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  #1  
Alt 07.02.2008, 14:38
care care ist offline
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Standard Diagnosekeule

Hallo,
ich lese seit letzter Woche hier mit und ich glaube das ich hier gut aufgehoben bin. Am 18 Januar entdeckte meine Frauenärztin eine 8,5cm große Zubildung am linken Eierstock und überwies mich direkt in die Klinik. Am 24 Jan. hatte ich dann eine Bauchspiegelung in der dieser Tumor mit dem linken Eierstock und eine weitere kleine Zyste entfernt wurden. Alles sah soweit gut aus und die Prognose des Arztes verhieß auch gutes, den das Gebilde wies optisch nicht darauf hin das es sich um etwas bösartiges handeln könnte. Allerdings wurden noch Verwachsungen am rechten Eierstock entdeckt, ohne künstliche Befruchtung würde da mit Kinderkriegen nichts sein. Gut, damit kann ich leben, eigene Kinder wollte ich sowieso noch nie.
4 Tage nach der Op durfte ich wieder nach Hause. Der Laborbefund würde mir dann mitgeteilt werden, sobald er da wäre.
Am 30ten bekam ich dann einen Anruf aus der Klinik... Der Arzt sagte mir das ich den kommenden Montag in die Klinik kommen möchte um den Befund zu bestprechen, es wäre da was gefunden worden was nicht so gut ist und man müsse nochmal operieren. Mehr wollte er mir nicht am Telefon sagen obwohl ich darauf gedrängt habe. Am Tag drauf hatte ich dann mehrere Nachrichten auf den Anrufbeantworter. Das Krankenhaus könnte den Termin am Montag nicht halten, er wäre auf Dienstag verschoben und ich möchte bitte zurückrufen. Das habe ich den Tag auch verzweifelt versucht, nur war dort durchgehend besetzt.
Am nächsten Morgen hab ich dann endlich jemanden erreicht und erstmal Dampf abgelassen über die Art und Weise des Arztes und das man niemanden erreichen konnte. Die arme Frau am anderen Ende konnte nichts für meinen Gemütszustand, hat aber nun alles an Frust abbekommen. Sie hatte allerdings vollstes Verständnis dafür. An der Termingeschichte war nichts zu ändern, ich habe aber darum gebeten das die Ergebnisse umgehend an meine Frauenärztin gefaxt werde.
Nun saß ich ein ganzes Wochenende mit der Ungewissheit und dem Satz dieses Arztes in den Ohren da... Nicht unbedingt das schönste Erlebniss das ich je hatte.
Am Montag konnte mir meine Frauenärztin dann endlich sagen was mit mir los ist. Diagnose Ovarcarzinom c1, größe grade mal 1cm. Frühstadium.
Das Aufatmen dauerte allerdings nur kurz, da sie mir dann eröffnet hat das dieser Diagnose eine Entfernung der Gebärmutter, des verbliebenen Eierstocks, einiger Lymphknoten, Bauchfell, Blinddarm und evtl. eines Stücks vom Darm folgen würde + Chemo. wie bitte??? Ich dachte das wäre alles noch im grünen Breich, wieso dann so eine riesen Op???
Der Arzt im Krankenhaus erzählte mir dann am folgenden Tag genau die selbe Story... Das kann doch nicht war sein!!! Müßte die Chemo nicht ausreichen? Ist in dem Stadium eine Total Op wirklich nötig?
Ich werd im Mai grade mal 30 und da soll ich schon in die Wechseljahre und mit den Folgen dieser Op zurechtkommen müssen? Ist das wirklich die einzige Möglichkeit der Behandlung oder hat jeman andere Erfahrungen gemacht?

Geändert von care (07.02.2008 um 14:40 Uhr)
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  #2  
Alt 07.02.2008, 15:20
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Sonne62 Sonne62 ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Liebe Care,

so einen Diagnose ist der Hammer, es tut mir sehr leid für Dich.
leider ist der Eierstockkrebs sehr aggressiv und Du kannst froh sein,
das er bei Dir so früh entdeckt wurde.
Ich sag es mal so, Du willst keine Kinder, ich glaube, da würde ich gar nicht lange überlegen.

