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  #1  
Alt 08.07.2015, 18:14
Tinkerbella Tinkerbella ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs?

Danke ihr Lieben.

Sabri, 12 Tage nach der Wertheim-OP warst du wieder ar1beiten??? Das macht Mut!
Ich gehe im August auf ein Schiff. Nein, kein Kreuzfahrtschiff, sondern ein Containerschiff. Ich habe dort nichts körperlich schweres zu tun, bißchen Wachdienst mitmachen, den Decksleuten vielleicht ein bißchen auf den Wecker gehen, für Gespräche da sein, Karaoke singen, Essen, Schlafen. Das einzige: die Treppen sind anstrengend, vergleichbar mit Altbau und die läuft man ein paarmal am Tag... Und: es ist eben kein Arzt an Bord. Wir bleiben innerhalb Europas und laufen eigentlich täglich einen Hafen an, wo ich notfalls aussteigen könnte... Ich muss nachdenken.

Krabbe, ich hab keine Ahnung welche Einstufung ich habe. Es ist mir erstmal auch egal. Die Ärztin ist sich ziemlich sicher, dass ich nach der OP mit allem durch bin - kann es mir aber natürlich nicht versprechen. Mir geht es soweit "gut", auch wenn die Diagnose sch... ist, aber man muss es nehmen wie es kommt und ich habe auch kein Problem damit, in Zukunft ohne Gebärmutter zu leben, da bin ich emotionslos, ich bleibe trotzdem ich und es sieht ja auch keiner. Ich wollte kein weiteres Kind mehr und das Universum/der liebe Gott bestätigt mich jetzt halt in der Entscheidung. Und ganz ehrlich, ich freue mich fast auf die Zeit wo ich mich nicht mehr um Verhütung und Monatshygiene kümmern muss.
Ich habe nur ein ganz kleines bisschen Angst dass das CT/MRT am Montag nochmal ne fiese Überraschung für mich hat... Ansonsten habe ich momentan das meiste Problem mit der Zeit nach der OP. Für mich ist der Krankenhausaufenthalt das Schlimmste, ich langweile mich ja schon nach 5 min und werde vom Nichtstun wahnsinnig und wenn ich dann an zickige Schwestern und ne schlimme Bettnachbarin denke... gruselt es mich. Aber was sagte eine Freundin vorhin zu mir: du wirst deine Ziele erreichen, wie immer du alte Kampfsau Und mein Ziel ist ganz klar: ich bin stark, ich geh da durch und werde denen zeigen wie schnell ich wieder fit bin Kampfansage, hugh!
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  #2  
Alt 08.07.2015, 20:04
Benutzerbild von Jessa
Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs?

Zitat:
Zitat von Tinkerbella Beitrag anzeigen
Sabri, 12 Tage nach der Wertheim-OP warst du wieder ar1beiten??? Das macht Mut!

Tinkerbella,

es ist gut, ein Ziel zu haben, denn die Psyche spielt ja auch eine Rolle, und sicher kann das der Gesundung helfen

Aber ich halte es für utopisch und höchst leichtsinnig, nach einem so großen Eingriff wie einer Wertheim-OP schnell wieder arbeiten zu gehen. Lies doch mal hier im Forum in den verschiedenen Threads - meist waren die Frauen um die 8 Wochen oder länger krankgeschrieben, mit anschließender Reha.

Ich hatte "nur" eine einfache vaginale Hysterektomie und war schon 6 (!) Wochen im Krankenstand. Du mußt dich hinterher entsprechend schonen, Tragen und Heben und viele Tätigkeiten im Haushalt sind zunächst tabu, wenn man die Heilung nicht gefährden will. Immerhin drohen Nachblutungen, Nähte können wieder aufgehen, Senkungen auftreten.. man findet hier im KK auch Berichte von Frauen, die als Notfall nachoperiert werden mussten, nachdem sie sich zu früh verausgabt hatten.

Etwas Ruhe musst du deinem Körper schon gönnen nach so einer OP

@Sabri, ohne das anmaßend zu meinen:
ich hab grad nochmal in deinem Faden nachgelesen - du hattest eine TMMR mit großem Bauchschnitt (Längslaparotomie) und bist 10 Tage im Krankenhaus gewesen.. danach schriebst damals du von einer Haushaltshilfe und 5 Wochen Krankschreibung .. vielleicht hast du das anders in Erinnerung?

Liebe Grüße, Jessa
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  #3  
Alt 08.07.2015, 20:49
Krabbe76 Krabbe76 ist offline
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Beiträge: 330
Standard AW: Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs?

Liebe Tinkerbella,

auch wenn ich dich damit nerve...aber haben die dir deine Stadieneinteilung nicht mitgeteilt? Hast du nix Schriftliches bekommen?

