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  #1  
Alt 13.05.2014, 13:47
borg5568 borg5568 ist offline
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Beiträge: 11
Standard meiner Mutti gehts immer schlechter ...Anwalt ?

Hallochen ,

ich brauche mal wieder Euren Rat.
Im Februar wurde bei meine Mutti ja ein Tumor an der Niere gefunden.
Im KH Königin Elisabeth wollte man die Niere entfernen .
Die Hausärztin meiner Mutter meinte, sie wäre im St.Hedwig KH besser aufgehoben, wo sie dann am 03.04. operiert wurde.
Die ersten 2 Tage sind wir nicht ins KH , damit sie sich in Ruhe erholen konnte.
Als wir dann kamen, wurden wir bereits von der Schwester erwartet und gefragt,was denn mit der Mutti sei, warum sie nicht mehr leben wolle.
Eigentlich dachte ich , es wäre die Aufgabe des KH dies heraus zu finden.
Mit viel Mühe und Liebe konnten wir meine Mutti wieder aufrichten .
Nach etwa eine Woche hatte sie noch immer starke Schmerzen und war wieder sehr depressiv.
Ich verlangte umgehend einen Arzt zu sprechen und der meinte, man hätte beim CT irrtümlich den Schlauch entfernt, der die Gewebeflüssigkeiten nach draussen befördert und nun hätte sich Wasser angesammelt .
Man würde sofort veranlassen das der Schlauch wieder gelegt werden würde und das Wasser entfernen.
Aber die Tage vergingen und nichts passierte.
Da es meiner Mutti nun besser ging, wurde sie ins KH Köpenick auf die Geriatrie verlegt, wo sie eine Art Reha machen sollte.
Wir rechneten damit, sie mitte Mai wieder Zuhause zu haben .
Zum Abschluss wurde nochmal ein CT gemacht und man fand was ? ....genau , gesammeltes Wasser und eine Entzündung an der Wunde.
Also wurde sie wieder zurück ins St.Hedwig gefahren .
Am ersten Tag kamen wir kurz nach ihr dort an.
Es wurde ein erneutes CT gemacht .
Als wir kamen, hatte meine Mutter dolle Hunger und zum Glück hatte ich Bananen mit.
Da rauschte ein Schwester rein, mit einem Katheder und meinte,sie dürfe nichts essen oder trinken,weil sie am selbigen Tag eine OP bekäme.
Meine Mutti wurde blass und ich wollte sofort einen Arzt sprechen .
Nein, man hätte beschlossen es auf den nächsten Tag zu verschieben und sie könne essen und trinken .
Der Arzt erklärte uns den Eingriff und versuchte uns zu überzeugen, das es nur Pillepalle wäre und nichts gravierendes.
Am nächsten Tag kamen wir und meiner Mutti ging sehr schlecht.
Sie musste sich permanent übergeben und bekam einen Tropf, gegen die Übelkeit.
Man konnte zusehen, wie es besser wurde.
Vorgestern hatte sie sich wieder laufend übergeben und bekam wieder so einen Tropf und es wurde zusehens gut .
Gestern konnte ich nicht hin,weil ich selbst einen Arzttermin hatte und mein Bruder fuhr hin.
Im Flur stand ein Bett, was wie leer aussah.
Aber dann erkannte er das private Kissen meiner Mutter und sah, sie lang in Embryostellung im Bett .
Man hatte ihr eine Magensonde verpasst, ohne ihre Einwilligung und auch ohne uns zu informieren.
Nun war sie komplett am Boden....sprach wieder davon sterben zu wollen und sagte, wir sollten sie nicht mehr besuchen kommen .
In meine Augen läuft in diesen KH einiges nicht rund und ich mache mir große Sorgen.
Nun fahre ich gleich wieder hin und will einen Arzt sprechen .
Ich denke das ich andeuten werde, einen Fachanwalt zu verständigen .
Was sagt Ihr dazu und wie soll ich mich verhalten ?
Soll ich versuchen eine andere Klinik zu finden ?
Ich bin für jeden Rat dankbar .

liebe Grüße aus Berlin
Ilka
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  #2  
Alt 13.05.2014, 13:58
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.909
Standard AW: meiner Mutti gehts immer schlechter ...Anwalt ?

Was soll denn der Fachanwalt richten? Die Depression verbessern? Warum wurde die Magensonde gelegt? Welchen Schaden hat Deine Mutter davon?

