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  #1  
Alt 23.04.2007, 09:05
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Standard AW: Dauer zwischen Krebstest und Ergebnis?

Hallo Christian!

Danke für deine Antwort!
Tja, ich weiß auch nicht genau, warum sie das nicht gleich gemacht haben. Es ist sowie soll alles beschissen! Mein Onkel kam Ende Januar ins Krankenhaus mit Verdacht auf Wasser in der Lunge, später stellte sich raus, dass es eine Lungenentzündung war. Die hat er ganz gut weggesteckt, obwohl er ja schon der "älteren" Generation angehört.

Nach dem Krankenhaus kam er in eine Reha nach Norderney. Dort aber begannen seine Brech-Tiraden. Sie haben dort erst nach WOCHEN, in denen er schon total abmagerte, ne Magenspiegelung gemacht.
Es kam raus, dass er ein Gewebe im Magen hätte. Nur leider konnten sie keine Probe entnehmen, weil sie sich dafür nicht zuständig fühlten.

Erst diese Woche, in der er wieder nach Hause kommt, wir ihm eine Probe entnommen.

1.) Kannst du mir in etwa sagen, vielleicht auch durch eigene Erfahrung, ob man die Situation als "ernst" einstufen kann, wenn man schon seit 2,5 Monaten alle 30 Minuten bricht?

2.) Wenn man sich so oft übergibt, wie groß ist die Chance, dass diese Zellwucherung vielleicht doch gutartig ist?

VlG Reader
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  #2  
Alt 23.04.2007, 12:42
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Dauer zwischen Krebstest und Ergebnis?

Hallo Reader,

mein Vater hat Magenkrebs.
Bei ihm wurde Mittwochs eine Gastroskopie gemacht und die Ärztin sagte ihm, dass sie die Probe als EILIG deklariert ins Labor schicken wird. Mit dem Ergebnis könne man dann innerhalb von zwei Tagen rechnen.

Als am Freitag noch kein Ergebnis da war, habe ich in der Praxis nachgefragt an welches Labor die Probe verschickt wurde und dann direkt dort angerufen. Die Dame am Telefon war supernett, als ich mein Problem schilderte und hat direkt nachgeschaut, wann die Probe eingegangen ist.
Dumm war, es war keine Probe da, d.h. noch nicht....
Freitag um 17 Uhr war erst der Probeneingang im Labor, weil die einsendende Praxis (die angeblich als eilig deklarierte Probe) mit der ganz normalen Post dahingeschickt hat !

Im Labor hatten die aber soviel Verständnis für uns, dass die Befundung vorgezogen wurde und das Ergebnis am Montag um 9.00 Uhr da war. Wie Du ja jetzt weißt, war es kein positives Ergebnis....

Was ich sagen will ist: Es kann, wenn es wirklich als EILIG eingestuft wird innerhalb eines Tages ein Ergebnis vorliegen, wenn die einsendende Stelle allerdings so "schlampt", wie im Falle meines Vaters, kann es auch mehrere Tage dauern (was wir ja nie erfahren hätten, wenn ich nicht nachtelefoniert hätte....). Die meisten Labors sind ziemlich fix mit der Befundung !

Ich drücke jedenfalls die Daumen für ein positives Ergebnis !!!

Liebe Grüße
Beene
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  #3  
Alt 23.04.2007, 13:31
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Standard AW: Dauer zwischen Krebstest und Ergebnis?

Hallo Beene!

Danke dir für deine liebe Antwort. Was hatte dein Vater denn für Symptome, bevor ihr zum Arzt gegangen seid?

VlG von
Reader

PS: Vielleicht kann mir jemand nochmal die Fragen 1.) und 2.) beantworten, ich wäre euch sehr dankbar!
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  #4  
Alt 23.04.2007, 16:12
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Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Dauer zwischen Krebstest und Ergebnis?

Zitat:
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Hallo Christian!

Danke für deine Antwort!
Tja, ich weiß auch nicht genau, warum sie das nicht gleich gemacht haben. Es ist sowie soll alles beschissen! Mein Onkel kam Ende Januar ins Krankenhaus mit Verdacht auf Wasser in der Lunge, später stellte sich raus, dass es eine Lungenentzündung war. Die hat er ganz gut weggesteckt, obwohl er ja schon der "älteren" Generation angehört.

Nach dem Krankenhaus kam er in eine Reha nach Norderney. Dort aber begannen seine Brech-Tiraden. Sie haben dort erst nach WOCHEN, in denen er schon total abmagerte, ne Magenspiegelung gemacht.
Es kam raus, dass er ein Gewebe im Magen hätte. Nur leider konnten sie keine Probe entnehmen, weil sie sich dafür nicht zuständig fühlten.

Erst diese Woche, in der er wieder nach Hause kommt, wir ihm eine Probe entnommen.

1.) Kannst du mir in etwa sagen, vielleicht auch durch eigene Erfahrung, ob man die Situation als "ernst" einstufen kann, wenn man schon seit 2,5 Monaten alle 30 Minuten bricht?

2.) Wenn man sich so oft übergibt, wie groß ist die Chance, dass diese Zellwucherung vielleicht doch gutartig ist?

VlG Reader
Hallo Reader,

du kannst die Situation als sehr ernst einstufen, denn dass klingt wirklich nicht gut wenn er schon alle paar Minuten brechen muss.

