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  #1  
Alt 06.01.2005, 11:29
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Standard Gewissensfrage-Antihormone-Hilfe!!!!!!!!!!!

Liebe Leni,
danke für deine schnelle Antwort.
Leider habe ich erst nächste Woche Freitag meinen Termin, also am 14.01.
Habe bis dahin noch Urlaub und werde mir diese recht schön machen, Kinder und Mann wieder in Schule, bezw. in Arbeit.(grins). Habe den Vormittag für mich.
Schreibe auf jeden Fall nach Arzttermin.
Bis dahin wünsche ich allen noch eine gute Zeit.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #2  
Alt 06.01.2005, 11:55
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Ich habe mich 2,5 Jahre mit Tamoxifen und 0,5 Jahre mit Arimidex rumgeschlagen. Bei mir hatte sich Husten, Dauerschnupfen und eine immer stärker werdende Atemnot eingegestellt. Das sind weniger bekannte Nebenwirkungen der Antihormonbehandlung, die leider nicht im Beipackzettel stehen (aber aus Studien bekannt sind). Da ich mit den Nebenwirkungen nicht mehr leben konnte, habe ich die Medikation beendet und den Arzt darüber informiert.

Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei hormonpositivem Tumor liegt mit Antihormonbehandlung etwa 10% höher als ohne. Wenn ich aber mit dieser Therapie nicht leben kann, nutzt sie mir nichts. Die Nebenwirkungen verschwanden übrigens im Laufe eines halben Jahres.
Gruß Dorothee
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  #3  
Alt 06.01.2005, 12:32
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Hallo Dorothee,

mich würde interessieren, wie Du auf die höhere Überlebenswahrscheinlichkeit bei hormonpositiven Tumoren und Antihormontherapie gegenüber keiner Antihormontherapie gekommen bist.
Dies soll eine Entscheidungshilfe sein, weil meine Lebensgefährtin wegen der zu erwartenden massiven Nebenwirkungen erwägt bei ihrem hormonpositiven Tumor keine Antihormontherapie durchzuführen.
Ihr Arzt ist der Ansicht, daß eine Antihormontherapie eine wesentlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit versprechen soll.

Gruß Gast
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  #4  
Alt 06.01.2005, 12:35
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Hallo Dorothee,
diesen Husten und diesen Schnupfen habe ich auch, wußte allerdings nicht, dass er von Antihormonbehandlung kommt.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #5  
Alt 06.01.2005, 13:23
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Hallo Mädels,

ich gebe Dorothee vollkommen recht, denn auch in meiner Selbsthilfegruppe sind viele Frauen, die von diesem Husten und Schnupfen geplagt sind und das als Dauerzustand. Das auch noch nebenbei zu allen möglichen anderen Nebenwirkungen. Die Mehrzahl der Frauen ahnt ja nicht mal, daß dies tatsächlich Begleiterscheinungen der AHT sein können, bzw. sind.
Und was bitte ist mit den Frauen, die trotz aller möglichen Behandlungs-Maßnahmen, einschließlich Antihormontherapie, dennoch an einem Rezidiv oder an Metastasen erkranken? Ich denke da auch wie Dorothee,
daß ich das für mich nicht in Kauf nehmen möchte, wenn ich eine wesentlich schlechtere Lebensqualität dadurch ertragen muß oder soll.

Liebe Grüße an Euch alle, daß Ihr die für Euch richtige Entscheidung treffen mögt und
wieder eine bessere Lebensqualität habt.

Gruß Leni
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  #6  
Alt 06.01.2005, 13:23
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Die Zahlen finde ich leider nicht mehr. Ich habe schon mal danach gesucht. Welche Zahlen gibt der Arzt (aus welcher Quelle) an? Bitte frage auch immer nach, worauf die Prozentzahlen bezogen werden. Meist werden nur Rezidive (gleiche Brust) oder der Befall der anderen Brust angegeben.

