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  #1  
Alt 13.12.2009, 21:35
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Unglücklich Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Hallo zusammen! Ich habe bereits hier http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=43216 meine Situation geschildert.Natürlich mache ich mir Sorgen und komme dabei ins Grübeln: wenn der Lungenkrebs gestreut hat(ins Hirn), gibt es da noch eine Chance auf eine KOMPLETTE Heilung? Den Ärzten traue ich, was die Wahrheit angeht, schon lange nicht mehr. Bei meiner Schwiegermutter hatten sie viel zu spät gesagt, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Ich bin stark genug, um mit der Wahrheit konfrontiert zu werden. Hab einiges schon mitgemacht. Nur die Klarheit hätte ich gerne.
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  #2  
Alt 13.12.2009, 23:12
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

liebe natascha

es tut mir leid, daß deine mom sehr krank ist
deine fragen kann dir niemand beantworten, der/die nicht medizinerin ist und alle befunde vorliegen hat.
auch dann ist es meist nur EINE einschätzung.
deshalb gibt es immer die möglichkeit, sich alle befunde geben zu lassen und an einer 2.kompetenten stelle eine 2.meinung einzuholen. i.d. regel bezahlt das auch die krankenkasse.
es gibt aber bei vielen krebsarten nicht nur *gesund* oder *sterben*...es gibt auch was dazwischen...z.b. daß die krankheit zum stillstand kommt oder nicht mehr so schnell voranschreitet.
manchmal spricht man (z.b. bei brustkrebs) dann von *chronischem verlauf*....
wie und wo die befunde deiner mutter einzurordnen sind, können dir/euch nur die mediziner sage, die alle befunde vorliegen haben und selbst dann gibt es manchmal beim verlauf noch überraschungen...
ich wünsche euch alles gute und daß ihr es schafft zunächst mit den behandlenden ärztInnen in ein gutes gespräch zu kommen.
liebe grüße
mahanuala
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Geändert von mahanuala (13.12.2009 um 23:14 Uhr) Grund: fehler
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  #3  
Alt 14.12.2009, 09:56
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Ich möcht mich halt aufs Schlimmste einstellen. Bin natürlich noch optimistisch, von Natur aus. Aber ein kleiner Realist schlummert auch in mir. Meine Gefühlswelt fährt im Moment Achterbahn. Vielleicht liegt es daran, dass alle, die Lungenkrebs gehabt haben, innerhalb von einem Jahr gestorben sind. Ich versuch stark zu bleiben. Was bleibt mir denn sonst übrig. Ich schau nach vorne. Da kenn ich ein gutes Sprichwort: Immer den Kopf hochhalten, auch wenn der Hals noch so dreckig ist. Das hat meine Oma oft gesagt. Auch wenn es mir schwer fällt, immer wieder aufzustehn. Ich werde stark sein und auch diese "Hürde des Lebens" meistern.
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  #4  
Alt 14.12.2009, 11:04
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

hallo natascha,

ich habe dir schon in deinem anderen thread geschrieben.
mach dich doch bitte nicht verrückt! als mein papa im juli 2007 die diagnose bekam brach für uns auch eine welt zusammen. wir rechneten auch mit dem schlimmsten. er konnte jedoch operiert werden, danach chemo und reha. dann ging es ihm ein jahr richtig gut, bis knochenmetastasen entdeckt wurden. dann bestrahlung, etwas linderung. mit schmerzmitteln konnte er dann noch bis zu diesem sommer sehr gut damit leben. dann ging es leider steil bergab und im oktober wurde er dann erlöst...wie du siehst, es gibt immer wieder "Auf`s" und "Ab`s". die krankheit verläuft bei jedem anders- es gibt menschen, die versterben kurz nach der diagnose, andere (wie auch hier im forum) leben noch jahre lang recht gut mit der krankheit. mein papa hatte nach der diagnose noch 2 recht angenehme jahre. das hat am anfang keiner von uns gedacht. man lernt einfach jeden tag zu geniessen!
wartet am besten die genaue diagnose ab und dann werden euch die ärzte sicherlich zu der am besten geeigneten therapie raten. eine prognose kann euch keiner geben, auch nicht die ärzte- und das ist gut so!