Das ist Deine Chance diesen Burschen wirksam los zu werden.
Wenn Du Dich hier ein wenig umliest, weißt Du, was mit diesem Krebs
alles verbunden sein kann.
Ich will Dir keine Angst machen, aber informiere Dich. Da bist Du hier schon ganz richtig.
Auch eine Zweite Meinung kann Dir bei Deiner Entscheidung helfen.
Das halte ich sowieso für sehr wichtig. Frag die Ärzte Löcher in den Bauch.
Es geht um Deine Gesndheit.
Auch, das Du in guten ärztlichen Händen bist, also bei einem Arzt der sich wirklich beim Eierstockkrebs auskennt,
denn diese OP ist ja auch nicht ohne.
Warum ich Dir das alles so schreibe........?
Bei meiner Mama haben wir vieles nicht gewußt und man hätte durch aus einiges anders machen können.
Ich wünsche Dir alles gut und ganz viel Kraft für Deine nächsten Schritte.

liebe Grüße
Gabi
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  #3  
Alt 07.02.2008, 15:56
Benutzerbild von Siby
Siby Siby ist offline
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Beiträge: 621
Standard AW: Diagnosekeule

Liebe Care,
erst einmal herzlich willkommen im EK-Forum, auch wenn der Anlass ja alles andere als schön ist.
Ich denke, gerade um die OP wirst du nicht herumkommen, denn sie ist das beste Mittel gegen den EK.
Eher ist es möglich, die Chemo wegzulassen (wenn die Voraussetzungen vorliegen).
Du hast mit 1c eigentlich eine gute Prognose. Aber c bedeutet entweder Kapseldurchbruch oder Tumor auf Eierstockoberfläche oder Bauchwasser mit bösartigen Zellen. Daher denke ich wird man dir auch eine Chemo nahelegen.
Gegen die Wechseljahrsbeschwerden kannst du ja sicherlich Hormone bekommen.
Aber auch ich würde dir zu einer Zweitmeinung raten, dann bist du auf der sicheren Seite.
Du willst doch das Krustentier für immer bezwingen .
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.
LG Siby
__________________
An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt,
hat sich noch niemand den Magen verdorben.

Winston Churchill
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  #4  
Alt 07.02.2008, 16:57
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Beitrag AW: Diagnosekeule

Liebe Care,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Hier bist du absolut gut aufgehoben und du wirst eine Menge erfahren.

Auch ich kann nur sagen: EK ist sehr agressiv und die OP ist bei dieser Krebsart sehr, sehr wichtig. Wie Siby schon sagt, kann man u. U. die Chemo weglassen (was bei 1 c allerdings wohl nicht so gut wäre), aber die Operation ist das A und O bei dieser Krankheit. Nur wenn man tumorfrei operiert werden kann, hat man eine Chance, wieder ganz gesund zu werden.

Natürlich hat man dir gesagt, daß vielleicht auch etwas vom Darm entfernt werden muß. Möglich ist das immer, aber meist, wenn sich der Krebs schon sehr im Bauchraum ausgebreitet hat, was bei dir eher unwahrscheinlich ist, aber sicher kann man erst sein, wenn man den Bauch öffnet und sieht, was alles befallen ist.

Auch mir hat man gesagt, daß vielleicht ein Stück Darm oder auch mehr entfernt werden müßte. Bei mir war der Krebs stark im Bauchraum ausgebreitet (FIGO IV, 3 c) und ich hatte große Angst, daß ich einen künstlichen Darmausgang bekommen müßte. Aber zum Glück mußte nichts vom Darm entfernt werden.

Laß dir die Befunde aushändigen, darauf hast du ein Recht, und gehe zu einer anderen Klinik, eine zweite Meinung ist immer gut und richtig. Dann kannst du immer noch operiert werden, es kommt nicht auf ein paar Tage an.

