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AW: Ich glaube, er muß bald gehen
Hallo alle zusammen,
auch mir geht es genauso wie euch allen. Mein Papa kämpft noch. Aber es ist auch ein Ende eine Erlösung in Sicht. Glücklicherweise hat er keine Schmerzen, doch ist ihm den ganzen Tag, trotz Medikamenten schlecht und er kann nicht mehr viel essen und nicht mehr viel trinken. Doch auch ich kann ihn noch nicht loslassen. Will ihn mit aller gewalt halten und meinen alten Papa wieder zurück, der vor Kraft und Energie strotzte und mir immer half, bei allem. Wir waren immer ein super Team und haben sehr gut harmoniert. Ich kann es ihm aber nicht so sagen. Er sagt, weine nicht, aber dann weine ich eben heimlich. Das Loch wird so gross sein, wenn er nicht mehr da ist. Er wird schon immer weniger und verabschiedet sich immer mehr und doch wollen wir ihn halten, ihn aufmuntern. Doch... es wird nichts nützen. Leider hab ich ausser diesem Forum niemanden, mit dem ich reden kann. Selbst vor meinem Mann spiele ich die Starke und vor meinen Kindern. Weine nur heimlich. Ich will meinem Papa den Abschied nicht noch schlimmer machen. Vor 16 jahren haben wir schon meine Schwester im Alter von 14 Jahren (damals war ich 13), beerdigt, nachdem sie von einem Betrunkenen auf ihrem Fahrrad überfahren wurde. Das war schon schlimm und hat schon tiefe wunden hinterlassen. auch um sie weine ich noch oft. Sie taucht auch heute noch, nach 16 Jahren oft in meinen Träumen auf und lebt wieder. Doch welch grosse wunde wird mein Papa hinterlassen. Kann man danach je wieder glücklich sein, ohne an ihn zu denken. Ich glaube es im Moment nicht. Wer lässt so viel Leid zu. Ich bin ein gläubiger Mensch, wie mein Vater auch, aber da zweifle ich doch manchmal. liebe grüsse Silvia |
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