weiterhin viel kraft und ganz liebe grüße, nicole
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  #5  
Alt 14.12.2009, 16:14
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

es zerreist mich immer mehr. Das Warten kotzt mich so an. Hab schon schwere Magenschmerzen. Heut Abend telefonier ich mit meiner Mama. Mal schauen was es neues gibt. Heut waren wieder irgendwelche Untersuchungen. Hoffentlich fallen die wenigstens gut aus. Auf der einen Seite hab ich natürlich noch Hoffnungen, aber auf der anderen Seite hab ich mich schon darauf eingestellt, dass es nur noch palliativ weiter geht. Mein Freund meint, es wäre nur ein Selbstschutzmechanismus meiner Psyche. Hab solche Kopfschmerzen. Mir geht es ganz und gar nicht gut.
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  #6  
Alt 14.12.2009, 16:54
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

liebe natascha

diese situation ist IMMER schlimm, ungewissheit, angst und vieles mehr.
vor allem auch, wenn die angehörigen noch so vergleichsweise jung sind.
vielleicht hast du eine haus#rzt/in, der du dich anvertrauen magst, die kann dich ggf auch mal krank schreiben, damit du zeit hast, dich auf die situation einzustellen.
außerdem gibt es bei vielesn kirchen und verbänden beratungsstellen, die in solch schwierigen situationen hilfestellung geben können.
sich hilfe holen ist jetzt wichtig, denn alleine ist es noch schwerer"
liebe grüße
mahanuala
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leonardo da vinci
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  #7  
Alt 17.12.2009, 09:55
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Mir kommt es vor wie in einem falschen Film. Vor zwei Wochen war alles in Ordnung. Mama sieht nicht so wirklich krank aus. Ok, sie hustet viel, schwitzt und hat eine rote Kopfhaut. Uns ist das nicht besonders aufgefallen, aber es sind alles Symptome für so diese scheiß Krankheit. Bin irgendwie froh, dass der Arzt so offen war, aber es törnt natürlich trotzdem ab, weil man doch noch gehofft hat. Hab die Tage zuvor viel gegoogelt bei Unikliniken und so weiter und ich hab immer das selbe Ergebnis gekriegt, das der Arzt gestern ausgesprochen hat. Die Ärzte wollen jetzt das Leben verlängern(Chemo Krebs stoppen) und dann in richtig palliativ(Schmerz lindern). Am meisten kotzt es mich an, dass meine Eltern und andere noch guten Mutes sind die Krankheit zu besiegen, sprich zu heilen. Ich möcht gar nicht wissen wie sie reagieren, wenn sie es erfahren. Mein Stiefpapa ist so labil. Befürcht bei ihm das Schlimmste.
Seit Tagen hab ich nur Kopfschmerzen und Verdauungsprobleme. Mir geht es gar nicht gut. Denn ich weiß was auf mich zu kommt. Hab zweimal den Leidensweg mit Schwiegermama und Tante mitgemacht und weiß wie schlimm sowas ist. Ich weiß einfach nicht woher ich die Kraft nehmen soll.
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  #8  
Alt 17.12.2009, 10:58
Antiironie Antiironie ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Liebe Natasha,

das klingt ja gar nicht gut. Ich weiß ja nicht was für ein Typ deine Mutter so ist, aber ihr einfach vor den Kopf knallen das es zu spät ist, ist so eine Sache. Denn dann gibt sie unter Umständen auf und wenn sie die Detail nicht so ganz genau kennt wird sie kämpfen.
Die Ärztin meiner Mutter sagte damals auch 3-6 Monate noch, wir haben es ihr nicht gesagt. Das war im Sept. 06 , heute geht es ihr gut. (Toi, toi,toi)

Versuche einzuschätzen ob deine Mama die Wahrheit verkraftet. Bei meiner Mutter konnte man es erkennen daran das sie nie genau nachgefragt hat. Jeder ist anders.

Euch Alles Gute
Anja
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Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei
Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009
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  #9  
Alt 17.12.2009, 15:24
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Zitat:
Zitat von Antiironie Beitrag anzeigen
Versuche einzuschätzen ob deine Mama die Wahrheit verkraftet. Bei meiner Mutter konnte man es erkennen daran das sie nie genau nachgefragt hat. Jeder ist anders.
Genau da liegt das Problem. Ich würd sie am Liebsten in diesem Glauben lassen, damit sie weiter kämpft und nicht aufgibt. Aber die Ärzte wollen so offen wie möglich ihr gegenüber sein und, so hab ich es verstanden, ihr alles sagen sobald die Ergebnisse der Bronchoskopie da sind. Hab rießen Angst davor, dass sie dann die Chemo erst gar nicht machen will und von vornherein aufgibt. Was würde das bringen wäre dann ihre Aussage. Vom körperlichen und geistigen her sagen die Ärzte, dass sie die ersten Chemo gut verkraften wird. Das würde uns Zeit geben. Ja, was ist wenn sie nicht anschlagen oder meine Mama es dann ablehnt, wenn sie es erfährt wie es um sie steht? Was ich mich im Moment frage: angenommen die Chemo werden gemacht und schlagen an, wie lang würden die Chemo anschlagen? Der Körper macht das doch nicht lange mit?! Ich befürchte, dass meine Mama unter die gehört, die nach Diagnosefeststellung noch ein Jahr haben. Ich bin nun mal ein Typ, der realistisch ist. Klar, es tut weh. Egal, ob es sich um wenige Monate oder Jahre handelt. es bleibt der gleiche Schmerz. Es mag zwar kaltherzig klingen, aber lieber soll sie ohne große Schmerzen gehen, als dass die Ärzte es künstlich mit Schmerzen hinauszögern.
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  #10  
Alt 23.12.2009, 13:16
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Hab heut mit Mama tel, eigentlich wegen Heilig Abend wann ich zu ihr kommen kann. Sie wurde gestern über die Feiertage entlassen. So.

