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  #1  
Alt 24.04.2007, 00:38
Elfchen Elfchen ist offline
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Registriert seit: 23.04.2007
Beiträge: 13
Frage Lebermetastasen

Hallo,

ich bin neu hier im Forum.
Es geht um meinen Papa. 62 Jahre alt und ein total aktiver Typ, der sonst nie krank ist, noch nie im Krankenhaus war und bisher keine Medikamente gebraucht hat...aber nun Krebs.

Er hat Darmkrebs mit Lebermetastasen. Wobei die Metastasen das größere Problem sind.

Die Ärzte haben ihm am Darm operiert, das war letzten Dienstag. Nun hat er heute starken Durchfall bekommen und sich übergeben. (ich hoffe, dass das "normal" ist nach so einer OP?!?)

Die Ärzte sagten uns, dass 60 % der Leber mit Metastasen befallen sind. Also hab ich keine genaue Zahl, wieviele das sind bzw. wie groß. Auch ist wohl das Gewebe um die Leber betroffen. Daher ist keine OP, keine Transplantation oder so möglich. Ihm wurde ein Port etwas unterhalb der rechten Schulter gelegt, worüber er dann Chemo bekommen soll. Das ist also das einzige, was gemacht werden kann.

Es gibt hier im Forum soooo viel Infos, aber ich schaffe nicht, mir aus den Massen das für uns wichtige heraus zu filtern.
Ich weiß, wir müssen unsere Zeit zusammen genießen und niemand kann ganz genau sagen, wie es verlaufen wird. Er wird sterben. Ja. Ich ziehe daher wieder zurück nach Sachsen und suche dort Arbeit. (wer welche für mich hat: Melden! Bürojob!) Ich will bei ihm und auch bei meiner Mutti sein.

Aber hier meine Frage: Ist es theoretisch möglich, dass die Chemo gut anschlägt und die Metastasen schrumpfen? Ist es möglich, dass wir ihn vielleicht auch noch 2 Jahre bei uns haben? Oder ist dieser Wunsch unrealistisch? (Keine Sorge, Hoffnung habe ich auch bei negativen Antworten!)

Noch eine Frage: Er ist in Sachsen in Behandlung in einem relativ kleinen Krankenhaus. Also nichtmal in Dresden; Leipzig oder Chemnitz. Aber ich denke doch, dass auch an kleineren Krankenhäusern alles getan wird bzw die dann die Patienten in andere Krankenhäuser überweisen?

Gibt es einen Unterschied zu Privatpatienten? Mein Chef meinte, ich soll andeuten, dass wir ggf. auch für "Sonderbehandlungen" selbst bezahlen. (Irre)

Würde mich freuen, wenn meine Fragen beantwortet werden. Bin ein ziemlicher Neuling. Aber ich werd alles machen, was geht. Nur zu den Schafläusen werd ich ihn sicherlich nicht überreden können. Mein Papa zeigt mir bestimmt nen Vogel.

Vielen Dank schon jetzt für Antworten!

LG Elfchen
und ich drück mal alle hier ganz dolle, weil ich glaub, dass das ALLE hier irgendwie brauchen bzw verdient haben!

upps, ist das lang geworden, Danke fürs Lesen
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  #2  
Alt 24.04.2007, 08:52
Elli Elli ist offline
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Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Lebermetastasen

