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  #1  
Alt 27.01.2008, 20:47
Caro-Dana Caro-Dana ist offline
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Standard AW: Seltsame Schmerzen

Hallo,
ich habe seit längerem einen seltsamen Knubbel an meinem Hinterkopf.
Dieser tut weh wenn ich daran komme, zuerst dachten wir es wäre vielleicht ein Haar entzündet, doch dann stllten wir fest das dieser Knubbel sich in meinem Kopfinneren befindet, nun machen wir uns Gedanken über diese ursache.Und darüber, was es sich mit diesem "Knubbel" aufsich hat.
Wäre sehr erfreut über eine Nachrricht,von einer Erfahrenen Person..
Danke..
Tschau.
Eure Caro-Dana ♥
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  #2  
Alt 01.02.2008, 14:01
Benutzerbild von Ute 2007
Ute 2007 Ute 2007 ist offline
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Standard AW: Seltsame Schmerzen

Hallo Caro-Dana,

ich würde den Knubbel auf jeden Fall vom Arzt untersuchen lassen. Langes herumrätseln bringt da nichs.

Liebe Grüße

Ute
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  #3  
Alt 18.07.2007, 14:19
Benutzerbild von Susanne28
Susanne28 Susanne28 ist offline
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Ausrufezeichen Polyneuropathie- Medikamente dagegen, ja oder nein?

Hallo,
mein Vater leidet seit Sommer 06 unter Polyneuropathie, die sich nun unter Chemoembolisation mit u.a. Cisplatin leider wieder verschlimmert. Besonders die Füße sind betroffen, er läuft zur Zeit recht unsicher. Er stapft auf Linsen, Erbens, Bohnen, Reis um so die Durchblutung zu fördern.
Zudem stehen ihm vom Arzt her zwei Medikamente zur Auswahl: Gabapentin (sagt Hausarzt) und Lyrica (Pregabalin) (sagt Onkologe). Wenn man sich allerdings so durch die Nebenwirkungen liest, fragt man sich ob es sinnvoll ist neue Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen um alte zu beseitigen- was zudem auch noch sehr fraglich ist, da die Wirksamkeit der Medikamente ja scheinbar nicht wirklich bewiesen ist, hohe Dosen nötig sind und die Medikamente grundsätzlich eher für Diabetes bzw. Gürtelrose Patienten gedacht sind...
Insgesamt wirkt auf mich das Medikament Lyrica sympatischer, da es ein breiteres Spektrum abzudecken scheint, auch gegen seine Rückenschmerzen helfen könnte...
Mein Vater nimmt zur Zeit Tarceva 150, FentanylPflaster (125), Amineurin, Remergil 15, nach Bedarf Novalgin/ Sevredol und Tavor 2.0 (Panikattacken, Angst- und Unruhezustände) und bekommt alle 4 Wochen Chemoembolisation mit Cisplatin/Gemzar/Mitomycin (Leber+Lunge). Da fragen wir uns ob er seinem Körper noch weitere Tabletten zumuten soll- von zweifelhafter Wirksamkeit...
Mich beunruhigen zudem besonders die häufig möglichen psychischen Nebenwirkungen, die seinen ohnehin nicht guten psychischen Zustand noch verschlechtern könnten.
Vielleicht weiß ja doch jemand Rat, wie man auch ohne Medikamente die Beschwerden lindern könnte? Oder machen die Medikamente doch Sinn? Hat jemand Erfahrungen mit einem der genannten Medikamenten- gute oder schlechte?!

Liebe Grüße Susanne
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  #4  
Alt 19.07.2007, 00:40
Benutzerbild von Susanne28
Susanne28 Susanne28 ist offline
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Standard AW: Polyneuropathie- Medikamente dagegen, ja oder nein?

Liebe Britta,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Irgendwie hatte ich mit so etwas wie du es beschreibst gerechnet... Mein Vater hat sich nun auch zunächst gegen die Einnahme entschieden, ich denke aber dass er sich umentscheiden wird, wenn es noch schlimmer wird. Durch die Polyneuropathie ist er wirklich sehr wacklig auf den Beinen, ich mag mir gar nicht vorstellen wie er läuft wenn die Nebenwirkungen eines der Medikamente hinzukommen (ohne eine zusätzliche positive Wirkung...)
Vielen Dank auch für deine Tipps, ich werde mal nach der Salbe fahnden und Meersalzbäder sind ja gut durchführbar. Zudem hoffe ich dass die Stimulation mit der Gemüse-Reis-Mischung etwas hilft...

