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  #1  
Alt 26.05.2013, 16:55
tine tine ist offline
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Lächeln Mutmachthread

Hallo!

ich weiß nicht, ob mich noch jemand kennt, aber am letzten Dienstag hatte ich wieder Geburtstag. Nein, nicht den "normalen", aber den 10. Geburtstag nach meiner OP im Jahr 2003.

Das war damals, als ich nur relativ geringe Chancen hatte, wie man mir - hinweisend auf die Statistik - erklärte.

Nun, ich habe noch nie sehr viel von Statistik gehalten!

Ich möchte sagen: Es geht mir sehr gut. Ich habe zwar immer noch mit Lymphödemen zu tun, das wird auch bleiben, aber ansonsten geht es mir bestens!

Ich möchte allen mal Mut machen damit. Es ist - bei jedem Krebs - eine harte Zeit am Anfang, aber es lohnt sich auch, an das Gute zu glauben und daran festzuhalten, egal, was andere sagen. Last euch nicht unterkriegen!!

Ich wünsche Euch hier alles Gute!

Liebe Grüße aus dem OFF
Tine
__________________

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  #2  
Alt 04.06.2013, 12:22
Wien Wien ist offline
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Lächeln AW: Mutmachthread

Hallo Tine !
Habe gerade deinen Bericht gelesen und gratuliere dir zum 10 Jährigen.
Darf ich fragen was du für eine Krebs OP hattest ?
Mir wurde im letzten August wegen eines grossen Gebärmutterkarzinoms die Gebärmutter samt Eierstöcke, 25 Lymphknoten und Bauchnetz entfernt. anschliessend 6x alle drei Wochen Chemo und danach 4 Vaginalbestrahlungen.
Habe ja soweit alles einigermassen gut überstanden, aber die Angst dass der "Mistkäfer" wieder zurück kommt ist halt noch sehr present.
Hoffe halt ich kann in zehn Jahren auch so einen guten Bericht schreiben wie der deinige.
Wäre schön wenn du mir mal berichten könntest wie das bei dir war !!!!!!

Ganz liebe Grüsse Dodo

( Meine Geschichte kannst du unter Corpuskarzinom mit Lymphknotenbefall lesen)
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  #3  
Alt 04.06.2013, 14:52
Juli100 Juli100 ist offline
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Standard AW: Mutmachthread

Herzlichen Glückwunsch, Tine!
Ich finde es toll, dass Du in diesem Forum einen Mutmachthread schreibst. Denn dass die Situation schwierig ist und welche Statistiken etc. es gibt, das hört man zur Genüge. Aber es gibt doch kaum etwas, das mehr Mut macht, als mal von jemandem live und echt zu hören, dass es auch anders geht und dass man sehr wohl als Gewinner aus dem Kampf hervorgehen kann.

Vielleicht kann ich auch etwas Positives beitragen: Meine Frau hat im März vom Gebärmutterkrebs mit bereits vielen Metastasen in der Lunge erfahren. Nach großer Operation hat sie im April mit einer Chemotherapie (Carboplatin + Paclitaxel) begonnen, und gestern war nach der 3. Therapie eine Zwischen-Röntgenuntersuchung. UND: Auf dem Röntgenbild sind keine Metastasen mehr zu sehen, die vorher noch da waren. Es geht also in die richtige Richtung. Klar: Wir sind noch nicht durch, es folgen noch die geplanten weiteren 3 Therapien und dann ein Kontroll-CT mit weiteren Details und der Planung, wie es dann weitergeht. Aber man sollte sich auch mal über Zwischenerfolge freuen!

Allen alles Gute!
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  #4  
Alt 04.06.2013, 19:54
tine tine ist offline
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Standard AW: Mutmachthread

Liebe Dodo,

ich hatte einen Gebärmutterhalskrebs T1b2N1 (2/103)LyG3. Das Ding war 4,9 cm lang.

Nach der Wertheim-Meigs-OP hatte ich 6,5 Wochen eine kombinierte Chemo-Radiotherapie, d.h. jeden Tag Bestrahlung (33 Stück) und in dieser Zeit zweimal von Montag bis Freitag stationär zusätzlich jeden Tag eine Chemo dazu, d.h. 10 Chemositzungen, jeweils 5 in der zweiten und 5 in der fünften Woche.

