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  #1  
Alt 12.10.2006, 13:38
MelcherJunior MelcherJunior ist offline
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Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 3
Unglücklich Opa hat Lungenkrebs! Verzweifelt!!

Gestern bekam ich die Nachricht, dass mein Opa (74) erneut an Krebs erkrankt ist. Diesmal ist die Lunge befallen. Vor 2 Jahren, im Sommer 2004, hat mein Opa schon Nierenkrebs gehabt. Eigentlich schien der Krebs besiegt..eigentlich. Mein Onkel hat gestern Abend noch im Internet recherchiert und danach gesucht, ob dies irgendwie in Verbindung stehen könnte? Niere, später die Lunge?

Ich bin genau wie der Rest meiner Familie sehr betroffen und hab sehr große Angst, meinen letzen Opa zu verlieren. Besonders mein Vater, Sohn meines krebserkranten Opas, macht sich sehr große Sorgen, da bisher alle Vorfahren meines Opas an Krebs starben.

Zudem hab ich mich die letzen 24 Stunden im Internet sowie in den verschiedensten Zeitschriften über Lungenkrebs informiert. Da bin ich zufälligerweise in einer Zeitschrift auf Rudi Carrel gestoßen, der dieses Jahr an Lungenkrebs starb. In dem Artikel stand drin, dass Rudi Carrel schon Blut gespuckt hat und der Krebs durch verschiedene Merkmale ( wie z.B. Atemnot bei kleinsten Anstrengungen ) schon auf sich Aufmerksam gemacht hatte. Bei meinem Opa war es jedoch anders. Er war letzen Montag bei einer " Routineuntersuchung " wo der Krebs diagnostizert wude , zwar muss er am kommenden Montag nocheinmal zu eine m anderen Arzt, jedoch scheint es schon so gut wie sicher dass es sich um einen Lungenkrebs handelt. Jedenfalls war mein Opa bisher " fit wie ein Turnschuh", hat seinen Nebenjob gemeistert und war sportlich aktiv, indem er 10 KM lange Spaziergänge ohne Atemnot oder der Gleichen locker meisterte.


Im Internet bin ich zudem noch auf eine Seite gestoßen, die die Heilungschancen eines an Lungenkrebs erkrankten Menschen als sehr schlecht bezeichnet. Der Arzt meinte zu meinem Opa es wär " nicht schlimm, sondern sehr, sehr ernst" .

Was kann man daraus schließen? Hat mein Opa höhere Heilungschancen da er bisher noch keine Beschwerden hatte? Zudem weiss ich nicht was ich selber machen kann, mir tuhen alle Familienmitglieder, und natürlich mein Opa, der sehr pessimistisch wirkt, sehr sehr leid.

Wäre über jede Antwort sehr, sehr dankbar!!

Ps: Mein Opa hat viele Jahre seines Lebens geraucht, doch nachdem er 1992 operiert wurde, da sämtliche Adern durchs Rauchen verstopft waren, hat er niemehr eine Zigarette angefasst. Kann der Krebs auch durchs Rauchen kommen, obwohl er seit 14 Jahren nicht mehr raucht? Habe auch große Sorge um meinen Vater ( 44 ) der seit 3 Jahren nicht mehr raucht, aber auch 22 Jahre seines Lebens geraucht hat.
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  #2  
Alt 12.10.2006, 15:13
Benutzerbild von Miri74
Miri74 Miri74 ist offline
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Beiträge: 30
Standard AW: Opa hat Lungenkrebs! Verzweifelt!!

Hallo MelchorJunior,
ich kann gut mit dir fühlen, denn auch ich erhielt eines Tages die Diagnose, dass mein Vater Lungenkrebs hat. Bei meinem Vater wurde ca. 1 Jahr zuvor ein Röntgenbild der Lunge gemacht und da war gar nichts zu sehen.
Es kann wirklich ziehmlich schnell gehen, und man erhält dann so eine schreckliche Nachricht. Aber eins musst du dir merken die Hoffnung stirbt zuletzt und erstmals müsst ihr genauere Befunde wissen z.B. welches Statium ob noch Metastasen all das spielt eine große Rolle.
Also macht euch nicht jetzt schon verrückt! ich weiß das ist leicht zu sagen, aber ich würde es wieder so tun. Mein Vater hatte vor 2 1/2 Monate die Diagnose und am 07.10. ist er von uns gegangen mit gerade 66 Jahren.
Das soll dich jetzt aber nicht schockieren, denn es gibt genug andere Fälle, die noch lange Zeit leben. Die Frage ist immer nur wie lebt man in dieser Zeit.
Ich wünsche dir viel Kraft und deine Opa wünsche ich Gesundheit

Gruß Miriam
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  #3  
Alt 13.10.2006, 00:18
MelcherJunior MelcherJunior ist offline
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Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Opa hat Lungenkrebs! Verzweifelt!!

Ich ertrage es einfach nicht. Ich frage mich den ganzen Tag ob es noch einmal so sein wird wie früher, dass alle meine Mitmenschen gesund sein werden.

Wenn einer meine Frage beantworten kann, dann bitte ich alle, eine ehrliche Antwort abzugeben.

Ist es überhaupt möglich, den Lungenkrebs vollkommen zu besiegen?