Liebe Grüße Susanne
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  #5  
Alt 23.10.2007, 18:03
LaLuna LaLuna ist offline
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Standard Umstellung von Morphium auf Polamidon

Mache ich momentan, weil ich einfach nicht die richtige Dosis finde (zusammen mit einem Schmerztherapeuten). Ich probiere und suche seit 5 Jahren und nie stimmt es wirklich, Entweder es ist mir zu viel, dass ich z.B. nicht mehr ruhig autofahren kann, oder ich habe Schmerzen.
Nun versucht es mein Schmerztherapeut mit Polamidon (ähnlich wie Methadon) und ich muss sagen, es macht sich sehr gut. Ich nehme alle 8 Stunden 20 Tropfen, mit dem Willen, langsam etwas runterzufahren.

Nimmt das Mittel außer mir noch jemand und kann mir ein bißchen was berichten. Im internet findet man fast nur Berichte von Süchtigen, die ja nicht unbedingt für mich zutreffend sind.

Ich habe Darmkrebs, 1. OP vor fast 6 Jahren, danach zweimal eine kleine Singulärmetastase (im Abstand von 2 bis 3 Jahren). die Schmerzen sind also keine tumorschmerzen, ich bin tumorfrei, sondern kommen von den starken Verwachsungen nach insgesamt 4 schweren OPs (einmal noch ein Gallendurchbruch).

Ich würde mich über jede Antwort freuen, denn ich bin etwas unsicher und komme mir etwas in die falsche Ecke geschoben vor, was aber eigentlich totaler Quatsch ist. Ob ich jetzt dieses oder jenes Opiat nehme sollte doch eigentlich egal sein!
Dazu sagen muss ich noch, dass ich mit meinem Schmerztherapeuten (über 30 jahre Erfahrung) 24 Stunden in Verbindung treten kann, also Tag und Nacht. Ich fühle mich in sehr guten, erfahrenen Händen.
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  #6  
Alt 24.10.2007, 02:36
gewwi gewwi ist offline
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Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

Hallo,
auch mein Mann hat mehrfach die Schmerzmittel gwechselt, unter anderem von 3x täglich MST 60mg auf Palladon, 2xtäglich 24mg usw. usw.
Seit dem 20.9. ist er im Hospiz und bekommt jetzt seit 2 Wochen Polamidon. Damit ist er seit Monaten das erstemal wirklich schmerzfrei, außer bei Belastung seines Beines, aber der Arzt meint, das bekommen sie auch noch hin. Was meinem Mann sehr wichtig ist, das er klar im Kopf ist und das ist mitunter sehr schwierig bei seinen massiven Schmerzen, aber wenn er das Polamidon in regelmäßigen Abständen nimmt, ist er völlig klar. Er schläft relativ viel, aber ich denke, das kommt, weil er so schwach ist und ihn die Krankengymnastik so anstrengt.
Er ist auch noch Auto gefahren bis Ende Juli, danach wollte er nicht mehr, weil die Morphingaben erhöht wurden und er sich nicht 100% sicher war, das er nicht zur Gefahr für andere wird.Durch die Erhöhung war er immer benebelt, mal mehr, mal weniger, aber nicht schmerzfrei.
Bevor mein Mann ins Hospiz kam, wollte er nicht mehr leben, weil er die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte. Seit er jetzt das andere Mittel bekommt, ist der Lebenswille wieder da, eben weil die Schmerzen zu 98% weg sind. Jetzt ist sogar die Rede davon, das er eventuell wieder nach Hause kann.
petra

Geändert von gewwi (24.10.2007 um 02:40 Uhr)
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  #7  
Alt 24.10.2007, 04:12
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

Hallo LaLuna,

könntest du hier über deine Erfahrungen im weiteren Verkauf mit Polamidon berichten?

