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  #1  
Alt 28.09.2009, 20:14
figurehead figurehead ist offline
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Registriert seit: 28.09.2009
Beiträge: 4
Standard OP nicht erfolgreich ... und nun?

Hallo,

ich bin seit etwa drei Wochen in diesem Forum unterwegs ... wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht im Moment.
Nun sitze ich in Heidelberg neben dem Krankenhausbett meines Vaters und habe mich auch endlich mal angemeldet. Bisher kam ich mit den vielen Infos und Tipps hier ganz gut weiter. Vielen Dank für Euer tolles Engagement hier!

Nun bin doch ratlos und frage mich wie´s weitergeht.

Die Vorgschichte in Kurzversion:

- Vor ca. drei Wochen nach CT Diagnose: BSDK im Pankreaskopf, T4NxMx, Portalvene umschlossen, Kontakt mit Mesenterialwurzel, keine Metastasen in der Leber erkennbar, ...
- Uni-Klinik in der Region sagte "inoperabel weil Gefäße umschlossen"
- Onkologe sagte "ca. 12 Monate" und wollte mit pallativer Chemo beginnen
- Anfrage in Heidelberg, Termin bekommen, Nach Prüfung aller Unterlagen OK für Operation (Juhuu!)
- Heute OP ... aber leider ohne Erfolg ... haben wohl alles versucht aber weil neben Portalvene auch Arterie betroffen keine Entfernung möglich ...

Vor einer Stunde kam mein Vater nun wieder auf die Station. Es geht ihm halbwegs gut.

Die Aussage des Chirurgen am Telefon heute mittag (Direkt nach OP) war, dass man nun wohl versuchen wird mit einer Chemo (und Bestrahlung?) den Tumor zu verkleinern und dann "vielleicht" erneut zu operieren. Leider war der Arzt bis jetzt nicht da und wird wohl erst morgen kommen um die nächsten Schritte zu besprechen.

Ich kenne mittlerweile alle wichtigen Fakten und Zahlen von Therapie bis OP ... aber über die Chancen einer Tumorverkleinerung und Erreichung der Operabilität durch Therapie findet man leider kaum etwas im Netz.
- Sind Euch Fälle bekannt in denen das möglich wurde?
- Wie ging es das nach der ersten OP weiter?
- Wie lange mussten die Betroffenen danach durchnittlich noch in der Klink bleiben.

Dann habe ich noch ein paar allgemeiner Fragen:
- Ist es ungewöhnlich dass ein BSDK trotz einer Größe von fast 4,5 cm und Infiltration von Blutgefäßen noch nicht gestreut hat?
- Wir sollten ja letzte Woche mit der Chemo beginnen ... da haben wir wegen Heidelberg abgesagt. Meine Mutter hat nun Angst, wir könnten wegen der erfolglosen OP nun Zeit verloren haben. Ich glaube das eigentlich nicht. Immerhin hat man ja nun reingeschaut, Proben genommen, das ganze Ausmaß "live" gesehen und kann (so hoffe ich zumindest) wichtige Erkenntnisse für die weitere Behandlung daraus ziehen. Wie schnell kann man nach der OP mit der Therapie beginnen?
- Meine Mutter hat "gelesen", dass ein Tumor schneller wächst wenn er bei einer OP mit "Luft" in Berührung kommt. Ich gehe mal davon aus dass das Blödsinn ist ... oder?

Natürlich stelle ich mir auch die Frage ob es richtig war ihn zu operieren nachdem alle außer Heidelberg diese Möglichkeit nicht gesehen haben. Aber letztlich glaube ich doch daran dass uns das trotzdem irgendwie weitergebracht hat. Mein Vater ist erst 67 ... er hat Kraft und will nicht kampflos aufgeben! Ich hoffe er kommt nach der OP schnell wieder hoch für "Runde 2".

Meine Mutter und ich sind jetzt erstmal geschlaucht und fahren nach Hause. Morgen gehts weiter ...