Ich wünsche dir alles, alles Gute und melde dich ruhig, wenn du Fragen hast, etwas nicht verstehst. Laß dir von den Ärzten alles erklären, frage nach, wenn du etwas nicht verstehst und wenn du eine Vertrauensperson hast, nimm sie mit. 4 Ohren hören mehr als 2 und wenn man eine solche Diagnose bekommt, dann geht soviel im Kopf durcheinander, daß man vielleicht nicht alles mitbekommt und dann ist es gut, wenn noch jemand dabei ist.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #5  
Alt 07.02.2008, 17:02
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Liebe Care!

Das tut mir echt leid, wie das gelaufen ist. Vor allem das Verhalten der Klinik!
Immer, wenn ich Nachsorge habe, bin ich zu nichts zu gebrauchen, bis die Ergebnisse da sind! Da muß ich dann aber auch erst zig Mal anrufen, bis ich was erfahre! Ich denke, die Ärzte wissen gar nicht, was für einen Psychoterror die betreiben.

Zu Deiner Diagnose:
Eierstockkrebs wird oft erst (zu) spät erkannt. Daß er bei Dir in einem frühen Stadium entdeckt wurde, ist schon was sehr Positives!
Ich kann mir vorstellen, daß Du die nun angedachte OP für völlig übertrieben hälst. Aber Du bist eben noch sehr jung und da versucht man eben, auf Nummer sicher zu gehen, so gut das eben möglich ist.
Ich habe mit 33 Jahren Brustkrebs bekommen (Januar 2006). Es folgte eine brusterhaltende OP, Chemo, Bestrahlung und Antihormontherapie mit Trenantone und Tamoxifen. Da in meiner Familie Brustkrebs nun schon in der dritten Generation auftritt, riet man mir, über eine Eierstockentfernung nachzudenken.
Im Januar 2007 wurde dann in der anderen Brust verdächtiger Mikrokalk entdeckt. Zudem hatte ich unter Tamoxifen eine Blutung bekommen, da sich meine Gebärmutterschleimhaut aufgebaut hatte. Mit der Biopsie des Mikrokalks wurde daher gleich noch eine Ausschabung gemacht. Alles erfolgte ambulant und ich konnte mittags wieder nach Hause. Man teilte mir mit, daß in der Gebärmutter 2 harmlose Polypen entfernt worden waren.
Einige Tage später der Schock: Gebärmutterkrebs. In der Brust glücklicherweise nur ein Dcis (=Krebsvorstufe).
Im April 2007 wurden mir in einer 4,5-stündigen OP beide Brustdrüsengewebe entfernt und mit Silikon wieder aufgebaut, die Gebärmutter, die Eierstöcke (auf meinen Wunsch hin!) und 24 Lymphknoten im Bauchraum entfernt. Nach der OP erfolgten noch 3 Afterloading-Bestrahlungen; Chemo war diesmal nicht nötig.
Ich bin seit meiner Chemo (Februar-Juli 2006) schon in den Wechseljahren. Danach hielt man diesen Zustand mit Medikamenten aufrecht (mein BK war hormonabhängig) und jetzt sinds die fehlenden Eierstöcke. Ich kann Dir natürlich nur meine Erfahrungen schildern. Aber ich habe - wenn überhaupt! - höchstens mal morgens im Bett eine Hitzewallung. Von meiner Osteoporose (die hatte ich aber schon vor dem ganzen Mist; war ein Zufallsbefund) merke ich nichts. Auch habe ich keine Stimmungsschwankungen, Depressionen oder eine Riesengewichtszunahme. Klar, durch die fehlenden Lymphknoten habe ich immer wieder einen Lymphstau in Beinen und Unterbauch und daher schon seit OP zwischen 3-5 kg mehr, aber die Stauung bekommt man mit Lymphdrainage gut in den Griff. Ich mache viel Sport und habe das Gefühl, daß mir das sehr gut tut.
Was allerdings ein großes Problem darstellt, ist mein Sexleben. Aber auch hier - wie auch gegen andere Beschwerden - gibt es wirksame Mittelchen.
Oft werden die Beschwerden von selbst weniger nach einer gewissen Zeit.
Leider kann Dir keiner voraussagen, ob Du überhaupt Beschwerden haben wirst und wenn ja, welche. Es ist echt bei jeder Frau anders.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen.
Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #6  
Alt 07.02.2008, 17:04
Dorle Dorle ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Hallo Care
Erstmal ein herzliches willkommen hier in unserem Kreis.
Ich denke wenn du schonmal hier gelandet bist,hast du sicher schon einiges gelesen und wir brauchen hier nicht um den heißen Brei herumzureden.
Meiner Meinung nach kommst du um weder um die Operation noch um die Chemo herum,denn bei 1c ist das
Standart.Aber nicht nur weil es halt so Standart ist sondern auch weil es gar keine andere Chance gibt gegen diesen Krebs anzukämpfen.
Alles andere wäre in meinen Augen leichtsinnig.
Natürlich ist das jetzt eine sehr schwere Zeit für dich,vor allem da du noch so jung bist.Aber du schaffst das so wie wir das alle geschafft haben.
Sicher ist die OP belastend,aber mit den heutigen Schmerzmitteln doch relativ gut zu verkraften.
Jedenfalls war das bei mir so und auch die Chemo habe ich verhältnismäßig gut weggesteckt. Es gibt sehr gute Medi's sodaß sich die Nebenwirkungen bei mir in erträglichen Grenzen gehalten haben.
Wann ist denn deine Op geplant?
Alles Liebe Dorle
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  #7  
Alt 07.02.2008, 17:27
care care ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Danke für Eure Antworten,

