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  #1  
Alt 24.01.2007, 17:49
rinesmama rinesmama ist offline
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Standard wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo ihr lieben,

eigentlich bekamen wir letztes Jahr die gute Nachricht, daß der Lymphdrüsenkrebs Morbus Hodgkin im Moment nicht mehr nachweisbar ist.
Nun muß sie natürlich zur Nachsorge.
Und ob ihr es versteht oder nicht, sie geht nicht hin. Der Termin wäre schon im Dezember gewesen. Auf Anmahnen gibt es nur Streit. Ich weiß, daß sie schreckliche Angst hat zudem ja auch ketztes Jahr im Januar die Krankheit erkannt wurde. Aber ich denke es muß einfach sein. Leider ist meine Tocher 21 Jahre alt, aber sie lebt noch bei uns. Außerdem sieht sie immer sehr schlecht aus und ist unssagbar müde. Ich habe schreckliche Angst und mache mir richtig Sorgen.

Wer kann mir einen Tipp geben?
Rinesmama
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  #2  
Alt 24.01.2007, 18:30
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

liebe Rinesmama

frage deine Tochter doch eines. Frag sie, ob sie damit einverstanden wäre die Nachuntersuchung nicht zu machen wenn du die Betroffene wärst. Ob sie sich keine Sorgen machen würde wenn du als ihre Mutter nicht hingehen würdest.

Vielleicht hift das, ich halte dir die Daumen.

silverlady
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  #3  
Alt 24.01.2007, 20:37
S.K. S.K. ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo!

Hast Du diese Frage nicht schonmal hier gestellt?
Seltsam...

Alles Gute!

Gruß
Silvia
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  #4  
Alt 24.01.2007, 21:38
Benutzerbild von Petsi
Petsi Petsi ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Liebe Silvia,

was ist daran seltsam

Sie schreibt doch das der eigentliche Nachsorgetermin bereits letztes Jahr war.

Seit dieser Zeit versucht sie bestimmt, als liebende Mutter, Ihre Tochter zu überzeugen.

Ich finde da nichts Seltsames dran...auch wenn man die Frage vielleicht vor einigen Wochen schon einmal gestellt hat. Wenn sich an der Situation noch nichts geändert hat darf man doch wohl erneut versuchen sich hier einen Rat zu holen.

Gruss
Petsi
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  #5  
Alt 25.01.2007, 13:39
rinesmama rinesmama ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Danke Petsi,

du verstehst mich.

Gruß Rinesmama
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  #6  
Alt 25.01.2007, 20:51
Agnes Agnes ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Deine Sorgen kann ich nur zu gut verstehen. Meine Tochter hat ein Sarkom und tut so als wäre es ein Schnupfen. Sie ist noch in der Chemo und ist immer nur ein paar Tage zu Hause. Dann soll sie zu unserer Hausärztin zur Blutkontrolle, aber das macht sie nur mit viel Stress. Sie ist 26 und auch noch zu Hause, ich kann da nichts mehr machen. Fragt man nach ist der Stress schon da.
Die Sorgen die man hat sind furchtbar. Aber das wollen sie anscheinend nicht sehen.
Wünsch die sehr viel Kraft und drück dich und schicke deiner Tochter einen Schutzengel
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  #7  
Alt 26.01.2007, 08:32
rinesmama rinesmama ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo Agnes,

du hast die gleichen Sorgen wie ich. Es ist schon schlimm, wenn man die Krankheit und die zehrende Therapie bei den eigenen Kindern mit ansehen muß. Aber wie du schon schreibst, finde ich es schlimm wenn sie sich so ein igeln und nicht über ihre Krankheit reden und niemanden an sich ran lassen.
Das Problem ist wenn sie "Volljährig" sind, haben wir keinerlei Rechte, nicht einmal Auskunft beim Arzt bekommt man (ohne Einverständnis).Läßt sich deine Tocher psychologisch betreuen? Wohl kaum, denn sie ist glaube ich genauso wie meine Tochter. Du schreibst ja sie tut es ab wie Schnupfen.
Ach diese Kinder.
Meine Tochter meinte nach dem letzten Streitgespräch, mein Mann und ich würden rum memmen. Es geht uns doch nur um ihr wohlergehen.
Fragt man nach bekommt man eine patzige Antwort.
Als Mutter leidet man sehr unter der Erkrankung der Kinder.
Ich möchte nicht die vielen anderen Angehörige verletzen, sie leiden bestimmt auch sehr, aber ehrlich gesagt das eigene Kind ist mit Herzblut verbunden.
Vielleicht bin ich auch einfach eine Glucke, ich weiß es nicht.
Laß dich ganz doll von mir drücken und danke für den Schutzengel, du brauchst genauso einen