Liebes Elfchen,

es tut mirsehr leid,das Du Dich auch hier einreihen musst.
Ich selber habe seit einem Jahr Lebermetas nach Brustkrebs. Zur Zeit bekomme ich mal wieder Chemo. Es geht mir trotzallem sehr gut,und ich habe auch noch vor recht lange allen Leuten auf die Nerven zu gehen.
Vor ein paar Wochen hatte ich Verlaufskontrolle,auf den waren die Metas doch schon kleiner geworden.Zwar hat mir mein Doc dann doch nochmal 3 Zyklen auf Auge gedrückt,aber die kriege ich auch noch mit Bravour geschafft.
Wie lange es bei mir gut gehen wird,oder wann das nächste kommt ,weiß ich nicht . Aber ich blicke trotzallem doch recht positiv in die Zukunft.
Ich denke im Thread "Lebermetas" wirst Du vielleicht Infos finden,die Dir weiterhelfen können.
So und jetzt zu der Sache "Privatpatient". Ich bin leider auch nicht in der Lage irgendwelche "Sonderbehandlungen" selbst z bezahlen . Wir haben nämlich noch zwei Kinder und nur einen Verdienst. Somit ist das Thema bei uns zumindest vom Tisch.
Ich habe mich zwar jetzt mal mit der Krankenkasse kurzgeschlossen,bezüglich einiger Untersuchungsmethoden. Da wurde mir gesagt,das z. B. PET nur noch von der Kassse übernommen wird,wenn es im Rahmen eines stationären Aufenthaltes erfolgt.Soll früher vor der Xten Gesudheitsreform wohl anders gewesen sein.
Ich selber bin damals in einem recht kleinen Brustzentrum operiert worden,und war super zufrieden.Meine Chemos bekomme ich jetzt allerdings bei einem niedergelassenen Onkologen,der auch meine Nachsorge macht.
Wenn Du mal im Thread "Lebermetas" liest,wirst Du festellen,das einige von einem kleinen Krankenhaus,an eine große Uniklinik gewechselt haben.Einfach weil diese dort mehr Möglichkeiten bezw. ein grösseres Budget? haben.
Falls Du Dir unsicher bist,wegen der Behandlung holt Euch ene Zweitmeinung ein,und entscheidet dann welchen Weg Ihr einschlagt.
So und nun noch zu den Schafläusen. Habe vor langer Zeit mal hier im Forum darüber etwas gelesen. Und habe mir geschworen " diese Art der Behandlung machst Du nie"!!!!!!!!!
Ich bin bestimmt offen für alternative bezw. hömöopathische Behandlungsmethoden. Aber für mich kommt im Moment eigentlich nur die gute,alte Schulmedizin in Frage.Obwohl das nicht heißen soll,das ich vielleicht später auch noch eine alternative bezw. hömöopathische Behandlung dazu nehmen würde.
Aber Schafläuse???? Nee,nee da schüttelt es mich doch arg durch.
Manchmal finde ich es einfach nur schlimm,wie mit der Angst der Menschen Geld verdient wird.Ich denke ich brauche hier keine Namen zu nennen.
Vielleicht weißt Du ja wen ich meine.

Vielleicht schreibst Du mal welche Chemo Dein Vater bekommen soll. Bestimmt kann dir dann jemand noch besser Auskunft geben.
Für Euch alles Liebe

Elli

PS. Das Einsetzen des Ports,finde ich eine gute Sache. so entfällt das lästige anlegen am Arm/Hand. Dein Vater kann sich viel freier bewegen,die Venen werden geschont und die Chemo kann nicht daneben laufen.
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  #3  
Alt 24.04.2007, 09:11
Elli Elli ist offline
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Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Lebermetastasen

Hallo Elfchen ,

ich noch mal . Eigentlich sollte es heißen Thread " Behandlung von Lebermetastasen" und nicht " Lebermetastasen".
Sorry,aber bei mir lässt doch schon oft "Chemoalzheimer "grüßen.

Liebe Grüsse
Elli
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  #4  
Alt 24.04.2007, 21:14
Elfchen Elfchen ist offline
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Registriert seit: 23.04.2007
Beiträge: 13
Standard AW: Lebermetastasen

Danke für Deine Antwort.
Vielleicht hast du auch eine ANtwort auf eine andere Frage, die ich schon im Darmkrebsforum gestellt habe. Mein Vater übergibt sich seit gestern extrem!!! Und die Darm-OP ist genau eine Woche her und es schien alles gut zu gehen. An was kann das liegen??? Die Ärzte reden nicht mit uns.

Elfchen
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  #5  
Alt 25.04.2007, 23:16
Elli Elli ist offline
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Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Lebermetastasen

Hallo Elfchen,

leider kann ich Dir Deine Frage nicht beantworten.
Aber ich denke die Ärzte müssen Euch Auskunft geben. Ansonsten schaltet einfach euren Hausarzt ein. Vielleicht kann der etwas in Erfahrung bringen.
Lasst Euch auf keinen Fall abwimmeln.
Ich habe die Erfahrung gemacht,das die Ärzte Auskunft geben,wenn man nur hartnäckig bleibt.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Liebe Grüsse
Elli
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  #6  
Alt 26.04.2007, 08:21
Elfchen Elfchen ist offline
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Registriert seit: 23.04.2007
Beiträge: 13
Standard AW: Lebermetastasen

Meine Mutter konnte gestern nun kurz mit jm reden.
Die Ärztin meinte, dass mein Vati jetzt bricht, weil er das seelisch nicht so verkraftet. Also bricht seine Seele... Naja, klar. Vor 3 Wochen hat er nichts geahnt u. dachte er ist gesund und nun ist er ein schwacher todkranker Patient.

