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AW: Angst vor erneuter Erkrankung
Hallo Carsten,
bei mir hat man letztes Jahr auch Hodenkrebs diagnostiziert. 2x PEB-Chemo. Seitdem bin auch so eine Angsthase. Ich habe ständig Angst um meinem Leben. Bin momentan z.B. total verunsichert, weil meine Halslymphknoten seit 4 Wochen angeschwollen sind, ohne dabei Schmerzen zu verursachen. Ich denke sofort an einem Lymphom, obwohl mein Urologe gesagt hat, daß es eher unwahrscheinlich ist 7 Monaten nach 2xPEB ein Lymhom zu bekommen. Und meine HNO Ärztin auch der Meinung war, daß die Lymphknoten anders als beim Lymphom aussehen (abwarten und kontrollieren sollen wir aber trotzdem). Damit ich aber deine Laune bißchen verbessern kann, erzähle ich dir gleich 2 Sachen: 1.Erstmal, weil du ein Statistik Fan (so wie ich bist): Die Wahrscheinlichkeit, bei folgenden Ereignissen beträgt… bei Tod durch Suizid 1: 8.000 an den Folgen eines Sturzes zu sterben 1: 11.500 bei einem Verkehrsmittelmittelunfall ums Leben kommen 1: 12.000 an den Folgen eines Rasensportunfalls zu sterben 1 : 25.000 an den Folgen eines Haushaltsunfalls zu sterben 1 : 26.000 an den Folgen eines Arbeitsunfalls zu sterben 1 : 43.000 Mordopfer werden 1: 100.000 aus einer Vollnarkose nicht mehr aufwachen 1: 250.000 bei einem Hausbrand ums Leben kommen 1: 285.000 bei einem Unfall mit der Bahn (Europa) ums Leben kommen 1 : 500.000 an einer Malariainfektion zu sterben (Deutschland) 1 : 3.000.000 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommen 1 : 3.000.000 an einem Insektenstich sterben 1: 4.000.000 von einem Blitz getötet werden 1 :20.000.000 an den Folgen eines Hundebisses sterben 1: 41.000.000 Wahrscheinlichkeit insgesamt irgendwann zu sterben - 100% 2. Was mir letzte Woche passiert ist (wegen diese sch... Lymphknoten bin ich verrückt geworden): Dienstag Abend - Schmerzen im rechten Hoden. Dann habe ich abgetastet und es war ein riesiger Knoten drin. Ich konnte es bis Mittwoch kaum abwarten, konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Dann aufstehen, noch einmal abtasten - der Knoten ist wieder da und zwar riesig. Ich wollte weinen, konnte aber nicht mal das. Bis 7:30 gewartet und dann ab zum Urologe. Fast weinend selbstverständlich. Bin aus der Straßenbahn ausgestiegen und wollte in der Praxis rein. Und dann kam die Erleichterung. Irgendwie konnte ich mich daran erinnern, daß ich gar keinen rechten Hoden habe!!!! Der wurde rausoperiert, da sitzt jetzt die Protese (und die ist eben härter als ein Hoden), nur der linke ist noch da. Tja ... bin trotzdem reingegangen, um das mit den Schmerzen zu klären. Der meinte, daß bei mir bei der OP paar Nerven verletzt wurden und die heilen jetzt und das wird ab und zu für Schmerzen sorgen. Also das kann einen schon verrückt machen und da ich selbst verrückt geworden bin (trotz laufende psychoonkologische Behandlung) kann ich dir leider keine gute Ratschläge geben. Aber alle meinen, daß es mit der Zeit besser wird. Jetzt bin ich aber sicher, daß ich nichts in meinem rechten Hoden habe Um die Lymphknoten werde ich noch eine gewisse Zeit Angst haben. Aber hoffentlich hat meine Geschichte für gute Laune gesorgt |
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AW: Angst vor erneuter Erkrankung
Zitat:
(nett gemeint...) Geile Statistik von Dir! Ich bin auch ein Statistik-Mensch, so was gibt die Sicherheit zurück, wenn die Medizin keine exakten Antworten geben kann. @Carsten Das mit der Mortalität von 30-40% ist dann der Fall, wenn es Metastasen im Knochen hat (sehr selten). Metastasen im Knochen ist normalerweise tödlich, aber beim Hodenkrebs hat man selbst bei Metastasen super Überlebenschancen (auf Holz geklopft). |
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