Ich habe heute ein paar Nachwehen von der Bestrahlung übrig behalten, was zum Beispiel meinen Darm und die Blase angeht, einmal hatte ich einen Darmverschluss, weil ich unvernünftig gegessen hatte. Der Darm ist schon teilweise etwas verhunzt, also eine Darmspiegelung ist echt schwierig, aber seit dem Darmverschluss achte ich sehr auf gutes Kauen, vor allem bei langfaseriger Kost wie Spargel, Pilze, Apfelsinen etc. Ich esse auch keine Schalen von Pflaumen oder harten Äpfeln mehr oder von Wiener Würtschen, und zähes Fleisch schlucke ich auch nicht mehr runter. Also alles im Rahmen und es reicht, Nebenwirkungen in Schach zu halten. Ich komme gut damit klar, die Nebenwirkung ist, dass ich gelernt habe, ruhig und ausdauernd zu kauen und damit allgemein mehr für die Verdauung zu tun.

Von der Chemo habe ich glaub ich nichts Konkretes zurückbehalten (Cisplatin), nicht mal die Haare sind mir ausgegangen, wäre mir aber auch egal gewesen. Ich habe aber auch gehört, dass man die Nachwirkungen nicht so konkret in "chemobedingt" und "bestrahlungsbedingt" aufteilen kann, das wirkt schon alles irgendwie zusammen und bei jedem auch wieder etwas anders.

Alles in allem war natürlich nicht immer alles so rosig und glatt verlaufen, aber da muss man durch, und im Nachhinein ist auch vieles wieder "geheilt", auch in der Psyche, so bei mir zumindest. Zumindest was ich selbst so beurteilen kann. ;-)

Ich bin nun fast 56 Jahre alt und achte viel mehr auf mich. Sogar mit meinem Lymphproblem komme ich gut zurecht, dank guter Versorgung (Manuelle Lymphdrainage und ordentliche Strümpfe), obwohl mir so viele Lyknoten entfernt wurden, habe ich das gut im Griff und kann den DSatus seit Jahren halten. Meine Ärztin hatte mir ein Lymphapressgerät aufgeschrieben, das mache ich zusätzlich an manchen Tagen, wenn ich viel Belastung hatte, das entspannt und tut ganz gut, wenn man es richtig anwendet (Dosis nicht zu viel und vorher die Abflüsse freimachen, dass sich da nichts staut. Das kann man auch lernen und selbst machen).

Ich bin insgesamt 10 Jahre lang jedes Jahr zum CT gegangen, das hat mich immer sehr beruhigt. Dieses Jahr ist es nun das letzte Jahr, auch hier möchte ich in Zukunft mehr Selbstsicherheit erlangen. Denn alle Kontrolluntersuchungen sind immer stressig. Aber auch hier sehe ich einen Vorteil gegenüber Nichtkranken - wir erkennen wahrscheinlich vorher, wenn sich etwas neu bilden sollte, weil wir sensibilisierter sind, oder nicht?

Ich glaube daher, dass eine solche Krankheit nicht nur negative Aspekte hat, zumindest im Nachhinein gesehen. Denn mich hat sie auch etwas wachgerüttelt. Ich arbeite nicht mehr bis zur Selbstaufgabe und nehme mir auch mehr Rechte, und - es funktioniert auch! Wenn alles dazu führt, dass man sich mehr schont, sich gesünder verhält, sich besser spüren lernt und achtsamer mit sich wird, hat das auch Vorteile. Ich genieße heute mehr das, was ich habe und was ich noch kann. Und wenn ich etwas nicht so kann, dann ist das eben so. Mein Ziel ist es, zufriedener zu sein, und das bin ich auf jeden Fall, auf jeden Fall bescheidener und auch ruhiger.

Ich will nicht sagen, dass man unbedingt sowas dazu braucht, um das zu lernen, aber wenn man etwas Positives daran sehen will, und das muss man wirklich wollen, dann gibt es schon Aspekte, auch mit 57 oder mit 63. Oder erst recht?

