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  #1  
Alt 30.05.2009, 07:45
Andreas.Messner Andreas.Messner ist offline
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Standard Meine Mutter... Verzweiflung :(

Ich beziehe mich hier auf mein Thema im BK Forum:
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...443#post733443

Meiner Mutter hatte man gesagt, dass ihre Leber komplett mit Metastasen befallen sei, wobei davon noch in keiner Untersuchung die Rede war
Es hieß, dass es noch ein halbes Jahr, 2 Monate, oder vllt auch nur noch 2 Wochen gehen kann...
der Schmerz wenn ich nur dran denke ist unerträglich.
Beim Schreiben dieser Zeilen heule ich mich schon wieder aus.
Essen kann ich seit gestern (da kam die Nachricht) auch nichts mehr und alles Nasenschneuzen hilft nichts...
Warum muss es so eine besch****** Krankheit überhaupt geben
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  #2  
Alt 30.05.2009, 08:20
Benutzerbild von gabi lehmann
gabi lehmann gabi lehmann ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Lieber Andreas,
leider kann ich dazu nichts sagen weil ich mich mit Lebermetastasen nicht auskenne und deshalb auch nichts falsches sagen möchte.
Dieses warum hat sich hier bestimmt jeder von uns schon öfter gestellt.
Ich finde die Prognosen der Ärzte einfach nur schrecklich weil jeder Mensch auf diese Krankheit und Medikation anderst reagiert.
Unser Arzt der immer die Sonos macht hat mal gesagt ,jeder der eine zeitlich begrenzte Prognose abgibt hat was an der Waffel.

Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe das es Deiner Mama doch bald etwas besser geht
Liebe Grüße
Gabi
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  #3  
Alt 30.05.2009, 14:58
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Hallo Andreas,

was sollen wir nun sagen?

Natürlich tut es uns allein Leid was mit deiner Mutter ist, aber diese scheiss Krankheit ist halt im Moment noch nicht heilbar. Ich habe auch meine geliebte Mutti vor 6 Wochen verloren, ich weiß wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren ist. Aber das leben geht weiter morgen scheint die Sonne wieder und übermorgen auch.

Ich weiß dass das alles hohle Flosken sind, aber ich gebe dir einen ratschlag,
verbringe soviel Zeit wie möglich mit deiner Mutter, denn diese Zeit kann dir keiner mehr nehen.

Alles gute
Bianca
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  #4  
Alt 05.06.2009, 16:57
Andreas.Messner Andreas.Messner ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Hallo,

ich schreib jetzt auch mal wieder hier rein, seitdem schon wieder einiges geschehen ist, erfreulicheres sowie sehr unerfreuliches
Als wir am Samstag zu Besuch waren, hatte sie einen super Eindruck eigentlich hinterlassen, bis auf dass ihr Knie höllisch schmerzte, da sie tags zuvor die Zometa bekommen hatte( da hatte sie dann immer Glieder + Gelenksschmerzen )
Sonntag hingegen war sie dann eigentlich total "abwesend" und auch ziemlich müde. Hat auch Dinge gesagt, die eigentlich völlig komisch waren... z.b. warum wir einen Ball mitgebracht hätten, weil wir draussen gespielt haben sollen (Hatten wir aber ja beides nicht)
Eine KRankenschwester teilte uns dann mit, dass dies an der neuen Schmerztablette liegt, da sei man anscheinend ziemlich müde und auch "Neben der kappe".
Gegen Dienstag wurde dann auch nochmal RÜcksprache gehalten mit den Ärzten (da diese davor Urlaub hatten über PFingsten -.-) und nochmal die Bestätigung, dass "es" wohl naht, aber man da definitiv noch eine Behandlung probieren kann, um es noch rauszuzögern.

Am Mittwoch wurde meine Mutter dann entlassen(laut Arztbrief auf eigenen Wunsch), seitdem her hat sie aber eine total "heisere" Stimme, sie sagt immer "als ob sie gesoffen hätte", und zudem sitzt sie eigentlich nur in ihrem Sessel, isst fast nichts, trinkt zu wenig, muss oft aufs Klo, wo aber nichts rauskommt wie es sollte.
Gänge zum Klo strengen sie schon sehr an, sie muss dann immer extrem schnaufen und durchatmen.
Laut eigener Aussage schläft sie durch, ist aber dann doch eigentlich müde. Und sie braucht eigentlich auch das Sauerstoffgerät, da es sonst zu schwer ist. Leider wird sie in letzter Zeit auch öfters etwas "grätig" und wir helfen halt jetzt auch schon sehr viel.

