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Alt 22.07.2006, 22:47
SurvivorJens SurvivorJens ist offline
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Registriert seit: 15.05.2005
Beiträge: 185
Standard Befund pT1 G1 Nx MO RO

Hallo,

Berichte von Patienten mit einem solchen oder ähnlichen Befund habe ich in der letzten Zeit öfters hier gelesen. Fast alle dieser Patienten sagten, daß sie aus dem Krankenhaus als "geheilt" entlassen wurden, laut Aussage ihrer Ärzte zumindest. Irgendwie kann man als Betroffener die Aussage der Ärzte gar nicht verstehen wenn man Zuhause sitzt und den Krankenhausbericht liest, denn vor diesem Befund steht das Wort "Nierenzellkarzinom", also Nierenkrebs. Die Angst steckt in einem und man kann gar nicht glauben, geheilt zu sein. Auch wenn es mir schwer fiel und es einige Zeit und einige Nachuntersuchungen gedauert hat, glaube ich mittlerweile meinen Ärzten, bin aber weiterhin wachsam. O. g. Befund war übrigens meiner, nach meiner OP am 30.10.2002, was nun fast 4 Jahre her ist.
Viele Fragen sich, was sie tun können, damit ihnen so etwas, also Nierenkrebs, nicht noch einmal passiert.
Diese Frage hab ich mir natürlich auch gestellt und bin mit meinem Befund zu verschiedensten Ärzten gegangen um nach zu fragen. Die Antworten die ich bekam waren immer die selben und glichen den Antworten, die ich in der AHB erhalten habe. Sie lauteten: gesunde, vitaminreiche Ernährung, wenig Alkohol, aufhören mit rauchen (!), viel Bewegung und wenig Psychostreß ! Übrigens, keiner der von mir aufgesuchten Ärzte riet mir zur Misteltherapie, auch nicht, als ich ganz massiv nachfragte, sie sei nicht notwendig bei mir, sagten sie.
Fazit für mich: Vor der Diagnose war meine Vitaminquelle alle 2 - 3 Wochen mal ein Döner, heute koche ich mir auch mal öfters Gemüse (zum Fleisch oder Fisch), wenn auch aus der Dose. Mit dem wenig Alkohol hab ich kein Problem, allerdings brauchte es fast 2 Jahre Zeit nach der OP, bis ich das Rauchen aufgab (3.9.2004, 09:40), hab bis jetzt auch durchgehalten ! Viel Bewegung liebe ich eh und meinen Psychostreß kann ich nun mal nicht beeinflußen.
Ich fühle mich wohl und gesund, treibe viel Sport, allerdings z.Z. hitzebedingt etwas weniger und ich habe vor der nächsten Nachsorgeuntersuchung im September keine Angst.
Ich will die Misteltherapie nicht verurteilen, wie man hier im Forum liest, gibt es damit ja auch sichtbare Erfolge. Aber wenn bei solch einem oder
ähnlichen Befund diese Therapie als Präventsionsmaßnahme von einigen Ärzten angeboten wird, sorry, dann riecht das in meinen Augen ganz nach "Geschäftemacherei mit der Angst" !
Wie gesagt, ich lebe ohne Mistel, und das sehr gut und beschwerdefrei, gebe mein Geld anstatt dafür lieber für andere Dinge aus.
Aber wer weiß, vielleicht sitze ich in einigen Jahren vor dem PC mit einem neuen Befund und frage mich, ob es nicht doch besser gewesen wäre, die Mistel zu nehmen.
Ich denke, dem Nierenkrebs kann man nicht vorbeugen, leider !

Kämpft weiter, gebt niemals auf !

Jens
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