Mit Deinen Informationen ist es sehr schwieirig, die Situation einzuschätzen. Eine depressiver Kranker ist leider auch keine zuverlässige Informationsquelle. Natürlich könnt Ihr eine Zweitmeinung einholen und Eure Mutter verlegen lassen. Das Problem wird aber weiterhin sein, dass Ihr Euch viel kümmern müsst, bei allen Arztgesprächen dabei sein müsst, da Eure Mutter eventuell hinterher nicht allles so wiedergeben kann, wie es tatsächlich gelaufen ist.

Das kenne ich auch von mir selbst und von meinen Angehörigen. Als Betroffener arbeitet das Gehirn in der akuten Stresssituation sehr selektiv und man weiß hinterher oft nicht mehr genau, was gesagt wurde und in welchem Zusammenhang.
__________________
lg
gilda
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  #3  
Alt 13.05.2014, 14:36
DianaR DianaR ist offline
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Beiträge: 190
Standard AW: meiner Mutti gehts immer schlechter ...Anwalt ?

Hallo Ilka,
ich wäre sehr vorsichtig mit der Ankündigung, einen Fachanwalt einzuschalten. Es wäre besser, du würdest mit den Ärzten zum Wohl Deiner Mutter verhandeln. Es ist meines Erachtens wichtig, einen guten Umgangston zu wahren, ansonsten könnten die Ärzte auf stur schalten. Versuche, einen Termin beim behandelnden Arzt zu bekommen, um alles einmal in Ruhe zu besprechen. Sollte Deine Mutter eine Patientenverfügung zu Deinen Gunsten ausgestellt haben, würde ich darauf bestehen, bei allen Arztgesprächen dabei zu sein (zumindest, dass Du telefonisch über alles informiert wirst), um auch alle Entscheidungen (wie z.B. Magensonde legen usw.) mitzutragen. Ganz wichtig ist, dass Du für Deine Mutter da bist, ihr gut zuredest und sie nicht verunsicherst. Ich denke, in der jetzigen Situation wird eine Verlegung schwierig sein. Solltest Du die neuesten ärztlichen Unterlagen haben, kannst Du diese ja mal an ein Krankenhaus Deiner Wahl schicken, um Dir eine Zweitmeinung einzuholen.
Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute und dass sie schnell wieder auf die Beine kommt.
Liebe Grüße Diana

Geändert von DianaR (13.05.2014 um 14:37 Uhr) Grund: Fehler
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  #4  
Alt 13.05.2014, 17:38
borg5568 borg5568 ist offline
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Registriert seit: 18.02.2014
Beiträge: 11
Standard AW: meiner Mutti gehts immer schlechter ...Anwalt ?

Also erstmal hab ich mit keinem Wort gesagt, ich würde den guten Umgangston nicht wahren. Es ist doch merkwürdig das es ihr bereits so gut ging, das wir mit der Entlassung gerechnet haben und dann wieder alles anders war. Der versehendlich gezogene Schlauch sollte einen Tag später wieder eingesetzt werden und das wurde nicht gemacht. Man hat sie in die Reha entlassen, in der Hoffnung das es sich von allein geben würde. Dies war aber nicht der Fall und deshalb musste sie zurück ...nach 3 Wochen. Und heute habe ich erfahren, das sich bereits Eiter gesammelt hatte. Ich hab heute gefragt, was das mit der Magensonde auf sich hatte. Da wurde gesagt, weil sie für ein Röntgen ein Kontrastmittel brauchte,sich aber ständig übergeben musste. Mich stört einfach die Art und Weise, wie man mit einen Menschen umgeht. Sie ist jetzt seit 7 Wochen im KH und wir sind fast jeden Tag da. Wir kümmern uns und reden mit den Ärzten .Man kann also nicht sagen das wir ungeduldige Angehörige sind, die quängelnd auf ein Wunder hoffen. Ich hab auch nicht gesagt das wir sie jetzt unbedingt in eine andere Klinik bringen wollen, sondern gefragt ob es sinnvoll wäre. Das man sich nach so einer langen Zeit Gedanken macht, liegt wohl auf der Hand. Wie dem auch sei, man versicherte uns heute das sich die Wunde an der Niere geschlossen hat und sich keine weitere Gewebsflüssigkeit gebildet hat.
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  #5  
Alt 13.05.2014, 17:50
Jan64 Jan64 ist offline
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Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: meiner Mutti gehts immer schlechter ...Anwalt ?

Hallo Borg,

was wurde eigentlich alles operiert und wie war das Ergebnis? In deinem ersten Thema hast du was von Nierenkrebs und Cervixkarzinom und 2 Operationen geschrieben, was war das jetzt genau(Histologie)?

2 Operationen kurz hintereinender mit 79 sind nun mal kein Pappenstiel.
Hoffentlich geht es deiner Mutter bald wieder besser.

Gruß Jan
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