Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 08.06.2007, 18:43
Silka34 Silka34 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08.06.2007
Ort: Oberfranken/Bayern
Beiträge: 5
Standard Erfahrungsbericht

Hallo an alle!
Ich habe mich erst grad eben hier angemeldet, da ich nun leider auch Betroffene bin. Mit gibt das Lesen anderer Erfahrungsberichte sehr sehr viel Kraft. Zu mir: Ich bin weiblich und auch erst 39 Jahre alt, kinderlos, lebe mit meinem Freund zusammen, der voll und ganz hinter meiner Krankheit steht. Das gibt mir sehr sehr viel Kraft. Alles begann Ende März 2007, als bei meinem Frauenarzt zwei ca. 8cm größe Zysten festgestellt wurden. Ich hatte zudem heftigen Scheidenausfluss. Eine Ultraschalluntersuchung in dessen Praxis ergab "Veränderungen am rechten Eierstock", so mein Arzt. Eine wiederholte Untersuchung im Klinikum ergab dann tatsächlich eine Veränderung des rechten Eierstocks. Es gab für mich keine lange Überlegung: Der Eierstock muß raus. Nach einer pathologischen Untersuchung kam der Schock: Eierstockkrebs. pT1c pN0 (0/25) oder besser gesagt: FIGO 1c, keine Metastasen im Becken, keine in den Lympfknoten und keine in den Blutgefäßen. freuuuuuuu...
Trotsdem ist für mich eine Welt ist für mich zusammengebrochen, aber noch mehr hat es meinen Freund erwischt. Er ist mit seinen Nerven am Boden. Ich habe aber Glück im Unglück, das der Krebs nur Stadium 1c ist. Mein Arzt meinte, es wäre sicherer wenn ich mich einer Total OP unterziehe. Nach langem überlegen, etlichen schlaflosen Nächten, zig Diskussionen habe ich mich dann doch für diese OP entschieden. Am 22.04.07 war es dann soweit: totale Darmentleeerung, einen Tag später die OP. Sie dauerte 6,5 Stunden. Es wurden dabei der 2. Eierstock, die Eileiter, die Gebärmutter, die Bauchfettschürze und insgesamt 25 Lympfknoten entfernt. Die Zeit im Krankenhaus war furchbar. 2 Tage Intensivstation, danach ambulant 18 Tage. Das Aufstehen eine qual, überall Schläuche, Beutel, Pflaster. Nach und nach kamen aber alle Blutbeutel, sowie Blasenkatheter usw. raus. Nach ca. 7 Tagen war das gröbste überstanden. GOTT SEI DANK!...doch nun kam das nächste: Eine Chemo!..soll ich nun auch noch oder nicht ..wieder endlose Diskussionen, schlaflose Nächte und viel Tränen. Aber es nützt nichts..ich machs!

Nun ist es schon ein paar Wochen her, ich fühle mich bis jetzt gut und ich hatte heute meine erste Chemo (von 6) mit 175mg Taxol (3 Stunden) und Carboplat (1 Stunde). Bis jezt geht es mir einigermaßen gut, bis auf Magenproblemen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, was ich bis heute Gesundheitlich mitgemacht habe. Auch die Chemo wird sicher kein zuckerschlecken. Ich halte mir immer eins vor die Augen: Ich will wieder ganz gesund werden! Ich möchte mit meiner Geschichte allem Mut geben denen das gleiche bevorsteht. Ja ich habe "nur" FIGO 1c. Aber ich denke der Weg, den ich eingeschlagen habe ist der richtige!

silka
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 08.06.2007, 19:43
Benutzerbild von Daprina
Daprina Daprina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.06.2007
Ort: BW
Beiträge: 142
Standard AW: Erfahrungsbericht

Hallo Silka

Auch von mir ein Willkommen hier, ich bin ja auch noch nicht so lange dabei.Ich bin jetzt 42. Meine OP war letztes Jahr im März ich hatte IIb G2 und anschließend 6x Chemo.

Klar ist die Chemo kein zuckerschlecken,aber jeder reagiert anderst drauf.Ich habe sie eigentlich ganz gut vertragen,konnte zwischendurch auch stundenweise arbeiten gehen (was eine schöne Abwechslung war).Mir machten die Muskelschmerzen am meisten zu schaffen, aber letztendlich wußte man das das nach 2-3Tagen wieder weg war (kann da nur von mir sprechen).Es gibt ja auch gute Medikamente gegen die ganzen Nebenwirkungen.Und ruckzuck waren die 6x rum.

Anschließend bin ich für 4 Wochen zur Kur gefahren und das hat mir sehr gut getan (kann da auch nur von mir sprechen).Da muß jeder selber für sich das beste rausziehen.

Aber das wird dir auch gelingen.Jetzt erst mal alles gute für die kommende Zeit und mit 1c bist du ja noch gut dran und hast gute Chancen.
__________________





Zukunft - das ist die Zeit,
in der du bereust,
dass du das,
was du heute tun konntest,
nicht getan hast!