Habe noch erfahren, dass die Ärzte meinem Opa sagten,dass sie alles tun würden um sein Leben zu verlängern.

Ich ertrag' es einfach nicht, dieses ja, vielleicht und sonst was.
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  #4  
Alt 07.11.2006, 21:57
Girl1985 Girl1985 ist offline
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Registriert seit: 07.11.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Opa hat Lungenkrebs! Verzweifelt!!

Hallo MelcherJunior!

Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht. Mein Opa ist auch an Lungenkrebs erkrankt, vor ca. 2 Jahren. Nach dem es ihm lange Zeit gut ging ohne ersichtliche beschwerden, wird es nun schlimmer. um auf deine ersten Fragen einzugehen: ich glaube, dass es wirklich sehr individuell bei der Krankheitsgeschichte zu geht, denn mein Opa hat (zumindest bis jetzt) keine Atembeschwerden. Sein Tumor auf der Lunge ist still, udn wird nicht größer. aber er hat jetzt Metastasen im gesamten Wirbelsäulenbereich udn auch Metastasen im Gehirn udn auf den Schädelknochen.
Doch am schlimmsten finde ich seine Schmerzen udn dass man ihm nicht helfen kann. Er hat jetzt eine Morphiumpumpe bekommen, was für uns alle eine große Hoffnung war, weil wir dachten es ginge ihm jetzt besser. Natürlich wären seine Schmerzen wahrscheinlich ohne Pumpe nicht zum aushalten, aber trotzdem klagt er sehr viel über SChmerzen. (und mein Opa jammert normalerweise nie).
Ich will dir damit keine Angst machen, ich wollte dir nur sagen dass es sehr unterschiedlich sein kann, auch was die Lebensdauer betrifft.
Am allerwichtigsten finde ich aber, die Zeit die euch bleibt gemeinsam zu verbringen. Auch wenn es oft schwer ist, zuzusehen wenn er Schmerzen hat.
Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft,
mfg Girl1985
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  #5  
Alt 21.11.2006, 21:43
MelcherJunior MelcherJunior ist offline
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Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Opa hat Lungenkrebs! Verzweifelt!!

Hallo!

Ich weiss wirklich nicht, wie ich dies jetzt erzählen bzw. erklären kann. Bei meinem Opa wurden vier Tumore in der Lunge festgestellt, drei ziemlich mittig und einer ziemlich weit rechts am rechten Lungenflügel. Mein Opa war bei einem Arzt, 1 oder 2 Tage vor meinem ersten Eintrag. Da hat der Arzt ( ein ziemliches dummes Schwein wie sich jetzt bewiesen hat!!!) Lungenkrebs diagnostiziert. Meine Familie und allen voran mein Opa waren natürlich geschockt und sehr am leiden. Doch dann dies: Als er zu nem Speziallisten gegangen ist, wurde festgestellt,dass alle 4 Tumore gutartig sind!!! Um auf Nummer sicher zu gehen wurden die Proben auch noch nach Hannover geschickt und dort geprüft, heute das Ergebniss: KEIN KREBS!!

Natürlich ist die ganze Familie erleichtert und sicherlich ist dies heute einer der schönsten Tage in unserem bisherigen Leben. Doch trotzdem lebe ich noch mit dieser Angst. Wie kann ein Arzt eine so derartig krasse Fehldiagnose diagnostizieren?? Da macht man sich schon so seine Gedanken, dass da doch etwas ist. Aber anscheinend ist ja alles gut gegangen. Trotzdem, wie kann ein Arzt nur sooo daneben liegen? Er hat meinem Opa sogar schon 1-2 JAhre gesagt, und dass er alles tun würde um meinem Opa ,, ..das Leben zu verlängern.."

Vll habe ich nicht viel Ahnung wenn es um Krebs geht. Es tut mir auch sehr leid, falls ich mit meinen Themen nur ihre Zeit verschwendet hab oder meine Texte Sie nicht weitergebracht haben.
Trotzdem will ich den Machern dieser Page und besonders den Leuten,welche sich Zeit für meine Fragen genommen haben, sehr danken. Vll macht euch meine ,,Geschichte" auch ein wenig Hoffnung, dass es nie einen Zeitpunkt zum Aufgeben gibt, auch wenn mir dies jetzt sicherlich leichter fällt zu sagen als anderen, welche schlimmer betroffen sind als ich.

Allen Betroffenen wünsche ich Gesundheit, Kraft und Erfolg im weiteren Leben.


Gruß, MelcherJunior
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  #6  
Alt 23.11.2006, 11:42
Benutzerbild von destiny68
destiny68 destiny68 ist offline
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Registriert seit: 29.09.2006
Ort: Voreifel
Beiträge: 199
Standard AW: Opa hat Lungenkrebs! Verzweifelt!!

Hallo MelcherJunior,

ich kann mir denken, dass Euch ein riesiger Stein vom Herzen gefallen ist!
Klar, dass Du Dich über den Arzt ärgerst, aber vielleicht hat er es wirklich so gesehen und die Diagnose auch weiter gegeben, damit andere Untersuchungen schnellstmöglich gemacht werden können und Ihr nicht lange warten müsst. Je nach Tumorart zählt ja wirklich jeder Tag.

Freu Dich einfach, dass Ihr so viel Glück gehabt habt und genieße jeden Tag!

Liebe Grüße
destiny68
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