Jetzt der Hammer: sie ist ja Stadium IV und die Therapie geht in Richtung Lebensverlängerung ohne Schmerzen laut dem Arzt, mit dem ich gesprochen hab. So weit, so gut. Meiner Mama hat er aber folgendes gesagt: Sie wäre im Anfangsstadium, sie bräuchte keine OP, weil die Chemo und Bestrahlung reichen würde. Natürlich geht meine Mama nun davon aus, dass der Krebs rechtzeitig für eine komplette Heilung entdeckt wurde.

Was soll ich nun machen? Mama in diesen Glauben lassen? Entweder hat der Doc bei uns Kindern oder bei Mama gelogen! Was natürlich eine Frechheit wäre!

Meine Theorie: 2008 hatten wir bereits haargenau das selbe mit meiner Schwiegermutter durchgemacht. Erst hieß es "ja, ja, noch heilbar" und dann als der letzte Depp sich alles zusammen reimen konnte, dass sie nicht mehr lang hat, sind sie mit der Sprache herausgerückt. Während dessen wurden hier ein paar Tests gemacht und da bissl! Uns kam es vor, dass die Ärzte damals einfach nochmal Kohle ziehen wollten. Nun hab ich die selben Befürchtungen bei meiner Mama.
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  #11  
Alt 23.12.2009, 22:17
Antiironie Antiironie ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Hallo Natasha,

vielleicht haben die Ärzte gemerkt das deine Mama die "Wahrheit" nicht verkraftet und deshalb diese Version erzählt!?

Da deine Mutter Hirnmetastasen hat hat ja eigentlich der Krebs schon gestreut. Hat sie nur eine oder mehrere? Weder meine Mutter noch mein Vater sind operiert worden. Wovon das abhängt ob das geht oder nicht kann ich leider auch nicht sagen. Vielleicht solltest du nach Operationen nochmal den Arzt fragen. Ich glaube nur das es wohl nicht so einfach ist den Krebs einfach so wegzuschneiden. Denn die Gedanken die du jetzt hast hatten wir natürlich auch und sicher auch viele andere Betroffene oder Angehörige.

Ich kann nur sagen die Chemo hat den Lungenkrebs bei meinen Eltern gut bekämpft , leider hat die Bestrahlung der Hirnmetastasen bei meinem Vater nur die Lebenszeit verlängert. Das heißt aber nicht das es überall so sein muss. Ich kann dir nur von uns berichten. Hast du hier noch keine anderen Betroffenen gefunden die Hirnmetastasen haben? Vielleicht kannst du dich da austauschen?

Alles Gute und besinnliche, ruhige Weihnachten für dich und deine Familie
lg Anja
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  #12  
Alt 23.12.2009, 22:31
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

hallo natascha;

vielleicht wurde gar nicht gelogen...
es gibt noch 2 andere möglichkeiten:
1.) deine mutter hat DAS gehört, was sie hören wollte. das macht unsere psyche manchmal, wenn wir total überfordert sind. ich hatte einmal eine ähnliche situation mit meiner frau...
2.) deine mutter weiss die wahrheit und möchte euch (und sich) schonen...oft auch mehr aus verzweiflung, weil ja klar ist, dass sowas nicht lange gut geht.