Ich wünsche dir viel Kraft und nimm es nicht persönlich, deine Tochter meint es mit dir nicht böse. Eigentlich wollen sie uns vor ihrem Kummer beschützen und das wollen wir dich gar nicht. Wir wollen mittragen und stützen.

Egal wie alt unsere Kinder sind und werden, es bleiben unsere Kinder und die Sorge um siebleibt ein Leben lang.

Hast du deiner Tochter schon gesagt,daß du im Forum bist?
Drück dich

Rinesmama

An meine Freundin Petsi,

danke daß du immer für mich da bist und mir immer wieder Mut zusprichst.
Danke für deine bedingungslose Freundschaft und manchen guten Rat.
Rinesmama
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  #8  
Alt 26.01.2007, 11:35
Benutzerbild von Barbara_vP
Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo Rinesmama
vielleicht hilft es dir etwas, wenn ich dir als Betroffene meine Sicht schildere.
Als man mich während der Diagnosestellung, der Chemo und der Zeit nach der Chemo fragte, "wie geht es dir" was machen deine Werte" usw. , blockte ich immer mehr. Ich wurde sogar innerlich aggressiv. Besonders dann, wenn man mich als "arme Socke" bezeichnete. Ich bin weder arm noch ne Socke. Nur mit einigen Freunden und betroffenen, die mich verstanden, konnte ich reden. Die gaben dann so Aussagen, mensch schön dass es dir gut geht. (an den Tagen wo ich "fit" war, oder keine Übelkeit hatte, oder Dinge erledigen konnte, die sonst unvorstellbar wären) ansonsten kam zumindest nix, was ich als bedauernd fand. Je mehr man nachhakte, desto mehr blockte ich. Mittlerweile hat sich das geändert, und ich erzähle schon mehr von den Nachsorgen. Das was mich bedrückt, erzähle ich wenigen, weil sonst wieder bestimmt die Aussage kommt : "arme Socke"....
Natürlich sollte deine Tochter zur Nachsorge gehen, sie wird wahrscheinlich auch "Angst" haben, wenn sie die Müdigkeit und Schlappheit bemerkt.
Wenn du vielleicht mit Abstand(und in der Zeit sollte von deiner Seite auch das Thema Krebs und Nachsorge tabu sein) sie mit einer List köderst, zumindest ein Blutbild zu machen, um einen evtl. Eisenmangel (bei Frauen ja oft) auszuschließen. Und ist sie einmal beim Hausarzt, könnte der mehr mit dem Blut machen. Auch wenn das keine Nachsorge ersetzt, könnte das ein Hinweis sein...
Zur Müdigkeit: ich bin selbst nach ChemoEnde in 2004/ RituximabEnde 2006 immer müde und schlapp. Mein HB liegt im unteren akzeptablen Bereich. Mein Onkologe vermutet, eine Fatigue(chron. Müdigkeit nach Chemoi) dagegen machen kann man nichts.....
Schafft deine Tochter die Arbeit?
Auch wenn es schwer fällt, etwas "gelassener" mit der "sache" um zugehen. Ich denke Sandra und deine Tochter sind mir etwas ähnlich: nach außen stark und innerlich doch nicht. Auf Dinge zu verzichten, die man vor der Chemo locker mit links machen konnte ist sehr schwer. Besonders wenn man noch jung ist....
der Tipp von Silverlady an sich ist nicht schlecht, ich aber als Betroffene hätte zwar innerlich gedacht Hmmm stimmt, aber nach außen hätte ich noch mehr geblockt. Mit anderen Worten trotzig. Du kennst deine Tochter ja, ob das helfen würde..
Euch wünsche ich viel Kraft
Hoffe du kommst mit meinem Chaos Text zu recht.
@Agnes wir haben ja schon darüber gesprochen ruf mich an wenn du möchtest und liebe Grüße an den Nikolaus und Sandra
Barbara
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  #9  
Alt 26.01.2007, 11:50
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Petsi Petsi ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Liebe Rinesmama,

