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  #1  
Alt 19.09.2009, 12:23
Sanol Sanol ist offline
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Registriert seit: 19.09.2009
Beiträge: 3
Standard Mastopathie operieren?

Hallo,

ich (34) habe lange gesucht um ein Forum zu finden, wo ich meine Frage stellen kann. Ich habe schon länger am äußeren linken Quadranten einen Knoten, welchen ich 2006 das erste mal untersuchen ließ. Es wurde Ultraschall und eine Mammografie gemacht alles ohne Befund. Nun ist dieser Knoten so groß geworden, so daß ich zwei verschieden große Brüste habe (es passt kein BH mehr richtig). Daraufhin habe ich das beim Arzt wieder angesprochen. Er hat ein Ultraschall gemacht, wo man nichts erkennen kann, eine Mammografie welche ohne Befund ausfiel und nun wurde eine Stanzbiopsie gemacht (welche ohne Ultraschall gemacht werden mußte, da ja nicht zu erkennen war). Man sagte, das Ergebnis sei eine Mastopathie.

Mich belasten gleich zwei Dinge zum Einen zwei auffällig ungleichgroße Brüste und zum anderen besonders, daß das doch mal Krebs werden könnte oder man dieses übersieht.

Ich denke darüber nach, mir diesen großen Knoten wegoperieren zu lassen. Gestern hatte ich ein Gespräch mit dem Arzt, der operieren würde. Er meinte, daß es passieren kann, daß die Brust eingedellt wäre oder die Brustwarze verschoben wäre. Sicherlich kann doch was dann danach gemacht werden?
Ich habe doch Angst bekommen, ob die OP Sinn macht. Die Sorge wäre weg, kein Krebs dort zu bekommen, aber trotzdem grübbel ich jetzt darüber nach.

Und was würdest ihr machen?

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!!!!
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  #2  
Alt 19.09.2009, 12:41
EDMasto EDMasto ist offline
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Registriert seit: 17.09.2009
Beiträge: 12
Standard AW: Mastopathie operieren?

Hallo Sanol,

ich habe ein ähnliches Problem.

Allerdings wurden bei mir schon Operationen gemacht. Beidseits im Juni 2006 und auf der linken Seite am 11.09.09 (golfballgroßer Tumor direkt unter der Haut des Warzenhofs). Das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung habe ich gestern nachmittag bekommen. Alles gutartig. Nur sklerosiertes Mastopathiegewebe.

Die Blutergüsse von der OP werden mir wahrscheinlich noch eine Weile zu schaffen machen. Über dem dicksten direkt am Warzenhof ist mir gestern die Haut kaputt gegangen. Da blutet es seitdem die ganze Zeit ganz leicht.

Aber ab jetzt engmaschigere Früherkennungsuntersuchungen, also jährlich Mammo, Ultraschall, halbjährlich Tastuntersuchung beim FA. Und Stanzbiopsie (wie immer das auch aussieht) bei verdächtigen Befunden.

Übrigens habe ich mich im Thread "Neuvorstellungen" etwas genauer beschrieben.

Liebe Grüße

Claudia
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  #3  
Alt 19.09.2009, 15:55
StinaW StinaW ist offline
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Standard Mastopathie operieren?

Liebe Sanol,

bei mir wurde schon in der Jugend eine ausgeprägte Mastopathie (plus starker Mastalgie) mit Knoten und Zysten (teilweise 5 cm groß) festgestellt- mit 22 J hatte ich dann tatsächlich BK! Nach der OP waren die Beschwerden der Masto natürlich nach wie vor da...immer wieder wurden Zysten punktiert etc.! Nach guten 13 J habe ich inzwischen wieder auffällige Befunde (neben der Masto) in der Brust, woraufhin nun eine sub. Mastektomie durchgeführt wird!

Ich persönlich würde dir auf jeden Fall raten, den Knoten entfernen zu lassen: einmal, um deinen Nerven (Krebsgedanke) Ruhe zu geben, aber auch, um eine entsprechende Optik für dich wiederherzustellen...

Alles Gute für dich...

Stina

Geändert von StinaW (19.09.2009 um 16:15 Uhr)
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  #4  
Alt 20.09.2009, 10:32
Benutzerbild von conny37
conny37 conny37 ist offline
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Standard AW: Mastopathie operieren?