Heute waren wir dann bei dem Nachfolgearzttermin, es hieß, man könne nochmal eine Chemotherapie probieren die EIGENTLICH helfen SOLLTE, aber natürlich nicht garantiert wird. Ein Port ist aber Voraussetzung nur das will meine Mutter auch nur ungern und generell halt das Thema Chemo ist nicht mehr so toll.
Ein Heilpraktiker hatten wir auch schon hier und hat sehr viele Mittel aufgeschrieben, dass das aber viel helfen soll bezweifeln wir selbst irgendwie, nur in solchen Situationen packt man jeden Strohhalm, den man greifen kann
An Tabletten hat sie sicher 10 verschiedene Medikamente, gegen Wasser, gegen Bluthochdruck, etwas mit Morphium, das ist alles nicht so toll. Wenn ich sie so sehe tut sie mir schon Leid und wenn das noch schlimmer wird weiß ich nicht was ich tun soll. Mein Vater ist auch schon verzweifelt
Meine Freundin hatte gemeint, dass sie wohl im Krankenhaus besser "aufgehoben" wäre zwecks Versorgung und Hilfe, falls was wäre, aber das ist auch so deprimierend...

Ihre Schwestern aus Karlsruhe wollten sie auch noch besuchen, nur habe ich den Eindruck, dass sie halt eigentlich alles sehr anstrengt und nicht unbedingt positiv ist.

Wir wissen einfach nicht was wir tun sollen, wir hoffen dass es besser wird, aber je länger es dauert und je "hilfloser" meine Mutter wird, desto schmerzvoller wird es.
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  #5  
Alt 06.06.2009, 18:23
Andreas.Messner Andreas.Messner ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Hallo nochmals,

die Ärzte haben nun eine Behandlung mt Carboplatin und Gemcitabin vorgeschlagen. Meine Mutter ist aber nach wie vor noch unsicher wegen dem Port und wegen der Chemo, wenn sie denn mal ein paar Wörter rausbringt...
ich hab hier schon im Forum etwas gelesen, einigen soll das ja geholfen haben. Aber dass man sowas nicht pauschalisieren kann, ist mir auch klar
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  #6  
Alt 06.06.2009, 18:36
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Hallo Andreas,

ich weiß jetzt nicht,ob ich damit schon offene Türen einrenne, aber habt ihr euch schon bei Pflegediensten oder auch einem Hospizverein nach Hilfe umgehört? Letzteren gibt es auch ambulant und ich könnte mir vorstellen, daß er euch vor allem auch psychisch weiterhelfen kann.

Dir und Deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit

Elik
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  #7  
Alt 06.06.2009, 22:31
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Hallo Andreas, ich möchte Dir und Deinen Eltern noch einen lieben Gruss senden, Du bist ein starker junger Mann!

elisabethh.1900
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  #8  
Alt 07.06.2009, 10:09
Andreas.Messner Andreas.Messner ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Vielen Dank euch,
dass ich hier nach wie vor natürlich keine Hilfe finde, dass meine Mutter wieder gesund wird ist mir ja schon klar.
Leider sieht es zur Zeit auch immer schlechter aus.
Ich weiss nichtmal, ob sie seit Mittwoch überhaupt mal in der Küche oder an einem anderen Ort ausser Wohnzimmer - Klo gependelt hat.
Mit dem Stuhlgang wird es auch immer schwerer. Sie hat anscheinend so Schmerzen - uns sagt sie aber, dass sie keine hat - dass sie halt einfach nicht rechtzeitig aufstehen kann.
Mein Vater hat auch schon gesagt, dass es ja kein Problem ist, dass sie dann halt eine andere anzieht und wir die Waschen (wir waschen sowieso viel)
Gestern hätte man aber schon 3 mal die Hose wechseln müssen, sie hat sich ab er mit Händen und Füßen dagegen gewehrt und geschrien, dass man sie in Ruhe lassen soll.
Mein Vater hat gemeint dass halt zusätzlich zu den "normalen" Exkrementen auch Blut drin war...das ist gar kein gutes Zeichen
Zudem hat er auch gesagt (zu ihr) dass wenn es so weiter geht, sie wieder ins Krankenhaus muss, weil er halt auch nicht alles machen kann. Morgen geht er zu ihrem Hausarzt und bittet, dass dieser vorbei schaut, und dann in der Folge halt eventuell was wegen der Sozialstation oder sowas.

Nur helfen tut das ja auch nichts, wenn sie hier ist. Wenn sie im Krankenhaus oder halt woanders wäre, hätte sie die ganze Zeit geschultes Personal um sich herum und kann auch jederzeit Hilfe erhalten.
Wir können unser Leben leider auch nicht voll nach ihr richten. Ich muss morgen wieder arbeiten, mein Vater muss zu 2 Ärzten, einkaufen, Dinge erledigen...
das ist alles so belastend und mit dem Hospiz bin ich immer noch der Meinung, dass es kompliziert ist, ihr das klar zu machen.

