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#1
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Östrogen, Progesteron, Arimidex
Hallo,
meine Frau (67) ist vor 14 Tagen an einem Östrogen-und Progesteron positiv reagierenden Brustkarzinom operiert worden. Als Therapie wurde 5 Jahre Arimidex empfohlen. Der Wirkstoff von Arimidex hemmt wohl die Östrogenproduktion, aber wie sieht es mit der Senkung der Progesteronwerte aus? Uns sind auch die Unterschiede zwischen diesen beiden Hormonen unklar. Falls jemand etwas dazu weiß oder Literatur dazu kennt wäre ich für eine Antwort sehr dankbar. Viele Grüße Dietrich |
#2
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AW: Östrogen, Progesteron, Arimidex
Hallo mo,
danke für die schnelle Antwort und die guten Wünsche, die alle in dieser Situation nötig haben. Deine Links sind sehr interessant. Die Artikel werde ich mir genauer ansehen. Das Problem ist aber, daß nirgends die Frage beantwortet wird wie der Progesteron Erzeugung gegengewirkt werden kann. In dem Bildchen (erster Link) ist zu sehen, daß die Aromatasehemmer nur das Östrogen beeinflussen. Eigenartig, daß die Experten nirgends darauf eingehen, wie der Progesteron-Rezeptorstatus "positiv" ausgenutzt werden kann. herzliche Grüße dietrich |
#3
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AW: Östrogen, Progesteron, Arimidex
Hallo Dietrich,
mein Tumor (TubenCa) ist Progesteron positiv. Ich wusste auch lange nicht, was das ist. Also, das Progesteron ist das Gelbkörperhormon und wird vom Körper in der zweiten Zyklushälfte produziert, um die Gebährmutterschleimhaut aufzubauen, falls ein befruchtetes Ei vorbei kommt und sich einnisten will. Da Deine Frau 67 Jahre alt ist, hat sie vermutlich die Wechseljahre hinter sich, hat also weder Eisprung noch Periodenblutung und produziert meines Wissens nach kein Progesteron mehr. Darüber müsste aber jeder Gyn Auskunft geben können. Leider hat da mein Arzt auch versagt. Ich musste das aus dem Beipackzettel meines Hormonpräparates entnehmen. Traurige Patientenrealität. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen. Sei ganz lieb gegrüßt und Deiner Frau alles Gute.
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LG Susanne ED: Tubenkarzinom August 2006, große OP und 6x Carboplatin/Taxol Rezidiv :: Juni 2008 wieder OP, dann Behandlung i.R. der Hectorstudie in der Uniklinik Ulm mit 6x Carboplatin und Topotecan. Rezidiv: Mai 2009, wöchentliche Chemo mit Carboplatin und Taxol. Rezidiv: März 2010, Aussaat auf dem Bauchfell, Chemo mit Caelyx, neue Chemo seit Juli 2010 mit Avastin und Endoxan. Geändert von glückskind (29.01.2008 um 20:38 Uhr) |
#4
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AW: Östrogen, Progesteron, Arimidex
Hallo Glückskind,
vielen Dank für Deine genauen Informationen. Dafür hatte ich mich leider bis zum Tag X (6. Dezember) nicht interessiert. Nun gibt es aber in diesem Forum und auch sonst im Internet die Meinung, daß die heute gekaufte Milch größtenteils von tragenden Kühen stammt und viel Progesteron enthält. Damit auch die Milchprodukte. Fraglich ist ja nun, ob Progesteron gleich Progesteron ist und ob der Genuß Tumor-fördernd sein kann. Meine Frau bekommt Arimidex, was die Gefahr von Osteoporose als Nebenwirkung hat. Da wäre wahrscheinlich eine kalziumhaltige Kost gerade gut. Mich würde aber der Vollständigkeit halber auch interessieren ob es für jüngere Frauen ein "Anti-Progesteron" gibt. liebe Grüße und auch für Dich alles Gute dietrich |
#5
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AW: Östrogen, Progesteron, Arimidex
Hallo Dietrich,
das ist ein ganz neuer und sehr interessanter Aspekt. Über den Inhaltsstoff von Kuhmilch habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Ich nehme natürlich zur Vorbeugung von Osteoporose auch viel Molkereiprodukte zu mir. Ich versuche mich mal schlau zu machen. Ich melde mich wieder, bis dahin alles Gute.
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LG Susanne ED: Tubenkarzinom August 2006, große OP und 6x Carboplatin/Taxol Rezidiv :: Juni 2008 wieder OP, dann Behandlung i.R. der Hectorstudie in der Uniklinik Ulm mit 6x Carboplatin und Topotecan. Rezidiv: Mai 2009, wöchentliche Chemo mit Carboplatin und Taxol. Rezidiv: März 2010, Aussaat auf dem Bauchfell, Chemo mit Caelyx, neue Chemo seit Juli 2010 mit Avastin und Endoxan. |
#6
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AW: Östrogen, Progesteron, Arimidex
Hallo!
Bei jüngeren Frauen mit hormonpositivem BK darf kein normaler Zyklus mehr stattfinden! Entweder sie kommen (wie ich mit 45 Jahren) durch die Chemo sowieso vorzeitig in die Menopause oder aber die Östrogenproduktion durch die Eierstöcke, die einen Eisprung überhaupt möglich macht, wird durch sogenannte GnRH Analoga unterdrückt! Was die Osteoporose betrifft - ich selber vertrage Milchprodukte nicht gut und nehme daher Calcium-Präparate. Nach ärztlichem Rat nehme ich täglich eine Dosis in Höhe des doppelten Tagesbedarfs. Herzliche Grüße Susaloh |
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