Lieber Juli,

ich freue mich sehr, wenn ich so etwas lese. Du hast völlig recht: Freut euch über die Zwischenerfolge. Ich denke, wenn es hart auf hart kommt, muss man auch mal kleine Schritte gehen und notfalls den "Autopiloten" dazu anstellen (sprich: Augen zu und durch!), wenn es etwas durchzustehen gibt. Die Behandlungsmöäglichkeiten sind heutzutage schon so gut geworden, aber wichtig finde ich, den Mut nicht zu verlieren. Das ist manchmal leichter gesagt als getan, trotzdem ist es besser, sich über kleine Erfolge zu freuen und dann den nächsten Schritt zu gehen. Ihr macht das schon richtig, finde ich. Ich wünsche deiner Frau auf jeden Fall viel Erfolg, und dir, Dodo, natürlich auch!

Liene Grüße
Tine
__________________

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  #5  
Alt 16.08.2013, 15:28
Juli100 Juli100 ist offline
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Ich moechte gerne etwas zu diesem Mutmachthread beitragen.

Meine Frau hatte im Maerz die Diagnose Endometriumkarzinom mit sehr vielen Metastasen in der Lunge (also das fortgeschrittenste Stadium). Genau gezaehlt hat diese niemand, aber die Experten, denen wir damals das CT schickten, schaetzten zwischen 40 und 60 oder sogar mehr. 3 Laser-Experten aus ganz Deutschland hatten den Zustand als nicht operabel eingestuft (da zu viele und zu grosse Metastasen) und uns wie auch die Klinik selber zu einer Chemotherapie geraten.
Letzte Woche fand die 6. Therapie (Carboplatin/Paclitaxel) statt und kurz darauf jetzt am Montag ein Kontroll-CT. Und: Der Bauchraum scheint "sauber" zu sein, das CT zeigt nichts mehr, auch keine Auffaelligkeiten an den Lymphknoten. Und in der Lunge sind derzeit noch 2-3 kleine Metastasenpunkte zu sehen. Der Onkologe sagt, dass wir jetzt erstmal abwarten und in 12 Wochen ein weiteres Kontroll-CT machen sollten, um zu sehen, ob die verbleibenden Metastasen vielleicht auch noch gewichen sind, oder stabil oder doch wieder mehr geworden sind. Und wenn sich die Lage stabilisiert, kann man ueber den naechsten Schritt nachdenken und evtl. den Rest z. B. per Laser entfernen.
Unser Onkologe, der gewiss kein besonders euphorischer Typ ist, sprach auch von einem tollen Ergebnis und hat sich sehr gefreut.

Ich glaube, dass ein wichtiger Motivator unsere kleine Tochter ist. Meine Frau hatte neben der Chemotherapie auch noch Hyperthermie-Behandlungen im Bauch- und Lungenbreich und eine sog. Sauerstoff-Ozon-Behandlung (die aber nicht immer). Ausserdem hat sie ein paar Praeparate genommen, die in ihrem Heimatland Ungarn im Zusammenhang mit Krebs erhaeltlich sind und die der Onkologe auch als bedenkenlos eingestuft hatte, auch wenn er nicht viel von ihnen hielt (wir hatten das mit ihm abgestimmt): Flavonoide und Pilzextrakte / deuteriumreduziertes Wasser.
OK, was am Ende wieviel zu dem guten Ergebnis beigetragen hat, was sinnvoll war und was nicht, das weiss am Ende kein Mensch. Aber ich dachte mir, dass ich es mal erzaehle.