Du brauchst Dich nicht zu bedanken. Du hast mir selber schon so wahnsinnig viel geholfen und mir in einigen Dingen die Augen geöffnet, das kann ich nie wieder gut machen...

Du hast völlig recht mit Deinen Worten.
Wir sind ja nur so ziemlich im gleichen Altern. Stehen allerdings auf den entgegengesetzen Seiten. Du bist Mama und sorgst Dich um Dein Kind. Ich bin Tochter und sorge mich um meine Eltern.
Ich glaube in einer intakten Familie ist es einfach so, das jeder den anderen beschützen und auch schonen will. Deine Tochter versucht vieles mit sich auszumachen, obwohl Du Ihr so gerne helfen würdest.
Meine Eltern versuchen das ebenso, damit sie mich nicht belasten.

Du hast völlig recht das man sich um die eigenen Kinder noch mehr sorgen macht. Ich habe ja selber Kinder und wenn mit denen etwas wäre...ich weiss nicht.....

Eine Psychologin hat mir mal gesagt:" Sie sind nicht die Mutter Ihrer Mutter".
Ich weiss das, aber wenn man jemanden liebt ist es so schwer die Angst, die Sorge usw. abzustellen.

Ich wünsche Dir und allen hier das sie einen guten Weg finden mit dieser schlimmen Krankheit umzugehen.


Deine Freundin Petsi
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  #10  
Alt 26.01.2007, 13:15
kimaugust kimaugust ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

[QUOTE=Barbara_vP;371438]

Wenn du vielleicht mit Abstand sie mit einer List köderst, zumindest ein Blutbild zu machen, um einen evtl. Eisenmangel (bei Frauen ja oft) auszuschließen. Und ist sie einmal beim Hausarzt, könnte der mehr mit dem Blut machen.

Also, jetzt schlägt es aber 13 ! Das ist ja das Allerletzte ! Sein eigenes Kind mit List ködern und den Arzt noch mißbrauchen!
Macht das mal ruhig, wenn das Kind aber dann dahinter kommt, dann ist aber das letzte Stück Vertrauen verschwunden. Für immer und ewig ! Und dann ?

Wer wirklich und echt liebt , der wird doch jede Entscheidung seines Kindes mittragen , ohne wenn und aber , und tut sie noch so weh.

viele Grüße Jürgen
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  #11  
Alt 26.01.2007, 13:50
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Petsi Petsi ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo Jürgen,

ich weiss nicht ob Du Kinder hast, aber ich für meinen Teil würde wenn eines meiner Kinder erkrankt ist ALLES dafür tun damit sie gesund werden.
Auch wenn es vielleicht nicht so eine "nette" Methode ist.

Ich denke das Rinesmama alles versucht hat Ihre Tochter zu den Untersuchungen zu bekommen. Sie wird im "Guten" geredet haben, sie wird wahrscheinlich auch mal geschimpft haben.....aber was macht man wenn alles nichts nützt.
Greift man dann nicht mal zu "Notlügen".

Man muss es wirklich mal ganz realistisch sehen. Vertrauen läßt sich wieder aufbauen, aber bei dieser Sch...Krankheit kann auch mal irgendwann etwas zu spät sein.

Ich kann Barbara eigentlich nur zustimmen. Einen Versuch ist es jedenfalls wert. Obwohl ich denke das sie dazu auch nicht bereit sein wird, weil sie bei dem Thema Ärzte, Untersuchungen etc. total dicht macht.

Nur eines weiss ich: Für Ihr Kind macht eine Mutter alles. Auch wenn es moralisch nicht das Richtige ist.

