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  #1  
Alt 23.10.2008, 07:35
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo here comes the sun,

(da muss ich immer an das Lied danken und das ist so schön beschwingt und macht eig. gute Laune - schöner Name).

Dass du Ärztin bist ist doch sicher gut für deine Mama. Und dass du jetzt mehr Mut hast nach den Antworten hier ist verständlich - ging mir genauso und irgendwie kann ich immer wieder ein bisschen Kraft schöpfen wenn ich lese wieviele es doch geschafft haben mit auch schlimmen Diagnosen.
Es ist schön und gut hier mitmachen zu können (natürlich ist der Anlass besch...... wenn ich das mal so sagen darf).

Also wir kämpfen weiter für die Betroffen und alle Mütter!
__________________
LG Sunny
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  #2  
Alt 23.10.2008, 11:31
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Sunny,

wir sind doch letztendlich alle Sonnenkinder, oder?!?

Den nick habe ich wegen des Liedes ausgesucht, ich finde es paßt ganz gut und gibt Mut... Die Sonne kommt doch immer wieder, so auch heute: ein schöner sonniger Tag entgegen sämtlicher Vorhersagen!!!!

Alles liebe, sun.
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  #3  
Alt 23.10.2008, 12:43
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Beiträge: 99
Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Sun,

wohl war und die Einstellung ist auch gut. Stimmt man muss nicht immer alle Vorhersagen glauben oft passiert es ganz anders und daran glauben wir!!!
__________________
LG Sunny
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  #4  
Alt 23.10.2008, 14:08
romantic romantic ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Ein Willkommen von einer anderen Tochter !
Auch wenn der Anlass traurig genug, ist: seid tapfer ! Es geht weiter ! Wie lange kann Euch wirklich keiner vorher sagen ! Auch wir verlassen uns darauf nicht mehr. Wenn es nach den Ärzten gegangen wäre, würde meine Mutter schon nicht mehr leben ! Aber sie ist immer noch bei uns, ist zwar nur noch die Hälfte ihres Selbst und wir müssen sie rund um die Uhr pflegen, aber das ist egal, solange sie noch mit uns lachen kann und an unserem Leben teilhaben will !

Ja, der Kampf ist hart und verlangt auch von den Angehörigen den letzten Rest an Energie. Man muß aufpassen, daß man selbst nicht dran zugrunde geht. Denn dann kann man der Mutter ja nicht mehr helfen, das will keiner !
Und nur nicht aufgeben ist die Devise, Statistiken zählen nicht, es zählt das eigene Leben !

Und was man dann als allerletztes braucht sind diese "Halbgötter in Weiß". Entschuldige den Ausdruck, da Du ja auch Ärztin bist. Aber wir sind leider nur auf solche Exemplare bisher gestoßen und nicht nur wg. der Krebserkrankung ! Auch vorher, mit diversen anderen Zipperlein, mußten WIR die Richtung angeben und lange nach vertrauenswürdigen Ärzten suchen ! Im Krankenhaus läuft meine Mutter wohl nur noch unter "ferner liefen", großartige Mühe gibt sich keiner mehr. Dafür wir umso mehr ! Die sollen uns alle mal kennenlernen ! Grrr ! Auch daraus kann man Kraft schöpfen !

Ich drücke Euch die Daumen, daß die geplanten Therapien glücklich verlaufen und Deine Mutter nicht allzu schwere Nebenwirkungen zu ertragen hat. Und Dir und Deiner Familie wünsche ich viel, viel Kraft !

Ich gehe dann mal in die Sonne, gell ?
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  #5  
Alt 24.10.2008, 00:01
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Romantic!

Ich hoffe, Du hattest einen schönen Tag in der Sonne!

Danke für Deine Mutsprechung, bin bereits um vieles optimistischer. Aber der große Tag X kommt ja noch... OP nächste Woche...

Das mit den "Göttern in weiß" (einige denken echt, daß sie das wären, dabei ist das so lächerlich.... Die, die wenigsten annähernd so eine Bezeichnung verdient hätten, legen darauf gar keinen Wert!) verstehe ich sehr gut, ich habe sie immer als schlechtes Vorbild genommen. Aber es gibt auch die Guten

Ich hoffe, uns (also allen hier und da draußen) bleibt diese Spezies so oft wie möglich erspart. Ich versuche das ganz professionell zu sehen: Nutze deren Kompetenz und mach das draus, was DU für richtig hälst. Mir tun nur die jenigen Leid, die niemanden zum Mitkämpfen an ihrer Seite haben und ausgeliefert sind. Außerdem ist man ja z.B. bei solch einer Diagnose durchaus auch erst einmal wie gelähmt und hat schlichtweg nicht die Kraft, die Krallen auszufahren...

Alles Liebe und das größte Glück auf Erden Euch allen tapferen Kämpferinnen (und Kämpfer!), Eure Sun.
__________________
"Wende dein Gesicht der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter dich"
(Afrikanische Weisheit)
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  #6  
Alt 04.11.2008, 10:33
vscheel vscheel ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe here_comes_the_sun,

auch ich bin eine traurige Tochter. Meine Mama bekam die Diagnose im März, sie hat den Kampf leider am 27.10. verloren.
Bei uns waren die Ärzte allerdings wegen des schnellen Verlaufs geschockt, außerdem haben sie nicht rausfinden können, warum es ihr am Ende so schlecht ging. Der Krebs scheint ein wirklich aggressiver, oder wie einer der (guten) Ärzte es sagte, ein hartnäckiges Ding gewesen zu sein. Wohl also eher ein negatives Beispiel.