Ich habe gestern in München gekündigt, damit ich voll und ganz in Sachsen bei meinen Eltern sein kann.

LG Elfchen
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  #7  
Alt 26.04.2007, 12:20
Benutzerbild von ingrid1956
ingrid1956 ingrid1956 ist offline
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Beitrag AW: Lebermetastasen

hallo elfchen,
mein mann hat seit 4 jahren darmkrebs mit metastasen in der leber.
er kämpft und kämpft, ich kann mirtfühlen wie es dir geht, ich wünsche dir und deinen eltern viel kraft für die kommende zeit.
liebe grüße aus niederbayern
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  #8  
Alt 26.04.2007, 18:00
Elfchen Elfchen ist offline
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Registriert seit: 23.04.2007
Beiträge: 13
Standard AW: Lebermetastasen

Hallo ihr lieben.
Ihr kämpft und kämpft.... ich hoffe wir bekommen noch richtgig die Chance zu kämpfen.
mein vater hat bis heute gebrochen. Seit Montag. Heute hat man versucht ihm eine Magensonde zu legen... und es ging nicht. Erst später haben sie den Schlauch hineinbekommen. Mensch... und ich hab mich so aufgeregt. Da hat man ihm die ganze zeit Wasser mit Sprudel gegeben. Also das kann doch nicht gut sein, oder?
Habe vorhin nur kurz mit meiner Mutter geredet. Es scheint nicht sicher zu sein, ob wir ihn je wieder nach Hause bekommen bzw. überhauppt eine Chemo begonnen werden kann.Das Gewebe um Darm u Leber scheint zu sehr betroffen zu sein.
Innerhalb von 2 - 3 Wochen soooooooo verschlechtern, gerade erst die Diagnose bekommen?
Ich habe morgen frei und will zu ihm.. aber ich selbst bin heute zu erschöpft um noch heute zu fahren (400km).

könnt nur heulen gerade.
Wenigstens den Sommer noch!

Sorry, aber das musste raus.
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  #9  
Alt 26.04.2007, 21:22
marcy marcy ist offline
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Registriert seit: 18.10.2006
Beiträge: 86
Standard AW: Lebermetastasen

hallo Elfchen,
es tut mir sehr Leid, dass es deinem Papa noch schlecht geht. ich habe deine Beiträge vom Anfang an gelesen, da ich selbst Angehörige bin, und weiß, was in einem vorgeht. Ich hoffe auch vom ganzen Herzen, dass Ihr die Chance bekommt gegen diese blöde Krankheit zu kämpfen. Das mit dem Sprudel finde ich auch etwas komisch.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und wünsche viel Kraft und alles Gute.
Liebe Grüße
marcy

P.S.Und heulen tut auch mal gut, lass es zu, wenn dir danach ist.
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  #10  
Alt 26.04.2007, 21:36
Yordankabg Yordankabg ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.04.2007
Beiträge: 15
Standard AW: Lebermetastasen

Hallo
ich bin sehr betroffen
da meine Mutter austerapiert ist.
Heute wurde mir eine sehr teuere Arznei , die Vuramin heisst, angeboten
Hat jemand erfahrung damit?

Liebe Grusse
Yordanka
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  #11  
Alt 27.04.2007, 14:08
mary23 mary23 ist offline
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Registriert seit: 11.10.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Lebermetastasen

Zitat:
Zitat von Yordankabg Beitrag anzeigen
Hallo
ich bin sehr betroffen
da meine Mutter austerapiert ist.
Heute wurde mir eine sehr teuere Arznei , die Vuramin heisst, angeboten
Hat jemand erfahrung damit?

Liebe Grusse
Yordanka
Hallo Yordanka, schau doch noch mal, ob du das Medikament richtig geschrieben hast. Ein Arzneimittel mit dieser Bezeichnung gibt es in Deutschland nicht. Aus beruflichen Gründen habe ich Zugang zu Arzneimittelinformationen, daher weiß ich es ganz sicher.
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