Will Dir wirklich nicht zu Nahe treten. So denke ich eben als Mutter.

Liebe Grüsse
Petsi
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  #12  
Alt 26.01.2007, 13:54
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Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo Jürgen
Hallo Rinesmama
ich möchte hier nochmal "die List" genauer erklären.
ich finde das ganz und gar nicht schlimm.....
warum den Arzt missbrauchen??? der Arzt wird die notwenigen Mehruntersuchungen selbst veranlassen!!!! Und außerdem ist es immer noch die Entscheidung der Tochter zum Arzt zu gehen!!!
Eine Müdigkeit heißt ja auch nicht gleich Rezidiv.
Dies ist kein Hintergehen und keine List im eigenen Sinne. Ein Blutbild zu machen nicht in Form einer Nachsorge, sondern ganz normal ob die Schlappheit und Blässe vom Eisenmangel kommt. Ein verantwortlicher hausarzt wird die Blutwerte ungefragt mitmachen, die er für Notwendig hält. Von daher ist es kein Vertrauensbruch, weil die Mutter ja nur sagt "möchtest du nicht dein Eisen überprüfen? "Alles andere liegt in der Hand des Arztes (was er mehr macht an Untersuchungen) Ich habe nicht gemeint, dass die Mutter mit dem Arzt sprechen soll. (das geht schon mal gar nicht da die Tochter erwachsen ist)
Ein verantwortlicher Arzt merkt, dass ihm berichte über die Nachsorge fehlen, und wird diese selbst veranlassen.
Das einzige listige ist, dass die Mutter einen Schritt weiter denkt, nämlich an den dass der Arzt alleine auf die Idee kommt mehr zu machen.Wenn der Arzt überhaupt auf die Idee kommt mehr zu machen als ein Blutbild und den Eisenwert.
Das einzige was die Mutter verschweigt ist, dass sie hofft, dass der Arzt eigenverantwortlich handelt und mehr Untersuchungen veranlasst.
Und das hoffen auf die weiteren Schritte ist nicht schlimm und schon gar kein Vertrauensbruch.
@rinesmama ich hoffe, du hast dass mit meiner "list" auch so verstanden, wie ich es hier ausgedrückt habe. manchmal denke ich weiter, und schreibe es nicht so auf
@kimaugust das ist meine Meinung und mit "jetzt schlägt es aber 13" ist dies ein kleiner Angriff auf meine Meinung man kann das auch anders ausdrücken oder?
Barbara
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  #13  
Alt 26.01.2007, 17:24
Agnes Agnes ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Also, deine Tochter und meine scheinen sich sehr ähnlich zu sein.
Ich bin eine Glucke, das weiß ich, andere sagen ich soll die Übermutter ablegen und auch mal an mich denken, aber ich kann es einfach nicht.
Ich weiß nicht ob Sandra hier im Forum ist, das sagt sie mir nicht. Ich habe jetzt nächste Woche endlich einen Termin bei einem Therapeuten, und da hoffe ich das ich da Hilfe bekomme.denn alleine gehe ich vor die Hunde. Ich kann nur hoffen das wir es irgendwie schaffen. Drück dich ganz lieb.
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  #14  
Alt 28.01.2007, 19:50
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo,
es ist bei mir zwar "nur" mein Vater der betroffen ist, aber ich will euch mal was erzählen was mir meine Hausärztin letzten Sommer erzählt hat. Ich war auch so drauf wie ihr, man will nur helfen, und will das beste für den Betroffenen. Aber meine Hausärztin hat mir den Kopf zurechtgerückt und ich hoffe ihr nehmt den Satz an und handelt auch so, den seit ich es mache geht es mir um einiges besser:

Es ist die Krankheit eurer Töcher und nur sie bestimmen die Marschrichtung ! Sonst niemand. Das einzigste was man als Angehöriger tun kann ist für den Erkrankten da zu sein, aber nicht`s über seinen Kopf entscheiden, den damit sorgt ihr dafür, daß sich eure Töchter noch mehr zurückziehen und ihr gar nicht`s mehr zu hören bekommt, im schlimmsten Fall einen Bruch provoziert und wölltet ihr euch dann das ganze restliche Leben Vorwürfe machen ? Glaubt mir meine Hausärztin weiß wovon sie spricht, den ihr Vater selbst ist an Lungenkrebs gestorben und sie wollte auch erst als Ärztin antreten, hat dann aber schnell gemerkt, daß sie nur Tocher sein kann und das hat sie dann bis zu seinem letzten Atemzug ausgeübt und glaubt mir wie schwer es ihr gefallen ist als Ärztin.

