Alltag nach der Darm-OP

[hope38]

Ach, Du liebe Luna! !
Ich kann das so gut verstehen. Es ist doch so, daß man diese Krankheit (mir fällt es wirklich unheimlich schwer, den Namen zu nennen und erst recht schwer, MICH damit in Verbindung zu bringen ) irgendwann erfolgreich nach hinten drängt. Ich empfinde es so, daß ich zwei Bewußtseinsebenen habe (denk´bitte nicht, ich bin verrückt, möchte das nur anschaulich erklären ), eine, die die Leena ist, die hier lebt, bastelt, baut, aufräumt, Essen kocht, Nasen abwischt, Windeln wechselt usw. und dann die andere Leena, die eine schwere Krankheit in ihrem Leben hat, einen schweren Schlag, ein Leck im Lebensboot. Diese Leena muß ich versuchen, klein zu halten, damit die Ich-Leena zurecht kommt. Weil, gelingt der Spagat nicht, dann klappen wir zusammen. Wenn die kranke Leena zu stark und groß wird, dann habe ICH keine Chance... Dann dreht sich alles im Kreis, dann kommen Fragen, die Bauchschmerzen und Herzschmerzen machen, dann kommen Tränen, die laufen.
Liebe Luna, ich kann Dich also wirklich verstehen. Wir müssen immer so stark sein- und manchmal sind wir klein und schutzlos...
Auch mich hat Norbert´s Tod sehr mitgenommen. Ich vermisse ihn hier. Ich habe so gern seine postings gelesen. Sein Stil so unverwechselbar. Und dann diese traurige Gewißheit. Und die Frage, warum ist alles so schnell gegangen? Das verstehe ich so gar nicht.
Ach Luna, das Warten auf diese Termine ist immer schrecklich. Und erst Recht, wenn man nicht richtig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann. Das tut mir sehr leid!

Tronic, ich freue mich, daß Deine Werte besser sind! Welcher TM ist das, der so gestiegen war?

Ganz liebe Grüße, ihr Tinas,

Leena