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#1
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Schlafstörungen
Hallo zusammen!
Bei mir wurde im Dezember 2002 Brustkrebs diagnositziert - T1c N0 M0 G2 hormonrezeptor positiv. Es folgten OP, Chemo (4x EC Schema), 30 Bestrahlungen und Hormontherapie mit Femara (nach Eierstock-Entfernung aufgrund schlechter Verträglichkeit von Zoladex - ich bin 39 Jahre alt). Die Schlafstörungen begannen etwa ein dreiviertel Jahr nach Einnahmebeginn von Femara. Nachdem ich dann im Sommer 2003 nach drei durchwachten Nächten einen Autounfall verursacht und vorher schon alles mögliche (heisse Milch, Baldrian, Bewegung, autogenes Training etc.) probiert habe, habe ich dann schweren Herzens auf Schlaftabletten zurückgegriffen, die ich nun regelmäßig nehme, die aber auch mehr schlecht als recht wirken. Es ist nicht so, dass ich im Bett liege und grübele. Ich bin geistig und körperlich total erschöpft, aber sobald ich liege, bin ich wieder hellwach. Manchmal schaffe ich es dann trotzdem, fast einzunicken und kurz davor bekomme ich dann eine Hitzewelle, und es ist wieder vorbei mit dem Einschlafen. Da ich berufstätig bin (4 x pro Woche 6 Stunden), ist es schon ein großes Problem, dass ich so wenig und schlecht schlafe. Wer von Euch hat auch solche Erfahrungen gemacht und eine Lösung gefunden oder kann mir Tipps geben, wie sich diese Situation vielleicht zumindest etwas verbessern lässt ? Ist jemand schon fertig mit der Einnahme eines Aromatasehemmers und kann mir sagen, ob und wie schnell dieses Problem wieder verschwindet ? Ich bin für jede Idee offen und dankbar. Liebe Grüße Delfine |
#2
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AW: Schlafstörungen
Hallo Delfine,
hast Du es schon mal mit Melissen Tee und Melissen Bad versucht? Also bei mir hat es ein wenig geholfen. Die Schweißausbrüche sind nicht mehr so schlimm. Schlafen kann ich auch besser. Hoffe ich konnte Dir ein bisscheb helfen. Liebe Grüße Elke |
#3
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AW: Schlafstörungen
Hallo Delfine,
willkommen im Club der Nachteulen Ich wurde auch im Dezember 02 operiert. Ich hatte 6 EC, 33 Bestrahlungen und nehme seit 2 1/2 Jahren Tamoxifen. Es geht mir so wie Dir. Zum Glück bin ich nicht mehr berufstätig. Ich bin bis mindestens 5 Uhr wach. Mittlerweile habe ich 3 Decken zum Schlafen. Eine normale Bettdecke, eine Sommerdecke und einen leeren Bettbezug. Damit beschäftige ich mich die halbe Nacht. Schlaftabletten gönne ich mir höchstens alle 2 Wochen, denn ich habe Angst vor Sucht. Mit Schlaftablette schaffe ich es, schon nach etwa 2 Stunden einzuschlafen. Dafür bin ich den ganzen nächsten Tag wie gerädert Tees und Bäder helfen da leider nicht. Mir wurde von sämtlichen Ärzten empfohlen, in ein Schlaflabor zu gehen. Nun kann ich mir vorstellen, dass dort festgestellt werden kann, warum ich nicht schlafe. Das weiß ich aber auch ohne deren Diagnose. Allein, mir fehlt der Glaube an eine Problemlösung. Ich fürchte, du wirst Dich gedulden müssen bis die Tablettentherapie beendet ist. Müde Grüße Barbara |
#4
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AW: Schlafstörungen
Hallo zusammen!
