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  #1  
Alt 28.03.2007, 15:34
Devil Devil ist offline
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Registriert seit: 28.03.2007
Beiträge: 68
Frage Krämpfe? Was hilft?

Hallo,

habe mich eben angemeldet. Es geht um mine Frau welche 27Jahre ist.

Bei Ihr wurde vor einer Woche ein Tumor im Kopf festgestellt.

(Es begann,schleichend mit den Ausfällen,sie fing an Gleichgewichtsstörungen zu bekommen,beim laufen zieht es Sie immer nach links, 2 mal umgekippt,Sprachstörungen..sagt was anderes als Sie denkt und sagen möchte.. war letztes Jahr zum MRT und EEG-da war nichts laut Doc trotz dieser Ausfälle. Tja die letzten 2 Monate sind die Schmerzen immer heftiger geworden,oft musste der Notarzt kommen und was spritzen..was aber nicht lange Erfolg zeigte und nun fast bzw gar keinen mehr.)

Sie haben jetzt vor 2 Wochen ein EEG gemacht,war okay.

Dann wieder MRt(da auch Flecken auf dem linken Auge für meine Frau waren.)
Und rechts immer öfter alles taub wurde -alles am Körper,sprich Gesicht Wange,Zunge,Hand und Fuß-aber alles rechts. (Tumor sitzt links im vorderen Bereich-Stirnbereich)

Tja da war dann diese Raumforderung. Meine Frau war natürlich mit der Situation total überordert.Sollte gleich ins KKH,hat sich Bedenkzeit erbeten und lässt sich da auch nicht rein reden.

Nun meine Frage,gestern hat meine Frau gekrampft ganz plötzlich verkrampfte sich Ihre rechte Hand komplett und liess sich auch nicht bewegen oder öffnen..auch nicht durch meine Hilfe.. dies hielt nur höchstens eine Minute an-WAS WAR DAS??? Später das selbe wieder und am Fuss auch,da waren es nur wenige Sekunden und immer alles rechts.

Gegen die Schmerzen hat Sie Novalgin Tropfen bekommen,von denen wird Ihr aber sehr übel.Was gibt es da noch,oder was kann man gegen die Übelkeit tun.

Kann auch die Geschmacksveränderung mit dem Tumor zusammen hängen? SIe klagt über starken Metall Geschmack,Wasser kann sie überhaupt nicht mehr trinken... nur noch Bananensaft da ginge es wohl und Sie klagt über stärker werdende Schluckbeschwerden. (Schilddrüse hat Sie vor Wochen untersuchen lassen,war okay).

Danke für Eure Tips und Ratschläge.Welche Kliniken könnt Ihr empfehlen?

Hoffe ich habe alles verständlich geschrieben,wenn es ein wirrwar sein sollte,dann entschuldigt bitte... aber auch für mich ist es eine Ausnahmesituation!!

Traurige Grüsse Dev
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  #2  
Alt 28.03.2007, 18:49
Strohhalm Strohhalm ist offline
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Registriert seit: 12.03.2007
Beiträge: 3
Ausrufezeichen AW: Krämpfe? Was hilft?

Hallo,

versuche es einmal unter: cyber-knife.net in München-Großhadern. Unter dieser Adresse gibt es für Hirntumor gute Infos. Auch was die Kostenübernahme angeht.

Gruß Strohhalm
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  #3  
Alt 28.03.2007, 18:59
Devil Devil ist offline
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Beiträge: 68
Standard Danke Strohhalm!

Danke Strohhalm für den Tip.

Haben andere villeicht noch persönliche Tips was da bei den Ausfallerscheinungen hilft oder gegen die Übelkeit?

Dankeschön.

Devil
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  #4  
Alt 28.03.2007, 21:14
Benutzerbild von Gaby
Gaby Gaby ist offline
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Registriert seit: 23.04.2005
Beiträge: 287
Standard AW: Krämpfe? Was hilft?