ich habe mich schon ein wenig durch das Forum gelesen, es war auch sehr Aufschlussreich. Ich werde auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen und ich werde meine Frauenärztin nachher nochmal nach der genauen Klassifizierung etc. fragen. Im ersten Moment hört man ja nur noch mit einem Ohr zu.
Ich kann und will nicht (oder noch nicht) akzeptieren das eine solche Op bei diesem Befund so Knall auf Fall von den Ärzten aus beschlossene Sache sein soll! Ist glaube ich verständlich.
Mir schwirrt so vieles im Kopf rum. So wie ich das verstanden habe, hat dieser bösartige Anteil des Tumors auch noch nicht gestreut. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür. Und trotzdem dieser Eingriff...
Ich weiß das ich wohl noch viel mit den Ärzten zu besprechen habe, vielleicht wird mir dann auch deutlich was sein muss, aber im Augenblick bin ich total verwirrt und voller Angst vor dieser Op und den Konsequenzen daraus. Klar gibt es Hormontherapien usw. aber es ist doch etwas anderes als die natürliche Hormonproduktion des Körpers!
Die Diagnose Krebs im Frühstadium hat mich nicht wirklich umgehaun, nur die Aussicht auf diese OP die tut es.
@Dorle: geplant ist die Op noch nicht, ich habe nicht sofort einen Termin dafür festlegen lassen.
LG

Geändert von care (07.02.2008 um 17:29 Uhr)
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  #8  
Alt 07.02.2008, 17:47
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Linnea Linnea ist offline
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Standard

Liebe Care,

auch ich möchte Dich hier herzlich willkommen heißen. Daß Du Dich erstmal völlig überrannt fühlst, kann ich gut verstehen - das hat jede und jeder in diesem Forum hier erlebt. Eine Krebs-Diagnose verändert das Leben von eine Sekunde auf die andere und das ist hart.

Du hast ja schon viele ausführliche Antworten erhalten, und auch ich kann nur sagen, daß es nie schadet, sich zu informieren und gegebenenfalls Zweit- oder sogar Drittmeinungen einzuholen.

Allerdings denke ich, daß Dir in Deinem Fall kein Arzt von der Total-OP abraten können wird, da nach den derzeitig gültigen Behandlungsleitlinien nur bei 1a G1 und bei bestehendem Kinderwunsch fertilitätserhaltend operiert wird. (Die Leitlinien findest Du hier unter Downloads: www.ago-ovar.de )

Ich will nicht kleinreden, daß man mit einer Hormonersatztherapie Probleme haben kann, aber die Probleme, die Du nach einer unzureichenden OP mit dem Krebs hättest, wären auf jeden Fall größer.

