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  #1  
Alt 05.10.2015, 23:11
crab crab ist offline
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Beiträge: 129
Standard AW: Raus damit!

Hallo Ralf,

zuerst herzlichen Glückwunsch zur überstendenen OP.

Der von Dir beschriebene Schluckauf kann von überschiessender Magen-
und Gallensäure kommen. Sprich mit dem behandelnten Arzt, Dir kurz-
zeitig einmal einen Galensäurebinder zu geben.

LG Wolfgang
  #2  
Alt 23.10.2015, 12:25
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Registriert seit: 10.09.2013
Ort: Oelde
Beiträge: 117
Standard AW: Raus damit!

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten und guten Wünsche.
Lange habe ich mich nicht gemeldet, allerdings war ich froh, dass ich genau zwei Wochen nach der OP nach Hause gehen durfte.
Der Schluckauf hatte einen ganz einfachen Grund: ein Drainageschlauch verlief unterhalb des Zwerchfells, berührte und reizte dieses und verursachte dadurch den Schluckauf mit fast unerträglichen Schmerzen. Kaum war er gezogen, verschwand der Schluckauf und trat bis heute (also fast zwei Wochen) nicht wieder auf.
Eine Woche nach der OP war denn leider auch noch der Schlauch der Thoraxdrainage undicht und musste vorzeitig gezogen werden. Dadurch wurde nicht alles an Wundflüssigkeit ausgeschieden und ich musste darauf vertrauen das der Körper nicht allzu lange brauchen würde, um diese zu resorbieren.
Am gleichen Morgen wurde denn auch um sechs Uhr morgens die Schmerzmittelpumpe abgestellt um zu prüfen, ob eine Schmerzbekämpfung über Tabletten und normaler Infusionen ausreichen würde und damit den Zugang am Rückenmark wieder ziehen zu können. Durch die entstehende Hektik wegen der defekten Thoraxdrainage hatten jedoch alle vergessen, mir überhaupt schmerzstillende Medikamente zu verabreichen. Nachdem ich vom Röntgen schweißgebadet (wegen der Schmerzen) aufs Zimmer gebracht wurde, erwartete mich direkt die Visite.
Die Ärzte erkannten sofort die Situation und innerhalb weniger Sekunden bzw Minuten waren Medikamente verabreicht und die Schmerzmittelpumpe wieder angeschlossen. Schön, wenn der Schmerz nachlässt.

Nun ja, jetzt bin ich zuhause, die Tumorkonferenz hat beschlossen das eine Chemotherapie nicht erforderlich ist und meine Onkologin auch davon abrät.
Prophylaktisch würde nur Oxaliplatin wirken und das Risiko, die gleichen oder noch schwerere Nebenwirkungen wie vor drei Jahren zu bekommen, wären einfach zu groß.
Das größte Problem, mit dem ich im Moment kämpfe, sind die Begleiterscheinungen der Harnleiterschiene. Alle zwei Stunden Harndrang, Wasser lassen funktioniert nur noch unter größten Schmerzen. Ein Besuch beim Urologen ergab: die Schiene sitzt richtig, mit den Begleiterscheinungen müsste man leben. Novalgin und ggf Ibuprofen sollten die Schmerzen lindern, tun sie aber nicht.
Diesen Mist muß ich noch bis zum 6.11. aushalten, dann wird sie gezogen, nachdem am 3.11. eine "Dichtigkeitsprüfung" des verkürzten Harnleiters erfolgt ist...

Ich wünsche Euch noch einige schöne Herbsttage

LG

Ralf
  #3  
Alt 23.10.2015, 12:39
hpd777 hpd777 ist offline
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Beiträge: 88
Standard AW: Raus damit!

Hallo Papstanwärter!

Ich hatte auch schon mehrfach eine Harnleiterschiene. Schmerzen hatte ich aber nur kurz nach dem Einlegen. Hast du vielleicht eine Entzündung?
Ich wünsche dir gute und baldige Besserung...
  #4  
Alt 23.10.2015, 12:48
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Beiträge: 117
Standard AW: Raus damit!

