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#1
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AW: Leben mit dem Krebs
Hallo Heike! Es freut uns sehr das es deinen Mann so gut geht. Bei Helmut wurde nach der Hälfte der Bestrahlung eine Magensonde gelegt, weil durch die Strahlen die Speiseröhre sehr eng wurde und feste Nahrung nicht mehr möglich war. Leider hat er die Magensonde immer noch. Durch die Operation und Bestrahlung hat er soviel Narbengewebe das sich die Speiseröhre immer wieder eng wird. Es wurde schon zwei mal im Krankenhaus geweitet und muss auch noch mehrmals gemacht werden. Das sind eben diese blöden Nebenwirkungen. Er fängt jetzt aber wieder so langsam an zu essen. Diese schei... Krankheit erfordert sehr viel Geduld da es immer wieder zu Rückschlägen kommt. Aber wenn man zusammen hält geht es auch irgentwie weiter. Wir wünschen euch erst mal alles Gute und viel Kraft! Bis bald! Sabine!
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#2
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AW: Leben mit dem Krebs
Hallo Lebenslust,
Du hast nach Buchtipps gefragt. Die Deutsche Krebshilfe gibt kostenlos Broschüren heraus unter dem Begriff " die blauen Ratgeber" z.B. Strahlentherapie Nr 53 - ISSN 0946-4816 z.B. Hilfen für Angehörige Nr. 42 - ISSN0946-4816 Falls Dein Arzt die Hefte nicht hat, frag die Krankenkasse oder rufe die Krebshilfe in Deiner Stadt an. Die könne dir auch sagen, wo es Betroffenengruppen gibt. Melde Dich mal, Viel Glück und freundliche Güße, delle |
#3
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AW: Leben mit dem Krebs
Hallo Lebenslust und natürlich auch ein Hallo den Anderen,
ich habe den ganzen Ablauf hinter mir und muss sagen es war "sauschwer". Mein Frau war in dieser Zeit der Rückhalt und ich hätte es wahrscheinlich nicht oder nicht so schnell geschafft wieder auf die Beine zu kommen wenn sie nicht da gewesen wäre. Vor Allem in der letzten Woche der Therapie und die zwei Wochen danach, da braucht man jemanden der (bei mir war ews so) 24 Std. am Tag da ist. Nach der ersten Woche Bestrahlung/Chemo war auch bei mir ein normales Essen und Trinken nichr mehr möglich. Ich habe aber schon im Vorfeld die PEG legen lassen um eine kleine OP (das ist es nämlich) nicht während der Therapie machen zu müssen. Wenn es Komplikationen gibt, dann nur an der Stelle wo der Schlauch in den Bauch eintritt (Entzündung). Ansonsten eher weniger, es sei denn er verträgt die flüssige Nahrung nicht. Aber da gibt es verschieden Sorten und es wird bestimmt eine für ihn dabei sein. Soo, wenn dein Mann sich so gut fühlt, dann lass ihn so wie er ist, er kämpft wie ein Bär und das ist gut so. Ich war ähnlich und es hat geklappt. Das wird auch bei ihm klappen. Gruß Klaus |
#4
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AW: Leben mit dem Krebs
liebe delle, lieber kploep,
ich danke euch für eure Briefe. Delle,danke für Deine Buchtipps. Von den blauen Heften hab ich jetzt schon eine Menge und sie waren auch sehr hilfreich. Besondern was die Ernährung betrifft. kploep, wie lange hat denn bei Dir die Therapie gedauert? Bis Du gesund? Es sind jetzt 2 Wochen vergangen, seit mein Mann aus dem Krankenhaus entlassen wurde. In der 1. Woche musste er von Montag - Freitag täglich zum Bestrahlen und Freitag/Samstag stationär zur kombinierten Chemo/Bestrahlung. Seit letzten Freitag wird er 2mal täglich bestrahlt und ist seit heute morgen bis morgen früh wieder im Krankenhaus. Das geht jetzt wohl noch 3 Wochen so. Er