Übrigens habe ich meine Diagnose im Sommer auch kurz nach meinem 30. Geburtstag bekommen - ebenfalls 1c. Ich habe Total-OP und Chemo hinter mir und schicke Dir nun liebe Grüße aus der Reha!

Alles Gute wünscht Dir
Linnea
__________________
Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -

Geändert von Linnea (07.02.2008 um 18:52 Uhr)
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  #9  
Alt 07.02.2008, 18:01
care care ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Danke Linnea,

ich werd wohl noch etwas Zeit brauchen um mit der Situation klarzukommen. Ich bin nicht so der Typ der gleich akzeptieren kann das es keinen anderen Weg gibt, aber ich werd auch nicht leichtfertig sein und mich der Op total verschließen. Es war nur purer Zufall das dieser Tumor entdeckt wurde, so früh und das war schon großes Glück!

Wie geht es Dir denn jetzt nach dieser OP?

LG
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  #10  
Alt 07.02.2008, 18:03
care care ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Erwin danke für die Tips, da werde ich gleich reinschaun.
Fühl mich hier sehr gut aufgehoben bei Euch!!!

LG
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  #11  
Alt 07.02.2008, 19:28
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Pfingstrose Pfingstrose ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Hallo, liebe Care,
herzlich willkommen hier im Forum. Ich kann gut verstehen, dass Du im Moment noch gar nicht so richtig einordnen kannst, was los ist. Die Diagnose ist, wie Linnea schon schreibt, ein sehr einschneidendes Ereignis im Leben eines jeden von uns.
Aber auch Erwin hat Dir ja viele Hinweise gegeben, und ich finde, es ist ungeheuer wertvoll, sich im Vorfeld über alles mögliche zu informieren. Ich habe dieses Forum leider erst nach meiner OP gefunden und vieles über die Erkrankung erst hier so richtig begriffen. Eine OP ist auch bei Dir, um alle Möglichkeiten, den Krebs zu besiegen, auszuschöpfen, bestimmt nicht zu umgehen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die OP gegen die Krankheit das kleinere Übel ist und Du bist ja auch noch jung und körperlich bestimmt in guter Verfassung, um diese gut wegzustecken. Ich war letztes Jahr 36 Jahre alt, als die Diagnose kam und habe sowohl die OP als auch die Chemo alles in allem gut überstanden. Auch die Hormonersatztherapie ist bei mir nach etwas rumprobieren, völlig in Ordnung!

Ich wünsche Dir alles alles Gute, informier Dich, wie Du schon vorhast und wie Du schon sagst:dass der Tumor per Zufall in diesem frühen Stadium entdeckt wurde ist großes Glück!

Alles Liebe von Katja
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  #12  
Alt 08.02.2008, 11:22
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Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Liebe Care,

ich nochmal... ist doch gut, wenn Du nicht einfach alles schluckst, was man Dir vorsetzt! Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, mich zu informieren, die Ärzte mit Fragen zu löchern und so weit wie möglich mitzudenken. Jeder muß seinen eigenen Weg finden, mit alledem umzugehen, mit Ärzten zu reden, mit seinen Ängsten klarzukommen etc., und mir gibt es eben ein sichereres Gefühl, wenn ich möglichst viel über meine Erkrankung und die derzeitigen Therapie-Möglichkeiten weiß. Vielleicht geht es Dir ja ähnlich?

Was die OP anbetrifft, kann ich trotzdem nur sagen: Christine hat völlig recht: Du hast es ja nicht mit einem schlechten Pap zu tun, und daß Dein Tumor nicht groß war, heißt nicht, daß er weniger aggressiv wäre. Ich weiß gar nicht, ob es hier im Eierstockforum derzeit eine Frau gibt, die fertilitätserhaltend operiert wurde. So viel ich weiß, haben alle hier die große OP hinter sich..