Liebe Karin, ich habe diese Information über die amerikanische Zulassungsbehörde FDA gefunden. Meinen Arzt hat das fast umgehauen. Ich werde mich mit AstraZeneca jetzt noch auseinander setzen. Ich denke noch über die beste Strategie nach und würde mich freuen, wenn du auch an die Firma schreiben würdest.

Gruß Dorothee
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  #7  
Alt 06.01.2005, 14:05
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Hallo,

wenn man Eure Berichte so liest, kann einem ja angst und bange werden bei den Nebenwirkungen von Antihormonen.
Meine Lebensgefährtin ist erst 30 und wir wollten eigentlich eine Familie mit Kindern gründen.
Sie wurde im November 04 brusterhaltend operiert, T 1c, R 0, M 0, G 1 und Hormonrezeptor positiv , also eigentlich eine günstige Ausgangslage.
Nun möchte ihr Arzt sie in die künstlichen Wechseljahre versetzen und wir wissen beide nicht, was sie machen soll.
Liebe Grüße
Gast
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  #8  
Alt 06.01.2005, 15:00
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Hallo,

bekannt ist, dass 30 Prozent der Hoormonrezeptorpositiven Tumore, bzw. Mikrometastasen n i c h t auf die Antihormontherapie reagiert. Nur leider, keiner weiss, ob man s e l b s t von dieser Sache profitiert, oder nicht. Genauso ist es mit der Chemotherapie. Nur 7 Prozent der Patientinnen, die die Chemotherapie durchleiden werden durch sie gesund! Alles Statistik.

Ich habe Chemo gemacht und mache auch die Antihormontherapie. Um das Gefühl zu haben, ich habe alles Mögliche getan.

Ich verstehe gut die Frauen, die die AHTh. nicht machen wollen. Ich war auch schon fast so weit.

Viele Grüße,
TP
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  #9  
Alt 06.01.2005, 15:50
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Lieber Gast, du siehst hier natürlich eine Negativauswahl. Leuten, denen es richtig gut geht, schreiben selten. Meine Ärztin gab mir den Rat, ich solle es mit der Antihormontherapie probieren. Abbrechen könnte ich ja immer noch, wenn es nicht ginge.
Gruß Dorothee
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  #10  
Alt 06.01.2005, 16:06
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Hallo Dorothee!
Mich machen diese Beiträge ganz unsicher, denn ich habe dem BK nichts andres entgegen zu setzen.
Ich bin 60 Jahre, habe auf der einen Seite eine Brustamputation, wo auch die Lymphknoten in der Achsel befallen waren und entfernt worden sind.

Weil ich Knochenmetastasen habe, bekomme ich jeden Monat Bondronat als Infusion, außerdem habe ich gegen die Knochenmetastasen Bestrahlungen bekommen.
Ansonsten keine Chemo und keine Brustbestrahlung. Ich muß Femara nehmen und kämpfe da auch mit den Nebenwirkungen.
Was soll ich denn tun, wenn die Antihormontherapie nicht auszuhalten ist?

Ich kann doch nicht so einfach aufgeben, ich möchte doch auch noch etwas leben.
Traurige Grüsse
Brigitte
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  #11  
Alt 06.01.2005, 17:16
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hallo Brigitte, genau das ist meine Schreckensvision. Ich vertrage die Antihormonbehandlung und kriege Metastasen. Welche Nebenwirkungen hast du? Manchmal hilft der Wechsel des Antihormonmittels. Bei mir ist die Atemnot unter Arimidex deutlich schlimmer gewesen als bei Tamoxifen.
Gruß Dorothee
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  #12  
Alt 06.01.2005, 17:39
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Hallo zusammen,
vor 14 Jahren habe ich meine Brust wegen eines großen Tumors verloren. Seit den ersten Met. 3 Jahre später mache ich AHT mit div. Medikamenten ( Tamoxifen, Femara, Fareston, Aromasin, Zoladex). Besonders Aromasin und Zoladex habe ich sehr vertragen. Was Sex ist, habe ich vergessen, Lt. meiner frauenärztin kann man da nichts machen. Fett wurde ich durch Megestat. Nach 10 Jahren und div. weiteren Met. habe ich nun die Schnautze voll von dieser Behandl. und mache nichts mehr.
Meine erneuten Met. sind erstaunlicherweise nicht mehr östrogenpos.
Als Tipp noch für euch, statt Zoladex-(Viehspritze) kann man auch Enantone Gyn. spritzen, mit ganz normalen Nadeln, evt. auch selber, wer es sich zutraut. Soll der selbe Wirkstoff sein wie in Zoladex.
Neu bei mir sind Hautmet. Weiss jemand von euch Tipps zur Behandlung??
Kopf hoch an alle und nicht aufgeben!!