Ich denke, dass sie für viele Menschen hier im Forum sehr wichtig sind, um ihren Schmerztherapeuten auf diese Therapie aufmerksam machen zu können. Viele von uns leiden nicht mehr oder nicht nur am Tumorschmerz, sondern auch an den "Nachwehen".
__________________
Jutta
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  #8  
Alt 24.10.2007, 11:31
hoppit hoppit ist offline
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Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

Hallo zusammen,
ich möchte auch kurz was zu Polamidon schreiben. Mein Mann hatte 10/03 Rektumampuation, vorher Chemos und Bestrahlungen. ca. 3-4 Monate später begannen Schmerzen im linken Po-Bereich ausstrahlend ins Bein. Die Schmerzen wurden immer mehr und das Bein immer schwächer. Er hat sich dann nach ca. einem 3/4 Jahr für einen Schmerztherapeuten entschieden. Nachdem abgeklärt war, dass es nichts direkt mit einer krebsigen Wucherung zutun hat wurde die Therapie begonnen. Von Neuraltherapie, Akkupunktur über Valoron, Lyrika, bis Morphium ging die Übung. Aber wirklich gebracht hat es nichts. Irgendwann stellte sich die Frage Morphium immer mehr zuerhöhen oder was anderes auszuprobieren. Anscheinend reagieren Nervenschmerzen nicht unbedingt auf Morphium. Jetzt nimmt er Valoron, Amytriptillyn und bei Bedarf Polamidon. Er nimmt es nur, wenn er vor Schmerz nicht schlafen kann oder es ganz schlimm ist. Er hat natürlich auch Angst vor einer Sucht. Wirklich schmerzfrei ist er nie, da er relativ wenig und nur ab und zu auf das Polamidon zurückgreift. Aber für ihn ist es gut zuwissen, dass er nicht völlig seinen Schmerzen ausgeliefert ist. Nachdem er letztes Jahr ein Rezidiv hatte, wurde die Schmerztherapie erstmal so weitergeführt. Vielleicht gibt es mittlerweile auch Neuerungen im Bezug auf die Therapie von Schmerzen.
Liebe Grüße
hoppit
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  #9  
Alt 24.10.2007, 15:25
LaLuna LaLuna ist offline
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Registriert seit: 12.03.2006
Beiträge: 17
Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

Ja, ich berichte, freue mich aber wirklich über jedes Feedback, auch von Menschen, die nicht hospizmäßig betreut werden. Am meisten interessieren mich Geschichten von Menschen, die nach den OPs und Bestrahlungen, eigentlich tumorfrei, immer noch Schmerzen haben.

Denn ich bin ja eigentlich gesund *haha*, nur die Schmerzen gehen und gehen nicht weg.

Angst süchtig zu werden habe ich überhaupt nicht, denn wenn heute ein Wunder geschehen würde und ich wäre schmerzfrei, würde ich SOFORT alle Schmerzmittel absetzen.

Aber, so ist das eben nicht. Mit gut eingestellten Schmerzmittel kann ich ganz normal leben, bin fit und schaffe fast ebensoviel, wie vorher, wobei ich allerdings in Frührente bin und alles etwas langsamer angehe.

Gestern abend ging es mir ziemlich dreckig, ich hatte Atemprobleme, mir war gleichzeitig heiß und kalt, mir lief der Schweiß in Strömen runter und ich klapperte mit den Zähnen. Hui, ich dachte, jetzt geht's dahin.

Also, sofort den Schmerztherapeuten angerufen, er klärte kurz ab, wieviel Tropfen ich genommen hatte (ich hatte auf seinen Rat versuchsweise auf 15 Tropfen runtergefahren) und schon kam von ihm die Diagnose:

Entzugserscheinungen!

Da ich zudem noch immer zwei Tavor nahm, die aber seit dem Polamidon wegließ (ich dachte, es verträgt sich nicht und wollte heute nachfragen), sagte ich ihm das und er sagte: Sofort eine Tavor nehmen, die 5 Tropfen Differenz nachnehmen und in 10 Minuten sollte ich wieder fit sein.......war auch so.

Die Tavor will ich jetzt ganz langsam ausschleichen, die brauche ich ja nicht wirklich, es ist nur manchmal schöner zu schlafen, als zu leben, weil die Träume meist schöner sind, als das Leben......mein Gott, was sag ich da???........aber irgendwie habe ich manchmal dieses Gefühl, also eine Depression dazu, aber wer hat die nach einer so schweren Geschichte nicht?.

Gut die Tavor schleiche ich jetzt viertelweise raus, Polamidon heute um 6.00 und um 14.00 Uhr 20 Tropfen...die Müdigkeit ist so gut wie weg, ich fühle mich fit und bin ein wenig euphorisch, keineswegs niedergeschlagen, wie bei den Morphiumgaben.