Vor einer Weile hatte mal eine Frau hier nach der OP und den damit verbundenen Schmerzen gefragt. Daraufhin haben einige Frauen von ihren OP-Erfahrungen und den schmerztherapeutischen Möglichkeiten berichtet. Leider weiß ich nicht mehr, wer es war, und finde ich den Thread nicht mehr (oder war es irgendwo im Erfahrungsaustausch? Vielleicht erinnert sich eine von Euch besser?). Jedenfalls kann ich Dir sagen, daß ich die OP ziemlich gut verkraftet habe und keine besonderen Probleme davon zurückbehalten habe. Die Chemo hat mir insgesamt mehr zugesetzt, aber auch das ist bei jedem anders...

Ich wünsche Dir alles Gute!!!
Linnea
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- Christine Busta -
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  #13  
Alt 08.02.2008, 12:20
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Bessie Bessie ist offline
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Liebe Care!

Es tut mir sehr leid, dass du jetzt auch diese Diagnose erhalten hast. Meine Vorrednerinnen haben ja bereits alles für dich derzeit Wichtiges geschrieben.
Ich wollte dem nur noch hinzufügen, dass mich deine Geschichte etwas an die Meine erinnert, da ich im Sommer 06 auch die Diagnose EK 1C erhalten habe, ich war zu dem Zeitpunkt auch genau 30 Jahre alt. Nun habe ich die große Op und 6 Zyklen Chemo hinter mir und mir geht es wieder recht gut. Ich möchte damit nur sagen: Du hast eine schwere Zeit vor dir, aber es ist machbar!

Schöne Grüße
Bessie
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Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht.
(Thomas von Kempen)


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  #14  
Alt 08.02.2008, 13:15
HeikeL HeikeL ist offline
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Hallo liebe Care !

Auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich kann Deine Sorgen und Ängste bezüglich der Diagnose und der OP durchaus nachvollziehen. Meine Erstdiagnose war 2002 und es ging alles so schnell,dass ich kaum Zeit hatte,darüber nachzudenken. Das kam erst nach der Op.
Wie die anderen schon berichtet haben,ist eine OP unabdinglich. Es kommt nur drauf an,was alles operiert werden muss... Die Gebärmutter,die Eileiter und die Eierstöcke in jedem Fall... Mit einer Hormonersatztherapie kommen die meisten auch sehr gut über die Runden. Ich hatte diesbezüglich auch keine Probleme,aber ich war auch "schon" 39. Was das Weitere OP-Vorgehen angeht,wird sicherlich während der OP weiter entschieden,was gemacht wird.
Aber ich würde mir auch eine 2.Meinung einholen und eventuell in ein Krankenhaus gehen,in dem erfahrene Operateure sind.
Die Chemo anschließend wird wohl der sogeneannte Goldstandard mit Carboplatin und Taxol sein. Ich habe es damals ziemlich schlecht vertragen(aber mitlerweile gibt es auch neue Antiemetika), war aber trotzdem froh,es gemacht zu haben. So hatte ich wenigstens etwaes gemacht. Und wie Christine schon sagte,ist der Eierstockkrebs einer der aggressivsten,mit dem nicht zu spaßen ist.

Ich wünsche Dir alles Gute und ganz,ganz viel Kraft!
Heike
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  #15  
Alt 10.02.2008, 08:07
Marmit Marmit ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Hallo Care,

du fragst ob auch jemand andere Erfahrungen gemacht hat. Ja, hier bin ich. Ich habe mich nur Teiloperieren lassen, d.h. der befallene Eierstock, Eileiter, Bauchnetz, Lymphknoten, Blinddarm sind draußen bei einem Befund von 1c iatrogen, G2.

Ob diese Methode bei dir überhaupt möglich ist, kann nur ein Arzt beurteilen, der ganz genau über deinen Befund und deinen Krankheitsverlauf Bescheid weiß. Bei mir war es ein Team von Professoren, inkl. aller mich behandelnden Ärzte.

Und die Entscheidung, ob du das erhöhte Risiko für einen Rückfall übernehmen willst, liegt ganz allein bei dir. Es ist wirklich nicht leicht! Ich habe es nicht bereut. Eine Chemo habe ich übrigens auch gemacht.

Ich möchte dir hier nur über mich berichten, dir keine Empfehlung abgeben.

Alles Liebe

Geändert von Marmit (29.12.2009 um 23:00 Uhr)
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