na ja, es sieht so aus, als ginge es mir nicht allein so. Das ist ja zumindest schon einmal ein schwacher Trost. Ich hatte jedoch gehofft, dass sich vielleicht jemand meldet, der das alles schon überstanden hat. Habt Ihr vielleicht schon einmal gehört, ob und wann sich das nach Beendigung der Therapie wieder gibt ? Vielen Dank Euch allen ! Und liebe Grüße von der übernächtigten Delfine |
#5
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AW: Schlafstörungen
Hallo liebe Frauen. auch ich habe dieses schlaflose Gespenst mit im Bett. Manchesmal geht es etwas besser, aber meistens kämpfe ich auch mit den Decken und meinen offenen Augen. Naja, ist ja nicht so, dass ich keine guten Ideen entwickele. Aber am Morgen ist einfach nur Nebel im Kopf und nüscht isse´t mit den genialen Ideen. Lösungen suche ich noch immer! Von Tee bis diversen Entspannungstechniken habe ich alles ausprobiert. Gemein ist ja, dass ich ganz tief einschlafe, aber nach 1,5 Stunden ist Schluß. Leider bin ich noch berufstätig und ich versuche nicht in Panik zu geraten. Habt Ihr gehört, ob Besserung in Sicht ist? Muss allerdings die AHT noch laaaange durchführen.
Frage mich wie so eine Wohngemeinschaft funktionieren würde, wenn wir alle dort rumgeistern. Wäre doch nett. Also einen sonnigen Nachmttag, seid herzlich gegrüßt elsi |
#6
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AW: Schlafstörungen
Hallo Nachteulen,
statt der Schlftabletten gibt es auch noch die Möglichkeit, Einschlaftabletten zu nehmen. Die Wirkung hört nach einiger Zeit auf. Der Patient ist eingeschlafen und "schläft seinen eigenen Schlaf" mit Träumen und allem, was dazugehört. Das könnte bei Delfine vielleicht helfen, weil sie nur Probleme mit dem Einschlafen hat. Da ist auch die Gefahr einer Sucht nicht so groß. Bei mir brachte es nicht viel, weil ich nur im 30-Minuten-Rhythmus geschlafen habe . Ich muß zum Glück nicht zur Arbeit gehen und kann ausschlafen. Sonst wüßte ich auch nicht, was ich täte. Deine Tipps, Elisabeth, mögen für eine "normale" Schlaflosigkeit hilfreich sein. Hier bei der AHT ist alles anders. Leider. Wir müssen sehn, wie wir da irgendwie durchkommen, ohne unseren Mut und unseren Humor zu verlieren. Ich habe bei meiner Reha ein "Schlafseminar" gemacht. Leider war auch dort für mich nichts verwertbar. Das ging auch den anderen Frauen so, die durch die AHT schlaflos waren. Das Nervenkostüm wird dünner, frau zickt und heult fast ohne Grund. Dazu kommt noch, dass frau durch die Chemo-Alzheimer auch noch eine Menge vergißt und nicht mehr 5 Sachen auf einmal machen kann. Das alleine ist doch schon zum Heulen .Wozu brauchen wir da noch diese verflixte Schlaflosigkeit? Mädels, durchhalten und den Mut nicht verlieren. Ich versuche das auch. Liebe müde Grüße Barbara |
#7
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AW: Schlafstörungen
Hallo zusammen,
meine mutter bekommt seit dienstag chemotherapie, vor 3 wochen wurde bei ihr brustkrebs T2N2M0G3 diagnostiziert und daraufhin die brust abgenommen. nun bekommt sie chemo und klagt über massive schlafstörungen. sie schläft ganz unruhig und ab 3uhr geht schlaftechnisch nichts mehr. zudem hat sie schmerzen in den beinen wie bei krampfadern, leichte grundübelkeit, kopfdruck. jedoch ist das alles wohl für meine mama nicht so schlimm wie die schlaflosigkeit. - ist das immer bei chemo so? - was kann frau dagegen tun? - was darf man einnehmen? (geht z.B. Hyperforat oder Zolpidem -sind die verschreibungspflichtig ) für jeden tipp sind meine mama und ich euch allen sehr dankbar LG Kate |
#8
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AW: Schlafstörungen
Liebe Kate,
bei der Chemotherapie kommt es oft zu Schlafstörungen. Deine Mutter muß aber jedes Madikament mit ihrem Onkologen absprechen. Das gilt auch, wenn es nicht verschreibungspflichtig ist. Auch die sogenannten leichten Mittel können in Wechselwirkung mit der Chemotherapie treten. Sie sollte sich daher wegen der Schlaflosigkeit an ihn wenden. Nur er weiß, was sinnvoll ist und nicht schadet. Liebe Grüße Barbara |
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