Warum Nur???

[sabrina1980]

ich bin so unendlich traurig, die metastasen hören nicht auf, jetzt hat mein papa auch so wie es aussieht eine oder mehrer im kiefer.....es soll einfach aufhören, immer wenn wir ins krankenhaus kommen gibt es etwas neues schlimmes.......warum denn mein papa, er hat erst den darmkrebs überstanden und dann hat dieses scheiss ding seinen ganzen körper kaputt gemacht ich bin so wütend, ich hasse diese verdammte krankheit und ich hasse es meinen papa so zu sehen......er denkt bald ist alles gut er kommt gesund nach hause...es tut einfach nur weh.....
heute haben wir mit dem sozialdienst im krankenhaus gesprochen und mit einer vom hospiz es ist so schlimm.......ich will einfach nicht mehr.....ich weiß man soll kämpfen und hoffen und und und...ich will aber nicht mehr ich will mich einfach nur verkriechen, verstecken das mich keiner mehr findet und nichts mehr hören und sehen......und doch muss ich für meinen kleinen sohn da sein und versuchen das leben so weiterzuführen wie bisher aber ich weiß nicht ob ich das schaffe, ich fühle mich so leer............

[Natascha85]

Hallo Sabrina,
weine, wenn du weinen musst. Das befreit ungemein. Ja, es ist eine scheiss Krankheit, die sich langsam anschleicht und wenn sie entdeckt wird, ist es meistens zu spät. Es gibt Tage, an denen ich auch alles kurz und klein hauen könnte und winselt in der Ecke sitze. Aber ich hab, so wie du, ein Kind und ich muss funktionieren. Das Essen machen, Wäsche waschen, kleine Wunden versorgen, GuteNacht Geschichten vorlesen. Da will meine Maus keine Mama, die ständig weint. Ich muss mich zusammen reißen, auch wenn es schwer fällt. Wir zwei können froh sein, dass unsere Mäuse da sind, sie geben uns Halt das zu überstehn. Wir können froh sein, dass unsere Eltern unser Kind kennen lernen dürften, das blieb etliche Großeltern versagt. Daran denke ich immer wieder. Wir müssen Überwasser behalten, sonst gehen wir vor die Hunde und das wollen unsere Eltern doch nicht, oder?


Schick dir ganz liebe Grüße und ein dickes Kraftpaket!!!!:

[lema]

Oh das klingt ja furchtbar

Ich steh ganz am Anfang des Ganzen. Fast zeitgleich haben meine Mutter und meine Schwiegermutter eine Diagnose bekommen, die unser ganzes Leben durcheinanderbringt. Meine Mutter infl. Mammakarzinom und meine Schwiegermutter Lungenkrebs.
Ich hab Angst vor dem was noch alles auf uns zukommt.
Meine Zwillinge sind 3 und ich hab jetzt schon Mühe die Tage zu überstehen, ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie schlimm es sein muß, wenn es so aussieht wie bei deinem Papa.

Ich wünsche Dir viel Kraft und für deinen Papa alles, alles Gute!!!

[angeliiika]

Ich wünsche ganz viel Kraft!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüsse
Angelika

[KGM]

Fühl dich mal lieb in den Arm genommen! Ich wünsche dir auch weiterhin viel Kraft!!

Das man irgendwann an einem Punkt ankommt, an dem man nicht mehr kann, will ist normal.. zumal man auch sieht wie der liebe Mensch immer mehr mitmachen muss.

Habs bei meinem Bruder gesehen und bin einerseits echt "froh" das er eine Lungenentzündung bekommen hat, die es wohl stark beschleunigt hatte, aber wenn ich so mitbekomme (auch in meiner Arbeit) was viele Krebspatienten gen Ende mitmachen müssen, da ist ihm sicher viel erspart geblieben.

Wenn du weinen kannst, dann tu es..

Wie alt ist dein Sohn eigentlich?

Es tut mir sehr leid, das dein Papa soviel mitnimmt... und ich hoffe das er nicht soviele Schmerzen hat und ihr noch einige schöne Stunden/Tage/Wochen verbringen könnt.

LG Steffi

[sabrina1980]

@KGM.....mein sohn ist 2 jahre und 4 monate...er bekommt es zum glück nicht so mit...bzw...er versteht es nicht....ich habe ihm gesagt das der opa ganz dolles aua hat im kopf und das er ganz doll krank ist......ich denke er bekommt vieles mit das merke ich an seinem verhalten aber wahrscheinlich macht er das mit sich selber aus so wie er damir umgehen tut....meine nichte ist 3 1/2 da sieht die sache schon anderes aus...sie weiß das der opa nicht mehr gesund werden kann und sie ist viel am weinen und sehr traurig es ist alles sehr schwer zur zeit.....

An die anderen.....ich danke euch für das was ihr mir geschrieben habt und wünsche euch auch viel kraft und versucht nicht aufzugeben......

Ich bin leider an dem punkt angekommen wo ich nicht mehr kämpfen will weil es aussichtslos ist, vielleicht bekomme ich mit der zeit noch einmal kraft....es ist einfach zu schwer und es tut unendlich weh zu hören das die ärzte ihm nicht mehr viel zeit geben, obwohl ich den eindruck habe das mein papa im moment ganz konstant lebt....aber das heisst ja nix bei dieser scheiss krankheit....ich wünsche mir von herzen das er noch etwas nach hause kommen kann.......