Bitte so schwer es auch sein mag, tut nicht `s hinter dem Rücken eurer Töcher. Ihr könnt versuchen anzuregen, wenn sie es aber nicht annehmen, dann laßt es.

Und glaubt mir ich bin Arzthelferin, ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Arzt sowas heimlich macht, das geht schon mal rechtlich überhaupt nicht.

Viel Kraft und natürlich für eure Töchter viel Glück daß sie es schaffen die Krankheit zu überstehen, mein Dad hat leider nicht mehr die Chance dazu.
Und glaubt mir es fällt auch mir nicht leicht es zu hinzunehmen, aber man darf einen Fehler nicht machen den Kranken als Unmündig dastehen zu lassen den sie haben zwar Krebs, sind aber geistig noch heil.

Ich hoffe ihr verzeiht mir die deutlichen Worte.

Liebe Grüße

Petra

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  #15  
Alt 29.01.2007, 08:31
rinesmama rinesmama ist offline
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Standard AW: wie bekomme ich meine Tochter zur nachsorge

Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich recht herzlich bei euch bedanken.

Zuerst möchte ich euch allen sagen, daß ich die Meinung meiner Tochter respektiere und ich ihr erklärte, jede Entscheidung die sie trifft werde ich mittragen und unterstützen, auch wenn ich sie nicht verstehe.

Es ist so einfach gesagt und fällt als Mutter unheimlich schwer.
Agnes weiß von was ich spreche. Man trägt ein Kind 9 Monate unterm Herzen, man stillt es, man sitzt am Bett wenn es krank ist.
Es ist einfach Herzblut und das tut weh.
Jede Mutter würde für ihr Kind alles Erdenkliche tun.
Man leidet als Mutter, als hätte man die Krankheit selber.
Ich möchte, daß ihr mich versteht, es geht hier nicht um mich, sondern um das Leben meines Kindes. das ja im Moment gerettet ist.

Zu dir lieber Jürgen,

du wirst es nie verstehen, als Mann denkt man einfach anders. Tut mir leid.

Liebe Barbara,

ich kann dich und meine Tochter gut verstehen, es liegt mir aber ihre Gesundheit sehr am Herzen und sie tauscht sich mit niemandem aus, keine betroffene, kein Psychologischer Dienst, nicht einmal ihr Freund komtt bei diesem Thema an sie ran. Vorgestern machte ich ihr ein Kompliment, da sie beim Friseur war und endlich ohne Cap rumlaufen kann. Sie sieht wunderschön aus. Antwort; Ihr braucht mich gar nicht so genau anschauen.
Wir haben eigentlich ein recht herzliches Verhältnis zu einander. Ich war und bin ihr gegenüber immer offen.Sie weiß, daß ich im Forum bin.
Ich wünsche allen Krebserkrankten mehr Offenheit, es hilft auch uns Angehörigen besser damit umzu gehen.
Sagt doch einfach ganz ruhig. Ich möchte im Moment nicht darüber sprechen und faucht nicht gleich in der Gegend rum.
Wir Angehörige sind manchmal so verzweifelt, wollen alles richtig machen und treten wieder in die Scheiße.

Lieb Anges,
es ist ein guter Weg, laß dir helfen geh zumTherapeuten oder Heilpraktiker usw. Es hilft. Petsi und ich können es nur bestätigen.
Du brauchst einen Ausgleich

Lieb Grüße an Euch alle
Rinesmam

Geändert von rinesmama (29.01.2007 um 08:37 Uhr)
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