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  #1  
Alt 01.10.2008, 17:03
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SonneMondSterne SonneMondSterne ist offline
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Ausrufezeichen AW: Spondylodese

Hallo,

ich habe eine dorso-ventrale Spondylodese mit autologer Spongiosa L5/S1 aus dem Beckenkamm hinter mir.

2 Vollnarkosen innerhalb einer Woche,

Gesamtoperationszeit cirka 8,5 Stunden.

@Christainchen
Zitat:
Ich habe schon einige Menschen gesehen, die diese Wirbelversteifungen hinter sich haben. Es hatte aber immer andere (orthopädische) Gründe. Sie erholten sich alle recht schnell von der OP. Schmerzen waren zunächst natürlich vorhanden, sie verschwinden aber nach einigen Tagen, spätestens in 4-8 Wochen.
Schmerzfrei in 4- 8 Wochen? Da kann ich nur lachen und dir empfehlen, dich selbst mal einem solchen Eingriff zu unterziehen!

@Anke 66

Bist du also "nur" von dorsal versteift?
Dh., deine Bandscheiben in den versteiften Segmenten sind noch drin?

Warst du in einem Wirbelsäulenzentrum?

Zitat:
Meine Fragen sind so in die Richtung, wie die OP vertragen wurde, wie lange noch Schmerzen da waren, oder ob jemand auch die Befürchtung (wie ich ) hat, dass die Wirbel, an denen die Schrauben festsitzen, auch "mürbe" werden könnten oder welche Matratze man jetzt sinnigerweise nehmen sollte usw.
1. Wie wurde die OP vertragen?

Die Verschraubung von hinten war die Hölle, Nervenwurzel überdehnt, Blase weg, Sensibilitätsausfälle in den Beinen.....
Nach der OP von vorne ging es mir trotz Bluttransfusion, Tachykardie und Fieber wesentlich besser.

2.Wie lange waren noch Schmerzen da?

Die Versteifung war Ende Dez. 05.
Schmerzen hab ich bis heute, Schmerzgedächtnis hat sich ausgeprägt, ich nehm Morphin und andere schöne Sachen..

Neben der überdehnten Wurzel haben sie Ärzte bei mir die Schrauben und Stangen nach eignen Aussagen zu fest gespannt....das Ergebnis: Schmerzen ohne Ende *frust

3. Mürbe werdende Wirbel?


In der Kinik, in der ich operiert wurde waren viele Patienten, die in mehreren Segmenten versteift waren und die diese Befürchtung auch hatten (obwohl sie keinen BK hatten).

Wenn dein Implantat aus Titan besteht, brauchst du dir weniger Sorgen zu machen.
Das billigere Stahl dagegen greift die Knochenstruktur an und sollte deshalb nach einiger Zeit wieder entfernt werden.

In der Klinik wurde mir von Mitpatienten empfohlen, auf alle Fälle vorbeugend 800 Calcium plus D einzunehmen.

Wenn sich das mit deinem BK verträgt, probier es doch aus.

4. Matratze?

Hmm...am besten Probeliegen und Latex vermeiden (zu weich).
Kannst du denn schlafen? Kommst du beim Anziehen und im Haushalt zurecht?

Ich weiß, LWS und BWS kann man nicht so ganz vergleichen, aber vielleicht hilft dir meine AW ja trotzdem ein wenig.

LG, SonneMondSTerne

Geändert von SonneMondSterne (01.10.2008 um 17:06 Uhr)
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Alt 05.10.2008, 18:48
Anke66 Anke66 ist offline
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Ort: Oberschwaben
Beiträge: 494
Standard AW: Spondylodese

Hallo SonneMondSterne,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich bin froh, dass Du Dich als "Mitbetroffener" gemeldet hast. Allerdings kann ich inzwischen mit meinem Zustand sehr zufrieden sein.

Die OPs, die Du hattest, waren doch nochmal ein anderes Kaliber als bei mir.

Inzwischen bin ich im Rücken tatsächlich schmerzfrei. Ich kann zwar die Stäbe spüren, wenn ich die Rückenmuskeln anspanne; die Schrauben bemerke ich jedoch nicht. Ich hatte es zuletzt auch mit Morphin probiert. Da waren die Nebenwirkungen aber schlimmer als die Wirkung. Nachdem ich die Medikamente abgesetzt hatte, waren die Schmerzen im Rücken auch verschwunden. Seltsam, aber schön.

Ja, ich wurde zum Glück nur dorsal operiert. Und die Bandscheiben sind alle noch drin. Ich habe allerdings einige Knochenspenden eingebaut bekommen, wo der Knochen schon zu weit abgebaut war.

Nein, ich war in keinem eigentlichen Wirbelsäulen-Zentrum. Zwar wollte ich mich dort vorstellen, um eine Zweitmeinung zu hören, aber bis ich den Termin bekommen hätte, hätte es mir zu lange gedauert. In der Stadt, in der ich wohne, hat sich freundlicherweise wenige Wochen, bevor die OPs nötig wurden, ein WS-Spezialist niedergelassen. Er hat mich dann operiert und ich bin sehr, sehr zufrieden.

Meine Ängste, die belasteten Wirbel könnten sich auch abbauen, sind erstmal vorbei. Vergangene Woche wurde ein Knochenszinti gemacht und man konnte sehen, dass sich der Zustand der befallenen Wirbel bereits verbessert hatte, obwohl die Bestrahlung noch gar nicht so lange her ist.

Mein Implantat ist aus Titan. Mein Mann und ich machen uns immer einen Spaß daraus zu sagen, bei mir wäre das Titanimplantat das Teuerste an mir und bei meinem Mann die Platinspiralen im Gehirn. Calcium mit Vitamin D nehme ich sowieso schon, weil man das nehmen soll, wenn man Zometa bekommt.

Eine neue Matratze habe ich bereits. Und einen neuen Lattenrost. Jetzt kann ich wunderbar schlafen und morgens tut mir nichts weh.

Mit dem Haushalt habe ich so meine Probleme. Ich kann nur noch Dinge erledigen, bei denen ich mich nicht bücken muss. Das ginge zwar kurzzeitig, aber wenn ich z. B. die ganze Spülmaschine ausräume, muss ich das büßen. Dann tut mir für den Rest des Tages der Rücken weh. Staubsaugen ist noch schlimmer.

Anziehen geht einigermaßen. Schuhe binden ist schwierig, aber geht auch noch. Nur die Fußpflege muss ich jetzt machen lassen, denn wenn ich mich so stark beuge, ist das kritisch für die Rippen. Da habe ich mir bei so einer Aktion mal eine gebrochen und das muss echt nicht sein.

Deine Situation klingt aber ungleich dramatischer. Wie klappt denn bei Dir der Haushalt oder das Anziehen und was sonst noch so nötig ist?

Viele liebe Grüße

Anke
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