Kieferklemme nach Bestrahlung bei Rachentumor?

Im September 2003 wurde bei mir ein Rachen Ca entfernt. Dauer der OP ca. 4 Std. Anschließend 2 Monate Bestrahlungen.
Auf meine Frage bzw. Öffnen des Mundes sagte mir mein HNO Arzt, das komme von der Lymphe (Lymphknoten wurden re und li entfernt). Das werde durch Lymphdrainage besser.
Es trat aber keine Besserung auf.
Im März diesen Jahres wurde dann der Kehlkopf entfernt. Dauer dieser OP ca. 3 Std. Auch wieder Auftreten massiven Lymphstaues. Dieser wurde durch Drainage besser, aber die Mundöffnung ist immer noch nur 2 cm möglich.
Gleichzeitig besteht auf der linken Seite (hier war der Ursprung des Ca), Druckschmerz vom Ohr zum Unterkiefer.
Ich wandte mich an einen Kieferchirurgen, der mir eine Zahnschiene anpaßte. Diese trug ich 2 Wochen ununterbrochen. Es trat jedoch keinerlei Besserung auf.
Der Zahnarzt meinte, da könne man nichts machen, damit müsse ich einfach leben.
Vor 5 Tagen war ich erneut im Krankenhaus zus Untersuchung unter Narkose und mir wurde gesagt, mein Kiefergelenk lasse sich unter Narkose einwandfrei bewegen.
Ich muß hinzufügen, daß ich seit September 2003 keinerlei feste Nahrung zu mir genommen habe.

Jetzt habe ich gelesen, daß diese Kieferklemme als Bestrahlungsfolge auftreten kann.

Nun ist meine Frage, was gibt es für Möglichkeiten, damit ich meinen Mund wieder besser öffnen kann?

Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir weiterhelfen.

[wolfgang46]

Hallo Gine,

setze (kopiere) diese Frage noch einmal in das Board Kehlkopfkrebs.
Du solltest diese Frage auch einmal beim Verband der Kehlkopflosen stellen. Hier findest Du die Adressen des Verbandes und seiner Regionalgruppen: www.kehlkopflosenbundesverband.de.

Eventuell hast Du durch diese drei Stellen mehr Erfolg auf eine Antwort als nur hier.

Lieben Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Deinen Tipp. Ins Board habe ich die Frage gestellt.

Aber beim Kehlkopflosenverband komme ich nach der Home page einfach nicht weiter.

Ich finde da keinen Bereich, wo ich eine solche Frage stellen könnte

Gruß Gine

[wolfgang46]

Hallo Gine,
Stell die Frage per Fax an den Verband in Chemnitz und an den Ortsvorsitzenden in Deiner Nähe oder geh mal zu den Treffen.
Lieben Gruß
Wolfgang

hallo gine,
du schreibst rachen-ca. Das istwohl ein überbegriff und es wäre vielleicht hilfreich , könntest du die genaue bezeichnung nennen.
Ich hatte 2000 ein oropharynx-ca, mit op und zweimal nachresektion. das ergebnis ist stark eingeschränkte mundöffnung.
diese einschränkung resultiert bei mir aber aus der narbenbildung in der mundhöhle.
Klar wird die mundöffnung durch die bestrahlungen eine ganze weile zusätzlich eingeschränkt. Bei mir war es so , dass ich in den schlimmsten zeiten meinen mund keine 2 milimeter auseinander brachte. Dazu ist es sehr wichtig, dass du ständig mit holzspatel die mundöffnung dehnst. Sehr oft pro tag und lange lange zeit.
Und noch ein tipp zum lymphstau. Kauf dir eine munddusche und massiere damit täglich mehrmals deine backeninnenseiten. Ist die beste lymphdrainage, die du dir vorstellen kannst!

ich bekomme heute meinen mund wieder gut einen zentimeter auseinander, mehr wird nicht mehr, da es ja aus vernarbungen resultiert.

alles gute
christina

Hallo Christina,

es war ein Hypopharynx Ca T4.
Danke für den Tip mit der Munddusche. Werde ich probieren. Allerdings sitzt mein Lymphstau im Hals und unterm Kinn.

Kannst Du bei 1 cm öffnen überhaupt essen?

Was ich nicht verstehe, wieso geht in Narkose mein Kiefer einwandfrei auf? Dann kann es ja eigentlich nicht an den Vernarbungen liegen.

Gruß
Gine

[rudy]

Hallo Gine,

habe von Dir gelesen. Auch meine Frau hat nach Ca-Op eine Kiefersperre.
Trainiert wie besessen mit Spatel und Therabite, aber .... leider ohne
Erfolg. Es ist zwar bei Die schon einige Zeit vergangen, aber vielleicht hast Du für uns einen Tipp ??

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Bis bald

Rudy