Was ich Dir aber eigentlich sagen will: ich weiß, wie furchtbar es ist, wenn man sich in solch einer Zeit nicht gut aufgehoben fühlt. Meine Mutter hat wirklich Schlimmes mit den Menschen (?) in weißen Kitteln erlebt (z.B. der Spruch freitag nachmittags "Oh, ich muss 3 Stationen betreuen, tut mir leid, aber ich muss ihnen sagen, sie haben Lebermetastasen, oh, es piepst, ich muss weg" und dann das Wochenende), aber auch das Gegenteil. Bei uns war es ein Riesenunterschied zwischen Lörrach und Freiburg. In Freiburg war sogar die Putzfrau im Krankenhaus netter als in Lörrach, und von den Ärzten kam sogar einer zur Trauerfeier nach Lörrach! Es ist wirklich merkwürdig, aber ich kann trotz dieser schlimmen Zeit nichts schlechtes über die Freiburger sagen. Wir haben uns sort einfach bestens betreut gefühlt, auch als meine Mama dann so schlimm gestorben ist.

Insofern mein Rat: Sucht Euch ein gutes Tumorzentrum! Da wissen die Leute einfach besser mit dieser Krankheit umzugehen und haben nicht selbst Angst davor und Angst vor schlechten Nachrichten. Da kann man sich auf die Ärzte und Schwestern verlassen und auf wichtigere Dinge konzentrieren, nämlich auf die Unterstützung der lieben Mama in ihrem Kampf, so dass sie ihn hoffentlich gewinnen wird! Ansonsten, wenn Du Dich nicht gut aufgehoben fühlst, kontrolliere nämlich wirklich jedes Detail. Unser Weg wäre noch schlimmer gewesen, hätten wir auf so manchen Gott in Weiß gehört (z.B. den, der die Erstdiagnose (nicht) gestellt hat "ja, ich spüre was in ihrer Gebärmutter, aber das beobachten wir ein halbes Jahr").

Insofern, das Beste für Dich und Deine Mama!

Vanessa
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  #7  
Alt 04.11.2008, 22:28
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Vanessa,

ich bin wirklich gerührt von Deinem posting, aber auch traurig. Es tut mir so leid für Deine Mutter und wünsche Dir mein herzlichstes Beleid. Der Gedanke, sich so schnell von der geliebten Mutter zu trennen, tut weh. Fühl Dich bitte herzlich gedrückt und getröstet.
Bei meiner Mutter ist nach wie vor vieles offen. Die Diagnose haben wir leider erst über Umwege erfahren. Ihr hat man nichts Konkretes gesagt, da ich aber Ärztin bin, konnte ich mir so einiges anhand ihrer Schilderungen zusammenreimen. Man hatte sie tatsächlich nach Hause geschickt und wollte sie zur OP ca. 10 Tage später einbestellen ohne konkret mal aufzuklären. Auf der Einweisung stan d es dann aber schwarz auf weiß-rosa... Durch ihr Drängen wurde sie dann aber doch bereits wenige Tage später zur Aszitespunktion aufgenommen. Das alles spielt und spielte sich im Virchow ab, was ja für Ovarialcarcinom Studienleitzentrale ist und eigentlich auch als Komptenzzentrum einen guten Ruf genießt.
Man hat also Aszites abgelassen, wollte Ureterschienen zur OP-Vorbereitung legen und blies das dann aber wegen einer Bronchitis ab. Man hat aber kein Antibiotikum verabreicht, nicht geröngt (das habe ich erst gestern erfahren) und auch keine Atemtherapie gemacht. Bei wirklich schlimmen Husten mußte meine Mutter (inzwischen war sie wieder zu Hause um den OP-Termin abzuwarten) dann den OP-Termin Ende letzter Woche absagen und hat sich nun aber wieder wegen erheblichen Aszites selbst eingewiesen. Auf unser Drängen wird nun die ambulant begonnende Antibiose fortgeführt und eine Atemtherapie durchgeführt. Nun der nächste Schock: Bei all den Punktionen ist NICHT EIN EINZIGES MAL eine Diagnostik insbes. Zytologie weggeschickt worden (dies wurde dann gestern doch mal gemacht...)!!! Dafür wurde nun am Montag geröngt, mit dem nächsten Schock: Sie hat einen riesenhaften Pleuraerguß. Grund kann zwar auch der Infekt sein (für den es sonst im Röntgen keinerlei Anhalt gibt), es kann aber auch eine Absiedlung in die Pleura sein (damit wäre es dann Stadium 4!)... Nun sollte heute eine diagnostische Punktion erfolgen, doch man hatte meine hungernde Mutter einfach vergessen! Als sie dann NACHMITTAGS doch ungeduldig wurde, telefonierte man hinterher. Es stellte sich heraus, daß ein MANN mit ähnlichen Namen diese Maßnahme berechtigter Weise abgelehnt hatte. (Kleine Frage: Kennt hier jemand einen Mann mit hochgradigen V.a. Ovarial-carcinom?!?). Nun soll das morgen passieren. Die eigentliche OP ist dann nächsten Montag...
Mit dem neuen Befund (Pleuraerguß) ist natürlich unsere Angst wieder nicht nur da, sondern sogar noch größer... Dabei hatte ich schon inzwischen durch die vielen Berichte hier Mut gefaßt....
Naja, wir müssen jetzt einfach die Befunde abwarten und dann weitersehen...

Ich möchte mich aber auch an dieser Stelle für diese eingeschworene Kämpfergemeinschaft hier bedanken, dank Euch habe ich viel weniger geweint, als wenn ich das hier nicht hätte!

Danke, Sun.
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