Verfasser unbekannt*
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 08.06.2007, 20:18
Benutzerbild von Pfingstrose
Pfingstrose Pfingstrose ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.04.2007
Ort: Saarlouis (Saarland)
Beiträge: 363
Standard AW: Erfahrungsbericht

Hallo Silka,
herzlichst willkommen, bin auch noch ziemlich neu hier! Auch Du wirst das schaffen!! Wir kämpfen schließlich alle gemeinsam und können uns gegenseitig Kraft schenken. Bei mir sind auch Muskel- und Nervenschmerzen die schlimmsten und jetzt 9 Tage nach meiner (3.) Chemo nicht mehr zu merken. Der Weg ist mit Sicherheit der richtig, denn Du hast ihn für Dich gewählt!! Ich wünsche Dir alles Gute und liebe Grüße von Katja
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 08.06.2007, 20:36
Silka34 Silka34 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08.06.2007
Ort: Oberfranken/Bayern
Beiträge: 5
Standard AW: Erfahrungsbericht

Hallo ihr 2 !
Danke für eure lieben Worte. eine weitere Frage: Habt ihr keine Probleme mit Magenbeschwerden, Erbrechen usw.? Ich frag deshalb, weil ich wegen einer anderen Krankheit regelmäßg Tabletten einnehmen muß. Könnt ihr mir ein wirksames in der Apotheke zu bekommendes Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen empfehlen..am besten Tropfen?

silka
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 08.06.2007, 21:04
Benutzerbild von Daprina
Daprina Daprina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.06.2007
Ort: BW
Beiträge: 142
Standard AW: Erfahrungsbericht

Hallo Silka,

Magenbeschwerden und Übelkeit konnte ich ganz gut in Griff halten mit den Medikamenten Novaban,Fortecortin (für 2Tage nach der Chemo,Tabletten) ,Paspertintropfen bei Bedarf. Für die Muskelschmerzen Diclofenac und Paracetamol bei Bedarf und Musaril bei starken Muskelschmerzen am Abend. Das waren die Medikamente die mir geholfen haben.

Hab ich alles in der Klinik von den Ärzten bekommen,hat man dir nach der Chemo nichts mitgegeben? Also ich hab sämtliche Medikamente nach der 1.Chemo mitbekommen.Frag doch mal nach, den man muß sich nicht quälen wenn es Hilfsmittel gibt.

Liebe Grüße

Daprina
__________________





Zukunft - das ist die Zeit,
in der du bereust,
dass du das,
was du heute tun konntest,
nicht getan hast!

Verfasser unbekannt*
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 08.06.2007, 21:55
Silka34 Silka34 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08.06.2007
Ort: Oberfranken/Bayern
Beiträge: 5
Standard AW: Erfahrungsbericht

Hallo!
Doch ich habe schon einige Medikamente bekommen. für 2 Tage gegen Übelkeit und 2 Tage für Schmerzen. Naja ich dachte halt es ist nie verkehrt, mal was für "zwischendurch" im Medi-Schrank zu haben. Danke für deine Empfehlungen! Ich hab es exrem gut hier bei mir, meine Klinik ist nur ca. 300m weg von meiner Wohnung. Kann also "rüberlaufen" falls ma was sein sollte! Außerdem ist diese Klinik eine zertifizierte Tumorschwerpunktklinik für alle weibliche Geschlechtsorgane. Ich denke das spielt auch eine große Rolle, wenn man nicht jedesmal hunderte Kilometer fahren muß.

Drück euch!
Silka
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 08.06.2007, 22:09
Laha Laha ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.06.2007
Beiträge: 88
Standard AW: Erfahrungsbericht

Hallo Silka,

habe vorigen Mittwoch den 5. Zyklus Carboplatin/Taxol bekommen.
Magenbeschwerden vermeide ich dadurch, dass ich kleine Portionen esse und erst wenn ich das Gefühl habe - der Magen ist wieder leer - esse ich wieder etwas. Das ist bei mir kein Problem, bin sowieso übergewichtig...

Wenn es trotzdem passiert, dass mir die Mahlzeit wie Blei im Magen liegt, nehme ich MCP Sandoz 4 mg/ml Tropfen. Eigentlich nimmt man die vor der Mahlzeit, aber mir helfen die, auch wenn ich sie erst im Nachhinein bei Beschwerden nehme.

Zu meiner ambulanten Chemo habe ich das Rezept für das o. g. Mittel und eins gegen Übelkeit und Erbrechen bekommen. Von Übelkeit und Erbrechen bin ich bisher fast ganz verschont geblieben.
Frage einfach Deinen Arzt, quäle Dich nicht, das muss niemand. Schließlich gibt es ja Hilfsmittel.

Herzliche Grüße
Laha
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:51 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55