Jaja, ich weiss, man darf sich bei der Krankheit nie zu frueh freuen, und es ist noch ein langer Weg, und wir muessen konzentriert und wachsam bleiben. Aber man sollte sich ueber solche Teilerfolge auch mal freuen!!!
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  #6  
Alt 16.08.2013, 16:18
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Mutmachthread

Hallo,
Ich möchte mich hier einreihen, obwohl ich mir das vor nunmehr 6 1/2 Jahren (März 2007) nach der niederschmetternden Diagnose nicht habe träumen lassen: G3-Tumor, Figo 3b, Adeno mit Siegelringzellen, ca. 6 cm, schon den linken Harnleiter umschlossen und Tumorschmerzen. Es erfolgte Bestrahlung und Cisplatin-Chemo. Es ging mir grottenschlecht. Dann war alles gut, bis zum Sommer 2010, da folgte das Rezidiv an den Lymphknoten in Aortahöhe. Es wurde wieder bestrahlt. Obwohl ich Angst vor diesem Bestrahlungsfeld hatte, ging alles glatt.

Bisher sind alle Nachsorgen in Ordnung. Im Oktober diesen Jahres, wenn wieder eine ansteht, muss ich (wahrscheinlich und hoffentlich) das letzte mal ins CT. 2015 darf ich mich vom Onkokrankenhaus verabschieden. Dann sind von 2010 an gerechnet (siehe Rezidiv) fünf Jahre um.

Ich hatte nun in dieser Zeit einen Diabetes, eine Depression, ein Basaliom wurde mir rausgeschnitten. Ich gehe pünktlich zur Brustkrebsvorsorge und der Darmkrebs wird auch abgescheckt. Alles in allem habe ich den Glauben an ewig währende Gesundheit verloren, war ich doch vor der Krebserkrankung ausser Schnupfen und Blinddarmdurchbruch nie krank...bis dann der Krebs kam. Nun achte ich mehr auf mich und das tut gut.

Vom "Kämpfen" lese und schreibe ich nicht gern. Ich habe nie "gekämpft", sondern habe brav alle Therapien ertragen und (fast) nie den Optimismus verloren. Das mit dem "Kämpfen" fühlt sich so an, als würden die, bei denen die Therapie nicht anschlägt, "keine Kämpfer" sein, was ja nun absoluter Quatsch ist. Als man mein Rezidiv feststellt, war ich so enttäuscht und verletzt, bin dann aber die neue Therapie angegangen und habe den Ärzten vertraut. Wie sollte ich auch "kämpfen", wo ich doch den unsichtbaren Feind nicht kannte.

Hoffentlich schreiben hier noch viele andere, denn es tut gut, auch mal zu lesen, wenn jemand es geschafft hat. Und nicht, wie es sonst verständlicherweise ist, sich hier im Forum nicht mehr blicken lässt (obwohl es absolut verständlich ist.... geht mir auch so)
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #7  
Alt 16.08.2013, 18:27
ellen11 ellen11 ist offline
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Liebe Tine,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Liebe und Gute für die kommenden Jahre. Wie gut Deine Meldung tut.

Zu mir: Auch ich hatte 2010 Gebärmutterschleimhautkrebs mit 7 von 46 befallenen Lymphknoten. Das Krankenhaus in dem ich operiert wurde, machte mir nicht allzu große Hoffnung. Zur weiteren Behandlung begab ich mich in ein anderes Krankenhaus, wo ich Chemo (Cisplatin), Brachytherapie und Bestrahlung des Beckens erhielt.
Bis heute geht es mir soweit gut und ich hoffe, es bleibt auch so. Alle 6 Monate wird ein MRT gemacht, was bis jetzt unauffällig ist.
Dies will ich nur mal berichten.

Viele liebe Grüße von Ellen
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  #8  
Alt 24.10.2014, 18:30
Gast1 Gast1 ist offline
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Liebe Foristinnen bzw. Leidensgenossinnen,

ich habe mich anhand Eurer Beispiele im Nov. 2012 von einer Depression ohne Psychodoc befreien können, obwohl meine Aussicht auf ein beschwerdefreies Überleben damals sehr schlecht ausfiel.

Dafür danke ich allen, die hier so offen von ihrem Schicksal berichten.

Zwar ergab die Histologie nach meiner 1. minimalinvasiven OP zur Beseitigung eines Gebärmutterkrebses G1 im Anfangsstadium, weiterhin T1a, aber Müllerscher Mischttumor(G3) mit einer ÜL-Prognose von 35% wie bei Eierstockkrebs. Verfolge deshalb dort die Threads "Jahre überlebt" und "Königinnenweg".