Liebe Grüße, figurehead;-)
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  #2  
Alt 29.09.2009, 21:10
figurehead figurehead ist offline
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Registriert seit: 28.09.2009
Beiträge: 4
Standard AW: OP nicht erfolgreich ... und nun?

Hi Grignano,

danke für deine Antwort.

Ich habe heute erfahren dass die erst in 6 Wochen(!!) mit der Chemo anfangen wollen weil erst die OP-Narbe noch heilen muss. Es war mir schon klar dass die nicht sofort anfangen können ... aber so lange!?

Jetzt stellen sich natürlich neue Fragen:
- Sind 6 Wochen Wartezeit normal?
- Wie schnell wächst der Tumor ohne Behandlung?
- Kommt Bestrahlung in Frage oder ist das wegen der Lage der BSD nicht sinnvoll?
- Welche Alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bis zum Beginn der Chemo? Ich habe bisher was über Mistelpräparate und Broccoli-Kapseln gefunden. Hat da jemand Tipps wo man mehr Infos findet? Oder vielleicht eine Adresse von Ärzten bzw. Heilpraktikern die sich mit sowas auskennen (möglichst in Hessen)?

Wir vertrauen schon darauf dass die Ärzte in Heidelberg aufgrund der vorliegenden Unterlagen mit der OP die richtige Entscheidung getroffen haben und man grundsätzlich von einer möglichen R0-Resektion ausging ... aber eine Restunsicherheit bleibt. Wie hätten wir wissen können was am besten zu tun ist? Wir alle (einschliesslich meines Vaters) hielten die OP als einzige Aussicht auf mögliche Heilung für die beste Option. Ich frage mich immer ob ich nicht noch was übersehen habe und was ich noch tun kann. Das ist die schwerste Zeit meines bisherigen Lebens ... aber ich bleibe stark für meinen Papa!!
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  #3  
Alt 29.09.2009, 21:33
heizi heizi ist offline
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Registriert seit: 15.09.2008
Beiträge: 179
Standard AW: OP nicht erfolgreich ... und nun?

hallo,
bei meiner mum war es ähnlich. es verging auch bei ihr längere zeit bevor die chemo anfangen konnte. der körper muss sich erst von der schweren op erholen, die chemo ist ja wieder eine belastung für den körper. ich denke also die wartezeit ist nicht ungewöhnlich.
alles gute!
heike
__________________
Meine Mum hat BSDK, Diagnose September 08, inoperabel da in Arterie eingewachsen
Den Kampf verloren am 7.3.2011.
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  #4  
Alt 29.09.2009, 22:56
Amadou Amadou ist offline
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Registriert seit: 17.07.2009
Beiträge: 24
Standard AW: OP nicht erfolgreich ... und nun?

Hallo figurehead,

ich habe Dir eine PN geschickt.

Liebe Grüsse

Amadou
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  #5  
Alt 30.09.2009, 06:57
thomas01 thomas01 ist offline
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Registriert seit: 06.01.2009
Ort: Köln
Beiträge: 110
Standard AW: OP nicht erfolgreich ... und nun?

bei meinem vater waren es auch ca. 6 wochen nach der op bis mit chemo begonnen worden ist. also keine panik! meinen vater haben sie auch aufgemacht und wieder zugemacht. der tumor hatte die leberarterie umschlungen. war auf dem ct nicht zu sehen. über die schnelligkeit des wachstums oder bestrahlung kann hier glaube ich keiner eine aussage machen. das können nur die fachleute vor ort.
2.op: das hatte ich hier auch schon mal angefragt, aber es kennt irgendwie niemand einen solchen fall, wo das gemacht worden ist. mein schwiegervater, selbst arzt, sagte, das das auch sehr ungewöhnlich sei!

wünsch euch alles gute
thomas
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  #6  
Alt 30.09.2009, 07:36
Tine1209 Tine1209 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2006
Ort: Im schönsten Bundesland der Welt
Beiträge: 270
Standard AW: OP nicht erfolgreich ... und nun?

Möchte mich mal kurz einklinken!

Wofür sollen Brokkoli-Kapseln denn gut sein?

Liebe Grüße
Tine
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