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  #1  
Alt 28.09.2004, 07:16
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Standard Mein Opa

Am 16.09. hat auch mein Opa den Kampf gegen den Lungenkrebs verloren. Nachdem er sich 2 Wochen geweigert hatte zu essen und zu trinken. Dem einen erscheint der Tod als Feind, weil er einen geliebten Menschen mitnimmt. Aber dem anderen erscheint er als Freund, weil er von Leiden erlöst. Er ist nur fern solange ich an ihn denke. Tot ist er erst, wenn er vergessen ist. Allen viel Erfolg beim Kampf gegen Krankheit und Trauer
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  #2  
Alt 28.09.2004, 08:17
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Standard Mein Opa

Liebe Bianca,

mit Mitgefühl gehört Dir. Mein Papa ist einen Tag später verstorben. Hatte auch Lungenkrebs. Drück´dich
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  #3  
Alt 28.09.2004, 16:10
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Standard Mein Opa

Liebe Bianca, liebe Alex K.,
mein Gott, warum sterben so viele Menschen an Lungenkrebs. Mein Papa starb am 12.9. nach nur 6 Monaten. Wir haben wirklich bis zum Schluß gehofft und ich hätte nie gedacht, dass er dieses Krankenhaus nicht wieder verlässt. Ich habe immer gesagt und gedacht, mein Vater würde mal sehr alt werden, weil er mit seinen 63 Jahren immer superfit und aktiv war. Er selbst wollte immer 105 Jahre alt werden. Daraus ist dank diesem verdammtem Lungenkrebs nichts geworden. Ich bin so oft so wütend, dass man dieser Krankheit so völlig ausgeliefert ist. Ich habe alles darüber gelesen (ich arbeite in einer Krankenkasse und bin daher informatorisch "an der Quelle"), aber helfen konnte ich nicht!

Papa, ich werde Dich n i e vergessen!!!1
Susanne
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  #4  
Alt 28.09.2004, 22:53
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Standard Mein Opa

Liebe Susanne,

auch von mir herzlieches Beileid. meinem Papa sind leider noch nicht mal 6 Monate geblieben. Diagnose am 05.07., versorben am 17.09., obwohl angeblich keine Metastasen im körper waren. Wie alt bist du ? bin 33, aber immer noch so an papa geklammert gewesen...... mein gott es ist schrecklich wieviele menschen ihre geliebten partner/Familienmitglieder wegen dieser sch...krankheit verlieren müssen. Wie kommst du damit klar ? ich gar nicht, denke immer es ist wie im film..........

Liebe Grüße
Alex K.
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  #5  
Alt 29.09.2004, 14:53
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Standard Mein Opa

Liebe Alex K.,
ich bin bereits 37 und habe auch meine eigene Familie, aber meine Eltern wohnen auf dem gleichen Grundstück, deshalb haben wir ein sehr enges Verhältnis. Auch von mir an Dich mein herzliches Beileid. An dem Tag, an dem Dein Papa verstarb, war die Beerdigung meines Vaters. Ein schrecklicher Tag also für uns beide!! Ich verstehe eigentlich nicht, weshalb unseren Vätern so wenig Zeit geblieben ist. Bei meinem Vater war eine Metastase an der Nebenniere, die ja nicht lebensnotwendig ist, ansonsten auch keine weiteren Metastasen. Verstorben ist er an Nierenversagen und einer Lungenentzündung. Eigentlich sollte er jetzt zur Anschlußheilbehandlung sein, war schon alles bewilligt. Die Ärzte haben wohl auch nicht mit solch einer plötzlichen Wendung gerechnet. Wir alt war Dein Papa? Meiner war gerade 63 und wie gesagt immer "fit wie ein Turnschuh", bis eben durch einen Zufallsbefund im Rahmen einer Herzuntersuchung (weil das EKG nicht so toll war) dieser "Schatten auf der Lunge" entdeckt wurde.
Ich komme mit der Sache auch nicht klar, habe irgendwie ertmal alles "weggepackt" und versuche meiner Mama zu helfen. Ich denke immer, es kann einfach nicht wahr sein, selbst wenn ich vor dem Grab stehe. Ich glaube, das dicke Ende kommt erst noch, wenn ich irgendwann begreife, dass er wirklich nicht mehr wiederkommt! Wenn ich im Haus bin, denke ich ganz oft, ich höre ihn unten auf dem Hof reden und dann fällt mir ein, das das ja gar nicht sein kann.Es ist einfach nur schrecklich!!!!!
Wurde Dein Papa noch mit Chemo und Bestrahlung "gequält"? Bei meinem Vater das ganze Programm, Chemo mit sämtlichen Nebenwirkungen, mehrere Bluttransfusionen, dann Bestrahlung, bei der er dann am ganzen Körper eine Pflasterallergie bekommen hat. Ich glaube, diese 6 Monate haben mein Leben geprägt. So schlimm es sich anhören mag, aber falls ich mal Lungenkrebs bekomme und man kann nicht operieren, dann lass ich micht gar nicht behandeln. Wie uns jetzt gesagt wurde, hilft die Chemo bei Lungen-Ca.nur bei ca 20 % der Erkrankten. Manchmal denke ich, ohne die ganzen Behandlungen würde er noch leben und hätte diese schlimme Zeit nicht durchstehen müssen.

