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#1
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AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?
Hallo ihr Lieben,
Ich hatte heute meine erste Kontrolluntersuchung, die Chemo hat super angeschlagen, Metastasen in der Leber halbiert, in der Brust nicht mehr tastbar im ultralschall deutlich verkleinert. Der Tumormarker ist von 187 auf 79 reduziert. Ich bin so froh.... Ich habe auch nochmal gefragt wieviel gaben ich den von der Chemo bekommen soll, meine Ärztin meinte das entscheiden sie nach 6 Zyklen, wenn es weiter so gut anschlägt und die Chemo mich nicht umwirft, machen wir weiter. Ich wünsche euch alle schöne Pfingsten Kirsten |
#2
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AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?
Hallo Kirsten,
SUPER! Ich freue mich fuer Dich! Mach' weiter so! Annette |
#3
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AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?
Hallo ihr Lieben,
auch ich bin eigentlich stille Mitleserin und hab heute diesen Strang entdeckt. Langzeitueberlebende - das trifft laut meiner behandelnden Onkologin auf mich zu. Ersterkrankung 01/2010 Brustkrebs HER2+++, brusterhaltend operiert, kein Lymphknotenbefall, Bestrahlung und Tamoxifen. Dann 01/2011 starke Schmerzen im Rippenbereich, MRT und Diagnose Metastasen und Biopsie um zu klären, ob es sich im einen "Ableger" des BK handelt oder um eine Neuerkrankung, bei weiteren Untersuchungen dann Metas im Becken und der LWS. Es ist ein Abkömmling der BK. Seitdem alle drei Wochen Herceptin - nächste Woche bekomme ich meine 70ste Infusion!!!!! Zwei Jahre lang gleichzeit Zometa, seit Anfang 2012 nur noch alle drei Monate. Zusätzlich täglich AHT Letrozol. Vor ca. Einem Jahr dann Schmerzen im Brustwirbelbereich, MRT, eine weitere Metastase die grundsätzlich bestrahlt werden könnte. Beim Gespräch mit der Radiologin stellte sich aber heraus, dass die Speiseröhre quasi im Weg ist. Eine irreparable Schädigung sei sehr wahrscheinlich. Diese Ärztin kannte ich ja bereits von meiner ersten Bestrahlungsreihe 2010. Damals schon hab ich sie mit einem "Kampfhund" verglichen. (Sorry, ihr Hundis). Sie hat das Einfühlungsvermögen eines Toastbrots Eine der Aussagen war: naja, feste Nahrung wird wohl nicht mehr möglich sein, auch keine Säfte, Mineralwasser mit Blubber, Joghurts usw. Aber sie können ja Milch trinken und wenns was besonderes sein soll können sie mal Speiseeis essen. Mein Mann und ich waren einfach nur sprachlos! Seit drei Jahren werde ich nun in der Schmerzambulanz behandelt, zunächst mit Tramadol und als dann zwei Bandscheibenvorfaelle mit eingeklemmtem Nerv beim einen und zwei Zysten welche in den Wirbelkanal eingewachsen sind beim zweiten, bekomme ich jetzt ein Opiat. Ich bin jetzt ziemlich gut medikamentös eingestellt, nicht schmerzfrei aber soweit schmerzarm, dass ich versuche so "normal" wie möglich zu leben. Der Tenor aller behandelnden Ärzte ist: Lebensqualität soweit eben machbar zu erhalten. In den vergangenen 5 Jahren (gestern auf den Tag genau vor fünf Jahren bekam ich den Anruf mit dem Ergebnis der Stanzbiopsie) habe ich soviel schönes (Hochzeit meiner einzigen Tochter, diverse Urlaubsreisen uvm.) erleben dürfen. Ich hab ein ganz besonders tolles Exemplar an Ehemann erwischt, meine Familie stärkt mir immer den Rücken, meine behandelnden Ärzte sind fast alle nett - s.o. Die schlimmen Tage sind zwar auch immer wieder vorhanden, das Opiat macht mich müde und antriebslos, aber ich hoffe und bete, dass mein jetziger Zustand noch mindestens fünf weitere Jahre anhält (jetzt werde ich uebermuetig ) Allen Meta-Genossinen wünsche ich ganz viel Kraft, es lohnt sich zu kämpfen. Wie lautet der Titel eines Buchs von Christoph Schlingensief: SO SCHÖN WIE HIER KANN ES IM HIMMEL GAR NICHT SEIN. Also bleiben wir doch noch hier! Alles Liebe Margot |
#4
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AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?
Hallo Margot,
hol dir unbedingt eine 2. Meinung ein!!! Ich bin auch vom3.-5 Hw bestrahlt worden und zusätzlich noch die Narbe am Hals. Ich hatte zwar schluckbeschwerden, aber jetzt ist alles klar. Mach das unbedingt!! LG |
#5
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AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?
Liebe Margot,
so schön, wie du schreibst! Ich wünsche dir weiterhin alles Gute - und übermütig sollst du ruhig werden ... Ich lebe jetzt über 8 Jahre mit Metas. Auch wenn die Angst der ständige Begleiter ist, weiß ich auch, dass ich dankbar sein darf und ich habe durch die Krankheit mehr die Fähigkeit gewonnen, im Hier und Jetzt zu leben. Karin |
#6
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AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?
Ach Mädels, ihr ahnt gar nicht, wie gut mir dieser Thread tut.
Zur Zeit bekomme ich Bevacizumab und Capecitabin, bis auf Hand-Fuß-Syndrom ziemlich nebenwirkungsfrei und daher vergesse ich zum Glück relativ häufig, dass ich Krebs habe. In manchen Momenten allerdings kommt es wieder durch und dann bin ich einfach untröstlich und habe eine Scheißangst. Dass es diesen Thread gibt, wußte ich gar nicht oder habe ihn vielleicht nie wahrgenommen. Bin zwar grad auf der Arbeit, habe ihn mir aber von vorn bis hinten durchgelesen. Das tut so gut! Ich möchte auch dazu gehören, zu den Langzeitüberlebenden. Leider ist meine Lungenmeta bisher ziemlich unbeeindruckt von den bisherigen 3 Zyklen Chemo, aber meine Ärztin meint, sie ist nicht größer geworden und das ist sehr gut. Ich kann mich da nicht sooooo drüber freuen, weil ich im Kopf so festgelegt bin auf "sie muss schrumpfen", aber daran arbeite ich. Und Eure positiven Berichte helfen mir, positiv in die Zukunft zu schauen. Ich hoffe so sehr, dass es auch mich in 5-10 Jahren noch geben wird und ich dann hier schreibe, dass ich eine Langzeitüberlebende bin. Gebt nicht auf, kämpft weiter Mädels! |
#7
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AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?
Mein BK wurde im Nov. 2006 diagnostiziert und erstmal auch erfolgreich behandelt. 5 Jahre später ließ ich ein PET-CT machen, da war auch noch alles ok.
5/2014 bekam ich einen epileptischen Anfall, ausgelöst durch eine BK-Meta im Hirn. Operation, Ganzhirnbestrahlung und wieder Tamoxifen und ich bin bis jetzt o.B., also in Remission. Ich gehöre zu denen, die einige Zeit nach Absetzen der AHT die Metas entwickelt haben, deshalb wohl für mich für immer AHT. l.G. Kirsten |
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