frag doch nochmal den arzt, was er deiner mutter gesagt hat!
liebe grüße und alles gute
mahanuala
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leonardo da vinci
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  #13  
Alt 07.01.2010, 20:49
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

es gibt Neuigkeiten:
am 5.1. war meine Mama beim Radiologe im KH. Als 1. hat er sie gefragt, was genau sie alles weiß, damit er nicht zuviel ihr erzählt. Allein das hat mich stutzig gemacht. Naja, das Bronchoskopieergebnis ist: ein Nicht-Kleinzeller (Adenokarzinom), der ins Hirn streute. Deshalb auch der Termin beim Radiologe. Jetzt wollen sie noch ein MRT machen, weil sie bei dem letzten Ergebnis etwas gesehen haben. Anscheinend sind weitere Metas im Hirn. Ob eine oder mehre, keine Ahnung. Eventuelle OP hat sie abgelehnt. Das MRT hat Mama abgelehnt, weil sie Platzangst hat und nicht in Dämmerschlaf sein kann, wie die anderen MRTs. Keine Ahnung warum die Ärzte das nicht mehr machen. Bestrahlung würde sie erst einmal 10 Sitzungen bekommen, die am 19.1. anfangen. Wie hoch die Dosis hatte er nicht gesagt. Das werde ich nachfragen. Die Maske, die man dabei tragen soll, möchte meine Mama nicht, wegen ihrer Platzangst.
Am 13.1. hat sie den nächsten Termin. Da wird dann der Primärtumor besprochen und seine Ergebnisse, wie weit dieser fortgeschritten ist und wie die Chemo verlaufen soll.

Meine Angst steigt natürlich jetzt noch mehr. Hat sie nun mehr als eine Meta im Kopf? Wenn ja, heißt es dann, dass die Zeit noch kürzer ist, die wir noch zusammen haben? Ist das der Anfang vom Endstadium? Sie bekommt immer mehr diesen Druck im Kopf und die Hustenanfälle werden öfter und länger. Sie brauch immer mehr von diesem Hustenstiller(Tropfen). Wird sie Weihnachten 2010 überhaupt erleben? Bin so traurig!
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Mama, ich werde Dich nie vergessen! Ich liebe Dich!
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  #14  
Alt 07.01.2010, 21:07
Simone79 Simone79 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Hallo Ntascha,
ich kann dich ja so gut verstehen. Durch den Tumor im Kopf, bekommt sie immer mehr Anfälle, hat auch ganz schlimme Hustenanfälle, bekommt keine Luft mehr (so das sie meist nur noch nachts im Bett sitzt), ihr Herz schlägt viel zu schnell und mitlerweile arbeiten ihre Nieren nicht mehr richtig.
Sie muß jetzt schnell ins KH. Sie ist wirklich nur noch Haut und Knochen. Kann nicht mehr liegen, weil ihre Knochen so schlimm schmerzen. Dann haben sie bei einer Magenspiegelung gemerkt, dass sie gar nicht mehr mit dem Schlauch bis in den Magen kommen. Es fing sofort an zu bluten. Das wird jetzt im KH unter Vollnarkose gemacht. Sie hat mir gestern am Telefon gesagt, dass sie so nicht mehr weiter leben will! Bin so unendlich traurig. Mittlerweile kann ich sie verstehen, auch wenn es mit sehr schwer fällt.
LG Mone
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  #15  
Alt 13.01.2010, 15:28
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Neuer Stand: nicht der Unterlappen, sondern der Oberlappen ist betroffen. Grading: T3, N1 bzw N2 (CT abwarten), M1

Mama zieht nun doch die Maske für die Kopfbestrahlung an. Das ist sehr tapfer von ihr, obwohl sie Platzangst hat. Morgen wird der Kopf nochmal untersucht, um zu wissen wieviele Metas es nun eindeutig sind. Für die Bestrahlung wird 10*3Gray angesetzt (beginnt am 19.1.). Danach wird ein CT gemacht um zu wissen wie der Stand der Dinge ist, damit die Chemo Ende Feb Anfang März begonnen werden kann. So wies aussieht sind auch ein paar Lymphknoten betroffen und in der betroffenen Lungenseite sind auch Metas. CT halt abwarten......

Der Satz "ist nicht heilbar" ist ein paar Mal gefallen. Ich weiß aber nun nicht, ob es bei Mama angekommen ist. Sie kommt mir sehr verwirrt vor. Sie schnauzte mich auch einmal so richtig an. Vielleicht war es ihr zuviel heut. Als wir aus dem Krankenhaus raus kamen sagte sie: "in der Lunge ist mehr als im Kopf (Metas und so), aber sonst klingt es doch ganz gut. Weiß meint ihr?" Ich wusst nicht wo ich hingucken bzw. was ich sagen sollt. Meiner Schwester ging es genauso. Mamas Schwägerin sagte dann "es klingt aber auch nicht gut, eher schlecht". Mama reagierte gar nicht drauf und machte sich erstmal ne Zigarette an. Bin fix und fertig. Am liebsten hätt ich sie geschüttelt und ihr gesagt, dass sie bald sterben wird. Jetzt sitz ich zu Hause und grüble.
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