Es ist sicherlich eine Zellwucherung aber nach den Beschreibungen deinerseits wird es sich um nichts gutes handeln.

Die Ärzte in der Reha gehören rechtmäßig eigentlich vor Gericht weil so eine Aussage, das man nicht dafür sich zuständig fühle, hat etwas von unterlassener Hilfeleistung. Wenn sie damals im Januar entnommen hätten und ihn dann gleich überwiesen hätte so sähe es jetzt bestimmt nicht so aus.

Ich denke mal dass du lieber das Schlimmere annehmen solltest als das es was harmloses wäre.

Alles Gute für deinen Onkel.

Christian
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  #5  
Alt 23.04.2007, 17:56
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Standard AW: Dauer zwischen Krebstest und Ergebnis?

Hallo Christian!

Ich danke dir sehr für deine informative Antwort. Wir hoffen hier zwar immer noch sehr, dass es positiv ausfällt, aber wir sind aufs schlimmste gefasst.

Welche Symptome hattest du denn damals, bevor bei dir Magenkrebs festgestellt wurde?

Reader
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  #6  
Alt 23.04.2007, 18:39
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Standard AW: Dauer zwischen Krebstest und Ergebnis?

Hallo Reader,

bei mir waren vier Jahre lang Schmerzen, Sodbrennen und so weiter vorhanden, nicht dass ich vier Jahre Krebs gehabt hätte aber dann im letzten halben Jahr hat sich aus dem Geschwür eine Geschwulst gebildet. Es wurde rechtzeitig entdeckt und es dauerte nur acht Tage von der Entdeckung bis zum Schnitt, also der Gastrektomie.

Ich finde es sehr fatal dass es Ärzte gibt die nicht reagieren oder sich ganz und gar nicht dafür verantwortlich fühlen zu reagieren. Im Fall der Fälle würde ich dieses Verhalten der Ärzte in der Reha einem Rechtsanwalt vorlegen. Erfahrene Ärzte können dir bei Sicht des Karzinoms sagen wie alt dieses sein kann. Wenn es schon im Januar existiert haben sollte dann haben sie jegliche Hilfe unterlassen. Stand was im Entlassungsbrief der Klinik dass umgehend eine erneute Magenspiegelung zu erfolgen hätte?

Christian
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  #7  
Alt 23.04.2007, 20:25
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Standard AW: Dauer zwischen Krebstest und Ergebnis?

Hallo Christian,

ich habe den Entlassungsbericht nicht gelesen, da ich nicht die "Hauptverantwortung", d.h. die Vormundschaft für meinen Onkel trage, sondern meine Cousine, also seine Tochter.

Das Problem lag daran, dass sich die Ärzte der Reha nur mit Lungenkrankheiten vertraut waren und Angst vor Komplikationen hatten. Daher haben sie sich nicht getraut, Gewebe abzuschneiden. Dies sollte ein richtiges Krankenhaus tun. Nur leider sah dieses Krankenhaus in die Krankenakte und teilte den Ärzten der Reha mit, dass mein Onkel nicht in der Lage sei, überhaupt operiert zu werden wegen seines instabilen Gesundheitszustands und erklärten uns sogar noch, 6-9 Monate zu warten.

Nun kommt mein Onkel in ein Altenheim, in dem ein Hausarzt die Überweisung ins Krankenhaus austellen soll. Gewebe werden sie meinem Onkel zwar entnehmen, aber er kann eventuell nicht operiert werden.

Ach Herrschaftszeiten noch a mal, warum muss das alles so umständlich sein?

VlG,
Reader
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  #8  
Alt 24.04.2007, 01:07
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Dauer zwischen Krebstest und Ergebnis?

Hallo Reader,

um nochmal auf Deine Fragen zurück zu kommen. Ich würde rein gefühlsmäßig Christian Recht geben und mich auf das Schlimmste einstellen....

Mein Vater hatte kaum Beschwerden, nur ab und zu ein Druckgefühl in der Magengegend und eine Aversion gegen bestimmte Nahrungsmittel, z.B. Fleisch. Nichts Gravierendes um auf eine solche Diagnose zu schließen...., selbst die Blutwerte waren alle ziemlich normal, nur ganz geringe Abweichungen (Eisenmangel)....

Ich wünsche Euch trotzdem viel Glück und schließe Euch heute ins Gebet ein !

Beene
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  #9  
Alt 24.04.2007, 05:42
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Standard AW: Dauer zwischen Krebstest und Ergebnis?

Hey Reader.

Das ist wohl nicht deine Aufgabe gewesen den Patientenbrief zu studieren und die entsprechenden Schritte einzuleiten. Ich denke mal dass sie darauf hingewiesen haben. Was mich erstaunt ist die Tatsache dass sie endoskopiert haben aber nicht Gewebe entnommen. Seltsam, dabei dürften sie ja wissen dass es nicht soviel Stress geben kann wenn man Gewebe entnimmt, schließlich tun sie es in der Lunge ja auch wenn sie sie untersuchen.

Leider kann ich nur sagen das es wahrscheinlich vie zu spät ist und er nur noch palliativ behandelt werden kann.

Alles Gute für Euch.

Christian S.
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