braucht noch immer keine Magensonde, obwohl das Essen schon sehr schmerzhaft geworden ist. Er isst nur Kartoffelbrei, kleine weiche Brothäppchen, Brühe, Grießbrei - aber er will keine Magensonde! Ansonsten geht es ihm ganz gut. Sein Hals ist jetzt stark gerötet und juckt, ein bißchen Vollbart musste er einbüßen, aber er hält sich fabelhaft. Mir sitzt aber immer die Angst im Nacken, dass es noch richtig schlimm werden kann. Die Krankheit fordert mich manchmal ganz schön und ich nutze die Freitage, an denen Werner im Krankenhaus ist, um erstmal wieder Kraft zu tanken und mal ganz für mich zu sein. Dann bin ich für die nächste Woche gerüstet. Außerdem tut es mir sehr gut, dass ich hier mit euch reden kann und ich freue mich jedesmal wie ein Kind, wenn ich wieder eine neue Nachricht bekommen habe. Seid ganz lieb gegrüßt von Heike |
#5
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AW: Leben mit dem Krebs
Hallo Heike (Lebenslust),
also, mein Therapie ging von 1.11.05 bis 16.12.05 und ich war 2 x je eine Woche in der Klinik (Chemo) und fast jeden Werktag zur Bestrahlung. Es war "sauschwer"! Aber ich habs geschafft und alle Nachuntersuchungen waren für mich nur positiv. ES ist nix mehr da (weiß der Geier wie lange). Tja, Deine Frage ob's noch schlimmer wird kann man so nicht beantworten. Bei mir wurde es schlimmer ( ich möchte Dir aber keine Angst machen), bei einem Bekannten blieb es so wie bei Deinem Mann. Wie ist sein Gewicht? Hält er es konstant??? Er sollte sich nicht quälen und eine Magensonde zulassen, denn die Schmerzen beim Schlucken werden schlimmer und die Speiseröhre entzündet sich. Ich wünsche Euch alles, alles Gute. Viele Grüße Klaus |
#6
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AW: Leben mit dem Krebs
Hallo Klaus,
letzte Woche hat mein Mann seine letzte Chemo und am Montag seine letzte Bestrahlung bekommen. Feste Nahrung nimmt er seit fast 2 Wochen nicht mehr zu sich, er trinkt die Sondennahrung, Tee, Wasser, isst ab und zu ein Joghurt oder einen Pudding und hat in den letzten 2 Wochen fast 10 kg abgenommen. Sein Hals wird langsam besser - damit meine ich, die Haut am äußeren Halsbereich! Aber er ist ganz zuversichtlich, dass er bald wieder essen kann. Er ist auch so ganz gut beieinander, ab und an gehen wir auch ein bischen spazieren, einkaufen... In 2 Wochen muss er nochmal zur CT und nach Ostern muss er für eine Woche in die HNO-Klinik zur Kehlkopfuntersuchung und Gewebeprobe und erst dann wissen wir, ob er es geschafft hat. Ich melde mich wieder und ganz ganz lieben Dank für die Nachricht. Gruß Heike |
#7
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AW: Leben mit dem Krebs
Es ist geschafft!!!!!!!!!!!!!!
Mein Mann hat es geschafft. Die Untersuchungen in der HNO letzte Woche waren einwandfrei, nächste Woche tritt er seine Kur in Bad Lippspringe an und wir sind soooooooooooo froh!! Er hat es geschafft - ohne Magensonde, ohne Luftröhrenschnitt, allein durch seinen eisernen Willen! Ich danke euch allen, die ihr mir in dieser schweren Zeit geschrieben und Mut gemacht habt! Danke, danke, danke!! Kämpfen lohnt sich wirklich und die Ärzte sind keine Halbgötter in weiss, diese Erfahrung hat Werner gemacht. Man darf sich von den Ärzten nicht bevormunden lassen, man muss ihnen immer wieder zeigen, das man als Patient noch immer die Verantwortung für seinen Körper trägt - man kann es schaffen. Seid alle ganz doll gedrückt von einer superglücklichen Heike!! |
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