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Alt 13.05.2007, 22:37
pema pema ist offline
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Registriert seit: 07.05.2007
Ort: Oesterreich
Beiträge: 4
Standard Meine Mama hat Darmkrebs. Gibt es unterstuetzende Massnahmen?

Schoenen guten Abend!
Zuerst einmal moechte ich sagen dass dieses Forum enorm weiterhilft. Zum Einen weil man immer wieder Geschichten liest die einen Mut machen und zum anderen weil man weiss dass man nicht allein ist.....
Meine Geschichte unterscheidet sich sicher nicht wesentlich von vielen anderen hier aber ich moechte trotzdem einiges los werden......Denn hier sind Menschen die mich vielleicht nicht als hysterisch abstempeln oder immer nur abwinken wenn ich drueber reden will.
Mitte Maerz kam ich von einem zweijaehrigen Auslandsaufenthalt zurueck, weil mein Mann beruflich in den USA zu tun hatte. Endlich hatte meine Mutter ihre Enkelkinder wieder!!!!Meine Kinder sind 7 und 3 Jahre alt. Wie freuten wir uns als wir oesterreichischen Boden betraten. Endlich konnte mein Mutter wieder ihre heissgeliebten Enkel in die Arme schliessen. Wir wuerden
die zwei Jahre nachholen und meine Kinder wuerden alle Zeit der Welt mit ihrer Grossmutter geniessen. Sie war uebergluecklich! Mama hatte Dezember 2003 ihre juengere Schwester nach schwerer Krankheit verloren. Damals war uns noch nicht klar dass ein Fluch auf unserer Familie liegt.....
Zwei Wochen waren wunderschoen. Nur eines truebte den Traum: Meine Mutter wurde so schnell muede und schwindelig. Am Gruendonnerstag sollte sie wieder ihre Arbeit antreten. Am Nachmittag rief sie mich an ich solle sie abholen. Meine schlimme Vermutung wurde bestaetigt: Sie hatte einen Tumor im Gehirn. Dazu ist zu sagen dass in unserer Familie eine genetische Krankheit vorliegt die sich MEN Syndrom nennt. Es wuerde zu lange dauern das zu beschreiben........Jedenfalls war ein Hypophysenadenom kein Weltuntergang.
Alles gutartig, kein Problem. Sie haette am Samstag bereits auf der Neurochirurgie aufgenommen werden koennen. So weit so gut. Am Freitag aber bekam sie Fieber, Erbrechen und Abwehrspannung im Abdomen. Mein Verdacht (ich bin selber Krankenschwester) bestaetigte sich: Ab ins Krankenhaus: Darmverschluss! Nach zwei Tagen und einem unauffaelligen CT trotzdem Operation. Dabei wurden zwei Tumore im Darm festgestellt, wobei der eine sich als Entzuendungsherd herausstellte, der andere im Sigma aber bereits faustgross war.......T4N2G3 lautete die niederschmetternde Diagnose..............die ich aber meinem Vater und Bruder SO nicht sagen kann. Mein Vater ist voellig verloren ohne meine Mutter.......na gut.......
ab ins Unikrankenhaus damit sie bald den Tumor im Kopf operieren koennen vor der Chemo, der drueckt naemlich auf den Sehnerv und auf die Carotis.
Aber nix mit der OP. Die Gallenblase spielt verrueckt!!!. Zuerst haben sie am Donnerstag die Steine zertruemmert und am Freitag auch noch die Blase entfernt. Naechste Woche soll das Adenom im Kopf operiert werden.....Wenn alles gut geht dann fangen sie Ende Mai mit der Chemo an. Folfox soweit ich weiss. Ein halbes Jahr lang, 12 Zyklen.
Das ist meine Geschichte. Ich kam nach Hause um meinen Kindern ihre Grossmutter wieder zurueckzugeben.....und nun kann ich meinen Vater (und auch meinen Bruder) psychisch aufbauen, ein riesiges Haus versorgen, zwei Kindern erklaeren dass die Oma wieder heimkommmt und habe einen Mann der glaubt das ginge ihn nix an.............ganz zu schweigen vom MEN Syndrom.............ich lebe zur Zeit einfach von einem Tag zum naechsten.
ICh musste das erst mal loswerden...........sorry, aber nun zur eigentlichen Frage: Wie kann ich meine Mutter unterstuetzen in zusaetzlicher Weise?
Homoeopathie, Ernaehrung, Heilkraeuter, etc. Was fuer alternative Heilmittel haben sich zur Unterstuetzung bewaehrt? Ich bin mir sicher dass Ihr mir einen Rat geben koennt!
Ohne Schulmedizin moechten wir nicht arbeiten. Mich wuerde nur interessieren, wie ich meiner Mutter sonst noch helfen kann. Aloe Vera Gel machen wir bereits.
Ich danke jedenfalls allen, die sich allein schon die Zeit nehmen, das durchzulesen.

Geändert von pema (13.05.2007 um 22:44 Uhr)
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