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Alt 31.10.2017, 10:34
Jedimeisterin Jedimeisterin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.03.2016
Beiträge: 53
Standard AW: Schwiegermutter kleinzelliges Bronchialkarzinom

Liebe Silvia,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Wünsche dir hier einen schönen
Austausch.

Was auf euch zu kommt, da kann ich euch leider nicht sagen. Das ist ja bei jedem Krebskranken verschieden. Ich kann dir nur von meinem Schwager berichten, der auch Lungenkrebs hatte mit Gehirnmetastasen. Und diese Dinger im Gehirn können die Persönlichkeit eines Menschen völlig verändern. Die letzten paar Male, wo ich ihn besucht hatte, war er ziemlich aggressiv zu mir. Machte mir Vorwürfe, die ihn meinen Augen mehr oder weniger ausgedacht waren. Nur der gute Mensch kann leider nichts dafür, weil diese sch...ß Dinger im Gehirn sitzen. Gut ich konnte in diesem Fall auf Durchzugstellen, weil ich ja nicht an vorderster Front saß. Das hatte alles meine Schwester und ihre Familie abbekommen. Psychologische Hilfe wie
die Psychoonkologen hatte sie nicht in Anspruch genommen, soweit ich weiß.

Und ich denke bei deiner Schwiegermutter ist es auch nicht anders mit den
Aggressionen, die man sich aber nicht bieten lassen muss. Vielleicht solltet
ihr einen Psychoonkologen einschalten, der eure Schwiegermutter und euch
unterstützt. Weil es eh schon harter Tobak ist.

Vielleicht ist ein Hospiz eine gute Lösung. Redet mit Schwiemu darüber, das
ist wichtig. Pflegeheim sehe ich eher kritisch, da die zwar die Grundpflege
übernehmen und Schwiemu mit dem Notwendigsten versorgen. Aber für
Gespräche haben die eh wenig Zeit. Hospiz ist dort die bessere Lösung.
Und zu Hause, weiß ich nicht. Wenn noch andere Sachen dazu kommen, wie
Epilepsie (mit Statusanfällen), hat jemand Zeit von euch die ganze Zeit auf
Schwiemu aufzupassen? Meine Schwester konnte das nicht, die mußte arbeiten, sonst hätte sie ihre Existenz gefährdet. Deswegen konnte mein Schwager auch nicht zu Hause bleiben, sondern war bis auf wenige Ausnahmen (wenn meine Schwester mal nicht gearbeitet hatte, war er daheim) im Hospiz. Und er fühlte sich dort wohl.

LG Jedmeisterin

Geändert von gitti2002 (31.10.2017 um 14:29 Uhr)
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