behandelt wird, ggf. würd ich den Arzt wechseln. Dann kannst Du nen zusätzlichen HPV-Test machen lassen, sowie auch eine Dünnschicht-Zytologie (Monolayer, Autocyte, Thin-Prep, alles das gleiche )
Das mußt Du zwar selbst bezahlen, aber es ist wirklich besser anzuschauen und demnach auch einzustufen!

LG.Emma
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  #4  
Alt 13.11.2007, 12:46
maikoenigin maikoenigin ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Konisation bei HPV IIw?

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für die schnellen Antworten. Am Freitag war ich schon echt panisch. Mittlerweile ist etwas mehr Licht ins Dunkel gekommen. Ich werde morgen zu einer anderen Frauenärztin bei ProFamilia gehen. Die ist unabhängig. Als ich mir nämlich heute meine Untersuchungswerte abgeholt habe, wurde mir gesagt, dass ich mich sofort melden solle, wenn ich nicht in die Tagesklinik sondern eine andere Klinik gehen würde.. Schon merkwürdig...

Bin mal gespannt, was ich morgen erfahre. Zumindest weiß ich ja jetzt, dass der PAP-Wert und der HPV-Wert zwei verschiedene paar Schuhe sind.
Wie ich meinen Freund schützen kann und was er unternehmen kann, weiß ich hingegen noch nicht. Schließlich ist das Risiko doch groß, dass ich mich wieder bei ihm anstecke, wenn ich die OP machen lasse, oder?

Lieben Dank und viele Grüße,

maikoenigin
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  #5  
Alt 17.11.2007, 18:47
maikoenigin maikoenigin ist offline
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Registriert seit: 09.11.2007
Beiträge: 24
Standard AW: Konisation bei HPV IIw?

Hallo Zusammen,

nun ist es schon über eine Woche her, dass mich meine Frauenärztin zur Konisation schicken wollte.

Mittlerweile weiß ich, dass ich HPV HR positiv bin - das bedeutet, dass beim Abstrich HPV-DNA des Typs 39 gefunden wurde.

In den letzten Tagen habe ich sehr viel zu dem Thema gelesen, ich habe geweint, war verzweifelt und wusste nicht mehr weiter.

Vor allen Dingen hatte ich Angst. Angst, weil jeder mir etwas anderes erzählt. Für die einen ist ein PAP-Wert von IIw zu normal, um in eine Dysplasie-Sprechstunde überwiesen zu werden, die anderen wollen gleich eine Konisation machen ohne den Befund näher abzugrenzen. Wieder andere sagten, dass sich hinter dem PAP-Wert IIw auch schon ein PAP V verbergen könnte..

Ich schleppe den PAP IIw schon seit einem Jahr mit mir rum. Zeitgleich habe ich begonnen meine Abschlussarbeit für die Uni zu schreiben und meine Prüfungen zu machen. Nun bin ich auf Job-Suche, was sich auch nicht unbedingt positiv auf mein Befinden auswirkt.

in der letzten Woche habe ich viel geändert: Die Ernährung umgestellt, das (Gelegenheits)Rauchen sofort eingestellt und mich darum gekümmert, dass mir jemand Kompetentes sagen kann, was ich nun wirklich habe bzw. hoffentlich nicht habe.

Den Hinweis auf eine Dysplasiesprechstunde habe ich in diesem Forum bekommen. Lieben Dank Euch allen.

Hier habe ich erfahren, dass es so etwas wie eine Übertherapie gibt, dass jeder Befund erstmal gesichert werden sollte, bevor zum Messer gegriffen wird.

Am 23. November habe ich eine weitere FA-Untersuchung, danach geht es in die Uni-Klinik in Jena. Bin mal gespannt, was sich nun wirklich hinter dem Ausdruck IIw verbirgt und ob konisiert werden muss oder, oder, oder...

Euch anderen wünsche ich alles Liebe, viel Glück und vor allen Dinge jede Menge Gesundheit!

Maikoenigin
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  #6  
Alt 28.11.2007, 11:22
maikoenigin maikoenigin ist offline
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Registriert seit: 09.11.2007
Beiträge: 24
Standard AW: Konisation bei rez. PAP IIw und HPV 39?

Hallo,

mittlerweile hatte ich den Termin bei einem anderen Frauenarzt und bin sooooo froh, dass ich mich nicht auf die Meinung meiner FA verlassen habe.

Er hat bei mir am Freitag den Essig-/Jod-Test gemacht und konnte mir so genau zeigen, wo sich bei mir Zellen verändert haben. Er war überrascht, dass die Stelle so gut zu sehen sei. Und dass dagegen noch nie etwas unternommen wurde.

Er hat mir jetzt erstmal Zäpfchen gegen die offensichtliche Entzündung verschrieben. Und danach soll ich ein Mittel nehmen, dass helfen soll, die Scheidenflora wieder aufzubauen. Auch hat er erneut Abstriche gemacht - und zwar genau dort, wo die veränderten Zellen sind. Auf die Ergebnisse warte ich jetzt. Das ist jetzt gar nicht mehr so schlimm, da ich nun weiß, dass ich in guten Händen bin. Und dass der Arzt wirklich alles mit mir bespricht.

Am 10. Dezember habe ich einen Termin in der Uniklinik Jena. Dort werde ich dann nochmal mehr erfahren. Wahrscheinlich werden auch die nochmal kolposkopieren und Abstriche machen, sowie eine Knipsbiopsie und eine Untersuchung der Gebärmutter.

Ginge es nach meiner FA läge ich jetzt, hier im Rheinland, schon auf dem OP-Tisch.

Da ich über solche Themen offen sprechen kann, haben sich viele meiner Freundinnen geoutet. Von 20 Mädel sind schon 10 Konisiert, ohne vorher eine Dysplasiesprechstunde in Anspruch genommen zu haben. Und bei keiner handelte es sich um eine bösartige Veränderung. Offensichtlich wird in unserer Stadt gerne mal eine "vorsorgliche" Konisation gemacht...

Klar, es kann immer noch sein, dass die Konisation bei mir wirklich nötig ist. Aber ich habe etwas dagegen mich ohne gesicherten Befund vorsorglich operieren zu lassen.

Bis bald,

maikoenigin
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