Hallo liebe Sanol,
das du unsicher und ängstlich bist kann ich sehr gut verstehen.
lass dich nicht abwimmeln,lasse den Knoten entfernen,nur so weißt du 100% bescheid.
Ich hatte damals auch den Knoten ertstet,es wurde eine Stanzbiopsie gemacht mit dem Ergebnis.....Fibroadenom und Matopathie.Ich ließ den Knoten drinn,nach 5 Monaten ließ ich ihn rausmachen weil er weh tat und gewachsen ist,das Ergebnis war..........Bösartig.
Ich wünsche dir sehr das es wirklich nur eine Mastopathie ist aber lass es abklären,dann bist du auf der sicheren Seite.
Wenn ich die Zeit zrück drehen könnte,ich würde nie mehr eine Stanzbiopsie machen lassen,sonder gleich raus damit.
ich wünsche dir alles Liebe.
Conny
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  #5  
Alt 20.09.2009, 10:56
Töffi Töffi ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Mastopathie operieren?

Hallo

mir geht es so ähnlich wie Dir, Sanol. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hat man bei Sono und Mammo gar keinen Knoten gefunden und daher eine Biopsie in das von Dir beschriebene Gewebe gemacht? Hat man Dir eigentlich einen Grad der Mastopathie mitgeteilt? Mir wurde nur gesagt, das ist cystische Mastopathie (ohne Gewebeentnahme), ich könnte den Knoten den ich ertasten kann wegmachen lassen, müsse dann aber damit rechnen, dass im Narbengewebe etwas wachsen könnte, das man dann nicht mehr erkennt. Toll! Stehe also vor der Entscheidung mich mit einer OP wieder zu beruhigen und gleichzeitig nach der OP ein grösseres Risiko zu haben.

@EDMasto: Mir wurden auch halbjährliche Vorsorgeuntersuchungen empfohlen. Ich komme damit nicht gut klar und denke mir, naja so ganz sicher ist sich der Arzt wohl nicht. Fühle mich schon wie ein Hypochonder.

@Stina: Ich wünsche Dir alles Gute für Deine OP! Kannst Du mir vielleicht (gern auch per PN) näheres über die subkutane Mastektomie mitteilen?

LG Töffi
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  #6  
Alt 20.09.2009, 11:02
Bettie123 Bettie123 ist offline
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Registriert seit: 29.08.2009
Beiträge: 2
Standard AW: Mastopathie operieren?


Hallo Sanol,
bei mir war es so, dass ich gute drei Jahre einen gutartigen Tumor an der Seite der rechten Brust hatte. Im Dezember 08 fing er dann an sich ganz an den äußeren Rand zu schieben und wurde immer größer und knubbeliger. Da ich am Qua Ma Di -Projekt angeschlossen war, dauerten die Untersuchungen ewig. Gute 2 Monate bis zur Op. Dann drei Wochen warten auf das Ergebnis, ich hatte mich nämlich entschlossen den Knoten entfernen zu lassen, obwohl die Ärzte meinten, ich solle mir keine Sorgen machen, er wäre wohl gutartig. Nach drei Wochen dann der Anruf vom Chefarzt, ich möchte in die Sprechstunde kommen. Der Knoten, der mich beunruhigt hatte war zwar gutartig, aber man hat im Nebenbefund Krebs gefunden. Diese Tumore waren weder in der Mammo noch im Ultraschall zu sehen gewesen. Nun wissen die Ärzte durch das Zerschneiden nicht, ob es zwei Tumore á 1 cm waren oder einer á 2cm. Hätte ich mich nicht zur Op entschlossen, wäre ich wohl nicht so schnell wieder zum Arzt gegangen, da bis jetzt immer alles gutartig war und ich das Gefühl hatte, einige Ärzte meinten ich steiger mich da nur rein. Mein Hausarzt und auch der Chefarzt der Gyn meinten hinterher, dass meine Hartnäckigkeit mir mein Leben gerettet haben. Nun habe ich 5 Chemos hinter mir und im Oktober sollen die Bestrahlungen beginnen. Danach 5 Jahre Tamoxifen. Ich würde mich immer wieder für die Entfernung eines Knotens entscheiden. Allein die psychische Belastung, dass er sich vielleicht verändern könnte, muss ich nicht haben.
'Alles alles Gute für dich und deine Entscheidung liebe Grüße Bettina
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  #7  
Alt 20.09.2009, 13:46
EDMasto EDMasto ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Mastopathie operieren?

Hallo Töffi,

Du bist ganz sicher kein Hypochonder!

Ich fühle mich mit der Aussage der Ärzte, dass jährlich 2 Früherkennungsuntersuchungen plus 1 Sono plus 1 Mammo im Jahr ausreichend sind, auch nicht wohl. Noch dazu, dass ich im gleichen Satz zu hören bekomme, dass das alles nicht wirklich gut zu beurteilen ist, wegen der Mastopathie.

Also habe ich für mich entschieden:

Alles was da nicht hingehört, bzw. "suspekt" ist, kommt raus!

Folglich gehen aus mehreren Gründen meine Überlegungen noch weiter. Ich hoffe, dass mich dafür niemand für durchgeknallt hält.