Da ich heute zu einer Blutkontrolle musste und mein Mann noch fest schlief (der Arme musste mich die letzten Wochen immer rumfahren), stieg ich ins Auto und fuhr die paar Kilometer selbst, mit einem richtig gutem Gefühl. Ich fuhr gut, war nicht unsicher und wußte, es war richtig, zu fahren.

Polamidon flutet übrigens überhaupt nicht, wie ich es bei Sevredol anfangs hatte, man merkt die Gabe gar nicht, außer, dass die Schmerzen wegbleiben. Sie sind auch nicht irgendwo im Hintergrund, wie bei Morphium so oft, sondern einfach weg.

Mir wurde erklärt, dass sich Polamidon anderswo aufsetzt, als Morphium und das merke ich leider auch etwas negativ. Denn da ich amputiert bin (am Hintern), tat mir gestern der Stumpf etwas weh, das hatte ich unter Morphium gar nicht. Tipp vom Schmerztherapeuten: Spielt sich ein, bis dahin, wenn's zu unangenehm wird, ein paar Novalgintropfen, oder eine Ibuprohen vorübergehend.
Das habe ich aber nicht gemacht, so schlimm war es nicht und heute sind die Stumpfschmerzen (Phantomschmerzen) verschwunden.

Ich berichte weiter, soweit es Euch interessiert, möchte aber schon im vorherein sagen: Nur unter Aufsicht eines versierten Schmerztherapeuten, der auch 24 Stunden erreichbar ist, niemals nur mit dem Hausarzt.

Meiner ist ziemlich alte Schule. Wenn ich frage, wann ich wieder anrufen sollte, hörte ich als Antwort: Sie HABEN sich morgen vormittag zwischen 10.00 und 11.00 Uhr bei mir zu melden....ich musste soooo lachen und er lachte mit.

Geändert von LaLuna (24.10.2007 um 15:39 Uhr)
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  #10  
Alt 20.12.2007, 15:42
Tochter77 Tochter77 ist offline
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Beiträge: 61
Standard Schmerzen in der Schulter nach Chemo

Hallo zusammen,

mein Papa bekommt wegen Lungenkrebs eine Chemo mit Cisplatin und Gemcitabin
und ? - etwas kam dazu was mein Papa mir aber nicht sagen konnte.
Nun hat er gestern nach der Chemo und auch das Mal davor, starke Schmerzen in der Schulter bekommen.
Meine Frage:
Kennt jemand eine Art Umschlag/ Wickel oder ähnliches, welches den Schmerz erleichtert?
Bisher nimmt er Schmerzmittel und kühlt die Schulter mit so einem Gelkissen.

LG Jeanette
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  #11  
Alt 22.12.2007, 10:13
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Registriert seit: 19.01.2007
Beiträge: 516
Standard AW: Schmerzen in der Schulter nach Chemo

Liebe Jeanette,

ich habe Dir hierzu in meinem Thread bereits geantwortet, tue es aber gerne noch einmal hier.

Bei mir ist allerdings nachgewiesen, dass die Schulterschmerzen vom Krebs kommen. Trotz alledem brauche ich, wenn ich es nicht mehr aushalte, nur zwei kleine Voltaren-Tabletten und ENELBIN-PASTE. Dabei handelt es sich um eine graue Paste, die die Schmerzen herauszieht, sie wird im Wasserbad warm gemacht und auf einem Waschlappen auf die Schulter gelegt. Du erhältst diese Paste in jeder Apotheke. Ist wirklich toll.

Deinem Dad alles erdenklich Liebe

Ulla
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  #12  
Alt 24.12.2007, 08:48
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 917
Standard AW: Schmerzen in der Schulter nach Chemo

Liebe Jeanette,

meine Mutter hatte auch ganz arge Schulterschmerzen, die aber leider durch Hausmittelchen nicht besser wurden. Bei ihr half nur eine vernünftige Schmerztherapie.

LG

Astrid
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  #13  
Alt 27.08.2008, 13:55
anne33 anne33 ist offline
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Beiträge: 27
Standard Schmerzen bei Knochenmetastasen

Hallo,

ich habe schon ein Paar Beiträge im Darmkrebsforum geschrieben, aber heute habe ich eine ganz spezielle Frage, die mir vielleicht hier jemand beabtworten kann.

