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Alt 31.05.2002, 17:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Morbus Hodgkin-Therapie vergebens..

Hallo,
ich habe diese Seiten erst neu entdeckt und finde sie richtig toll,auch wenn der Anlass meist weniger toll ist.Kurz zu meinem Anlass:Mein ( 28 )
Lebensgefährte( 34 )bekam an Weihnachten 2000 die Diagnose MH gestellt( durch Zufall).Natürlich war das erst mal ein Schock,aber die Ärzte machten Mut,denn 80% sollen ja heilbar sein.Er wurde dann in versch. Kliniken behandelt und bekam 9 Monate Chemo ( 8 Zyklen) und zur Prophylaxe 3 Monate Bestrahlung.( nahm auch an der Kölner Studie teil).Im Januar diesen Jahres wurde er als völlig geheilt entlassen.Die Freude war groß.Als nach 8 Wochen die Nachsorgeuntersuchung gemacht wurde,kam das niederschmetternde Urteil:Rezidiv !und dies in einer sehr agressiven Form.Der Primärtumor im Mediastinum war wieder auf die vorherige Größe gewachsen,desweiteren wurden Metastasen am Hals,in der Achselhöhle sowie in der Lunge festgestellt.Die Prognose war schlecht,doch eine kleine Hoffnung bestand: die Stammzellentransplantation.Doch bis dahin war es ein weiter Weg,denn durch die vorherigen Behandlungen blieben Nebenwirkungen nicht aus,wie z.B. Nierenschädigung u. Herzinsuff.Es waren 3 " kleine" Chemos angesetzt zum Sammeln der eigenen Stammzellen.Doch bereits nach der ersten wurden die Blutwerte so schlecht,dass es immer wieder Verzögerungen u. weitere Schädigungen gab.Trotzdem wurde die zweite Chemo gegeben.In der Zwischenzeit hing das Leben meines Freundes dreimal am seidenen Faden u. wurde immer in letzter Sekunde wieder zurückgeholt.Es bestand aber auch die Möglichkeit einer Fremdspende,z.B. seines Bruders.Aber auf diese Inbetrachtziehung meinerseits gaben mir die Ärzte keine Antwort,man müsse abwarten.Das Warten war zu lange,denn mein Freund ist vor 5 Wochen in der Uniklinik Tübingen gestorben.Er hatte zum Schluss multiples Organversagen,innere Blutungen,mußte beatmet werden u. ins Koma gelegt werden.Ich hatte noch nie einen Menschen so leiden sehn,es hat mir das Herz zerrissen...Am Tag als er starb sagten mir die Ärzte dann,dass der Krebs sowieso nicht mehr heilbar gewesen wäre u. er max. noch 2 Jahre leben hätte können.Ich war wie versteinert.Wie lange vorher wußten die Ärzte das,warum hat man trotz Schädigungen immer noch weitere Chemos gegeben,warum wurde nichts gesagt?Es liefen so viele Dinge verkehrt in dieser Klinik,die Pat. wurden behandelt wie ein Stück Vieh,so kam es mir vor,es gibt so viele Ungereimtheiten.Momentan weiß ich nicht wie es weitergehen soll,es gibt kein Licht am Ende des Tunnels.Vielleicht ist hier ja jemand ,der evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder der mir einfach Antworten und/oder etwas Zuspruch geben kann .Ich würde mich freuen.
Valeska
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