Ich wünsche Dir und allen anderen, die dies hier lesen ganz viel Kraft, ich glaube aus diesem Forum kann man viel Kraft schöpfen!! In diesem Sinne liebe Grüße
Susanne
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  #6  
Alt 29.09.2004, 21:36
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Standard Mein Opa

Hallo Susanne,

mein Papa ist im Juli 66 geworden. Eine Chemo, Strahlentherapie oder Op kamm nicht in Frage. Er litt seid Jahren an einer Lungenfibrose. Mann hat ihm Iressa gegeben. Aber anscheinend hat das nicht geholfen. Zuletzt hatte er so schlimme Rückenschmerzen (keiner weis warum), das sie ihn mit Morphium-Pflastern behandelt haben, aber auch diese halfen nichts. Ich denke auch immer er sitz in der Stube, sobald ich bei meinen eltern reinkomme. Hat dein papa geraucht? Meiner ja, zuletzt aber nur mal eine am tag. Die letzte woche gar nicht, da er eine thrombose bekommen hatte und liegen sollte ! Sollte, das versteh ich nicht. Ich selber hatte schon 2 mal eine Thrombose und musste 10 tage liegen. Er durfte zur Toilette..... Tja und dann ist er wohl auch an einer lungenembolie gestorben. Das versteh ich nicht so richtig, aber meine mum ist mit den ärzten dort sehr zufrieden gewesen.
Ich wünsche dir einen schönen Abend. Muss morgen wieder zur arbeit....... War seid dem 17.09. krank geschrieben. Könnte noch ein paar tage länger brauchen, weil ich zuhause gar nichts mehr auf die reihe bekommen, bin sehr viel bei meiner mutter.

Liebe Grüße
Alex
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  #7  
Alt 30.09.2004, 14:34
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Standard Mein Opa

Hallo Alex,
geht mir ähnlich, dass ich wenig auf die Reihe bekomme. War nach Papas Tod auch eine Woche krankgeschrieben, aber die Arbeit tut mir ganz gut, ich arbeit allerdings auch nur halbtags, da ich noch eine siebenjährige Tochter habe. Jetzt werde ich mit meiner Mama den Garten "winterfest" machen. Naja zuhause bleibt dann auch viel liegen.
Mein Papa hat bis vor acht Jahren geraucht, also knapp dreißig Jahre. Bei uns läuft auch noch eine Sache mit der Berufsgenossenschaft, da mein Vater früher auch mit asbesthaltigen Materialien gearbeitet hat. Aber ob es davon kommt, ich weiß nicht.
Ja, man sucht immer nach Erklärungen und nach "was wäre gewesen,wenn", aber leider bringt uns unsere Väter niemand wieder.
Ich hoffe, Du hast Deinen Arbeitstag gut überstanden!!
Lieben Gruß
Susanne
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