Hallo Dev,

leider ist es so, dass der Tumor eine gewisse Raumforderung hat, da der Platz unter der Schädeldecke aber nur begrenzt ist, drückt er wahrscheinlich auf Nervenbahnen, das führt dann zu diesen Krampfanfällen. Zum einen hilft die Gabe von Kortison, zum anderen gibt es spezielle Medikamente, die diesen Krampfanfällen vorbeugen. Das solltet ihr schnellstens mit einem Arzt besprechen, damit entsprechende Medikamente verordnet werden. Unabhängig davon ist es wichtig, schnellstmöglich eine genaue Diagnose über die Tumorart zu bekommen. Ich gehe davon aus, dass deine Frau schnellstens in Krankhaus sollte, damit die entsprechenden Untersuchungen gemacht werden können. Es gibt je nach Tumorart gute Behandlungsmöglichkeiten, aber schnelles Handeln ist schon wichtig. Auch wenn ich gut verstehen kann, dass ihr beide nach der Erstdiagnose ziemlich geschockt seid, versuche deine Frau dazu zu bewegen, dass sie zumindestens die Untersuchungen schnell machen lässt, damit ihr genau wisst, was los ist und versucht am besten, sofort in einem Tumorzentrum unterzukommen, ein "normales 08/15 Krankenhaus" ist nicht darauf spezialisiert. Es gibt im Internet eine Seite mit Tumorzentren, beim Googeln wirst du sie finden. Ich habe leider den Link nicht mehr gespeichert. Vielleicht gibt es eines in eurer Nähe.

Ich drück euch die Daumen und hoffe, dass es schnelle und gute Hilfe für deine Frau gibt. Dir wünsche ich viel Kraft für die kommende Zeit
Gaby
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
www.palliaktiv.de
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  #5  
Alt 28.03.2007, 21:36
Devil Devil ist offline
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Registriert seit: 28.03.2007
Beiträge: 68
Standard Danke Gaby!!

Liebe Gaby,
werde mich dann gleich mal schlau machen und googeln und meine Frau erneut bitten ins KKH zu gehen.

Gruss Devil
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  #6  
Alt 28.03.2007, 22:16
kylie kylie ist offline
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Registriert seit: 12.02.2007
Beiträge: 14
Standard gehirntumor

hi devil,

ich selber hatte auch einen meningeom gehirntumor. bei fing es auch an mit sehstörunge, dann kam schwarz vor augen alle 10 minuten etwa, ca. 1 monat später bekam ich lähmungen im gesicht, meine rechts gesichtshälfte zog sich nach oben und ganz zum schluss war meine rechte seite für ca. 2 sekunden gelähmt. ich konnte arm und bein nicht mehr bewegen.

danach bin ich gleich zum kernspin gegangen dort stellte man fest das ich einen gehirntumor von 10 cm größe habe und wenn ich nicht innerhalb von 1 tag operiert werde würde ich tot umkippen.

damit will ich sagen, mit solchen lähmunge, etc. ist nicht zu spaßen. geh mit deiner frau zum kernspin, überweisung gibts beim neurologen und mach was....bei mir wäre es bei nahe zu spät gewesen.

dadurch das ich so lange gewartet haben, habe ich mein sehnerv auf der rechten seite verloren. ich kann dort nichts mehr mit sehen. der tumor saß über die hälfte in meinen gehirn sagten die ärzte.

glücklicherweise habe ich noch mein linkes auge und kann den alltag meistern.

wünsche dir und deiner frau alles gute.

gruss kylie
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  #7  
Alt 17.07.2007, 17:40
Devil Devil ist offline
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Registriert seit: 28.03.2007
Beiträge: 68
Standard Sterbeprozess wie umgehen,wie wird er erlebt?

Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe ich bin hier richtig , wenn nicht dann verschiebt mich bitte!.

Also als erstes hoffe ich, mit meinen Fragen niemanden zu verletzen und entschuldige mich im Vorraus dafür- falls es passieren sollte/was ich nicht hoffe!

Also es geht um meine Frau welche an einem Hirntumor erkrankt ist.

Sie hat Angst vorm Tod und ich auch..

Nun zu meinen Fragen: Wie geht Ihr damit um? Ich meine natürlich geh ich davon aus, dass meine Frau die nächsten 50Jahre lebt..

Aber ich habe dennoch Angst davor.. egal ob es morgen oder in 50 Jahren so weit ist.

Wie soll ich sie stützen ,wenn ich selbst Angst habe??

Wie sind eure Angehörigen/Partner damit umgegangen als Sie kurz vorm Tod waren? Hatten Sie Angst? Haben Sie das sterben bewusst erlebt?

Haben Sie sich zuetzt noch mit geteilt?

Entschuldigt hoffe euch nicht weh zu tun..

ps.Meine Frau hat schon mehrere Lieben durch den Krebs verloren.