Meine Schwiegermutter hatte 03/04 ein Rektumskarzinom. Sie wurde operiert, bestrahlt, bekam eine Chemo (die sie allerdings nach einigen Zyklen abrechen musste) - und alles schien gut. Es ging ihr wirklich gut, sie konnte wieder alles unternehmen, sah blendend aus und hatte Power wie immer.

Leider kamen dann irgendwann zwei Lungenmetastasen und eine auf der Leber (nie ganz gekärt). Die Lunge wurde beidseitig operiert, nach einer weiteren Chemo war auf der Leber nichts mehr zu sehen.

Wieder sah alles gut aus, umso größer dann der Schock, als im Frühsommer nach starken Rückenschmerzen plötzlich Metastasen and der Lendenwirbelsäule diagnostiziert wurden. Sie bekam Besstrahlunen und die Schmerzen verschwanden ganz schnell wieder.

Leider hat sie inzwischen wieder sehr strake Schmerzen, so stark, dass sie sich öfter aufs Bett legen muss, bis die Schmerzmittel wirken. Und dafür ist sie nun überhaupt nicht der Typ, dass zeigt, dass es ihr richtig schlecht gehen muss.

Nun zu meiner Frage. Sie ist bei ihrer Hausärztin in Behandlung und bekommt Iboprophen 600. Diese Woche wollte sie noch mit ihrem Onkologen telefonieren und hören, was er ihr empfiehlt. Aber reicht das???? Sind diese Ärtze (die offenbar sehr gut und auch engagiert sind) die richtigen Ansprechpartner in dieser Situation? Ab wann nimmt man Kontakt zu einem Schmerzmediziner auf? Und wer initiiert das? Sollte man das selbst in die Wege leiten?

Bitte, wenn jemand Erfahrungen mit dieser Situation hat, wäre es nett, wenn ihr uns weiterhelfen könntet. Wir wohnen leider in einiger Entfernung und sind (zum Glück) bisher völlig unerfahren mit solchen Schmerzen und der Situation überhaupt...

Liebe Grüße
Anne
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  #14  
Alt 07.10.2008, 15:14
paulchen56 paulchen56 ist offline
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Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Rhein-Neckar-Kreis
Beiträge: 6
Standard AW: Schmerzen bei Knochenmetastasen

Ibuprofen und verwandte Schmerzmittel reichen bei Tumorschmerzen in aller Regel nicht aus. Oftmals wird eine Behandlung mit Opioiden notwendig sein. Diese wird, solange deren Verschreibung nicht unter das BTMG fällt, auch der Hausarzt verordnen. Mit der Erstverordnung von Schmerzmitteln die unter das BTMG fallen tun sich die meißten Hausärzte aber sehr schwer.
Die idealere Lösung ist in solch einem Fall ein Schmerztherapeut (in der Regel sind das Anästhesisten).
Da Tumorschmerzen jedoch etwas sehr Spezielles sind, empfiehlt sich jedoch der Besuch bei einem Onkologen, der auch für die spezielle Schmerztherapie bei Tumorschmerzen zugelassen sind. Diese sind jedoch sehr spärlich gesäat. Ich selbst kenne, obwohl ich mich mit diesem Thema schon seit Längerem befasse, nur je einen in Bonn und Euskirchen.
Aber bestimmt kennen andere Benutzer des KK auch solche speziellen Schmerztherapeuten in Deiner Region.
Ich kann Dir den Besuch eines solchen nur ans Herz legen.
Ein Schmerztherapeut kann auch ohne Überweisungsschein vom Hausarzt aufgesucht werden, allerdings fällt dann nochmals die sog. Praxisgebühr in Höhe von 10 Euro an.

paulchen56

Geändert von paulchen56 (07.10.2008 um 15:16 Uhr) Grund: Fehlerkorrektur
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  #15  
Alt 14.03.2009, 10:01
Benutzerbild von Malina Krasnaja
Malina Krasnaja Malina Krasnaja ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 28.09.2008
Beiträge: 3
Standard AW: Schmerzen bei Knochenmetastasen

bei mir haben Ibos seit ungefähr zwei jahren sehr gute arbeit geleistet, meine knochenmetas muckern wirklich nur manchmal auf und wollen ein wenig beachtung, für den magen bei bedarf omeprazol und meine bewährte Luvos-Heilerde

alles liebe
__________________
So ein Wunder - ich lebe!
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