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papa vor 8 wochen an hirnmetas verstorben,habe alzheimerkranke mutter und verzweifele
hallo ihr lieben
mein geliebter papa ist am 22.03.06 an hirnmetastasen innerhalb von 4 wochen verstorben. im januar 06 war die prognose noch gut, primärtumor kam zum stillstand und ist geschrumpft, metas im hals waren nicht mehr sichtbar. im februar sind die metas im hirn explödiert. habe mich bisher noch nicht von dem schock erholt, und mußte von jetzt auf gleich meine schwer alzheimerkranke mama zu uns nehmen. vorher lebte sie mit papa zusammen und er kümmerte sich um sie. wir haben ein gemeinsames haus, ich machte dann täglich die pflege und die hausarbeiten, ansonsten konnte ich in meine wohnung. durch die schlimme diagnose meines papas war ich psychisch schon sehr mitgenommen, habe 6 kilo abgenommen. meine mama gibt mir jetzt den rest. sie schläft fast gar nicht, tag wie nacht und ist nur am wandern. da ich ja jedesmal aufstehen muß komme ich auch noch nicht mal zu einer mütze schlaf. ich bin nervlich am ende!!! wer hat ähnliche erfahrungen, würde mich über jede antwort freuen. liebe grüße iris |
#2
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AW: papa vor 8 wochen an hirnmetas verstorben,habe alzheimerkranke mutter und verzweifele
hallo Iris
in einem andren Treat hatten wir ja schon einen kurzen Kontakt. Bei einem Alzheimerkranken ist die Betreuung höllisch schwer. Deiner Schilderung hat deine Mutter eine vollständige Tag und Nacht Umkehr. Oft hilft da nur eine medikamentöse Einstellung von einem Neurologen. Da muss man erst mal eine ganze Menge ausprobieren bis die richtige Med. Kombination oder Monotherapie gefunden worden ist. Sie soll ja nicht "abgeschossen" werden sondern Tagsüber wach sein und Nachts schlafen. Setze dich mit einem Neurologen in Verbindung, am besten sogar mit einem der noch Hausbesuche macht um zu sehen wie sie in der vertrauten Umgebung sich verhält. Aber glaube mir, trotz Alzheimer merkt deine Mutter, das dein Vater nicht mehr da ist. Sie weiß nicht das er verstorben ist aber das vertraute Gefühl welches er ihr nach so vielen Ehejahren gab fehlt. Sie ist unsicher und hat vermutlich Angst, die sie nicht benennen kann. Solltest du eine Auszeit brauchen, scheue dich nicht die Kruzzeitpflege in einer stationären Einrichtung in Anspruch zu nehmen. Ist dieser Anspruch schon ausgereizt kann oft über die Krankenhausvermeidungspflege die Finanzierung gesichert werden. Denk dran, du darfst dich nicht vergessen denn wer soll sich um deine Mutter kümmern wenn du zusammenklappst. liebe Grüße und viel Kraft silverlady |
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