Zum Thema Krankschreibung: Ich war nach meiner Konisation zwei Wochen zu Hause. Dann bin ich auf eigenen Wunsch eine Schicht arbeiten gewesen um unter Leuten zu sein und nicht ständig zu Hause zu grübeln. Hatte ziemlich "Bauchschmerzen" gehabt am Ende des Tages! Dann folgte auch schon meine Trachelektomie und da war ich insgesamt sechs Wochen zu Hause! Es ging einfach nicht früher. Ich bin auch ein ziemlich aktiver Mensch, aber mein Körper hat mich ziemlich deutlich in die Schranken verwiesen. Ich habe eine laparoskopische Entnahme der Wächterlymphknoten gehabt und irgendwie haben mich die kleinen Löcher im Bauch ziemlich geplagt. Nach den sechs Wochen konnte ich meine Arbeitskleidung auch noch nicht anziehen, weil alles Enge am Bauch ziemlich unangenehm war. Da ich aber unbedingt wieder Arbeiten wollte, hat mein Chef zugestimmt, dass ich meinen Dienst in Zivil mache.

lg
Krabbe
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  #4  
Alt 08.07.2015, 21:15
Tinkerbella Tinkerbella ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs?

Ok, ich hab gelogen... Mir geht es gut solange ich unter Leuten bin, ich kann sogar ganz normal drüber reden... Aber jetzt sitze ich hier alleine, Mann ist zum Dienst, Kind, schläft und ich heule mir die Augen aus dem Kopf... Nun kommt die Angst, dass vielleicht doch nicht alles mit der OP beseitigt ist...

Nein, ich habe keine Stadieneinteilung, ich denke ich bekomme sie Montag wenn alle Unterlagen zusammen sind. Ich kann die Ärztin jederzeit anrufen, ich habe ihre Nummer... aber momentan will ich das alles gar nicht wissen. Sie hat es mir gezeigt, sie hat mir alles erklärt, sie hat mir alles aufgemalt, mir reicht das für heute (morgen, übermorgen?). Montag habe ich ja CT, MRT und Anästhesist und danach ein zweites Gespräch mit der Ärztin (obwohl sie Montag eigentlich gar nicht da wäre... ich mag sie wirklich, sie ist eine tolle Frau) und sie sagte, ich solle jemanden zum Mithören mitnehmen... Und ich glaube meiner Gyn, ihr und den Schwestern, die mir wirklich mehrfach versicherten, dass der Operateur der beste ist (auch wenn er im OP wohl unausstehlich sein soll, außerhalb der netteste Mensch... Genies (ich hoffe doch, dass er wirklich einer ist) müssen wohl einen Spleen haben ) und dass sie gemeinsam die richtige OP Methode und evtl. anschließende Therapie wählen... Oder ist das blöd von mir? Warum ist das Stadium für mich wichtig?
Oh, ich muss vielleicht dazu sagen... Medizinische Vorbildung... Manchmal ist es gar nicht so gut, alles im Detail zu wissen
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  #5  
Alt 08.07.2015, 21:36
Krabbe76 Krabbe76 ist offline
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Beiträge: 330
Standard AW: Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs?

Hey

Die Angst ist völlig normal in de Situation. Ich habe auch sehr, sehr oft zu Hause gesessen und habe einfach nur geheult.

Auch wenn es sich jetzt ziemlich blöd anhört...aber als selber Betroffene kann ich dir sagen: alles wird wieder gut!!

lg
Krabbe
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  #6  
Alt 08.07.2015, 21:41
Tinkerbella Tinkerbella ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs?

Danke Krabbe. Jetzt heule ich schon wieder...
Ich werde morgen meine "Chefin" einweihen (bin ehrenamtlich in der Sozialen Arbeit tätig), ich glaube ich werde von der Seite viel Hilfe bekommen...
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  #7  
Alt 08.07.2015, 21:58
Krabbe76 Krabbe76 ist offline
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Beiträge: 330
Standard AW: Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs?

Ich habe bei meinem Chef auch von Anfang an mit offenen Karten gespielt und bin auf viel Verständnis und Rückendeckung gestoßen! Auch das ich bei ihm im Büro gesessen habe und Rotz und Wasser geheult habe hat mir beruflich keine Nachteile eingebracht.
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  #8  
Alt 08.07.2015, 22:05
Sabri Sabri ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs?

@ Jessa
Ich war tatsächlich nach 12 Tagen wieder bei der Arbeit (ich habe noch einmal nachgesehen, es gibt sogar ein Foto davon, weil ich einen öffentlichen Auftritt hatte), allerdings nicht stundenlang und meine Arbeit ist auch nicht körperlich anstrengend. In den Tagen danach bin ich auch nur stundenweise dort gewesen.
Es war aber auch so, dass ich mich nach der OP noch etwa 6 Wochen im Haushalt sehr zurückgehalten habe (ganz ging nicht, da ich keine Haushaltshilfe hatte, statt dessen zwei Kinder und alleinerziehend). Das war so alleine und ohne Haushaltshilfe schon nicht einfach, vor allem in den ersten zwei Wochen danach nicht. Es gab aber keine Komplikationen und weil ich hier immer so viel von Komplikationen lese, finde ich es wichtig, auch mal zu schreiben, dass es auch ohne geht.
Gruß, Sabri
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