Liebe Grüße von Martina.
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  #13  
Alt 06.01.2005, 19:56
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Hallo Dorothee,
vor ca einem dreiviertel Jahr habe ich mich schon einmal mit der Fa. AstraZeneca in Verbindung gesetzt. Es ging darum, dass bei mir durch die Ah die Archillessehnen angeschwollen sind,das mit heftigen Schmerzen verbunden ist.
Da ich herausbekommen habe, dass dies bei mehreren Frauen der Fall war mein Anruf bei Firma.Dort bekam ich als Auskunft nur, das es sein könne, aber weil sich sonst keine anderen Frauen gemeldet hätten, könne man dies NICHT als Nebenwirkung in Beipackzettel aufnehmen.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #14  
Alt 06.01.2005, 21:18
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Hallo Karin B, Martina, Brigitte und Dorothee,

Eure Berichte beunruhigen und erschrecken. Wenn also der Nutzen der Antihormontherapie so vage, die Nebenwirkungen aber so schwerwiegend sind und darüber hinaus die Überlebenswahrscheinlichkeit mit der Antihormontherapie nur 10 % höher ist als ohne, warum sollte man sie dann noch durchführen ?
Meine Lebensgefährtin und ich sind übereingekommen noch eine Zweitmeinung bei einem anderen Arzt einzuholen.
Sie meint auch, dass es dann wohl besser wäre, solange wie möglich ohne Therapie zu leben, da wir ja auch noch einen Kinderwunsch haben.
Sollte -was wir nicht hoffen- irgendwann ein Rezidiv auftreten wird man vielleicht eine nebenwirkungsärmere Therapie entwickelt haben.

Liebe Grüße
Gast
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  #15  
Alt 06.01.2005, 21:44
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Hallo Gast,

deine Freundin ist erst 30 Jahre alt also sie hat noch ein wenig Zeit mit dem Kinderkriegen.
Ich besuchte in Hamburg eine Selbsthilfegruppe und dort war eine Frau, die auch mit etwa 30 J. an BK erkrankte. Sie wurde in Kiel behandelt, ich glaube sie bekam Chemo und Zoladex. Sie hatte starken Kinderwunsch. Die Ärzte sagten mind. 3 Jahre abwarten. Sie hat dann nach der ganzen Therapie doch ein Kind bekommen. Weitere Einzelheiten weiß ich nicht, weil ich nicht mehr an den Treffen teilnehme. Wenn Du mehr Infos möchtest, kannst Du mich anmailen und ich kann dir eine Telefonnr. von der Leterin der Gruppe geben, die mit ihr in Kontakt ist. Meine E-mail: jill.g@freenet.de.
G1 bedeutet mit Sicherheit günstige Prognose, leider wegen ihres Alters empfehlen die Ärzte doch eine Therapie. Du schreibst, man kann später event. Rezidive behandeln, natürlich Lokalrezidive ( die wieder als Primärerkrankung behandelt wird) bei Fernrezidiven ist keine Heilung mehr möglich, so sagten mir meine Ärzte.Ich selbst habe drei Monate nach meiner Op gebraucht um mich für eine adjuvante Therapie zu entscheiden. Ich erkrankte mit 40 J. und bekam Zoladex und Tam. Wenn Du noch mehr Fragen hast, kann ich Dir direkt per e-mail beantworten.
Schöne Grüße Anna
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