Neu im Forum und Frage zu Chemotherapie

[Vera,M.]

Hallo
Ich bin neu im Forum und schreibe für meine Schwester.Meine Schwester ist im Januar 2005 an Darmkrebs mit Leber- und Lungenmetastasen erkrankt.
Nach erfogreicher Tumor Entfernung bekam sie eine Chemo mit Avastin und Irinotecan.Die Therapie schlug super an.
Die Meastasen in beiden Organen wurden kleiner und weniger, so das sie im März 2006 erfolgreich an der Leber operiert werden konnte.Sie sollte eigentlich vier Wochen später auch an der Lunge operiert werden, doch leider wuchsen die Lungenmetastasen in der Chemo freien Zeit vor der Leber-OP wieder zu einer zu großen Anzahl an. Also keine OP und Behandlung mit Oxalinplatin. Nach fünf Monaten war beim CT auch ein sehr guter Erfolg zu sehen, doch leider wollte ihre ( wirklich sehr gute Onkologin) auf Nummer sicher gehen und meine Schwester bekam noch mal drei Monate Oxalinplatin,allerdings, in niedriger Dosis wegen den schlimmen Nebenwirkungen.Leider wurden die Metastasen jetzt auch wieder mehr.
Wir fuhren zwar nach Wiesbaden, in die Klinik, doch der Chirurg sagte es seien zu viele Metastasen um zu Operieren.Wenn den Stand so wäre wie im August, würde er es sofort machen.Also ging es wieder mit einer anderen Chemo, mit Erbitux, weiter.Schon nach einer Woche stellten sich die zu erwartenden Nebenwirkungen ein. Hautausschlag am Körper und Akne im Gesicht. Die Akne wurde mit der Zeit so schlimm das meine Schwester es vor Schmerzen kaum aushalten konnte und nicht mehr raus ging, wegen der Sonne und der damit verbundenen Schmerzen.
Eigentlich soll die Hautreagtion ein gutes Zeichen sein und für die positive Wirkung sprechen.Leider ist dies bei meiner Schwester nicht der Fall. Ein Teil der Metastasen sind so groß geworden, dass ein Operation undenkbar und lebensgefährlich ist.Wir sind natürlich völlig fertig und es fällt schwer sich wieder aufzubauen, wenn man seit zweieinhalb Jahren gegen diese Krankheit kämpft.Dennoch wollen wir weiter machen und ich arbeite daran meine Schwester wieder aufzubauen.Nächste Woche soll es jetzt erst mal drei Monate mit Oxalinplatin weitergehen und danach wieder mit Erbitux, weil das Gesicht meiner Schwester sich erst mal erholen muss.Nach dieser langen Vorrede( entschuldigung) nun meine Fragen:Welche Erfahrungen habt ihr mit Erbitux und was macht ihr gegen die Akne und wie ist das mit Avastin.
Meine Schwester bekam es ja als erstes Mittel 2005.Wir frageten die Ärztin, ob meine Schwester es wegen der super Wirkung damals, nicht auch jetzt bekommen könne.Leider sagte sie, dass das nicht möglich sei, weil sie es schon mal bekommen hat und es im Moment noch nicht möglich wäre,es nach einer pause ein zweites mal zubekommen, weil es so nicht zugelassen sei. Meine Frage ist, weiß jemand ob das tatsächlich so ist.Wir sind sehr dankbar für jede Antwort.

Liebe Grüße
Vera

[Jimbo]

Hallo Vera,

ich kann Dir nur als Tipp zum Thema Akne die Öle / Fette von Linola empfehlen. Mein Vater nimmt diese gegen die typischen Akneerscheinungen bei Erbitux, die bei ihm aber im Laufe der bisherigen Chemotherapie (er bekommt Erbitux seit 12 Wochen in Kombination mit dem FOLFOX4 Schema) sich nicht verschlimmert haben.

Welche Therapien als 1st, 2nd und 3rd Line Therapie beim metastisierten Darmkrebs zugelassen sind und ob man eine Therapie auch 2x machen kann, müsste ich erstmal ergoogeln. Aber dass es nur an der Zulassung scheitern sollte ?

Gruß
Jimbo

[Imke2]

Hallo,
ich bin neu hier im Forum. Mein Mann ist erkrankt und ich habe einige Fragen.
Kurz die Geschichte. Mein Mann ist Herz-Lungentransplantiert und hat Plattenepithelkarzinome im Gesicht und Halsbereich. Seit 2001 unzählbare OP's, Hauttransplantationen. Seit 3 Jahren wachsen die Karzinome in das Gewebe. Letztes Jahr Entfernung der Ohrspeicheldrüse,
Strahlentherapie, Januar 2007 Metastase, Entfernung des Außenohrs. Seit dem 8 weitere OP's. Therapie mit Erbitux wurde abgebrochen, da keine Verbesserung. Nach der letzten OP (Verkleinerung des Tumors, ansonsten inoperabel) erhält mein Mann eine Chemotherapie. Jeweils 4x24 Stunden Dauerinfusion mit Carboplatin 190 mg und 5-FU 1680 mg. Er soll 6 Blöcke erhalten. Den ersten Block hat er hintersich.

Ist es normal, dass der Tumor in dieser Zeit extrem weiter-
wächst? Die Ärzte sagen, dass man fühestens nach dem 2 oder 3 Block ein Ergebnis erwarten kann. Nur, wenn das der Fall ist und der Tumor weiter so wächst, frage ich mich, bringt das ganze etwas.

Nach heutiger Kontrolle durch den Chirogen ist der Tumor gewachsen.

Habe Angst, dass diese Therapie auch nicht hilft.
Imke