Devil
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  #8  
Alt 17.07.2007, 19:06
summer7 summer7 ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Sterbeprozess wie umgehen,wie wird er erlebt?

hallo

kann deinen kummer sehr gut verstehen, hab im april meinen vater an non hodgkin verloren und meine mutter ist auch an krebs erkrankt und kämpft jetzt ums überleben .sie hat lungenkrebs der erfolgreich operiert wurde , hat aber jetzt metas. im kleinhirn und liegt zur zeit 300 km weg im kh.
mein vater starb im beisein meiner mutter und mir.er hat zwei wochen gelegen und wir waren die ganze zeit bei ihm. es war eine schlimme zeit aber ich bin froh das ich sie hatte .ich weiss wieviel kraft man haben muss und ich versuche alles erdenkliche zu tun um ständig bei meiner mutter zu sein , nur leicht ist es nicht zuzusehen wenn jemand hoffnung hat und du weisst wie schlecht die prognose ist.du möchtest gerne wissen wie andere mit dem sterbeprozess umgehen und wie er erlebt wird.ich kann dir nur von meinem vater erzählen das ich glaube das es ihm geholfen hat das wir da waren.ich habe ihm auf dem sterbebett versprochen mich um meine mutter zu kümmern und ich glaube das hat ihm geholfen loszulassen.wie gesagt es war schlimm nicht viel tun zu können aber ich war dankbar und hab dadurch besser mit dem tod umgehen können.
ich hoffe dir hilft das ein wenig.ich wünsche dir ganz ganz viel kraft und gebt niemals auf.
gruß summer
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  #9  
Alt 17.07.2007, 21:18
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 917
Standard AW: Sterbeprozess wie umgehen,wie wird er erlebt?

Lieber Devil,

ich kann nur immer wieder die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross empfehlen. Meine Mutter hat auch Lungenkrebs im Endstadium, ich wußte auch nicht, wie ich mit dem eventuellen Tod umgehen soll, die Bücher haben mir den Angst vor dem Verlust als auch dem Sterbeprozess genommen.

LG

Astrid
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  #10  
Alt 18.07.2007, 18:10
sanne2 sanne2 ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.088
Standard AW: Sterbeprozess wie umgehen,wie wird er erlebt?

Hallo Devil,
ich bin ganz erschrocken, so etwas von Dir zu lesen!
Hat sich an Eurer Situation noch immer nichts geändert? War Deine Frau nun mal beim Arzt?
Um Deine Fragen zu beantworten: Ehrlich gesagt kann ich sie gar nicht richtig beantworten! Als mein Mann seine Krebsdiagnose erhielt, mit schlechter Prognose, waren wir eigentlich ständig mit Arztbesuchen und Behandlungen beschäftigt. Er hatte tatsächlich weniger Angst und hat sich kaum Gedanken über das Sterben gemacht, als ich. Hört sich merkwürdig an!
Wir waren viel unterwegs, haben uns abgelenkt. Mein Mann war sich immer ganz sicher, den Krebs zu besiegen. Bisher ist es auch so gewesen.
Meine Mutter hatte nach ihrer Lungenkrebsdiagnose auch erst einmal alles verdrängt. Ich wusste zu dem Zeitpunkt bereits, dass sie den Krebs nicht überleben würde. Wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht, uns viel unterhalten. Erst zum Ende hin hatte sie scheinbar die Ausweglosigkeit dieser Krankheit wahrgenommen. Vorher war sie sich sicher es zu schaffen. Sie hatte sehr große Ängste, weiter möchte ich darauf nicht eingehen. Reden half nicht gegen diese Ängste, auch keine Psychotherapie. Sie bekam das Medikament Tavor bei ihren Angstzuständen. Das half sehr gut.
Wenn Du möchtest kannst Du mir gerne eine PN schicken, wir hatten uns ja schon mal ausgetauscht.
Ich dachte wirklich deine Frau hätte inzwischen etwas unternommen.
Liebe Grüße
Sanne
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  #11  
Alt 18.07.2007, 19:36
Devil Devil ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.03.2007
Beiträge: 68
Standard AW: Sterbeprozess wie umgehen,wie wird er erlebt?

Danke für eure Antworten Ihr Lieben.

Summer 7 danke für Deine Antwort,auch wenn Sie schmerzlich für Dich war!! Drück Dich!!!

Schnucki auch Dir danke,die Bücher habe ich alle-aber sie beuhigen mich nur kurze Zeit..

Sanne 2 meine Gute,ich schreib Dir ne PN!! Knuddel Dich!!

Gruss Devil
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