Die 2. OP mit großem Bauchlängsschnitt ergab dann nach Auswertung der entnommen 35 Lymphknoten und des Omentums GsD keine weiteren Horrorbefunde.

Ich nahm danach eine adjuvante Chemo in Anspruch, weil sich die ÜL-Prognose dadurch angeblich um 7% verbessern sollte, bin halt aufgrund meiner Lebenserfahrungen ein Angsthase geworden statt Gelassenheit zu erreichen.

Vor meiner Erkrankung hatte ich immer getönt, glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast, aber im Moment des Befundes G3, MM, war mir richtig übel, zumal alles sehr plötzlich über mich kam, wie bei vielen Krebspatienten, wie ich heute weiß.

Aktuell hat sich mein Verhältnis zu Krebsstatistiken dank vieler Berichte im KK wieder relativiert: Jeder hat sein eigenes Schicksal, das er mehr oder weniger positiv beeinflussen kann.

Mir geht 2 Jahre nach der 1. OP gesundheitlich sehr gut. Zwar zwickt und zwackt es manchmal, zum einen altersbedingt (bin 67 Jahre alt) und zum anderen weil sich die Verwachsungen im Bauch bemerkbar machen, wie ich mich immer tröste, denn der 1. Gedanke ist auch heute noch, der Krebs ist wieder da.

Hoffe, dass sich dieser negative Gedanke in der Zukunft verflüchtigt, und werde mich hier wieder melden, falls der Befund nach dem 3. Jahr ebenso gut ausfällt wie der von heute nach dem 2. Jahr.

Ich wünsche Euch auch noch viele schöne Lebensjahre nach der Krebsdiagnose.

Gisela
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  #9  
Alt 27.10.2014, 09:20
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Amba Amba ist offline
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Hier bin ich richtig!
Ich war auch vor 9 und dann noch mal vor 8 Jahren hier; Mamma Ca und Rezidiv (ich war bei dem Rezidiv auch nur sauer und enttäuscht!), und habe mich hier wunderbar aufgehoben gefühlt!
Jetzt hatte ich ein EdometriumCa, G1, total-OP am 9.10. plus Scheidenplastik.
Und ich merke, wie - nach der anfänglichen Angst, Sorge, Erschöpfung - mir die Kräfte wieder zuwachsen, die mich schon 2 mal sicher getragen haben!
Ich habe damals auch zus. zur Chemo (nach dem Rezidiv erst die Bestrahlung)viele alternativmedizinische Sachen gemacht.
Momentan bekrabble ich mich gerade wieder, es geht aufwärts! Immer dann, wenn ich merke, dass ich fröhlich sein kann, obwohl mir alles wehtut!
Meine Erkenntnis "damals": Gesundheit ist NICHT die Abwesenheit von Krankheit! Sondern mein Wohlfühlen in der Welt und mein Einverstanden-sein mit mir und dem was mich umgibt! Und bin gerade glücklich wie ein Mops, dass ich das wieder fühlen kann!
Ich wünsche euch allen diesen und viele wundervolle Tage, hier scheint gerade die Sonne wieder sooo schön!
Alles Liebe, Amba
__________________
Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit. Wie gesund sich ein Mensch fühlt, hängt mit dem Grad der Selbstbestimmtheit zusammen! Übrigens: Wer meine im Krebskompass verfassten Beiträge veröffentlichen möchte - Nur zu! Aber bitte namentlich kennzeichnen!
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  #10  
Alt 19.11.2014, 00:17
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Standard AW: Mutmachthread

Hallo,
war schon lange nicht mehr hier und muß aber nun auch mal wieder "meinen Senf dazu geben". Am 03.12.2010 habe ich nach einer Koni die Diagnose Adeno-Ca der Cervix bekommen. Damals war ich im wahrsten Sinne des Wortes wie gelähmt! Die Wertheim dann am 03.01.2011.
Und heute geht's mir super! Habe zwar ein Lymphödem zurückbehalten und gehe daher wöchentlich zur Lymphdrainage, ansonsten ist mein Leben "fast" wie vor der Erkrankung.
Möchte allen Mut machen die auch eben die Diagnose bekommen haben oder grade mitten in der Behandlung stecken. Haltet durch....es lohnt sich
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  #11  
Alt 21.11.2014, 10:35
Sabsira Sabsira ist offline
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Standard AW: Mutmachthread