Hallo hpd,

eine Entzündung wird ausgeschlossen, ebenso ist kein Blut im Urin.
Ich gebe zu, das ist für mich sehr belastend, vor allem nachts ist es sehr schlimm. Je weniger Urin produziert wird, und das ist nachts ja naturgemäß so, desto schmerzhafter das Entleeren. Ich sehne die Nacht herbei, in der ich mal wieder schmerzfrei durchschlafen kann...
  #5  
Alt 07.11.2015, 17:37
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Registriert seit: 10.09.2013
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Standard AW: Raus damit!

Hallo zusammen,

gestern wurde unter Vollnarkose die Harnleiterschiene gezogen. Was bin ich froh dieses Ding los zu sein. Heute musste ich nochmal zur Sonographie um auszuschließen das wieder ein Harnstau auftritt. Leider staut er sich doch, der Urologe meint, es könne an einer postoperativen Schwellung liegen und muss beobachtet werden. Nächste Woche wird nochmal kontrolliert... Ich verlor meine Gesichtsfarbe als er mir in Aussicht stellte: bei weiterem Stau müsste eine neue Schiene eingesetzt werden, für drei Monate! Ich will einfach nicht und bin stinksauer auf meinen Körper!
  #6  
Alt 07.11.2015, 22:34
zoemichelle zoemichelle ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo Papstanwärter,

Ich schleich mich kurz in deinen Threat weil ich mit Harnleiterschienen leider so einige Erfahrungen habe

Bitte hab keine Angst vor einer eventuell neuen Schiene, ich habe die Erfahrung gemacht das die sich jedes Mal anders anfühlen und so schlimm wie bei dir ist wirklich recht selten. Ich will nix beschönigen, ein Spaß sind die Dinger natürlich nie, aber erträglich mit ein paar Tipps und Tricks.'
zum Beispiel gibt es verschiedene Schienen Materialien und allgemein besser verträglich sind sie je weicher das Material ist! Befrag dazu unbedingt deinen Arzt. Zudem kann man das unangenehme Schmerzgefühl etwas steuern. So hab ich für mich heraus gefunden das es mir besser geht wenn ich nicht zu wenig trinke, ABER niemals viel auf einmal da das nicht schnell genug abfließt und in die Niere staut und Nierenstauung kann verdammt schmerzhaft sein. Also kontinuierlich in kleinen Schlucken trinken. Andersherum ist zu wenig Trinken auch schmerzhaft und darum hab ich auch Nachts versucht immer mal was zu trinken (man ist ja eh öfter wach wegen dem Harndrang) Gegen den furchtbaren Harndrang gibt es Medikamente, aber häufiges Urinieren ist trotzdem wichtig weil es auch sonst zu mehr Schmerzen führen kann.

Versuch deine Ärzte da wirklich auszufragen und versuch nicht zu verkrampft zu sein! Oft hatte ich schon monatelang teilweise beidseitige Schienen und hab sie kaum bemerkt wenn sie richtig lagen, aus weichem Material waren und ich einen Weg gefunden habe sie zu "verstehen" und zu akzeptieren

Ich wünsch dir das du keine neue Schiene brauchst und wenn doch das du sie annehmen kannst als die Hilfe die sie ist!

Alles Liebe für dich
Yvonne

Versuch
__________________
Unser Sonnenschein, Tochter Zoe geboren 2004
Kutanes anaplastisches großzelliges T-Zell CD30 positives Non-Hodgin Lymphom ALCL
Diagnose: Februar 2013
Behandlung: Operation und "wait and see"
Januar 2014 REZIDIV :-(
Behandlung: wieder OP und "wait and see"
Juli 2016: Zweieinhalb Jahre Tumorfreiheit - wir sind sooo dankbar!!!
  #7  
Alt 09.11.2015, 12:04
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo Yvonne,

vielen Dank für Deinen Zuspruch. Ich hoffe das ich ohne neue Schiene auskommen werde. Bisher habe ich keine Beschwerden und auch der nächtliche Rhythmus der Toilettengänge von zwei Stunden hat sich auf vier Std (also nur noch 1-2x pro Nacht) erweitert. Es würde mir schwerfallen eine erneute Schiene zu akzeptieren, auch wenn dies sicherlich kontraproduktiv ist.

LG

Ralf
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Stichworte
bauchfellkrebs, hipec, lebermetastasen, peritonealkarzinose


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