Erstens wirft mich, wegen der MS, jede Vollnarkose neurologisch ein ganzes Stück zurück und ich muss schon damit rechnen, dass immer wieder unklare Befunde gefunden werden. Also jedes Mal OP.

Zweitens war der letzte Tumor 11.11.09 (Golfballgröße) so dicht unter der Haut des Warzenhofes, dass der Chirurg schon während der OP Befürchtungen hatte, die Haut zu durchstoßen. Vorgestern abend ließ der Bluterguß, den ich an der Stelle habe, die Haut "platzen" (weiß nicht, wie ich das beschreiben soll) und entleerte sich teilweise nach außen. Die Blutung war so, dass ich mir überlegt habe, in die Klinik zu fahren. Hat dann zwar aufgehört, aber die Stelle ist wund und ich habe Angst, mir jetzt noch eine Infektion einzufangen, die dazu führen würde, dass ein Teil des Warzenhofes und die Brustwarze entfernt werden müßte, weil es nicht heilen kann.

Der dritte Grund ist der, dass das kosmetische Ergebnis nach jeder OP schlechter ist.

Drum Entschuldigung an alle, die dieses Trauma erleben mussten! denke ich ernsthaft über eine prophylaktische, bilaterale Mastektomie mit Wiederaufbau mittels DIEP-FLAP nach. Ich bin mir im Klaren, dass das zwei schwere OP´s sind, die sich sicher auch nicht gut auf meine MS auswirken. Aber es wären zwei und nicht eine nicht vorherzusehende Anzahl. Außerdem wäre es meine Entscheidung und keine, die ich von außen kriege, weil sich doch mal was bösartiges entwickelt hat.

Ich wünsche Dir, dass Du eine Entscheidung treffen kannst. Egal, wie sie ausfällt, sie muss für Dich richtig sein.

Ganz liebe Grüße

Claudia
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  #8  
Alt 20.09.2009, 14:32
Simone79 Simone79 ist offline
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Standard AW: Mastopathie operieren?

Hallo,

ich kann Euch alles sehr gut verstehen! Ich habe eine Mastopathie Grad III außerdem einige Lipome in beiden Brüsten.
Die Ärztin aus dem BZ damals meinte, dass wenn ich die Schmerzen überhaupt nicht mehr aushalten kann, sie mir zu einer Mastektomie raten würde.
In meiner Familie auch noch so viele an Krebs erkrankt. Meine Mama hatte schon mit 32 J. das erste Mal BK, mit 50 erneut, ihre Mama hatte Eierstockkrebs mit etwa Mitte 40. Von meinem Opa (Vater meiner Mutter) die Mama sowie ihre Schwester sind beide mit etwa 50 J. an Brustkrebs gestorben.
Morgen habe ich einen Termin bei einem neuen Frauenarzt. Bin mal gespannt was der Doc morgen sagen wird.
LG Mone
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  #9  
Alt 21.09.2009, 10:18
Sanol Sanol ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Mastopathie operieren?

Vielen, vielen Dank für eure Antworten!

Es ist erschreckend, wenn man seinen "gutartigen " Knoten entfernen lässt und dann doch erfährt, daß da Krebs war. Das macht einen schon Angst, so daß ich mich mittlerweile immer mehr mit den Gedanken anfreunde, den Knoten wegmachen zu lassen. Ich muß mir immer sagen, daß alles gut wird, sonst macht mich der Gedanke ganz kribbelig, wie es nach der OP sein wird.

@Töffi : Ich bekam letzten Dienstagabend telefonisch bescheid, daß nichts bösartiges gefunden wurde und das ich eben eine Mastopathie habe, aber welchen Grad, darüber sprachen wir nicht. Da müsste ich nochmal nachfragen.

Am Freitag hatte ich den Termin mit den operierenden Arzt, den OP Termin hätte ich am 21. Oktober, muß aber noch zusagen. Bin nur doppelt nervös, da ich im gleichen Zug eine Bauchspiegelung wegen Kinderwunsch haben soll. Die soll ja nicht so schlimm sein

Ich bedanke mich nochmals und wünsche jeden der in Behandlung ist eine gute Genessung!!!!!

Ganz liebe Grüße

Sandra
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  #10  
Alt 23.10.2009, 14:55
Sanol Sanol ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Mastopathie operieren?

Hallo,

bin heute aus dem Krankenhaus wieder raus. Wurde am Mittwochnachmittag operiert. Ich war so froh, als heute morgen mein Redon endlich rauskam. Der Knoten war Huehnereigross, bin nun echt erleichtert, dass ich es hab machen lassen. Jetzt muss nur alles gut verheilen und hoffen, dass der Knoten keine weiteren Auffaelligkeiten hat. Bekomme noch bescheid.

In dem Sinne moechte ich nochmals Danke sagen fuer eure Ermutigungen!

Liebe Gruesse
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