Dieser Thread tut gut

Schön so viel positives zu lesen !
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  #12  
Alt 08.03.2015, 20:16
Benutzerbild von natalie75
natalie75 natalie75 ist offline
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Standard AW: Mutmachthread

Hallo Ihr Lieben

Ich möchte auch sehr gerne etwas beitragen ...

Ich hatte 2002 die Diagnose Cervix Ca und einen etwa 3cm großes Karzinom im GbmH .....ich hatte auch 34 Bestrahlungen , 4 Chemos mit Cisplatin 4 After Loading -Bestrahlugen... nach 1 Jahr Verdacht auf ein Rezidiv ...aber gottseidank nicht bestätigt.....mehrmals wieder PAP 3d Abstriche...mehrere Laserungen ....und im Sept letzten Jahres eine Scheidenverlängerung mit einem Bauchmuskel und Hautlappen....

Es geht mir nun nach der letzten Op sehr gut....alleine vom Kopf her....

Ich habe dadurch ein wenig mehr "Weiblichkeit " zurückgewonnen und mein Selbstwertgefühl kehrt zurück....

Daß ich mich immer noch hier aufhalte ist einfach weil ich es eben auch hinter mir habe und vielleicht denen die noch mittendrin "stecken" vielleicht ein wenig Mut machen möchte ....wenns mir gelingt..

Ich schicke jedem hier einen riesen Sonnenstrahl und jede Menge Glück für eure hoffentlich noch lange Zukunft

liebe Grüße Natalie
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  #13  
Alt 27.10.2015, 23:05
Gast1 Gast1 ist offline
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Hallo @all

3 Jahre nach der OP wegen GK/Müllerscher Mischtumor fiel die Nachsorgeuntersuchung gestern erfreulich aus, denn mein Gyn konnte weder ein Rezidiv/Ultraschalldiagnostik noch Fernmetastasen/Abstrich mit Sofortauswertung feststellen. Weitere Untersuchungen nehme ich nicht mehr in Anspruch, denn zuviel kann auch Schaden anrichten...

Diese 3 Jahre haben mir die Schulmedizin und das Quentchen Glück geschenkt, das man bei allem braucht.

Bin also wieder im normalen Leben angekommen und hoffe, dass das Schicksal erst einmal keine weiteren bösen Überraschungen für mich vorgesehen hat.

@Nikita1
Du hast mir am Beginn meiner Krebserkrankung sehr viel Mut gemacht, z.B. dass man auch mit geringer statistischer 5-Jahre-ÜL-Prognose zu den "Ausreißern" gehören kann.

Dafür danke ich Dir und würde mich freuen, von Dir wieder Positives zu lesen.

Allen anderen betroffenen Frauen wünsche ich ebenso viel Glück und Zuversicht...

Herzliche Grüße
Gisela
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  #14  
Alt 06.11.2015, 15:43
mse13 mse13 ist offline
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Hallo Gisela,
wundert mich sehr, dass keine Reaktion erfolgt.
Bei der nächsten Nachsorge habe ich 2 Jahre geschafft.
Bis bald!
Liebe Grüße
Monika
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  #15  
Alt 20.11.2015, 21:13
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Mutmachthread

Hallo all, die im "Mutmacher-Thread" lesen:
Erstdiagnose 2007 - Adenokarzinom FIGO 3B, nicht operabel, dann Rezitiv im Lymphknoten 2010.

Heute hat mir die Ärztin tüchtig die Hand gedrückt - bin als geheilt entlassen ! Jeder Fall ist anders - ich habe hier in den letzten Jahren viele Frauen virtuell kennengelernt, die nun nicht mehr da sind. Aber anderen geht es gut, wie mir. Gelernt habe ich: nie verzweifeln und die Ohren steif halten !
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton
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