Was auch noch so ne Sache ist, sie müsste noch die Unterlagen wegen der Bankvollmacht unterschreiben, seit gestern liegt das bei ihr aber sie hat nicht mal dazu die Kraft
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  #9  
Alt 07.06.2009, 10:43
Bianca.aachen Bianca.aachen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Hallo Andreas,

habt ihr schon mal daran gedacht einen mobilen Pflegedienst dazukommen zulassen. Ausserdem gibt es bei der Krankenkasse/Kirche ehrenamtliche Mitarbeiter die Person betreuen.

Bianca
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  #10  
Alt 07.06.2009, 11:34
Andreas.Messner Andreas.Messner ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Hallo Bianca,

ja morgen geht mein Vater gleich zum Hausarzt und bittet um den Hausbesuch. Und da wird er ihn dann auch auf den Pflegedienst ansprechen, dass sie dann so wenigstens die Pflege erhält, die notwendig ist. Von uns will sie sich ja auch nicht mehr wirklich helfen lassen, weil es ihr, denke ich, natürlich auch peinlich ist die Lage.
Wir haben ihr aber schon klar gemacht, dass wir für sie da sind...und niemand vor so etwas geschützt ist, das kann jeden treffen
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  #11  
Alt 08.06.2009, 21:03
Andreas.Messner Andreas.Messner ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Es gibt nun wieder Neuigkeiten, ob die allerdings so erfreulich sind weiß ich auch nicht, wenigstens ist sie nun in besseren Händen.

Mein Vater war heute morgen beim Hausarzt, der war dann hier zuhause, hat sie nur kurz angeschaut und ein paar Notizen gemacht sowie gemeint, dass sie gut aussieht(Jeder, der sie so gesehen hat widerspricht ihm aber in höchster Art!) und hat sich dann verabschiedet...
dann hatten wir noch bei der Klinik angerufen wegen dem Port, Termin am 18.06, da uns das aber etwas zu lang erschien in anbetracht der Tatsache, dass sie so rasant abbaut, hat mein Vater noch den Kontakt zu ihrem Frauenarzt aufgenommen. In Anbetracht der Tatsache, dass ihre Blutwerte so unten sind, hat er gemeint, dass keine Klinik ihr einen Port reinmachen würde, weiterhin als mein Vater erwähnt hat, dass sie nun auch Blut im Mund und wohl auch im Stuhl / Untenrum hat, hat er gemeint, dass sie sofort ins Krankenhaus muss.

Ne Stunde später war der Sani da und es war höchste Zeit, da sie also wohl wirklich richtig geblutet hatte, nur konnten sie vorhin auf die schnelle nicht die Quelle ausfindig machen. Sie kriegt nun über den Abend Thrombozyten - Lösung sowie Blut. Ziel ist nun sie aufzupeppen um dann den Port reinzumachen sowie dann die CHemo schnell anfangen zu lassen, welche nach dem Frauenarzt und heute die Chefärztin, sehr gut sein SOLL.

Jetzt liegt sie im Krankenhaus, und wir hoffen, dass das KH nicht bald anruft, das irgendetwas schlimmeres ist.
DIe Zeit ist echt schlimm.
Wenigstens hat sie nun Leute um sich rum, die sich um sie kümmern können, und dafür geschult sind.

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  #12  
Alt 09.06.2009, 00:18
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

Guten Abend, ich habe nochmal an Dich und Deine liebe Mutti gedacht. Nun ist sie wieder im Krankenhaus und in den Händen von Fachleuten. Der Frauenarzt hat Recht, bei so schlechten Blutwerten, vorallem bei schlechten Blutgerinnungswerten kann man keinen Port legen. Da besteht die Gefahr einer unstillbaren Blutung.In der Leber werden auch Stoffe für die Blutgerinnung gebildet, wenn sie z.B. durch Metastasen nicht mehr richtig funktioniert, kann es zu Blutungen kommen.
Wenn sie einen Port bekommt, dann kann man ihn auch für künstliche Ernährung oder die Gabe von Blutkonserven nutzen, falls es erforderlich ist.
Manche Patienten können ja während der Chemo kaum essen und trinken.
Wollen wir hoffen, dass sie Deiner Mutti im KH helfen können!

Alles Gute!
elisabethh.1900
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  #13  
Alt 09.06.2009, 05:39
Andreas.Messner Andreas.Messner ist offline
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Standard AW: Meine Mutter... Verzweiflung :(

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